Zum Inhalt der Seite

Du hasst mich...oder?

von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Halli Hallo,

hier ein neues Kapitel, ich hoffe es wird euch gefallen. (:
Vielen Dank für eure Kommi’s und Favos ich habe mich sehr darüber gefreut. (:
Viel Spaß beim Lesen… Komplett anzeigen

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

der zweite Schultag

Kapitel 3: der zweite Schultag
 

„Sakuraaaa.“, ich brauchte mich nicht einmal umdrehen, um zu sehen, wer nach mir schrie.

Meine blonde Freundin kam gerade bei mir zum stehen und schnaufte angestrengt die kalte Frühlingsluft ein. „Guten Morgen.“, begrüßte ich sie freundlich und sie grinste mich an.

„Das ist lange her, dass wir uns auf dem Weg zur Schule treffen, oder?“, ich nickte und gab ihr damit Recht. Wenn ich so zurück dachte,… es war auf jeden Fall eine schöne Zeit.

„Ino, Sakura-chan.“, ich drehte mich zur Seite und sah, dass Shikamaru, Naruto, der Uchiha und ein weiterer Kerl auf uns zu kamen. Shikamaru schaute etwas gelangweilt in der Gegend herum, während der Uchiha genervt seinen Blick abwendete. Naruto war total gut gelaunt, und fuchtelte wild mit seinen Händen herum. Der vierte Junge sah auf den ersten Blick etwas eigenartig aus, dass musste sogar ich zugeben, wobei mich es nicht interessierte, wie andere Menschen herum liefen. Seine Haare waren pechschwarz, glänzten aber in der Sonne. Er hatte einen Bobschnitt und es sah etwas danach aus, als hätte man ihm einen Kochtopf auf den Kopf gelegt und drum herum geschnitten. Sein Gesicht war noch mit kindlichen Zügen geschmückt, während seine Augenbrauen wirklich gut ausgeprägt waren. Er trug einen knalligen, grünen Ganzkörperanzug, der mithilfe vin einem roten Gürtel, um die Hüften, gehalten wurde. Der Junge kam direkt zu mir und reichte mir die Hand. Ich zögerte nicht und nahm sie dankend an. „Hallo Sakura, ich bin Lee.“, ich begrüßte ihn und lächelte dabei, anscheinend schien er es aber etwas missverstanden zu haben, „Du bist wirklich wunderschön, noch schöner als Naruto es beschrieben hat. Dein Lächeln zeigt mir aber auch, dass du nicht abgeneigt bist, mich als Freund zu nehmen.“, ich öffnete meinen Mund, wollte gerade widersprechen, doch mir fiel schlicht und ergreifend nichts ein. Ich war sprachlos. Was war das denn für eine Anmache? Ich wusste wirklich nicht, wie ich darauf reagieren sollte.

„Man Lee, du stresst. Nerv die Mädels nicht.“, Schikamaru hatte seine Arme hinter dem Kopf verschränkt und lief gähnend an uns vorbei, während er das sagte. Naruto kam sofort und schlug seine Hand aus meiner. „Finger weg, Lee.“, sagte er und zog Lee danach von mir weg. Immer noch etwas verwirrt schaute ich den Jungs hinterher, als auch der Uchiha anfing, ihnen langsam zu folgen.

Als sie einige Meter vor uns waren, fing Ino auf einmal an laut los zu lachen. „Was war das denn?“, fragte ich leise und sie lachte immer noch. Nach einigen Minuten wischte sie sich Tränen aus dem Augenwinkel und sah mich an. „Das, meine Liebe, war Lee. Er steht sozusagen auf jede.“, aha.

„Komischer Kauz.“, dabei schüttelte ich meinen Kopf hin und her und Ino legte mir nur eine Hand auf die Schulter. „Sakura, dein Blick war wirklich göttlich.“, Ich holte aus und boxte ihr gespielt auf den Oberarm, „Schön, dass dich das amüsiert, Ino.“, amüsiert grinste ich sie an. Es war wirklich toll, dass wir uns noch so gut verstanden. Eigentlich stand ich mit Ino immer und regelmäßig in Kontakt.

Leider war es mit den anderen anders. Während ich die anderen betrachtete, wie sie sich begrüßten, versank ich in Gedanken.
 

„Wie du kommst nicht mit?“, fragte Ino traurig und ich nickte, „Warum denn nicht?“, ich wusste darauf keine Antwort. Ich hatte mir so sehr gewünscht, auf die Elite gehen zu können, doch meine Eltern hatten es mir einfach verboten. Sie meinten, es reiche auch, wenn ich auf die normale Konoha High-School gehen würde. „Ich weiß es nicht. Sie haben mich auf der anderen Schule angemeldet.“, Bockig schlug sie mit ihrer kleinen Faust auf den Tisch. „Nein. Das akzeptiere ich nicht.“, langsam bemerkte ich, wie sich Tränen in meinen Augen sammelten. „Ich will auch bei euch bleiben, Ino.“, nun fing ich an zu weinen und meine beste Freundin, vor mir schlang ihre Arme um meinen Hals.

„Was ist denn mit euch los? Warum weint Sakura?“, Naruto war gerade mit Kiba an uns vorbei gelaufen. Ino löste die Umarmung auf und schaute die beiden traurig an. „Saku wird nicht mit auf die Elite gehen.“, Naruto entglitten jegliche Gesichtszüge während Kiba mich entsetzt ansah. „Echt jetzt?“, die beiden Jungs konnten es kaum glauben, „Ja, ihre Eltern haben sie an der High-School angemeldet.“, erklärte Ino schnell und nun wurde Naruto böse. „Das kann doch nicht wahr sein, dann frage ich Onkel Jiraiya, ob er dich nicht adoptiert und dich dann ummeldet.“, süß, dachte ich nur und lächelte etwas verzweifelt. „Das geht nicht, leider.“, ich hatte kein besonders gutes Verhältnis zu meinen Eltern, sie waren kaum zu Hause und falls sie doch mal anwesend waren, hatten sie keine Zeit für mich, was mich wirklich traurig machte. Seit der dritten Klasse musste ich auf mich selbst aufpassen, eine Freundin von Mama kam ab und zu vorbei und brachte mir frische Lebensmittel. Jetzt war ich mittlerweile ich der sechsten Stufe und konnte selbst einkaufen gehen. Also war ich komplett allein, in dem großen Haus. Neben den Hausaufgaben und dem lernen für Prüfungen musste ich mich um das Kochen und die restliche Hausarbeit kümmern. Es kam nämlich sehr selten vor, dass meine Eltern zu Hause waren, alle zwei Monate vielleicht sieben Tage. Und das war schon hoch geschätzt.

„Das geht trotzdem nicht, sollen wir mal mit deinen Eltern reden, Sakura?“, fragte nun Kiba, doch ich schüttelte nur meinen Kopf.

„Nein lasst mal, sie sind eh nicht zu Hause im Moment.“, traurig setzte ich mich auf die Tischkante und sah in die traurigen, fast schon verzweifelten Gesichter meiner Freunde. Wir waren, zusammen mit Hinata, ein Herz und eine Seele, unternahmen viel zusammen, lernten und hatten einfach gemeinsam viel Spaß. „Das heißt dann, wir werden getrennte Wege gehen.“, stellte Ino fest und ich nickte. „Das ist echt uncool, echt jetzt.“, eigentlich erlebte man Naruto selten so niedergeschlagen. Kiba gab ihm Recht und ich bat Ino, Hinata Bescheid zu geben, da sie im Moment krank war und ich Angst vor ihrer Reaktion hatte. Sie würde bestimmt weinen und ich ertrug es nicht länger, meine Freunde so traurig zu sehen. Ich würde an die normale High-School gehen und in eine neue Klasse kommen, während die anderen vier an der Elite viel Spaß zusammen hatten. Aber ich schwor mir, dass ich den Kontakt niemals abbrechen würde. Dafür liebte ich sie viel zu sehr.
 

Tja, leider aber hielt das Versprechen genau ein Jahr. Danach hörte ich nichts mehr von Naruto und Kiba. Ab und zu schrieb mir Hinata einen Brief, während ich und Ino uns ständig per SMS geschrieben hatten. Ich hatte meine ehemaligen Freunde aber nie vergessen, deshalb erkannte ich sie sofort, als ich gestern den Klassenraum betrat. Schade nur, das Kiba etwas distanziert war, vielleicht würde sich das ja noch ändern. Naruto war genauso chaotisch und verrückt wie immer, dass er aber diesen Uchiha als seinen besten Freund betitelte, kam mir etwas komisch vor. Solch eine ruhige Person passte doch eigentlich ganz und gar nicht zum blonden Uzumaki. Ich war so tief in Gedanken versunken, dass ich gar nicht bemerkte, wie die anderen vor gegangen sind. Nun stand ich allein in unserer Klassen-Ecke, auf dem Schulhof und erkannte nur von weitem, wohin die anderen gingen. Na das war ja mal nett, dachte ich nur beleidigt und lief ihnen schnell nach. Gerade als ich ins Treppenhaus kam und die erste Stufe nehmen wollte, rannte ich in eine Person hinein. Von dem Aufprall fiel ich nach hinten, direkt auf meinen Hintern. „Aua.“, sagte ich und rieb mir dabei über den Rücken, seit einigen Tagen fiel ich gern hin. Tollpatschig wie immer, zog ich mich selbst auf.

„Renn hier doch nicht so rum.“, eine kühle Stimme erweckte meine Aufmerksamkeit. Ich schaute nach oben und direkt in das Gesicht vom Uchiha. Prima, dachte ich nur und stand langsam auf.

„Danke, mir geht es gut.“, doch er ignorierte meine bissige Bemerkung und lief weiter. „Pass einfach mal auf, wohin du rennst, Kirschblüte.“, arrogant winkte er mit seinem Arm hin und her und aus irgendeinem Grund regte mich das auf. Was dachte der Typ, wer er ist? Schnaubend richtete ich wieder meine Kleidung und Haare, ehe ich in den zweiten Stock ging, direkt in das Klassenzimmer. Es stand Englisch an, eine ältere Frau begrüßte mich, reichte mir mein Schulbuch und wies mich auf meinen Platz, wieder ganz hinten am Fenster. Perfekt. Leider aber hatte ich mich zu früh gefreut, denn direkt neben mir, nahm plötzlich auch der Uchiha Platz. Leider hatten wir in Englisch, Biologie, Mathe und Physik Doppelplätze, damit musste ich mir auch noch einen Tisch mit dem teilen. Ich wunderte mich etwas, warum war ich ihm gegenüber so feindselig? Egal, darüber konnte ich mir später auch Gedanken machen.

„Good morning.“, begrüßte uns die Lehrerin, deren Name ich schon wieder vergessen hatte.

Ich versuchte nicht weiter auf den Jungen, neben mir zu achten und konzentrierte mich auf den Unterricht. Irgendwann verteilte sie Aufgaben, die sie am Ende der Stunde einsammeln und bewerten wollte. Mir war es Recht, denn Fremdsprachen lagen mir einfach, ich löste schnell die Fragen und war sogar früher damit fertig, als der Uchiha. Ich stand auf, ging nach vorn und gab meine Arbeit ab, danach schnappte ich mir meine Tasche und verschwand aus dem Klassenzimmer, die fragenden Blicke, der anderen, ignorierte ich dabei gekonnt. Ich setzte mich auf eine der Bänke, in unserer Ecke, kramte meine Kopfhörer aus meiner Jacke und steckte die Stöpsel in mein Ohr. Danach suchte ich mir ein Lied aus meiner Playlist heraus und als die entspannende, ruhige Musik in meinen Ohren erklang, schloss ich meine Augen. Musik war für mich Überlebenswichtig, ich benötigte sie unbedingt. Sie half mir in jeder Lebenslage, half mir, wenn ich mich mal wieder einsam fühlte, Liebeskummer oder sonst irgendeinen Ärger hatte. Wenn ich die Hausarbeit erledigte motivierte sie mich dabei und auf dem Weg zur Schule konnte ich die Außenwelt um mich herum perfekt ausblenden, dank ihr. Egal wer damit mal anfing, er oder sie war einfach ein Genie. Ich wüsste nicht, was ich ohne die Musik machen würde.
 

Plötzlich wurde mir mein rechter Kopfhörer aus den Ohren gezogen, ich zuckte erschrocken zusammen. Ich drehte mich um und erkannte, dass der Uchiha hinter mir stand. Herrgott, konnte man denn nicht seine Ruhe haben?

Er schaute mich kurz an, setzte sich danach neben mich hin. Ich rückte ein wenig zur Seite und hoffte, dass er dies nicht bemerkte. „Warum warst du so früh fertig? Willst du eine sechs?“, seine tiefe, raue und kalte Stimme riss mich aus meinen Gedanken. Ich sah zu ihm und konnte zum zweiten Mal in seine pechschwarzen Augen schauen, irgendetwas war wirklich besonders an ihnen. „Nein, ich möchte keine sechs.“, antwortete ich ruhig und wendete meinen Blick ab, ich wollte nicht länger als nötig in diese wunderschönen… ach hör jetzt auf Sakura, ermahnte ich mich selbst in Gedanken.

„Das wird aber bestimmt eine, so schnell kann keiner die Aufgaben lösen.“, mein Gefühl wandelte sich gerade in Trotz um, dachte er, nur weil jemand schneller war als er, dass es gleich die schlechteste Note werden würde? Was für eine Arroganz der Typ an den Tag legte, ging doch auf keine Kuhhaut! „Weißt du, vielleicht liegt mir Englisch einfach.“, sagte ich keck und war etwas stolz.

Ich konnte ein leises, heiseres Kichern hören. „Das kann ich mir schwer vorstellen, bei deiner alten Schule.“, jetzt fing der schon so an wie diese jämmerliche Schlange, die auch noch Lehrer war.

Genervt rollte ich meine Augen zur Seite und sah ihn direkt an. „Jetzt hör mal zu Uchiha, nur weil ich auf die High-School gegangen bin, heißt es nicht, dass ich blöd oder dumm bin. Ich habe mich viel selbst unterrichtet und Fremdsprachen im Allgemeinen liegen mir nun mal sehr, da ich bis jetzt vier Sprachen gelernt habe beziehungsweise noch lerne.“, ein klein wenig weitete er seine Augen, „Welche Sprachen sprichst du?“, nun war wohl jemand neugierig.

„Japanisch, Englisch, Französisch und Deutsch.“, erklärte ich stolz und er sah mich etwas überrascht an, tja damit hatte der feine Herr wohl nicht gerechnet. Ich hatte nun mal viel Zeit, da ich in meiner alten Schule so gut wie keine Freunde hatte und meine Zeit zu Hause mit lernen verbrachte.

Außer Physik hatte ich keine schulischen Schwächen. „Das hätte ich nicht gedacht.“, sagte er ruhig und mir entwich ein abfälliges Schnauben. „Vielleicht fragst du nächstes Mal lieber nach, bevor du gleich deine Urteile über jemanden fällst.“, damit war für mich das Thema beendet, der Uchiha schien meine Gedanken lesen zu können und stand kurz danach auf. Nachdem er verschwunden war, kamen nach und nach die anderen aus dem Schulgebäude heraus und zusammen genossen wir unsere Frühstückspause. Ich verschwendete nicht mal mehr einen Gedanken an den schwarzhaarigen.
 

Nach einem weiteren Block Geschichte, wäre ich am liebsten tot umgefallen. Der Lehrer – Yamato – war verdammt langweilig. Nicht als Person, so an sich war er freundlich und so. Seine Stimme jedoch klang so einschläfernd und sein Unterricht war verdammt zäh. Es war wahnsinnig anstrengend, ihm ganze neunzig Minuten lang zu zuhören. Um ein Haar wäre ich beinahe eingeschlafen aber Temari weckte mich zum Glück noch rechtzeitig. Gähnend standen wir mal wieder auf unserem Hof und ich streckte mich erst einmal ausgiebig. Dabei achtete ich leider nicht auf mein T-Shirt, welches etwas nach oben rutschte und meinen Bauch etwas entblößte. „Hey, starr sie doch nicht so an.“, hörte ich Naruto‘s Stimme und ich schaute zu ihm, neben dem blonden stand Shikamaru, der gerade dabei war, Naruto gegen die Brust zu boxen. Was hatten die beiden denn? Ich legte meinen Kopf etwas schief und lief zu den beiden herüber. „Worüber streitet ihr denn?“, fragte ich und Naruto kicherte.

„Wo Shikamarus Augen gerade waren.“, hä? Das verstand ich nicht. Der eben genannte nahm Naruto in den Schlitzkasten und rieb ihm über den Kopf. „Ich sagte doch, dass du falsch denkst.“, Nach einigen Sekunden ließ er wieder vom Uzumaki ab und dieser grinste nur frech. Shikamaru steckte seine Hände in die Hosentasche und lehnte sich entspannt zurück. „Jaja, ich weiß doch, was ich gesehen habe, echt jetzt.“, fing Naruto wieder an und Shikamaru verdrehte nur genervt die Augen.

Danach gingen wir gemeinsam zu den anderen, ich versuchte gar nicht mehr zu verstehen, was das Problem der beiden war. Jungs, dachte ich mir nur und stellte mich zwischen Ino und Hinata.

Temari war auch bei uns und sah mich nun gespannt an. „Kommst du mit?“, fragend schaute ich sie an und wartete. „Wir wollen nach der Schule ein Kaffee trinken gehen.“, sofort nickte ich und stimmte damit zu. „Ich trink aber kein Kaffee.“, sagte Hinata und Ino rieb über ihren Arm. „Kein Problem, dann trinkst du was anderes, einen Tee zum Beispiel.“, danach legte auch die blauhaarige fest, dass sie mit kam. Ich freute mich regelrecht darauf, es war so lange her, dass ich mit Schulkameradinnen nach dem Unterricht zusammen etwas unternahm.
 

Aber erst einmal musste ich Biologie überleben, dachte ich und Ino sprach genau das aus, was ich dachte. Stumm gab ich ihr Recht, eigentlich liebte ich die beiden Fächer aber mit Orochimaru war der Unterricht einfach die Hölle. Total unmotiviert schlurften wir die Treppen im Aufgang C hoch, in den zweiten Stock. Oben angekommen saß der Herr wieder auf seiner Fensterbank und las ein Buch. Als er uns sah, verzog er keine Miene und widmete sich wieder seinem Buch zu. Ich ging zu ihm und fragte ich gerade heraus: „Hallo Herr Orochimaru, welcher Platz ist noch frei?“, ein falsches Lächeln legte sich auf mein Gesicht und ich hoffte, den Tag schnell hinter mich zu bringen. Er grinste mich an, ließ zu meiner Verwunderung jeden Kommentar ausfallen und zeigte auf die Schulbank, dritter Tisch in der Mittelreihe. Ich nickte und ging sofort hin. Hinata saß schräg vor mir, in der zweiten Reihe und lächelte mir zu. Ino machte eine lustige Bewegung die wohl heißen sollte ‚das schaffst du schon‘ oder so. Nach und nach betraten die anderen auch den Raum und ich war schon gespannt, wer sich neben mich setzen würde. Zu meiner positiven Überraschung war es Shikamaru, der mich gähnend begrüßte. Meine Güte, der war auch immer müde. Er setzte sich neben mich hin und packte sein Buch aus. Orochimaru begrüßte die Klasse und begann ein neues Thema. Es war zu meiner Überraschung die Genetik und Entwicklungsbiologie, gerade waren sie dabei den Ablauf der Zellteilung bei der Mitose zu erkunden. Ich konzentrierte mich voll und ganz auf den Unterricht und hing förmlich an den Lippen von Orochimaru. Ich bemerkte gar nicht, dass mich Shikamaru wohl den gesamten Unterricht lang beobachtete, wie mir Ino berichtete. Zu vertieft war ich darin, die neu erlernten Informationen mit zu schreiben und mir einzuprägen. Nach genau neunzig Minuten erklang die Schulglocke und ich wart den Stift entspannt zurück in die Federtasche. Danach packte ich zusammen und wartete noch auf Ino, die gerade dabei war mit Kankuro zu flirten.

Hinata war schon längst bei mir und auch Temari wartete mit uns. Irgendwann kam unsere blonde Prinzessin und wir gingen hinaus auf den Schulhof. Dort verabschiedeten wir uns von den anderen und zu meiner Überraschung umarmten sie sogar mich. Selbst Shikamaru, Shino und Lee schlangen ihre Arme um mich. Obwohl Lee mehr oder weniger von mir weg gerissen wurde, weil er mich nicht los lassen wollte. Ich drehte mich zu den Mädels um und hackte mich bei Hinata und Ino ein. Zusammen gingen wir lachend in die Innenstadt um uns ein geeignetes Café zu suchen.
 

Als wir am Tisch saßen schaute mich Ino gespannt an, ich war etwas verunsichert, wusste nicht, was sie von mir wollte. Irgendwann wurde es mir zu viel und ich fragte sie direkt: „Was ist los?“, doch sie grinste nur. Fragend suchte ich Hilfe bei Hinata, doch sie schien Ino ebenso wenig zu verstehen, wie ich. Temari grinste genauso und zusammen tauschten die beiden sich Blicke aus.

„Was ist da mit dir uns Shikamaru?“, echt jetzt? Das würde wohl Naruto sagen. Ich zog meine Augenbrauen nach oben und antwortete: „Was soll mit ihm sein? Ich kenne ihn seit gestern.“, sie schüttelte den Kopf so heftig hin und her, dass ihr Pferdeschwanz Temari traf.

„Ich habe es gesehen, Saku.“, was? „Was?“, sie kicherte und zeigte am Ende mit dem Finger auf mich.

„Die ganze Zeit in Bio, hat er dich angestarrt. Es grenzt schon an ein Wunder, dass ihn Orochimaru nicht ermahnt hat.“, bitte was? Das hatte ich gar nicht bemerkt.

„Bist du dir da sicher?“, fragte ich lieber nochmals nach, doch sie schnaubte nur.

„Natürlich, für wen hältst du mich?“, da hatte sie Recht. Wenn jemand bemerkte, dass etwas in der Luft lag, dann wohl Ino. Sie konnte noch zehn Kilometer gegen den Wind riechen, dass jemand verliebt war. „Das hab ich gar nicht bemerkt.“, sagte ich gedankenverloren und Ino nickte nur.

„Das habe ich gesehen, der arme. Endlich zeigt er mal Interesse an einem Mädchen und du zeigst ihm so die kalte Schulter.“, das wollte ich doch gar nicht.

„Ich, naja vielleicht…“, kurz wusste ich nicht was ich sagen sollte, „Vielleicht hat er auch woanders hingestarrt. Das muss nicht gleich heißen, dass er Interesse hat.“, stellte ich fest und nahm einen kräftigen Schluck von meiner heißen Schokolade.

„Sakura, ich bin nicht blöd.“, erwiderte Ino doch Hinata unterbrach unsere Diskussion.

„Wer weiß Ino, Sakura meinte ja, dass es nichts heißen muss.“, die blonde Yamanaka schaute beleidigt, bis sich ein Lächeln auf ihre Lippen schlich. „Stimmt Hinata, wo wir gerade beim Thema sind. Wie läuft’s mit Naruto?“, ich wusste es. Mir war klar, dass Hina in Naruto verliebt war.

Schneller als mir lieb war, verließen diese Gedanken meinen Mund. Hinata wurde schlagartig rot, wie eine überreife Tomate und schaute verlegen in ihre Tasse Tee. „Ich…also….ähm.“, stotterte sie, „Ist es so offensichtlich, Sakura?“, Ich nickte und ihre Farbe im Gesicht wurde noch intensiver.

Beruhigend legte ich ihr eine Hand auf die Schulter, „Mach dir keine Sorgen, ich verrate nichts.“, sie sah mich an und ich bemerkte, dass dies nicht ihre Sorge war. „Das weiß ich, ich kann aber kaum mit ihm reden und das tut mir so leid.“, beschämt senkte sie ihren Blick und irgendwie fühlte ich mit ihr.

Es war bestimmt schwierig, wenn man verliebt war aber sich nicht traute, die Person anzusprechen oder normal mit ihr zu sprechen. „Also ich hab jetzt einen Freund.“, erzählte Temari und Ino spuckte fast ihren Kaffee quer über den Tisch. Ich verschluckte mich und verbrannte mir damit meine Zunge. Hinata blieb unberührt und bewegte sich nicht. „Wer? Wann? Wo? Seit wann?“, Ino bombardierte die arme Temari mit ihren Fragen während ich sie einfach interessiert dabei beobachtete.

„Sein Name ist….“, „Mädels!“, Temari wurde gerade unterbrochen, als sich einige Gesichter um unseren Tisch versammelten. Naruto, Kankuro, Kiba, Shikamaru und ein rothaariger Junge hatten uns wohl von draußen aus gesehen und kamen zu uns, um uns zu begrüßen.

Wir boten ihnen freie Plätze an, wobei ich dafür sorgte, dass Naruto zwischen mir und Hinata Platz nahm. Auf meiner anderen Seite, zwischen mir und Ino setzte sich Shikamaru und die anderen suchten sich auch Plätze. Der rothaarige Junge beobachtete mich etwas und aus irgend einem Grund fand ich, dass sein Gesichtsausdruck irgendwie unheimlich war. Temari bemerkte unsere Blicke und stellte uns vor. „Sakura, das ist mein und Kankuro’s Bruder, Gaara. Gaara, das ist Sakura, sie ist neu in unserer Klasse.“, Ich reichte ihm über den Tisch hinweg meine Hand, die er annahm. Danach setzte ich mich wieder hin und danach hatten wir einen wirklich noch lustigen und amüsanten Nachmittag.


Nachwort zu diesem Kapitel:
So. Das war Kapitel 3.
ich weiß, es passiert nicht sonderlich viel.. aber das ist erst der Anfang.
Es kommt noch einiges auf euch zu, freut euch schon mal, hihi.
Ich hoffe es hat euch gefallen und über eure Meinung freue ich mich immer.

Lieben Gruß
Francys ♥ Komplett anzeigen

Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (2)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Schreibfeder
2017-12-03T21:30:45+00:00 03.12.2017 22:30
Oh, man. Ich kann mich teilweise echt gut in Sakura hineinversetzen. Ich habe vor ein paar Monaten auch meine Umgebung gewechselt und es war wie aufregend. Auch jetzt noch bin ich manchmal etwas aufgeregt vor neuen Situation. Deinen Schreibstil finde ich übrigens echt gut. Ich hoffe, dass es sehr bald weiter geht. Aber mach dir keine Stress. Und guck doch mal bei meiner neuen FF vorbei, wenn du Zeit hast. #Werbung xD
Liebe Grüße
deine Schreibfeder <3
Antwort von:  Francys
10.12.2017 18:53
Ja solch eine Situation ist nie einfach , für niemanden... :(
Vielen dank, dein Lob macht mich sehr glücklich... ♥
Deine FF habe ich gelesen und war total begeistert.. *-*

Lieben Gruß
deine Francys <3
Von:  Kaninchensklave
2017-12-02T22:32:46+00:00 02.12.2017 23:32
ein Tolles Kap

oh das mit Naruto wird schon noch kalppen HInata muss ja bei ihm ohnehin nicht viel reden
diesen teil überneimmt er sicher gerne und sein mundwerk ist schneller als sein Hirn
nur fürchte ich das der größte Chaot von allen bei Hinata nicht weniger shcüchtern ist als sie nur das er mehr redet xD

Shikamaru interresiert sich nicht für Sakura in dem Sinn wie Ino es vermutet sondern mehr für seine heimliche Freundin welche als einzige schfft den Faulen kerl zu motivieren und wen sie ihm mit ihrem Fächer oder etwas anderen über die Birne ziehen muss
wenn sie ihn nicht anschreit xD

oh Orochimaru ist nicht gehässig zu Sakura, tja hat er da wohl einen Verbalen Tsunade einlauf bekommen, welcher mehr als nur verdient war xDDDDDDDDDD

nun Sasuke scheint interresse an sakura zu haben da sie anders ist und kein fan Girly, das sind zwar Hinata,Temari und TenTen auch nicht nur mit Naruto, Neji und Shika will er es sich nicht verscherzen da sowas Böse enden könnte

GVLG
Antwort von:  Francys
02.12.2017 23:40
Hihi du hast es fast richtig erfasst-
Nur die sache mit shikamaru stimmt nicht so ganz.... Aber ich verrate mal nichts weiter.
Er ist auf jeden Fall nicht mit temari zusammen und ob das Interesse war, in dem sinne, verrate ich nicht.

Ja der liebe sasuke...
Das wird noch lustig zwischen den beiden, da sie sich nicht sonderlich gut verstehen aber vlt ändert es sich ja noch im Laufe der Story ... Mal schauen. ;D

Lass dich überraschen .

Lieben Gruß
Francys ♡


Zurück