Locked In Her Heart
... Nun fehlte also nur noch eine Wohnung zu ihren Glück. Oder vielleicht auch mehr ...
Nami arbeitete seit einer Woche bei Nico Kartographie, sie entfaltete sich regelrecht bei der Arbeit und die gesamte Belegschaft nahm sie herzlich auf. Bis jetzt hatte sie auch schon einige Wohnungen besichtigt, jedoch waren diese entweder Bruchbuden oder einfach nur überteuert.
Es war sehr schwierig, zu dieser Zeit eine angemessene Wohnung zu finden.
Vivi kam gerade die Treppen zu ihrer Wohnung hoch, einen gewissen Grünen im Schlepptau, welcher sich nicht abwimmeln ließ.
Schon vor der Wohnungstür hielten beide in ihrer Diskussion inne.
Geschrei und Gepolter waren nur deutlich heraus zu hören - und war das ein Jammern?
Langsam und vorsichtig schloss sie die Tür auf und beide lugten hindurch in die Wohnung.
“DU ELENDER VOLLTROTTEL! KANNST DU NICHT LESEN? DA STAND MEIN NAME DRAUF!”
Bei dem Bild, was sich ihnen bot, gluckste Zorro und Vivi sog scharf die Luft ein.
Nami hatte Ruffy am Kragen gepackt und rüttelte ihn durch. Wimmernd versuchte er sich aus ihrem Griff zu befreien. Anscheinend hatte er wieder einmal keinen Halt vor den Joghurts der Orangehaarigen gemacht - die verstand da aber gar keinen Spaß.
Ein Kichern ließ Nami auf schauen. Mit vor Wut roten Wangen blitzten ihre Augen gen Eingang. Sie sah gerade rot, da sollte ihr keiner in die Quere kommen.
Auch Zorro schien die Situation zu erkennen und verabschiedete sich schnellstmöglich von Vivi. Heute war wohl nicht der beste Tag für eine Aussprache.
Nami ließ von Ruffy ab, degradierte ihn zum Putzen und wandte sich schnaubend an Vivi.
“Was wollte der hier?”
“Hey, er ist mein Freund!” mischte sich Ruffy ein, wurde aber von beiden Frauen wütend angefunkelt.
Betreten senkte er den Kopf und widmete sich weiter dem Schrubben des Bodens. Er sah anscheinend ein, dass er hier nichts zu sagen hatte.
“Tut mir leid, ich konnte ihn nicht abwimmeln. Er möchte unbedingt mit dir sprechen.”
So langsam verstand die Blauhaarige Namis Verhalten nicht. Sie blockte jegliche Kontaktversuche von Zorro ab, sie wollte ja nicht einmal über ihn reden. Was hatte sie für ein Problem?
Vivi packte ihre Freundin am Arm, schnappte sich eine offene Weinflasche und bugsierte sie beide auf den Balkon.
Besondere Situationen erforderten besondere Maßnahmen.
“Vivi, was soll denn das?”
“Wenn du schon nicht mit Zorro reden willst, dann rede wenigstens mit mir! Wo liegt dein Problem? Hat dich das mit Tashigi so sehr verletzt?”
Seufzend wandte sich die Orangehaarige ab. Volltreffer.
“Ich weiß, wie naiv und kindisch ich wahrscheinlich wirke. Aber ich dachte, ich wäre … etwas Besonderes. Verdammt, ich habe erst seit kurzem eine gescheiterte Beziehung hinter mir und stelle schon alleinige Besitzansprüche. Das ist doch nicht normal, oder?!”
Ihre Freundin schmunzelte. “Hat er dir so den Kopf verdreht?”
Nami zuckte daraufhin nur hilflos mit ihren Schultern.