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Weil ich das Ende vorher nicht kannte 7/7

Conan-RZR / Lange Reise zurück zur eigenen Vergangenheit
von

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Landeplatz

Station 34 : Landeplatz

(1)
 

ichi
 

"Heiji? Haste deinen Glücksbringer?".

Er blieb ruckartig stehen, wandte sich zu Kazuha um, die in der Tür stand, Ayuko auf dem Arm und Aomori an der Hand, auf der anderen Seite Kenzo. Sie sah ihn flehend und durchdringend an, machte das immer, wenn sie es nur ernst meinte.

Heiji lächelte, nickte und stellte dann seine Tasche noch einmal ab, machte auf dem Absatz kehrt und ging noch einmal zu Kazuha zurück.

Er nahm sie in dem Arm, achtete dabei aber auf Ayuko und gab den beiden Frauen dann einen Kuss auf die Stirn.

"Natürlich hab ich ihn. Ich gehe nie ohne ihn aus dem Haus, weißte doch.".

Dabei kramte er ihn unter seinem Hemd hervor und zeigte ihn Kazuha, die ihm entgegen lächelte. Heiji lächelte auch noch einmal, bevor er Aomori noch einmal kurz auf den Arm nahm und zwischen ihm und Kenzo hin und her sah.

"Ihr beiden passt auf's Haus auf und achtet auf eure Mutter und Schwester, verstanden?".

Die beiden Jungen nickten und Aomori schlag die Arme noch einmal um Heiji.

"Du bist bald wieder da, ja? Wenn wir dich schon nicht besuchen dürfen.".

Er musste kurz ausdruckslos zu Kazuha schauen, die ihn mit dem gleichen Blick ansah. Doch dann drückte er Aomori an sich und nickte.

"Keine Sorge, spätestens in drei Tagen bin ich wieder da!".

Heiji ließ den Kleinen los und ging zurück zu seiner Tasche, die er wieder aufnahm und zu den anderen vier in den Van einstieg.

Er atmete kurz erleichtert durch. Irgendwie war er richtig erleichtert, dass sich Kazuha doch noch dazu überreden ließ, dort zu bleiben und nicht mitzukommen. Durch das Seitenfenster konnte er sehen, wie seine Familie ihm noch hinterher winkte und Ayuko sogar ein Stück nachlief, weshalb er dann durch das Heckfenster sehen musste, um zurück zu winken.

Sie wedelte die ganze Zeit mit den Armen, bevor das Auto an der nächsten Kreuzung abbog.

(2)
 

ni
 

Sie sahen wartend in den Himmel. Shin'ichi mehr fragend und wartend zugleich, denn er wusste in dem Moment noch nicht worauf sie eigentlich warteten. Ab und zu sah er sich zu Suiken um, der nur ernst nach oben sah und den Himmel nach etwas absuchte.

Die Frau von Informationsschalter war zu ihrem Arbeitsplatz zurückgekehrt und Suiken hatte Shin'ichi zu einem großen, freien Platz mitgenommen, wo sie seitdem standen und die Wolken beobachteten.

Suiken hatte zwischendurch erzählt, dass er etwas abholen musste, was der Grund dafür war, weshalb er überhaupt sich hier herum trieb. Wäre Suiken nicht dieser Auftrag zugeteilt worden, wäre Shin'ichi nie auf ihn getroffen und hätte sicher noch ein paar Tage gebraucht, um Conan zu finden, aber so würde es schnell gehen.

Shin'ichi sah zu Boden, lächelte kurz. Er wollte nicht daran denken, was wäre, wenn es anders gekommen wäre. Er wollte nicht einmal darüber nachdenken, was wäre, wenn er Conans Rettung nicht in die eigenen Hände genommen hätte. Sicher würde er noch immer zuhause sitzen und sich unverkraftbare Sorgen machen und sich fragen, wie es ihr ging.

Er musste an Kikan und Ran denken, die sich jetzt mit Sicherheit auch Sorgen um ihn machten, zusätzlich zu Conan. Doch wollte er das nicht näher an sich heranlassen. Er hatte doch eine Nachricht hinterlassen. Das sollte reichen.

Nur eins beschäftigte ihn noch. Er hob wieder den Kopf, sah Suiken an. Wenn er ihn jetzt schon getroffen hatte, warum sollte er das dann nicht auch nutzen?

Er holte Luft, wollte anfangen, doch in dem Moment, wurde er von eben jenem unterbrochen.

"Na endlich! Wird ja auch Zeit!".

Suiken wandte sich zu Shin'ichi.

"Der Hubschrauber kommt. Mit dem kommen wir zur Basis, wo du hin willst.".

Er lächelte, sah Shin'ichi an, als wäre alles in bester Ordnung, was wohl daran lag, dass Suiken wirklich durch und durch Mitglied dieser Organisation war und sich nie Sorgen um jemand anderen machte, solange es nicht Kikan war. Kikan war der Einzige, um den er sich sorgte, was wohl vor allem daran lag, dass er mal in Kikan verliebt gewesen ist.

Shin'ichi nickte nur, blickte zum Hubschrauber auf, verschob seine Frage einfach auf die Ankunft. Sofern dann noch Zeit war.
 

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Er setzte sich gerade hin und sah zu Shiho und Akemi, die vor ihm saßen und ihn ansahen, ohne etwas Bestimmtes im Gesichtausdruck zu zeigen.

"Sie sind dir das wichtigste, nicht wahr?".

Sein Blick fiel zu Shiho, deren Stimme er erkannte, obwohl sie noch immer recht neu für ihn war. Seit gerade mal zwei Tagen kannte er sie, hatte sich viel mit ihr unterhalten, aber noch wusste er nicht wirklich viel über sie. Sie ist mal Mitglied in derselben Organisation wie Kikan es war, gewesen, doch dann hatte sie eine Möglichkeit gefunden, aus ihr auszutreten und hatte es auch erfolgreich ausgenutzt. Immerhin war sie liiert und hatte eine Tochter.

Er nickte, atmete tief durch, bevor er sich in die Lehne seines Platzes lehnte und die Augen kurz schloss.

"Hai. Die drei Kleinen und Kazuha sind alles, was mir wichtig is. Selbst, wenn ich sonst nichts mehr haben sollte, is alles, was ich mir wünschen würde, die Anwesenheit meiner Familie.".

Shiho lächelte ihm entgegen.

"Wie schön. Aber ich glaube, da geht es fast jedem so.".

Sie veränderte ihren Gesichtausdruck und legte einen Arm auf die Sitzlehne, worin sie ihr Kinn vergrub.

"Meine Tochter weiß auch nicht, wo ich jetzt bin. Sie weiß nur, dass ich verreisen musste. Aber ich weiß, dass Yokuryô gut auf sie aufpassen wird.".

Sie schloss die Augen, schien an die beiden zurück zu denken.

"Wie heißt deine Tochter?".

Shiho reagierte erst nicht, doch dann öffnete sie wieder die Augen, sah Heiji fröhlich an.

"Ioyako. Das bedeutet ,Mutters geliebtes Kind'.".
 

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Mit langsamen und schweren Schritten kam sie nur vorwärts. Ab und zu musste sie stehen bleiben und verschnaufen. Das Wasser, durch das sie musste, weil kein Weg vorhanden war, war nicht dreckig oder eklig, im Gegenteil. Das Wasser war erstaunlich klar. Wahrscheinlich war es die Trinkwasserversorgung. Allerdings fragte sie sich dann, wieso das so einfach zugänglich war. So konnte doch jeder sorglos rein und raus, oder? Immerhin nutzte sie es gerade zum fliehen. War es dann nicht genauso einfach, auf diese Art rein zukommen?

Sie schüttelte den Kopf, sah auf die Wasseroberfläche. Unwahrscheinlich. Eher sollte sie davon ausgehen, dass am Ausgang ein paar Wachen und Beschützer waren, die die Versorgung gewährleisteten und darauf achteten, dass niemand diesen Weg nutzte.

Sie legte die Hand des unverletzten Armes auf ein Knie und senkte das Gesicht herab, wodurch sie ins Wasser sah und ihr Spiegelbild erkannte.

Sie musste lächeln. Warum war ihr nie vorher aufgefallen, wer sie war? Sie hatte das gleiche Gesicht, die gleichen Vorlieben und die gleichen Vorraussetzungen. Das Einzige, was sie in diesem Leben von ihrem vorherigen unterschied, war, dass sie singen konnte.

Jetzt grinste sie.

Ein wenig war sie stolz darauf. Wenn man bedachte, dass sie mal Kudô gewesen war, ein Junge, der keine Ahnung von Musik gehabt hatte, war es schon erstaunlich, dass sie es jetzt doch konnte. Allerdings konnte das auch sehr gut allein an Kikan liegen. Sie erinnerte sich, dass er es gewesen ist, der ihr mal das Singen beigebracht hatte, als sie beide noch Kinder gewesen sind. Eine Tanzgruppe auf einem Schiff ...

~DanceClub~ ... (3)

Ein Plätschern, das sich gebildet hatte, als sie still herum stand, errang ihre Aufmerksamkeit. Sie war sich sicher, dass sie es nicht gewesen ist, also blieb sie kurz regungslos stehen, hielt die Luft an, bevor sie sich sehr langsam aufrichtete und sich nach dem Plätschern umsah. Sie atmete stoßartig aus und wieder ein, als sie erkannte, was es war.

Mit einem Ruck hatte sie sich komplett umgedreht und starrte einen Jungen in ihrem wahren Alter an, der nur ausdruckslos zurück sah.
 

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Er blickte neugierig in den Rückspiegel, erkannte aber nur Shiho's langen, blonden Haarschopf, den sie seit ihrem Ausstieg aus der Organisation nicht mehr kurz geschnitten hatte. Jetzt hatte sie die Haare zwar locker zusammengebunden, aber es war immer noch erstaunlich.

Plötzlich wurde er von Ran auf die Schulter getappt. Sein Blick wanderte sofort zu ihr, doch sie sah nur weiterhin nach vorn und nickte leicht. Ihr Gesicht war leicht erschrocken. Kikan überlegte kurz, was los war, bevor er ebenfalls nach vorn sah.

Er schrie leicht auf, erschrak alle anderen im Van, die sich sofort erschrocken zu ihm umsahen und sich krampfhaft an die Sitze klammerten.

Mit einem eleganten Schwenker umging Kikan die Mülltonne auf dem Gehweg, wo er halb gefahren war, weil er nicht darauf geachtet hatte, wohin er fuhr und richtete sich wieder auf der Straße aus.

Erleichtert atmeten alle tief aus und ließen sich in die Polster sinken. Außer Heiji, der sofort sich sofort wieder aufrichtete und mit einem funkelnden Blick zu Kikan sah.

"Was warn das für 'ne Aktion?".

Kikan sah kurz entschuldigend in den Rückspiegel zu Heiji nach hinten und grinste dann.

"Entschuldige. Ich war kurz abgelenkt.".

"Ach ja? Von was denn?".

Kikans Blick wurde fragend, doch nahm er ihn nicht mehr von der Straße, damit ihm das nicht noch einmal passierte.

"Von Shiho-kun. Sie meinte, ihre Tochter hieße Ioyako. Ich war in dem Moment nur erstaunt. Ich hatte immer fest damit gerechnet, dass sie ihrer Tochter den Namen ihrer Mutter geben würde.".

Noch einmal grinste er, bevor wieder Ruhe im Bus einkehrte und sich Heiji ebenfalls wieder beruhigte.
 

***
 

(1) Erst sollte es ,Flughafen' heißen, aber der Titel passt für eine spätere Station besser. *g*

(2) Wollte ich nicht nur Ran, Kikan, Conan und Shin'ichi einzeln erzählen?? o_O

Was soll's ... Mach ich das eben ab und zu mal auch so. Der Junge ist schließlich auch noch se~ehr wichtig ... später ...

(3) We~er erinnert sich noch? *g*

Das war in Conan-BEB ( Episode 09 ) ! Da hat Kikan von der Reise auf dem Schiff von China nach Japan erzählt. Das, woran sich Kudô zusammen mit Ran in Conan-ATS ( Hinweis 09 ) erinnerte. Die Szene, als sie Taisuke-kun kennen lernten. ^^
 

***
 

Station 35 : Kanalisation



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von: abgemeldet
2004-07-04T09:15:58+00:00 04.07.2004 11:15
ICH HERINNER MICH NOCH!!! *wink*
Auch wenn ich mir Kikan nie als Tänzer vorstellen konntre und kann... ^^°

Uwaah... während der Verabschiedungsszene wirkt lles so, als würden sie sich nie wieder sehen.
Das ist doch immer so. Wenn jemand versichernd sagt, da und da sei er spätstens wieder zurück, dann kommen zwat alle verletzt zurück, aber derjenige, der'sgesagt hat,... der ist tot, verschollen oder sonst was..

Hat Conan wieder Hallus? ... nyu... dass der Trinkwasserzugang so ungeschützt ist, finde ich allerdings auch seltsam. Da könnte ja jeder einfach mal ein Giftchen reinschütten und keiner war's...

Das mit der Mülltonne war unter anderem zum Auflockern der Spannung bestimmt, oder?
Ich weiß nicht, das passt irgendwie nicht. ^^° Das macht irgendwie den schönen Spannungsbogen kaputt.
So viel dazu - weiter.


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