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Z

von

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alte Größe

"Sice Fleur!" Zahlreiche Arme erschienen an seinem Körper, brachten diesen in ihre Gewalt so dass er den Griff von dem Handgelenk der kleinen Person löse. Diese wandte sich mit einem Grinsen um, sah zu ihr, als sie von der Bühne sprang und sich zwischen den Tischen hindurch schlängelte, bis sie endlich bei ihr war.

"Wir verschwinden!" Sie griff nach der Hand, die sich ihr entgegen streckte, so dass sie die Kleine hinter sich her ziehen konnte, während sie rennend die Bar verließen. Zudem konnte sie so sicher sein, dass sie ihr folgen konnte, schritt hielt und nicht zurück blieb. In dieser Gestalt war sie nicht so schnell wie früher, allgemein hatte sie einige ihrer Stärken einbüßen müssen. Eines allerdings war gleich geblieben, sie war immer noch frech und vorlaut, ließ sich nicht wirklich etwas sagen. Äußerlich war sie nun ein Kind, innerlich war sie jedoch immer die gleiche, sture und temperamentvolle Navigatorin, die sie schon immer gewesen war.

Draußen schlossen Chopper und Lysop zu ihnen auf. Die Marinesoldaten waren wie immer gleich zur Stelle und ließen sich nicht abschütteln. Umso erleichterter war man, als sie endlich Ruffy und die anderen im Blick hatten und sich ihr Käpt'n um das bestehende Problem kümmerte.
 


 

"Alles in Ordnung?"

"Er konnte ihn zwei Mal nicht besiegen, was wenn es diesmal wieder schief geht?" Sie konnte sich nicht gegen diese Gedanken wehren. Natürlich vertraute sie Ruffy, doch dieser Kerl war keiner dieser Gegner, mit denen sie es bisher zu tun gehabt hatten. Nachdenklich blickte sie gen Horizont, während sie sich der Insel unaufhörlich näherten, ihr und dem Kampf der über ihr Schicksal entscheiden würde. Die Navigatorin saß im Schneidersitz auf der Reling, stützte die Hände auf den Knöcheln ab, den Rücken durchgedrückt. Ihre Miene war ernst, fast schon angespannt, was der Situation wohl angemessen war. Robin, die an sie heran getreten war hatte zwar auch eine ernste Miene aufgesetzt, doch mochte das weniger an ihren Zweifeln liegen, als mehr daran, dass sie ihr der Zustand der Navigatorin Sorgen bereitete.

"Du kennst ihn doch, er braucht das und dürfte nun entschlossen genug sein, um Z zu besiegen."

"Ich weiß." Offenbar klang sie immer noch nicht wirklich überzeugend genug, da Robin sachte ihr Kinn mit Daumen und Zeigefinger umfasste, um sanft ihren Kopf zu sich zu drehen. Sie blickte zu der anderen hinauf. Der Größenunterschied zwischen ihnen war nun noch größer und sorgte lediglich dafür, dass Nami sich nur noch mehr wie ein kleines Kind fühlte und das, obwohl auch Robin um einige Jahre jünger geworden war. Dieser Körper machte sie schwach und verletzlich, nichts mit dem die junge Navigatorin allzu viel anfangen konnte. Bei diesem Kampf wäre ihr wesentlich wohler zu Mute, hätte sie ihre richtige Größe.

"Keine Sorge, ich werde schon auf meine Kleine aufpassen", sprach Robin neckisch, wobei Nami leicht das Gesicht verzog und sich aus dem Griff der anderen löste, um den Blick wieder abzuwenden. Sie fand es deutlich weniger lustig, als Robin, die ihre Freundin immer noch schmunzelnd beobachtete.

"Ich will aber nicht, dass du auf mich aufpasst, als sei ich ein kleines Kind", erwiderte sie schließlich und seufzte schwer. Durch ihren Klimataktstock würde sie sich trotz allem wehren können, doch Nami wusste, dass es dennoch einen Unterschied machte.

"Du weißt, dass ich dich nicht so sehe."

"Ja und das ist auch nicht richtig." Fragend zog Robin eine braue hoch und betrachtete die jüngere. Diese seufzte schwer in sich hinein und wandte den Blick wieder dem Meer zu.

"Es fühlt sich momentan einfach falsch an. Verstehst du?" Ja, sie verstand. Nami war nicht in ihrem Körper, sie war in dem Körper eines Kindes, während Robin weitestgehend noch ihren alten Körper hatte auch wenn, wie Lysop es ausgedrückt hatte, nun alles wieder da saß, wo es sitzen sollte. Sie schwieg einen Moment, ehe sie hinter Nami trat und die Arme um den zierlichen Körper schlang, sie einfach leicht an sich drückte. Leicht spannte sich die Jüngere an und brummte etwas wiederwillig.

"Robin..", gab sie etwas gequält von sich.

"Keine Sorge. Ich finde dich mit zwanzig ebenfalls wesentlich anziehender als in dieser Kinderausgabe. Auch wenn ich zugeben muss, dass du ein niedliches Kind warst", neckte sie Nami nur, die daraufhin schwieg. Zumindest waren sie sich einig, dass dieser Zustand nicht mehr zu lange anhalten durfte.

"Ich mag als Kind vieles gewesen sein, aber niedlich sicherlich nicht", murmelte Nami leise, fast schon nachdenklich. Frech, vorlaut, besserwisserisch, stur, eigensinnig. Das alles war sie gewesen. Eigentlich hatte es damals kaum Momente gegeben, in denen man sie als friedlich hätte bezeichnen können, war es da verwunderlich, dass dies heute immer noch so war?
 

"Land in Sicht!" Lysops Ruf hallte über das Schiff und mit einem tiefen Seufzen löste Robin sich von der Navigatorin, wandte den Blick nach vorn. Die Jüngere erhob sich, stand nun auf der Reling und atmete ebenfalls tief durch. Auch die anderen traten auf das Deck, ihre Mienen waren ernst, angespannt. Sie alle wussten, was in diesem Kampf auf dem Spiel stand und das sie auf gar keinen Fall versagen durften.

"Dann wollen wir diesen Kerlen mal in Arsch treten."
 


 

***
 

"Wir sollten verschwinden", sprach Franky gedämpft und wandte sich ab. Von seinen Kameraden kam im besten Fall ein leichtes Nicken, die meisten reagierten gar nicht. Sie alle hatten den Blick auf die Insel gerichtet, von der die Geräusche des Kampfes zu ihnen herüber getragen wurden.

Ohne den Blick abzuwenden traten sie an die Reling heran, suchten sich Halt, auch wenn ihre Mienen dabei ungerührt blieben. Einzig Zorro lehnte sich mit verschränkten Armen an der Wand, abgesehen von Nami und Robin. Sie standen nebeneinander, die Finger ihrer Hände ineinander verschränkt, Robin hielt sie mit ihren Kräften, als Franky das Schiff weit weg von der Insel brachte.

Binnen weniger Sekunden war die Insel aus ihrem Blickfeld verschwunden und damit auch der Grund, um sich noch länger am Heck des Schiffes aufzuhalten. Nach und nach setzte sich die Crew in Bewegung, immer noch schweigend, nachdenklich über das, was sie gesehen hatten. Ruffy, der Z besiegte, Z, der sich gegen die Marine stellte um sich dieser in einem einsamen Kampf entgegen zu stellen und Blaufasan, der sie daran hinderte einzugreifen und sie gleichsam schützte.

"Ich sollte uns wieder auf Kurs bringen", murmelte Nami schließlich, ehe sie sich langsam von Robin löste, dieser noch einmal kurz über die Schulter strich und sich dann auf den Weg zum Steuer machte. Die ältere nickte nur, blieb wo sie war. Sie alle schienen einen Moment zu brauchen, um zu verstehen und auch, um für sich mit diesem Thema abschließen zu können. Wie üblich tat es jeder auf seine Weise. Ruffy saß auf dem Löwenkopf, Zorro hatte sich in seinen Trainingsraum zurück gezogen, Chopper war mit Lysop im Krankenzimmer, um dessen kleine Wunden zu versorgen, Franky war unten verschwunden, Brooke saß bei Sanji, der dabei war etwas zu kochen und die beiden Damen.. Nami war zu Steuer gegangen, um den Kurs zu berichtigen, während Robin am Heck weiter gen Horizont blickte, wo man zuvor noch die Insel, oder vielmehr das Schlachtfeld hatte erblicken können.

Erneut war es sehr knapp gewesen und erneut mussten sie sich wohl fragen, ob es ihr Können war, oder ob sie ihr Glück zu sehr strapazierten.
 


 

"Immer wieder unglaublich, wie schnell sie umschalten können", sprach Nami mit einem Seufzen, als sie das Zimmer betrat und begann die Kleidung abzulegen, die sie während dem Kampf getragen hatte.

"Für sie geht es immer weiter, an vergangenem können wir ohnehin nichts ändern", gab Robin zu bedenken, die der jungen Frau gefolgt war und nun die Tür leise hinter sich schloss. Sie hatten das Essen mit den Jungs hinter sich gebracht, während dem die einzelnen Gemüter aufgetaucht waren und man fast hätte meinen können, dass nie etwas gewesen sei.

"Egal, Hauptsache wir haben unsere alten Körper wieder", entgegnete Nami nur. Sie wollte nicht weiter auf die Jungs eingehen und wenn sie ehrlich war, dann wollte sie auch nicht länger über Z und seinen Untergang nachdenken. Sie hatten auch diesen Kampf gewonnen und das war alles was für den Moment wichtig war.

"Und das, obwohl nun nicht mehr alles da sitzt, wo es sitzen sollte hm?" Ja, die Worte des Schützen hatten ihr ganz und gar nicht gefallen, das Konnte Nami nun auch sehen, als sie über die Schulter zu ihrer Freundin blickte und das Kopfschütteln der älteren sah. Nachdem sie sich ein Shirt übergestreift hatte und den Rock gegen ein paar mehr als kurze Shorts eingetauscht hatte trat sie an die Ältere heran.

"Keine Sorge, ich habe eine Schwäche für reife Frauen", raunte sie Robin in ihr Ohr, ehe sie schmunzelnd wieder auf Abstand ging und den skeptischen Blick ihrer Freundin einfing.

"Ist dem so, ja?" Auch wenn Robin zu ahnen schien, was nun kommen würde bot sie Nami eine hervorragende Steilvorlage.

"Ja, die erschlaffende Haut, die Falten, die grauen Haare, die sich nach und nach abzeichnen, das schwächer werdende Gehör, das ist wirklich verdammt anziehend", neckte die Navigatorin weiter und schlug Robin sachte auf den Hintern. "Wobei sich das eher so anfühlt als hätte das mit der Rückverwandlung bei dir nicht ganz geklappt." Eine Spur zu viel, denn ehe Nami sich versah wuchs eine Hand und kniff ihr feste in die Wange. Fluchend versuchte sie diese wieder los zu werden, während Robin sich in aller Ruhe selbst umzog. Kaum, das Nami eine Hand wieder los geworden war erschien eine andere und Kniff sie feste in die andere Wange.

"Robin!" Die Angesprochene reagierte nicht, sorgte lediglich dafür, dass ihre Hände Nami in ihr eigenes Bett beförderten und da fest hielten.

"Du solltest wirklich nicht so frech sein, die alte Frau kann sonst sehr ungehalten werden", sprach die ältere schließlich, als sie sich fertig umgezogen hatte und zu ihrem Bett schritt. Auf dem Nachttisch lag noch ein Buch, welches sie nun zur Hand nahm.

"Du weißt genau, wie es gemeint war!" wandte Nami ein, die immer noch versuchte Robins Hände los zu werden, was sich allerdings als schwieriger heraus stellte, als sie gedacht hatte.

"Möglich", sprach sie nur, als sie sich hinlegte und das Buch aufschlug.

"Warum tust du das dann?!"

"Weil ich es kann?" sprach sie fast schon etwas abwesend, während sie die Seite umschlug und dann doch mit einem leichten Grinsen wieder zu der Jüngeren blickte, die sie gequält ansah.

"Außerdem muss ich nun kein schlechtes Gewissen mehr haben, immerhin hast du ja deine alte Größe wieder und kannst dich wehren." Kurz sah sie zu Nami herüber, die schmollend auf ihrem Bett lag und dank der zahlreichen Hände keine Chance hatte sich zu rühren.

"Findest du das witzig?" Robin schmunzelte und wandte sich wieder ihrem Buch zu.

"Durchaus." So ungerne Nami es auch zugab, auch wenn sie nun wieder ihre alte Größe hatte, es war ihr absolut unmöglich gegen Robin in einer solchen Situation und ohne ihren Klimataktstock anzukommen. Es störte sie ungemein und je mehr sie darüber nachdachte, umso mehr begann sie sich zu wehren.

Robin hatte bereits einige Seiten geschafft, als Nami den Wiederstand endlich aufgab und tief durchatmete. Nachdenklich starrte sie an die Decke, während Robin ihre Aufmerksamkeit wieder auf sie richtete, nicht ohne das begonnene Kapitel zu Ende gelesen zu haben.

"Hast du dich genug ausgetobt?" fragte sie und erntete von Nami lediglich ein leises murren. Sie musste sich geschlagen geben und das passte ihr ganz und gar nicht. Kein gelungener Abschluss für diesen Tag, obgleich sie ihre eigentliche Größe wieder hatte. Kein Wunder, dass Robin ihr eine solche Abreibung verpasste. Sie hatte eben ihre ganz eigene Art sich an Nami zu rächen, das musste sie immer wieder feststellen.

Nun aber nahm sie eine Bewegung neben sich wahr und blickte zur Seite, als die andere aufstand. Mit einer flüssigen Bewegung stieg Robin auf das Bett und damit über Nami. Mit einem verführerischen Lächeln sah sie zu der Jüngeren hinunter, die nur leicht eine Augenbraue hob.

"Du siehst mich gerne Hilflos, kann das sein?" Robin lachte leise auf und legte die Lippen auf den Hals der Navigatorin.

"Nur wenn es zu meinem eigenen Nutzen ist."



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Kommentare zu diesem Kapitel (5)

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Von:  ShatteredSasuke
2015-01-26T16:31:29+00:00 26.01.2015 17:31
Arww *-*
Dein Schreibstil ist echt schön und gut zu lesen ^^
Ich kann mich da den anderen nur anschließen. Nami und Robin sind wirklich gut beschrieben und man kann sich das alles gut vorstellen. Vor allem das Ende ;D
Weiter suu :3
Von: robin-chan
2014-08-29T09:12:16+00:00 29.08.2014 11:12
Oh ja, Nami war als Kind wirklich niedlich. Mochte ich im Film, da sie ja ihre langen Haare mit übernommen haben und sie das sehr verniedlichte :D Hätte Robin keine Verjüngungskur mitgemacht, hätten die ja gut als Mutter und Tochter durchgehen können, kein Wunder, dass ihr das in diesem Moment nicht gefiel. Das Ende rundete das Geschehen einfach perfekt ab und ja, man sollte alte Damen nie erzürnen, sie kennen sehr böse Mittel. ;)
Ehrlich gesagt, gerade bekomme ich glatt die Lust dazu, mir den Film nochmals anzusehen. Sie sollten nachlegen und einen neuen Film rausbringen, mal sehen, was du dir dann wieder einfallen lässt :)
Von:  Wolkenkranich
2014-08-24T22:53:22+00:00 25.08.2014 00:53
Ach gott, war das süß!♥ Du hast die Gefühle total gut rüber gebracht, die Charaktere auch, einfach nur klasse! Ich hab mich halb tot gelacht, wirklich:-D Das war super geschrieben, wie immer eigentlich^^ Hoffe davon kommt noch mehr♥
Von:  blueeyes1984
2014-08-24T11:13:28+00:00 24.08.2014 13:13
Ich freu mich wieder etwas von dir zu lesen. Hoffe du schreibst jetzt wieder gang ganz oft. Hast die Vorlage aus dem Film Z mehr als Gut genutzt. Sehr gut geschrieben.
Von:  xXxMephistoxXx
2014-08-23T23:33:56+00:00 24.08.2014 01:33
Super schön geschrieben.bin hin und weg, bringst die beiden echt süß Rüben. Mehr davon büdde :-D
Lg Mephi


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