Zum Inhalt der Seite

One Piece-Abenteuer auf der Kriegsinsel

von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Alte Bekannte

Er sprang vom Schiff. Die Sandalen besetzten Füße des schwarzhaarigen Strohhutträgers landeten im Sand. Die warmen Sandkörner kitzelten an seinen Zehen. Nichts war passiert. Niemand hat sie angegriffen. Das konnte nur eins bedeuten: Entweder sie waren Willkommen oder die Geschichte war Humbug. Der Rest der Crew sprang hinterher. Nur Robin, Chopper und Lysop blieben auf dem Schiff. Lysop wollte das Schiff bewachen und Chopper möchte ihm Gesellschaft leisten. Robin würde innerhalb einer halben Stunde hinterher kommen, sie müsse noch etwas erledigen. So gingen Sanji, Ruffy, Nami, Zorro und Brook allein in das Dorf. Sanji raste mit einer langen Liste zum Markt um Lebensmittel aufzukaufen, Ruffy lief umher und ging schließlich mit Brook auf den kleinen Jahrmarkt. Nami war mittlerweile mit dem Wort "Sale" auf den Lippen davongewirbelt und Zorro legte sich unter eine schattige Palme bis er sich beschloss ein wenig umher zu schlendern.

Sie wollten sich nach einer Stunde in der Stadtmitte treffen. Nach ungefähr zwanzig Minuten kamen Robin mit Lysop und Chopper im Schlepptau. Chopper rannte sofort zu Ruffy und Brook um sich Unmengen klebriger Zuckerwatte in den Mund zu stecken. Lysop blieb bei Robin, weil er nicht wusste, was er machen sollte. «Warum bist du vorher auf dem Schiff geblieben, Robin?», fragte Lysop während er sich die Auslagen einer kleinen Apotheke ansah. «Ich wollte mehr über diesen Schutzgeist erfahren.». Leise blätterte sie die Seite eines kleinen Buches mit ihrer vierten Hand um, während sie den Apotheker bezahlte. Das kleine Rentier hatte seine Aufgabe Pflaster zu kaufen wohl vergessen. «Hier steht, dass es sowas wie diesen Geist tatsächlich gibt. Ungefähr wie diese Geschichte die Nami erzählte ... Es lebt eine Frau, oder besser gesagt ein Mädchen auf dieser Insel. Ungefähr im Alter Ruffys, so um die achtzehn bis neunzehn. Sie hat eine Teufelsfrucht gegessen womit sie das Meer, das Wasser... einfach jeden flüssigen Stoff unter ihrer Kontrolle hat.»

«Du meinst, diese Geschichte die Nami erzählt hat ist wahr?», fragte Lysop mit großen Augen. «Das habe ich nie gesagt. Ich meine nur zu glauben, dass es etwas Ähnliches ist. Ich denke nicht, dass das Mädchen von einem Gott geschickt wurde.», Robin sah auf. «Ich glaube wir sollten jemanden fragen, ob er uns verraten kann wo dieses Mädchen wohnt.» schlug sie vor. Lysop stimmte zu. «Aber wir sollten alle zusammen hingehen.», meinte er. Robin nickte. Sie versuchten sich zu erkundigen doch irgendwie war jeder den sie um Rat baten zu verlegen um zu antworten. «Merkwürdig. Als wäre die Geschichte wahr. Als hätten sie ihre Kräfte wirklich ausgenutzt und es ist ihnen peinlich.»

Den nächsten den sie fragten war ein alter Mann. Doch auch er war nicht bereit eine Antwort zu geben, auch wenn er anders reagierte als die anderen. Wütend.

« Warum fragte ihr? Was wollt ihr von ihr. Als ob wir den Aufenthaltsort unserer treuen Wächterin preisgeben! Woher wollen wir wissen dass ihr keine Piraten seid, hä!?», gucke er sauer. « Nun, wenn wir Piraten währen, würde uns euer Schutzgeist wohl kaum an Land lassen.», sagte Robin ruhig. « Schutzgeist, pha!» spuckte der Alte belustigt. « ihr glaubt wirklich diesen Quatsch?! Die ganzen Geschichten und all das? LÜGEN! Alles Lügen! Es gab nie einen Schutzgeist! Die Insel hieß nie Utopia! Das hier war immer die Kriegsinsel. Täglich kommen mindestens drei Piratenschiffe um uns anzugreifen.», keuchte er.

«Und wer ist dann diese Wächterin?» Robin fing an sich zu interessieren. « Riko? Riko beschützt unser Dorf! Sie nimmt alles auf sich um uns zu verteidigen! Sie ist die kampferfahrenste uns hat obendrein auch noch Teufelskräfte. Und als wäre das nicht genug ist sie die einzige Ärztin hier.» Plötzlich wurde sein Blick weicher. Das arme, kleine Mädchen... Sie ist so jung und muss mehr Lasten tragen als alle in diesem Dorf zusammen.»« Nun ja, mit neunzehn ist sie nicht gerade klein.» meinte Robin.

Doch der Mann hörte wohl nicht mehr zu.

Ergriffen von Traurigkeit war er unfähig weiter zu sprechen.
 

« Wie bitte? Riko?», fragte Nami, nachdem Robin von ihren neuen Informationen berichtete. « Ja.», meinte Robin. « Eine Frau meinte das sie an der südlichen Küste lebt...»,«Das kann aber nicht sein!», unterbrach sie Zorro « Ich bin durch die Stadt gelaufen... Und im Süden gibt es nichts. Nur Brocken, Felsen, Trümmer.» Alle sahen ihn an.

« Vielleicht wohnt sie irgendwo in der Nähe.», schlug Nami vor. « Alles klar, dann mal los!» rief Ruffy und rannte vor.

«Ruffy...», flüsterte Nami entnervt « du läufst nach Westen...»
 

Als sie an der südlichen Küste ankamen, sahen sie wovon Zorro berichtet hat: Verwüstung pur. «Was ist den hier passiert.», hauchte Robin. Ungefähr zwei Minuten standen sie nur da, doch dann...« Kann ich etwas für euch tun?»

Die sanfte Stimme hinter ihnen, ließ die ganze Bande synchron herumwirbeln. Ein großes Mädchen mit Mauve farbenen Haaren, bronzener Haut und dunkelblauen Overall stand mit dem Rücken zu ihren und polierte ein Schwert. Ihre starken Arme passten irgendwie nicht zu ihrem dünnem, aber langem Körper. Hinter ihr lag ein kleines leicht demoliertes Haus. Sieht aus wie ein Laden.

« Könntest du uns bitte verraten wo sich Rikos Haus befindet.» fragte Robin in ihrer ruhigen Art.

Plötzlich und Eiskalt verspannten sich die Züge des Mädchens sichtbar. Sie umklammerte das Poliertuch, hob ihren Blick von dem Schwert und flüsterte mit einer eisigen Stimme:« Wer will das wissen?». Ruffy trat vor und sprach seinen Lieblingssatz: « Na ich! Zukünftiger König der Piraten!». Endlich drehte sie sich um. Im ersten Augenblick war sich niemand sicher ob sie blind war oder nicht. Ihre Augen schimmerten blass, glasig und Perlmutt farben. Doch sie musste sehen können, den beim Anblick Ruffys weiteten sich ihre Augen... Oder was es seine Stimme?

Sie starrten einander an. Sie griff nach seinen Fingern. So plötzlich, dass Zorro sofort falsch dachte und seine Hand wie ein Blitz zu seinem Schwert fuhr. Gerade wollte er das Mädchen mit Hilfe seiner Klinge auffordern Ruffy loszulassen, doch bevor er sich nur das Schwert ziehen konnte flüsterte sie die Worte die ihn zögern ließen. «Ruffy... bist du dass?» Ruffy sah in die bunten Augen die sich mit Tränen füllten. Doch sie erwiderte den Blick nicht. Sie sah in einen anderen Teil seines Gesichts. Der Teil der ihre Hoffnung bestätigte. Ihre Hand verließ die seine, fuhr an seinem Arm hoch bis zu seiner Wange und blieb kurz unter dem Auge stehen. Mit sanften Fingerkuppen, die durch die Arbeit im Bergwerk leicht angeraut waren fuhr sie über seine Narbe. Zwei Tränen kullerten über ihre vollen, verdreckten Wangen. Eine rollte in den leicht geöffneten Mund, die andere fiel an ihrem Kinn hinab und zersprang auf dem staubigem Boden. Dann ließ sie sich in seine Arme fallen und fing haltlos an zu weinen. Ruffy wusste nicht was er machen sollte. Oder was gerade überhaupt passierte. Oder wer dieses Mädchen war. Alle starten Ruffy und die Unbekannte an, wie sie da in ihrer Umarmung standen. Nach zwei unglaublich langen Sekunden fragte Ruffy leise wer sie sei. Sie ließ von ihm ab und holte tief Luft. Dann flüsterte sie:

« Du hast es gebrochen.»
 

«Was?» Ruffy sah sie an. Unser versprechen, entfloh es ihren Lippen und sie verzog ihr Gesicht, als wäre es schmerzhaft dies auszusprechen.

« Welches Versprechen?». Sie drehte sich um und fing wieder an das Schwert zu polieren ehe sie antwortete.

« Einander nie zu vergessen.» ihre Stimme war wieder kräftig geworden. Sie hielt ihm die Hand hin. Ihre Handfläche zierte eine lange, tiefe Narbe. Dann nahm sie wieder die seine Hand und öffnete diese. Es erschien eine identische Narbe. Ruffy hatte sich nie groß um sie gekümmert, er dachte immer er habe sich irgendwo geschnitten. Doch wie er die beiden Narben so betrachtete, fiel ihm eine andere Möglichkeit ein. Könnte es sein, dass sie dieses Versprechen wovon das Mädchen sprach mit Blut besiegelt haben? « Ich weiß immer noch nicht wer du bist.» sagte Ruffy offen. Statt zu antworten drehte sich das Mädchen zur Seite und offenbarte ihre linke Schulter. Ein Tattoo. Zwei schräge dreiecke nah aneinander. Ruffy und die anderen verstanden nicht, doch Robin schon. « Das Zeichen der Wächterin.» sagte sie knapp. Ruffys Augen weiteten sich. « DU bist Riko?!»

Sie lächelte matt und nickte. «Ja.» Plötzlich erhellte sich ihr Gesicht als würde sie sich an etwas erinnern. « Ruffy! Kurz nach dem du weg warst bin ich auch fortgegangen. Und rate mal wen ich nach drei Tagen getroffen habe.» ihr Gesichtsausdruck wurde traurig. «Oh, aber es war schrecklich. Das ganze Schiff war zerstört und die Mannschaft war tot.»

Wieder sammelten sie Tränen in ihren Augen kaum das die Alten verschwunden waren. «Ich weis nicht was passiert wäre, hätte ich ihn nicht gefunden...». Sie nahm Ruffy bei der Hand und führte ihn in das kleine Haus. Die anderen bat sie auch herein, damit sie nicht sinnlos draußen rumstanden. Der untere Teil des Hauses war, wie die anderen bereits vermutet haben, ein kleiner Laden. Als sie oben ankamen standen die neun in einer kleinen Wohnung. Riko zog Ruffy hinter sich her bis zu einer Tür. Sie klopfte und öffnete sie. Kaum stand Ruffy im Zimmer hörten sie zwei laute Freudenschreie. Einerseits von Ruffy. Die andere Stimme kannte keiner der sieben anderen Crewmitglieder. Doch hörten alle deutlich Ruffys Stimme wie er einen Namen rief.
 

«SHANKS!»



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (1)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  fahnm
2015-01-10T19:21:02+00:00 10.01.2015 20:21
Spitzen Kapitel


Zurück