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Tear of Fear

Sasuke x Sakura
von

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Das Haus

Es flog auf ihn ein, wie ein Sturm, und es viel ihm schwer ihm standzuhalten. Die anklagenden wütenden Schreie verhallten und es wurde gefährlich still. Sasuke entschuldigte sich nun wieder verzweifelt, wärend er den Kopf weiterhin demütig gesenkt hielt. Wieder schwappten ein paar Anschuldigungen heran, aber allmählig merkten auch die anderen, dass die Worte Sasuke nicht mehr erreichten und so hörten sie auf zu schreien und kehrten ihm wütend und hungrig den Rücken zu.
 

Inzwischen war es dunkel geworden. Wer den ganzen Tag, noch keine Nahrung bekommen hatte, war spätestens am Abend echt aggressiv und so zog sich Sasuke lieber zurück. Weit weg vom provisorischen Lagerfeuer, im Gebüsch, hockte er stumm und starrte in das Dunkel. Innerlich machte ihn seine Reue fertig, aber wie immer zeigte er seine Gefühle seiner Außenwelt nicht. Wärenddessen hockten die anderen dicht zusammengedrängt am Lagerfeuer, und versuchten sich aufzuwärmen. Auch heute hatte es nicht aufgehört zu regnen. Die Stimmung war echt mieß. Rachedurstig fragten die anderen Neji, was Sasuke für eine Strafe bekommen würde. Ja, er musste Sasuke leider bestrafen, würde er es nicht tun, würde er die Intressen seines Clans nicht mehr vertreten und ohne Strafen würden auch die anderen anfangen, aus der Reihe zu tanzen. Es wäre besser, wenn sie nun schlafen würden, denn die Tage waren rau und lang.
 


 

Sakura war schon wach, und beobachtete aus den Augenwinkeln heraus Sasuke. Auch eine Mutter war schon wach, denn ihr kleiner Sohn Nawaki flüsterte ihr etwas ins Ohr.
 

Zur morgendlichen Versammlung, was früher einmal Frühstück geheißen hatte, aber da es nun nichts mehr zu essen gab, nicht mehr so genannt wurde, stellte die Mutter eine Option vor, wie es möglich sei an Nahrung zu gelangen. Ihrem Sohn war es eingefallen und sie wollte wissen, was der Clanführer dazu sagte. Es war ein Haus, wo sicherlich nützliches zu finden sei, Nahrung und Kleidung, wie sie hofften, wo vor der Apokalypse eine reichere Familie drin gehaust hatte. Allerdings war es ihm Hochwassergebiet, und inzwischen sicherlich schon ziemlich verwittert. Die Gruppe entschied sich dann aber doch dafür, da der Hunger zu groß war. Auch Sasuke teilte man eine Strafe zu, er würde für den nächsten Tag sein Essensanteil an die anderen abgeben müssen, wo er aber natürlich trotzdem bei der Beschaffung helfen musste. Dies beurteilten die einen als gerechte Strafe, die anderen als zu mild. Dann zogen sie los. Neji voran, hinter ihm die anderen. Etwas ab vom Schuß lief Sasuke, mit dem an diesem Tag niemand gemeinsam laufen oder gar erzählen wollte. Als sie ankamen, bekamen die meisten ziemlich Vorfreude aufs Essen, denn das Gebäude glich einer Villa. Nachdem natürlich die Haustür verschlossen war, bat Neji die anderen einen Sicherheitsabstand einuznehmen und brach dann mit einem großem Stein ein Fenster auf. Es krachte laut, und die Scherben rieselten zu Boden und zerbarsten noch mehr. Mit dem nächsten Stein entfernte Neji die restlichen scharfen Fenstersplitter aus dem Rahmen, bis der Rahmen komplett leer war. Er bedeutete den anderen ihm zu folgen, wobei erst ein paar Männer hindurch krochen, denen dann die Kinder gereicht wurden und dann folgten die restlichen. Innen angekommen befand sich die Eingangshalle, geschmückt von einer alten Eichentreppe. Dahinter befand sich der Flur, und die Gruppe teilte sich auf, um die Küche zu suchen. Sicherheit stand dabei ganz vorn, obwohl die meisten inzwischen sehr wohl Risiken eingehen würden, um an Nahrung zu kommen. Neji ging mit Sasuke und Sakura. Der erste Raum, den sie betraten war das Bad, doch die Sanitäranlagen waren uralt. Durch den ständigen Regen, der an die Fenster eindrosch, fiel das langsame stetige Tropfen des Wasserhahns gar nicht auf. Neji bemerkte es dennoch, er drehte daraufhin am Hahn, der dabei schrill quietschte, doch es kam weder ein Wasserstrahl heraus, noch verschwand das Tropfen. Er zuckte mit den Schultern und wand sich dann dem Hahn ab. Da hörten sie auch schon, dass einer der anderen anscheinend die Küche gefunden hatte. Als sie ankamen hatten die anderen brav auf den Clanchef gewartet, der es nun gerecht aufteilte, außer Sasuke, der nichts abbekam. Bleich und still stand er in der Ecke. Genau wie die anderen hatte auch er Tage nichts gegessen. Nun durfte er sehen wie sie sich satt fraßen. Er fühlte sich hintergangen, elend, hilflos. Allerdings war sein ausgezehrter Körper nicht sein größtes Problem. Psychisch war er viel labiler. Es machte ihn fertig. Wut, Zorn und Hass bildete sich in einem dieser Momente immer am meisten. Er zeigte es den anderen nicht, denn in dieser Lage durften sie es sich nicht leisten, verrückt zu werden. Es ging ums überleben.
 

Die anderen freuten sich über jede Menge Fertigessen in Konserven, Müsli und hartes Brot. Es gab sogar Süßigkeiten. Bonbons, Kaugummis und halb geschmolzene Schokolade und eine zusammengeschmolzene Gummibärchenmasse. Für die Kinder ein besonders schönes Ereignis. Sakura konnte ihr Müsli kaum essen, denn sie konnte mit ihrem Gewissen nicht im Reinen sein, solange sie Sasuke nichts zu essen gab. Sie hatte die ganze Zeit Mitgefühl mit ihm und konnte nachvollziehen wie er sich wahrscheinlich fühlte. Sie rangelte mit sich. Wenn sie ihm etwas abgab, würde sie gegen die Regeln vom Clanchef verstoßen. Würde sie dann verstoßen werden? Aber Sasuke sah so elend aus! Gerade wollte sie zu ihm in die Ecke gehen, da kam ein plötzliches Sprudeln aus dem Nebenraum. Die Menge wurde laut als das erste Wasser über den Boden schwappte. Ein Junge erzählte, dass vorhin schon viel im Nebenraum übergelaufen war. Neji wieß die Gruppe an den Raum zu verlassen. Als Sasuke sich als letzter immer noch nicht rührte, schaute ihn Sakura mitfühlend an, packte ihn bei der Hand und führte ihn zur Gruppe. Nun standen sie vor der Entscheidung, wollten sie das Risiko eingehen und weiter in dem alten Haus bleiben und dafür vielleicht etwas Brauchbares finden. Nahrung und Kleidung war in diesen Zeiten wirklich knapp. Die Gruppe entschied sich weiter zu suchen, Sasuke blieb weiterhin stumm am Rand der Gruppe stehen. Nun schritt Neji voran, die hölzerne Wendeltreppe herauf, die schon ziemlich morsch war, und auf der vereinzelt Treppenstufen und auch das Geländer fehlte. Die anderen lockte der Gedanke, dass die Schlafzimmer mit den Kleiderschränken, meistens in den oberen Etagen zu finden waren. Die Gruppe verschnellerte ihr Tempo, als unter ihnen eine Tür dem Wasserdruck nachgab und das Wasser in die untere Etage sprudelte und sich der Wasserspiegel noch einmal wesentlich erhöhte. Sasuke musste als Letzter laufen, und war dem Wasser am nächsten. Um möglichst viel Abstand zu dem ansteigenden Wasser zu bekommen, stiegen sie Etage für Etage hinauf, doch plötzlich lösten sich mehrere Treppenstufen. Sakura hörte nur, wie das morsche Holz durchbrach und einen lauten Knall, reflexartig hatte sie sich umgedreht, und sah wie der Körper erst rückwärts aufs Holz aufschlug, wieder ein paar Treppenstufen durchbrachen, aber schief aufkam, so dass er dann über die Treppenkante fiel, wo das Geländer hätte stehen müssen. Der Körper fiel 2 Stockwerke tiefer, schaffte es jedoch sich reflexartig und präzise abzurollen. Nun lag er da. Es war alles so schnell gegangen. Sakura erwachte wie aus einem Traum. Doch nicht in der Wirklichkeit, in einem Alptraum, als sie realisierte das Sasuke da unten lag. Die Gruppe hielt einen Moment inne, aber Neji entschied, dass es sicherer für alle war, diese morsche Treppe so schnell wie möglich zu verlassen. Auf der nächsten Etage angekommen, riefen sie Sasukes Namen, aber er antwortete nicht. Anscheinend war er bewustlos. Sakuras Augen wurden glasig als sie ihn dort unten liegen sah, und allmählig erkannte man, wie sich der Helle Stoff seines Shirts dunkel färbe. Die Mütter hielten ihren Kindern die Augen zu. Kiba, der sportlichste wollte zu Sasuke eilen, doch bei der Treppe war zu viel herausgebrochen als man es sicher überspringen hätte können, und selbst wenn er es wagte, würde die morsche Treppe seinen Sprung dann sicher abfangen? Das Risiko war einfach zu hoch, als das die Gruppe dies eingehen konnte. „Wir können es uns nicht leisten, noch einen zu verlieren. Es nützt uns nichts, wenn ein Zweiter da unten liegt“, erklärte Neji. „Ich werde gehen“ „Nein, wirst du nicht, Kiba. Wir brauchen dich“ „Und er auch.“ „Du entscheidest dich für Einen und gegen 15? Du bist unser bester Mann. Willst du uns im Stich lassen?“ Bevor er weiter sprach wartete Neji ein paar Momente ab, um Kiba Zeit zu geben „Du hast Verantwortung. Wir brauchen dich, denke daran“ „Und ihn brauchen wir nicht? Ist es nicht jeder einzelne, der unsere Gruppe zu dem macht was sie ist? Wird es nicht immer einen geben, der Fehler macht? Unsere Gruppe hat sich zusammengetan, für unsere Sicherheit, um füreinander da zu sein, in diesen schwierigen Zeiten. Um einander zu helfen.“ „Mit deiner sinnlosen Selbstopferung hilfst du niemandem.“ „Ist er ein Niemand in deinen Augen?“ „Ein Versager, der uns Hunger gebracht hat.“ „Lasst es mich versuchen.“ Neji widersprach nicht noch einmal. Er hatte ihn gewarnt. Er hatte seine Aufgabe erfüllt. Nun war Kiba an der Reihe. Er konzertierte sich auf den bevorstehenden Sprung. Nervös schauten die Anderen ihm zu. Er betete und setzte dann zum Sprung an. Ihm kam es wie Zeitlupe vor, als er über das leere Treppenskelett flog, und dann auf der anderen Seite ankam. Das Holz war allerdings auch morsch und er spürte wie sich das Holz unter seinen Füßen langsam löste. Er bekam Panik, als das Holz immer weiter nach unten sackte, so schnell wie möglich sprang er wieder zurück. Doch runter zu springen ist immer einfacher als hoch zu springen. Er fühlte wie ihn die Schwerkraft langsam nach unten zerrte, und unter sich sah er den Abgrund. Schon fühlte er wie er fiel, und das mulmige und kribblige Gefühl in Magen und Kopf verstummten, als er die Augen aufschlug und Nejis Hand ihn nach oben gezerrt hatte. Ein weiteres Krachen ertönte, es lies die Menge zusammenzucken, denn es waren die abgebrochenen Treppenstufen, die auf Sasuke trafen.
 

Der schien gerade zu Bewusstsein gekommen zu sein, schmerzvoll schrie er auf und sah auf den Faustbreiten Holzsplitter, der in seinem Oberarm steckte. Auch wenn er seine Gefühle sonst immer unterdrücken konnte, entfloh ihm ein gequältes Wimmern. Die Gruppe staarte von oben auf ihn hinab, manche hatten das Gesicht verzogen, andere hielten sich die Augen zu. Neji schickte die Frauen und Kinder weg, sie sollten dem Anblick entgehen und nach Kleidung suchen. Sakura blieb dennoch, Neji wusste, wen er sie jetzt von ihrem Schwarm trennte, würde er für sie der sein, der ihr ihren Schatz nahm. Kein Risiko, das er eingehen wollte. Wenn Sasuke, das war, was Sakura einen Sinn in ihrem Leben gab, dann sollte er sie jetzt nicht fortschicken. Sie sollte sich von ihrem Liebling verabschieden dürfen.
 

Sasuke versuchte nicht in Ohnmacht zu fallen. Schnappatmung setzte bei ihm ein. Laut, und kraftvoll. Voller Konzentration kneifte er sein Gesicht zusammen. Schweißperlen bildeten sich auf seiner Stirn. Er schaute noch ein mal zu Sakura. Kurz lächelte er. 3 2 1

Er packte den Splitter und riss ihn ruckartig heraus. Der Schrei verblieb in den großen Hallen der Villa noch lange. Selbst die Kinder hörten diesen noch. Sie zuckten zusammen, und ein paar fingen an zu weinen. Die Mütter knieten sich hin und versuchten sie zu beruhigen. Mit blutigen Händen hielt Sasuke den ebenfalls roten Splitter in der Hand. Kraftlos lies er ihn aus der Hand gleiten. Sein Gesicht war jegliche Farbe gewichen, und er zitterte nun. Müde und reaktionsverzögert nahm er etwas wahr, es kam aus seinem Arm. Er folgte mit dem Blick wo es hinfloss, und staarte auf das Wasser, was ihn umgab. Er sah sich weiter um und aus einer kaputten Tür kam Wasser hinein. Er nahm ein entferntes sprudeln wahr und freute sich über das erfrischende Nass, was ihm umgab. Es kühlte seinen Körper, der sich wie eine Stadt nach einem Bombenangriff anfühlte. Doch schnell stieg das Wasser. Helft mir, schrie er verzweifelt.

Wir können nicht. Es würden mir noch mehr sterben. Inzwischen war das Wasser bis zu Sasukes Knie getrungen, er musste sich nun aufrichten um nicht zu ertinken.

Also lässt du mich sterben?

Nicht ich lasse dich sterben.

Ein Kall ertönte und die Tür brach unter dem Wasserdruck zusammen. Sieh dich an, du verlierst zu viel Blut. Du kannst es nicht schaffen. Selbst wenn wir dich heraufbringen könnten.

Also hast du mich aufgegeben.

Neji schwieg.

Sakura konnte ihre Tränen nicht mehr zurückhalten, und nun weinte sie still.

Verzweifelt und mit gebrochener Stimme flehte Sasuke.



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von:  a-zz
2015-10-13T14:41:20+00:00 13.10.2015 16:41
hmmmm, woher kenn ich das bloß xD
Du springst also jetzt auch auf das Naruto-Schiffchen auf. Naja, die Charaktere sind zumindest bis hierhin passend und ehrlich gesagt gefällt es mir vom ersten Eindruck besser als Rain. Ich hoffe nur, du passt die Handlung dann auch ein bisschen an ...

Daumen hoch & grüße a-zz
Von:  elysahria
2015-10-13T09:11:43+00:00 13.10.2015 11:11
Wow, klingt wirklich gut. Diese Akpkalypsen-Szenarios machen ja nicht viele, aber deine kann wirklich noch echt gut werden!!! Weiter schreiben, bitte
Lg ari
Von:  fahnm
2015-09-28T02:04:57+00:00 28.09.2015 04:04
Tolle Story


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