Well-Deserved Break
In der Mittagspause trat Nami aus dem modernen Gebäude, was sie seit kurzem als ihren Arbeitsplatz betiteln konnte.
Sie hatte gerade anstrengende Stunden hinter sich. Franky war ein lustiger und netter Kollege, aber so emotional und labil gebaut, wie eine Frau.
Vorhin kam er schniefend in ihr Büro, als ihm der Computer mal wieder die Suppe versalzen hatte und nachdem sie ihn ein wenig aufgezogen hatte, reagierte er gleich betroffen.
Technisch war er sehr begabt, aber sobald ein Fehler auftauchte, diskutierte er sich den Mund fusslig. Und zwar mit einem Gerät!
Aber sie half Franky jeden Tag gern und ging stets mit einem zufriedenen Gefühl nach Hause.
Nun ja, zu Ruffy und Vivis Wohnung. Immer noch war die Wohnungssuche erfolglos. Das Zusammenleben hatte sich zwar arg gebessert, aber trotzdem wollte sie dem frischen Ehepaar ein bisschen Zeit zu zweit gönnen - und da war sie eindeutig im Weg.
Ihre Lebensgeister mussten eindeutig aufgeweckt werden. Langsam lief sie zu einem kleinen Imbiss und kaufte sich einen Kaffee.
Mit der dampfenden, lebenserhaltenden Flüssigkeit setzte sie sich auf eine Bank im Sonnenschein und genoss das Wetter.
Sie hatte noch genau 20 Minuten, um wieder in Fahrt zu kommen und ein bisschen Sonne zu tanken.
Nachdem sie sich ihre schwarze Köstlickeit eingeflößt hatte, streckte sie noch einmal ihre müden Glieder aus.
Nami schloss ihre haselnuss-braunen Augen und atmete tief durch. Vielleicht sollte sie Vivi und Ruffy heute Abend mit einem zubereiteten Dinner für Zwei überraschen. Das hatten sich die beiden eindeutig verdient.
Möglicherweise könnte sie dann auch Zorro kontaktieren - oder nicht?
Sie müsste sich zumindest bei ihm bedanken, ohne seine Hilfe hätte sie nie solch verrückte und liebenswerte Leute kennengelernt.
Die Orangehaarige nahm ein Geräusch neben sich wahr, anscheinend hatte sich jemand neben sie auf die Bank gesetzt.
Sie machte jedoch keine Anstalten, sich zu bewegen. Die viertel Stunde würde sie noch auskosten.
Ihr Plan wurde aber zunichte gemacht. Nami hörte ein deutliches Räuspern und öffnete langsam ihre Augen.
Grelles Licht ließ sie blinzeln, erst nach einigen Sekunden konnte sie die Person neben sich deutlicher erkennen.
Erschrocken setzte sie sich gerade hin.
“Ä-ähm, hallo … Tashigi.”