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* Liebe mich auch dann, wenn ich es am wenigsten verdient habe *

MaMo + UsagI
von

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* Ich laufe dir gern entgegen, aber nicht hinterher *

* Ich laufe dir gern entgegen, aber nicht hinterher! *
 

Es war Montag, punkt sechzehn Uhr als die Schulglocke der Oberstufe das letzte Mal für die jungen Frauen erklang. Mit einem wehmütigen lächeln verließen die Freundinnen das Schulgelände, ehe sich das Tor ihrer mehr oder weniger unbeschwerten Kindheit und Jugend schloss. Die Lehrerschaft hatte Abschied von ihren AbsolventInnen genommen. Nur noch der Abschlussball stand aus.
 

Rej war im Ballkomitee und Makoto war mit ihrem Motoki schon seit Tagen mit den Vorbereitungen des Buffets für die Feier beschäftigt. Mitchiro und Haruka halfen Minako einen kleinen Song einzuproben. Die hübsche Blondine wollte unbedingt die Bühne erobern. Setsuna machte mit Chibiusa und Hutaro einen Wochenendausflug in die Berge und Mamoru saß ununterbrochen an seiner Dr. Arbeit. Die Three Lights, wie sollte es auch anders sein probten für ihren Auftritt. Sie waren die Krönung des bevorstehenden Abends der nächsten Monat anstand.
 

Bunny war schon seit zwei Wochen im Observatorium und versuchte sich in die Meute der neuen und alten Studenten zu integrieren. Es machte ihr so richtig Spaß. Endlich war sie Usagi Tsukino! Nicht die tollpatschige Heulsauce Bunny. Nein, ihre Kommilitonen hielten sie für eine hübsche, junge Frau, die sie eigentlich auch geworden ist. Bunny steckte ihre gesamte Energie in ihr Praktikum und blieb gerne länger als nötig. Das Universum war unendlich, unendlich voll mit Sternen und Planeten. Wenn alle Anderen gegangen waren, konnte sie sich ihren Träumereien vollkommen hingeben. Der Feind hatte sich zurückgezogen, bis auf zwei Angriffe, die Sailor Mars und Jupiter alleine und ohne Hilfe meisterten. In Usagis Augen ein deutliches Zeichen, dass sie nichts zu befürchten hatten und machte sich keine allzu großen Gedanken darüber. Worüber sie sich allerdings den Kopf zerbrach war Mamoru. Er hatte sich komplett zurückgezogen und lernte wie ein Irrer. Bunny versuchte ihn oft von seinen Büchern wegzulocken, wenn auch nur für ein paar Stunden, doch sie merkte schnell, dass er mit seinen Gedanken ganz wo anders war. Irgendwann hatte sie aufgegeben. Sicherlich würde er nach dem Abschluss wieder mehr Zeit für sie haben.
 

Es war später Abend, als Bunny sich hinter das Gebäude, das direkt am Strand lag, auf einen großen Felsen niederließ.
 

Vor ihren Augen schaukelte das Meer ruhig vor sich hin. Sanfte erhoben sich die Wellen, während sich in ihnen der wunderschöne Vollmond spiegelte. Das Wasser war dunkel aber nicht unheimlich, irgendwie beruhigend. Selten wann hat sie die Naturschauspiele so intensiv wahrgenommen wie seit dem Tag als sie die Erde willkommen hieß. Sie saß gerne an dieser Stelle und ließ das atemberaubende Schauspiel des Wassers auf sich einwirken. Es beruhigte sie, wenn ihr mal wieder nach weinen zumute war. Usagi verstand, dass ihre Freundinnen bis über beide Ohren in den Vorbereitungen stecken, aber sie sahen sich trotzdem regelmäßig wenn auch nur auf einen kurzen Schokoshake im Crown um die neuesten Ereignisse miteinander auszutauschen. Bunny spionierte gerne Makoto und Motoki hinterher, wenn sie sich unbeobachtet fühlten und sich hinter der Theke verstohlene Blicke zuwarfen.
 

Bei dem Gedanken daran zog sich Bunnys Brustkorb schmerzhaft zusammen. Sie kramte einige Sekunden in ihrer Tasche, bis sie endlich das Objekt der Begierde fand. Gedankenverloren starrte sie auf das Display ihres Handys. Auf dem Hintergrund waren sie und Mamoru im Park. Sie hatte das Bild, dass Mamoru von ihnen in seinem Schlafzimmer stehen hat, fotografiert. Der Mondstrahlen fielen sanft auf den Körper der jungen Frau. Ihr goldenes Haar trug sie nun öfter als sonst geflochten. Das weiße, knielange Kleid schmiegte sich an ihre leicht gebräunte Haut.
 

Auf das Display fielen einige Tropfen. Langsam hob Bunny den Kopf und sah in Richtung ihrer alten Heimat, während sie hemmungslos ihren Tränen freien Lauf ließ.
 

Bunny Gedanken: Fehle ich ihm denn kein bisschen? Schon seit einer Woche haben wir uns nicht gesehen. Die kurzen Anrufe die wir miteinander wechseln enthalten kein ich liebe dich oder ich vermisse dich. Hauptsächlich drehte sich alles um seine Doktorarbeit. Ihm war nicht einmal aufgefallen, dass ich ihn nicht mehr besuchte und er scheint sich keine Gedanken nach dem warum zu machen. Wenn ich ihm am Ende unseres Telefonats ein Ich liebe dich zuflüsterte, war ein schnelles ich dich auch die einzige Antwort.
 

Die zierlichen Finger verkrampften sich um das Smartphone. Kurz erhob sie die Hand um es gegen die Mauer hinter sich zu werfen, besann sich aber im letzten Augenblick eines besseren.
 

Bunny: Ach Usagi was hat es dir denn getan? Was hättest du davon?
 

Blinzelnd sah sie erneut auf das Bild und ließ sich träge auf den kalten Stein unter ihren Füßen sinken.
 

Bunny: Mamoru du beteuerst immer wieder, dass du mich schon liebtest als du noch nicht wusstest, dass ich Serenity bin, aber war es auch wirklich die Wahrheit, oder redest du dir das Alles nur ein? Ich weiß bestimmt, dass du mich sehr gern hattest aber Liebe? War es wirklich diese Liebe?
 

Sie dachte an die vielen Pärchen, die sie oft ungewollt beobachtete. Sie flirteten miteinander, hatten Dates und lernten sich richtig kennen, bevor sie ein Paar wurden. So war es doch auch bei Rei und Mamoru. Ein brennen in ihrem Herzen ließ sie zusammenzucken. Ja, sie hatten Dates und lernten sich kennen bevor sie schlussendlich ein Paar wurden. Auch wenn sie es sich nicht eingestehen wollte, war sie darauf eifersüchtig. Was hatten sie? Eine Liebe aus ihrem vorherigem Leben? Sie liebte ihn von ganzem Herzen im Letzten und auch in diesem Leben, dass wusste sie. Lächelnd dachte Usagi an den Tag an dem sie Mamoru ihre Klausur auf den Kopf warf. Trotz der Umstände, dass er sie dafür aufzog, setzte ihr Herz bei seinem Anblick für einige Sekunden aus. Es war wie im Film Die Liebe auf den ersten Blick! Jedes mal schlug ihr Herz bis in den Hals, als sie ihm über den Weg lief. Wenn es so wäre, wie er behauptete, hätte sie diese Liebe in irgendeiner Weise spüren müssen. Dies war aber eindeutig nicht der Fall gewesen. Liebevoll sah strich sie über ihren Ringfinger. War es ein Verlobungsring, fragte sie sich. Die Frage aller Fragen hatte er ihr schließlich nicht gestellt. Es gab weder einen Kniefall, noch einen Antrag. Das Thema wurde nie wieder angeschnitten. Es war schlichtweg ein schöner Ring. Ein Beweis seiner Liebe und Verbundenheit? Ja!! Aber ein Verlobungsring? Nein, nicht für sie. War es für ihn selbstverständlich und er dachte, dass er sich die Frage aller Fragen ersparen kann? War sie für ihn selbstverständlich, da er ja die Zukunft sah?! Dachte er womöglich, dass es so oder so kommen muss, ohne dass er einen Finger dafür bewegen müsste?
 

Entschlossen stand sie auf und wischte sich die Tränen aus dem Gesicht. Sie musste es wissen!! Sie war sich dessen bewusst, was er für sie empfand und zweifelte auch keine Millisekunde daran aber sie würde es nicht zulassen, dass er dies als selbstverständlich empfand. Die Mondprinzessin konnte er erobern und hat alles daran gesetzt ihr Herz im Sturm zu erobern.
 

Bunny: Verdammt noch mal dann soll er das gleiche bei Usagi Tsukino tun!
 

Natürlich war sie sich dessen bewusst, dass es in beiden Fällen um sie ging, aber sie wollte, dass er sich auch jetzt die Mühe machte und sich nicht auf den Lorbeeren eines vergangenen Lebens ausruhte. Er hatte sie x-tausend Mal aus den Fängen des Bösen gerettet und auch unendlich viel für sie riskiert. Natürlich wusste sie das zu schätzen, aber sie wünschte sich einfach, dass er sich um sie bemühte als Frau und nicht als die Kriegerin Sailor Moon, nicht als die Prinzessin des weißen Mondes. Einfach um Usagi Tsukino, die Frau die er liebte.
 

Erhobenen Hauptes stand sie auf. Sie hatte einen Entschluss gefällt.

Bunny: Mamoru Chiba ich werde dich nicht mehr als Erste anrufen, dir nicht hinterherlaufen. Wenn du alleine sein willst, dann bitte, sei alleine. Ich werde nicht immer die erste sein die dir sagt, dass sie dich liebt. Jetzt bist du dran!
 

Begeistert stampfte sie mit den rechten Fuß auf und rutschte prompt auf dem nassen Stein aus. Ihr Hintern küsste den harten Stein und Bunny lachte. Sie lachte aus tiefster Seele.
 

Bunny Gedanken: Naja die Tollpatschigkeit werde ich wohl nie los aber mein Hintern ist ziemlich immun geworden! (LOL)



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  Yinyin24
2018-05-10T17:41:48+00:00 10.05.2018 19:41
Hehe Supi bunny 😍💕
Antwort von:  Bojana
11.05.2018 09:53
Bunny ist und bleibt ein Unikat (LOL) hahaha ;)
Von:  mondhas
2018-05-05T10:11:05+00:00 05.05.2018 12:11
vielen lieben dank für das eue super kap.die geschichte ist echt super und ich bin sehr gespannt wie es weiter geht
Antwort von:  Bojana
05.05.2018 12:22
Dankeschön, dass du mir wieder Antrieb gibst weiterzuschreiben. Gerade wenn ich über das fertige Kapitel schmunzle krieg ich von dir ein tolles Feedback! Ganz lieben Dank 😊


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