Nach so langer Zeit
Ruffy und sein kleiner Bruder Korry standen am Strand. Sie trainierten. Training schien für die beiden so etwas wie Erholung zu sein. Den ganzen Vormittag hatten sie und der Rest der Strohhüte Einladungen geschrieben und verschickt. Für die Gebrüder Monkey eine schwere Aufgabe. Zum Glück gab es zwischendurch was zu essen von Sanji. Ruffy freute sich darauf, wenn ihre Gäste eintreffen. So viele alte Freunde, die sie im Laufe ihrer Abendteuer kennengelernt haben. Auch einer bestimmten Person haben Ruffy und Korry eine Einladung heimlich geschickt. Auch wenn sie es erst nicht wollten. Die Sonne ging unter, doch das schien die Brüder nicht zu stören. Nach einer Weile legten sich Korry und Ruffy im Licht der letzten Sonnenstrahlen in den Sand und sahen in den Himmel. Eine Weile schwiegen sie.
"Was meinst du wie unsere Eltern sind?", fragte Korry schließlich.
"Ich weiß es nicht. Unsere Eltern sind mächtige Leute. Wer weiß ob sie überhaupt kommen werden.", antwortet Ruffy seinem Bruder.
"Und was dann?" Ruffy sah ihn ernst an. "Dann will ich sie auch niemals kennenlernen. Egal wie wichtig ihre Sache ist, Familie ist immer wichtiger. Das ist ihre einzige Chance!" Korry nickte. "Wahrscheinlich hast du recht. Weißt du Bruder. Obwohl wir sie nie kennengelernt haben, sehne ich mich jeden Tag nach ihnen."
Ruffy lächelte. "Das geht mir genauso Korry. Dennoch bleibe ich bei meiner Entscheidung." Sie lagen noch eine Weile am Strand, bis sie eine Stimme von hinten hörten. "Hier steckt ihr also!", meinte Nami und setzte sich neben Ruffy. Dieser begrüßte seine Verlobte mit einem Kuss. "Lass mich raten. Ihr denkt gerade an eure Eltern.", sagte Nami schließlich. Beide Monkeys nickten. "Ja. Wir würden sie endlich gerne kennenlernen.", antwortet Korry. "Ja. Aber das hier ist ihre einzige Chance. Es mag hart sein, aber meine Entscheidung nehme ich nicht zurück. Sollten sie nicht kommen, will ich sie auch nie kennenlernen.", meinte Ruffy und strich Nami sanft durch die Haare. "Wieso bist du so hart zu ihnen?", hakte Nami nach. "Weil sie uns haben alleine aufwachsen lassen, ohne das wir auch nur Ansatzweise eine Ahnung haben wer unsere Eltern sind. So sollten sich keine Eltern verhalten." Nami lächelte ihn an. "Was wirst du tun wenn wir Eltern sind?", fragte sie schließlich die Frage, die sie ihn schon immer fragen wollte seit sie schwanger ist. Ruffy lächelte. "Wir werden unsere Abendteuer fortsetzen und unser Kind wird immer bei uns bleiben. Wir alle sind sehr stark geworden. Wir können unser Kind beschützen. Selbst wenn wir es in Gefahr bringen, es ist immer noch schöner bei seinen Eltern aufzuwachsen, als ohne seine Eltern auf einer Insel." Nami atmete erleichtert auf. Sie hatte ein paar mal nachgedacht, wie Ruffy es machen wollte. Und immer wieder ging ihr der Gedanke durch den Kopf das Kind hier in Kokos lassen zu müssen. Das würde Nami das Herz brechen. Sie grinste und pickte Ruffy auf die Nase. "Auf diese Antwort habe ich gehofft." Dann küsste sie ihn. Nach einer Weile begaben sie sich dann ins Dorf.
Die Wochen vergingen. In Knapp einer Woche sollte die Hochzeit stattfinden. Außerdem wurde der Geburtstermin der kleinen Monkey bekanntgegeben. Dies sollte rund 2 Wochen nach der Hochzeit sein. Von den Gästen war noch keiner eingetroffen. Die Strohhüte saßen geraden mit Nojiko und Genzo in einer Bar und genossen eine Limo. "Habt ihr eigentlich schon einen Namen für eure Kleine?", fragte Nojiko neugierig. Nami und Ruffy grinsen und nickten. Nun waren alle gespannt. "Wir haben lange darüber nachgedacht und wir denken, wir haben den passenden Namen herausgefunden.", meinte Ruffy. Sie schwiegen kurz um die Spannung zu erhöhen. "Die Kleine wird Monkey D Lisanna heißen.", sagte schließlich Nami. "Lisanna ein sehr schöner Name.", meinte Robin sofort. Die anderen nickten zustimmend. Auf einmal kam ein Dorfbewohner, wild mit den Armen rudernd, angerannt. "GENZO! STROHHUT!" Der Mann zog fragende blicke auf sich, als der Mann schwer keuchend vor ihnen zu stehen kam. Er hatte die Arme auf die Knie abgestützt. "Soeben läuft ein großes Schiff in den Hafen von Goza ein. Eine Fregatte der Revolutionsarmee!", sagte der Mann schließlich. Sofort waren Korry und Ruffy aufgesprungen. "Schnell Leute. Auf nach Goza!" So rannten alle nach Goza. Wobei rennen übertrieben ist. Da Nami nicht so schnell voran kam passten sich alle ihrem Tempo an. Nach einem 10 Minuten Lauf kamen sie im Hafen von Goza an, wo gerade das Schiff vertäut wurde. Die Gebrüder Monkey standen voller Spannung am Steg und warteten. Schließlich sprang eine Person von Bord. Ruffy fing sofort an zu strahlen und nahm die Person sofort in die Arme. "Sabo! Freut mich das du gekommen bist!", begrüßte Ruffy Sabo. "Wie könnte ich meinen Bruder bei so einem Ereignis alleine lassen?", lachte Sabo. Ruffy winkte Korry heran. "Sabo ich möchte dir Korry vorstellen. Meinen kleinen Bruder. Korry das ist Sabo mein Sakebruder!" Sabo und Korry schüttelten die Hände. "Freut mich dich kennenzulernen.", meinte Korry. "Bist du alleine gekommen?", fragte Korry schließlich. Sabo wusste natürlich sofort was er meinte und grinste. "Nein.", sagte er knapp und wie auf Kommando sprangen zwei weitere Personen von Deck. Der eine war Ruffys und Korrys Vater. Die andere Person war eine Frau. Sie hatte silbernes Haar und sah für ihre älteren Jahre noch sehr schön aus. Sie musste Sizilia sein. Die Mutter der beiden Monkeys. Ruffy und Korry standen direkt vor ihnen und zeigten keinerlei von Gefühlsregung. Innerlich wollten sie sofort so viele Fragen stellen. Ihre Eltern schlagen. Sie in die Arme nehmen. Das reinste Gefühlschaos. Ihren Eltern schien es ähnlich zu gehen. Dragon machte den ersten Schritt. "Ich denke wir sollten reden.", meinte er. Ruffy und Korry nickte. Dragon und Ruffy begaben sich zum nördlichen Strand, während Korry und Sizilia zum südlichen gingen. Dragon und Ruffy liefen einfach den Strand nebeneinander entlang. "Wieso?", fragte schließlich Ruffy. "Wieso was?", fragte Dragon etwas unsicher. "Wieso habt ihr euch nie gemeldet? Ich kann ja noch verstehen, wenn ihr mich nicht bei euch haben wolltet, wegen meiner Sicherheit. Aber wir wussten nicht einmal wer unsere Eltern sind." Dragon schwieg eine Weile. "Ich weiß ihr seid sauer. Ihr habt ja auch allen Recht dazu. Doch sei nicht sauer auf deine Mutter. Ich habe sie dazu überredet." "Warum?" "Nun deine Mutter hat mich mehrmals sogar angefleht, dass wir Kontak zu euch aufnehmen, aber ich hielt es für besser wenn nicht. Du kommst sehr nach mir Ruffy. Und deswegen weiß ich wie leicht du dich verplapperst und außerdem weiß ich, dass du ein miserabler Lügner bist. Was wäre gewesen, wenn du gewusst hättest, dass ihr meine Söhne seid? Irgendwann hätte es jeder erfahren und dann wärt ihr leichte Beute für die Marine gewesen." "Früher ja. Aber wir sind sehr stark geworden. Wir sind offizielle Feinde der Marine und der Weltregierung. Spätestens seit ich Pirat in hättet ihr uns kontaktieren können. Bzw. mich kontaktieren können. Ich nehme auch mal stark an, dass ihr wusstet, dass Korry noch lebt." Dragon nickte. "Wir wussten es. Nun um ehrlich zu sein. Hat sich keine Gelegenheit ergeben. Entweder wart ihr gerade in einem Abenteuer verstrickt oder wir hatten irgendwelche Problem mit unserer Revolution." Sie hielten an und Ruffy sah in Dragons Gesicht. Er erschrak. Dragon weinte. Ja Tränen kullerten über seine Wangen. "Ich weiß ich bin ein schlechter Vater. Ich habe meine Revolution über meine Familie gestellt. Es war Falsch und das weiß ich jetzt. Ich hätte mich um euch kümmern sollen." Ruffy war ebenfalls den Tränen nahe. Und schließlich nahm er seinen Vater in den Arm. Dragon war sehr überrascht, erwiderte dann aber die Umarmung. "Weißt du. Wir alle machen Fehler. Aber man muss sie selbst eingestehen und sich bessern wollen. Man sich über das freuen, was man noch hat. Das hat mir einmal Jimbei beigebracht. Ich erwarte nicht, dass du ab sofort immer bei mir bleibst. Ich will nur, dass ihr euch ab und zu mal bei uns meldet. Nicht nur um unser Willen. Nein sogar weil euer Enkel seine Großeltern kennen soll." Dragon löste die Umarmung und sah ihn fragend an. Trotz der Tränen musste Ruffy lachen. "Ja. Du wirst Opa!"
Bei Korry lief es ähnlich. Sie hatten sich ebenfalls vertragen und trafen genau dann wieder im Dorf ein, als auch Ruffy und Dragon wieder ins Dorf kamen.
Nami gesellte sich zu Ruffy. Ruffy nahm seine Mutter in Arm. "Freut mich auch dich endlich kennenzulernen Mutter." Sizilia hatte Tränen in den Augen. Sie hatte Angst gehabt, dass ihre Kinder nichts mehr mit ihr zu tun haben wollen. "Als Rayleigh mir eure Nachricht überbrachte, habe ich sofort entschieden zu kommen. Und euren Vater habe ich so richtig die Hölle heiß gemacht, dass er endlich mal einsieht, was richtig gegenüber euch ist. Er ist ein richtiger Sturkopf!" Alle Anwesenden mussten lachen. "Mama Papa. Ich möchte euch nun Nami vorstellen. Sie ist meine Navigatorin und meine Verlobte. Außerdem erwarten wir ein Kind." "Freut mich euch kennenzulernen. Danke das ihr mir Ruffy geschenkt habt.", meinte Nami grinsend und alle mussten wieder lachen. Sizilia war so begeistert von Nami und auch davon, dass sie schwanger ist. Nami verstand sich gut mit ihr. Und auch Dragon mochte Nami. An diesem Tag wurde noch viel geredet und gelacht. Die ersten Gäste waren also da. Nun fehlt nur noch der Rest.
