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Weil ich das Ende vorher nicht kannte 7/7

Conan-RZR / Lange Reise zurück zur eigenen Vergangenheit
von

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Kreis

Station 19 : Kreis
 

ichi
 

Sie stemmte die Fäuste in die Hüften und sah Kikan beleidigt an.

"Es gab Zeiten, da hast du mich noch Shiho-kun genannt. Was ist passiert?".

Kikan schüttelte den Kopf, legte sich eine Hand an die Schläfe, sah Shiho immer noch irritiert an.

"Ich war nur etwas überrascht, ausgerechnet dich hier zu sehen.".

Shiho grinste und hob einen Zeigefinger.

"Dachtest wohl auch, ich hätte den Löffel abgegeben, so wie alle anderen auch. Keine Sorge, Unkraut vergeht nicht. Ôhayo Shinichi!".

Sie winkte dem Jungen und sah ihn freundlich an, doch der winkte nur leicht zurück. Irgendwie war ihm diese Frau immer noch nicht geheuer. Sie sah so freundlich aus, aber wenn sie sprach, wirkte sie frech und gemein.

Kikan sah Shinichi hinter sich kurz an, blickte dann aber gleich wieder zu Shiho zurück und erstaunte ein weiteres Mal und dieses mal noch mehr. Die zweite Person war endlich dazugekommen und hing nun auch ihren Mantel an einen Haken neben den von Shiho. Sie hatte kurze, schwarze Haare und grüne Augen. Ein wenig sah sie Shiho ähnlich, doch nicht besonders viel. Ihr Gesicht war freundlicher und ihr Blick nicht so frech, wie der von Shiho.

Er hob einen Arm und deutete auf sie.

"Was ... was ... NANI??? Akemi-san? Unmöglich, du bist vor 18 Jahren gestorben! Ich hab mitbekommen, dass Gin und Vodka dich damals erschossen haben.".

Akemi grinste hinter Shiho und sah ein wenig verlegen zu Kikan, während sie auch Shinichi winkte, der nicht mehr reagierte. Ihm war das eindeutig zu viel. Diese Frau, Shiho, die er zu kennen schien, die ihm Angst einjagte und eine Frau, Akemi, die angeblich vor Jahren gestorben ist.

"Nein. Bitte bleibe bei Akemi-kun, so wie früher. Damals ... das war ich nicht. Das ist ein Grund, weshalb wir hier sind. Miyoko-san hat damals meine Rolle übernommen und ich ihre. Wir sahen uns so ähnlich und selbst Koike-san und Hiroyoke-san kannten nur ihren und meinen Namen. Sie wussten nicht, wie Miyoko-san aussah und sie wussten nicht, wie ich aussah. Wir konnten sorglos die Rollen tauschen. Miyoko-san ist an meiner Stelle dort gestorben.".

(1)
 

ni
 

Ihre Augen weiteten sich, als sie begriff, was los war. Sie holte Luft, doch bevor sie schreien konnte, kam eine der Frauen, die vor ihr standen auf sie zu und hielt ihr den Mund zu, während die andere sie erschrocken ansah. Doch sie fasste sich schnell wieder und kam ebenfalls zu Conan hinüber, die sich nicht beruhigte und versuchte, sich von der anderen zu befreien.

"Du bist die Tochter von Chikarazoe-san, nicht wahr?".

Conan sah erschrocken zu der zweiten Frau auf und erkannte, dass diese sie freundlich anlächelte. Plötzlich fühlte sie sich, als könnte sie diesen beiden wirklich vertrauen. Nicht wie bei Ruki, bei der sie sich von Anfang an unsicher fühlte und am Ende, ihrer Meinung nach, verraten wurde.

Conan hatte noch immer die Hand der ersten Frau auf dem Mund, als sie nickte und seitdem still hielt.

Die zweite hielt Conan dann eine Hand entgegen und die Hand auf ihrem Mund verschwand. Conan sah erst erstaunt, dann fragend auf, nahm dann aber die Hand und folgte den beiden.

"Wir sind Freunde von Miyano-san und sie kennt deinen Vater sehr gut. Wir helfen dir.".

Conan nickte wieder, sah sie die beiden Frauen genauer an.

Die, die ihr die Hand auf den Mund gehalten hatte, hatte längere, pechschwarze Haare, die sie in einem Pferdeschwanz trug und nur ein paar einzelne Strähnen vor den Ohren ließ sie heraus hängen. Ihre Augen waren so schmal, dass es aussah, als wären sie zu. Als Conan genauer hinsah, erkannte sie, dass diese wohl aus China kam. Vorher hatte sie das gar nicht erkannt, schließlich waren die Gänge alle leicht abgedunkelt.

Die Augenfarbe der Chinesin konnte Conan gar nicht erkennen, es sah aus, als wären sie schwarz, weil sie so dunkel waren.

Die andere, dessen Hand Conan hielt, hatte Schulterlange, blondierte Haare mit einem braunen Haaransatz und braunen Augen. Auf der linken Seite des Gesichtes hatte sie von der Schläfe bis zum Mundwinkel hinab eine schmale Narbe.

Die Chinesin war Linkshänderin. Das war Conan aufgefallen, als sie deren Hand auf dem Mund hatte.
 

san
 

Endlich ging es ihr wieder besser. Das Gespräch, das sie mit Kazuha geführt hatte, erleichterte sie wirklich. Es war nichts weltbewegendes, was sie besprochen haben, doch trotzdem fühlte sie sich besser seitdem sie mit Kazuha gesprochen hatte.

Sie stand wieder einmal von ihren Telefonstuhl auf und ging zur Tür des Zimmers. Wieder sah sie noch einmal kurz zu Kudô's Foto zurück, bevor sie das Zimmer endlich verließ.

Die Tür geschlossen und sich kurz dagegen gelehnt, hörte sie, wie sich Kikan unten mit einer Frau unterhielt. Sie lauschte kurz, versuchte zu erkennen, wer es war, doch sie konnte die Stimme nicht zuordnen. Außerdem kam dann noch eine weitere Frauenstimme hinzu, die sie ebenfalls nicht zuordnen konnte.

Sie stieß sich leicht von der Tür ab und folgte den Stimmen in das Erdgeschoss, wo auch die Bibliothek war. Der Ort, wo sie Kikan das erste Mal begegnet war.

Mit schlürfenden Schritten folgte sie den Stimmen, überlegte noch immer, woher sie die zweite Stimme kannte. Es musste lange her sein, dass sie sie gehört hatte, denn sie fand kein Gesicht, das sie zuordnen konnte.

Auf der letzten Stufe der Treppe angekommen, sah sie, wie die Frauen mit Kikan und Shinichi ihr entgegen kamen. Plötzlich erinnerte sie sich. Die Stimme war ihr nicht bekannt, sondern sie wusste, wie sie früher geklungen hatte. Sie kannte ihre Stimme von damals, vor gut 18 Jahren, als ein Mädchen mit großer Brille und langen Zöpfen in die Detektei kam, weil sie jemanden suchte.

"Masami-kun ... ".
 

yon
 

Die beiden weiß gekleideten Frauen brachten sie in ein helles Zimmer, das wie ein Gemeinschaftsraum ausgestattet war.

Es war sehr still, die einzelnen Geräusche aus den Gängen wurden hier durch die dicke Tür abgeschottet. Die Wände waren weiß und auch das Mobiliar, genauso wie der Teppich, waren hell gehalten. Dieser Raum wirkte, wie ein Arztzimmer, das gerade renoviert worden ist. Ein Warteraum, der den Patienten Ruhe und Sicherheit garantieren sollte. Das einzige, was hier noch fehlte, war klassische Musik. Sehr leise, aber deutlich hörbar. Doch Conan konnte nur ein Summen hören, als sie nach Musik suchte.

Conan sah sich um, suchte unterbewusst nach einem CD-Player oder etwas ähnlichem. Auf einem der Schreibtische, die an der gegenüberliegenden Wand der Tür standen, waren ein großer Flachbildschirm und ein PC-Tower, der offenbar eingeschaltet war. Hier wurde wohl schon die ganze Zeit gearbeitet.

Die Chinesin brachte Conan zu einer Couch, die links von der Eingangstür mitten im Zimmer in einer Art Kreis mit Sesseln und Tischen stand. Es sah aus, als hätte man dieses Mobiliar einfach nur ins Zimmer getragen und dort abgestellt, ohne es zu sortieren.
 

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"Ich bin Iyoko und meine Kollegin heißt Ryôun.".

Conan sah erstaunt zu der Frau mit den gefärbten Haaren auf, die sie freundlich anlächelte. Die Chinesin sah Conan ebenfalls freundlich an, machte jedoch ein paar Handbewegungen statt sie wörtlich zu begrüßen, wie Conan es erwartet hatte.

Iyoko deutete dann auf sich und danach auf Ryôun, die Conan nicht aus den Augen ließ, so wie Conans Blicke auf ihr lasteten.

"Allerdings werden wir immer nur Yôko und Yon genannt. ".

Conan sah wieder zu Yôko auf, deutete aber auf Yon.

"Wieso sagt sie nichts?".

Yôko lächelte wieder, sah Yon kurz an.

"Sie ist Taubstumm. Seit einem Unfall in der Chemieabteilung. Sie kommt aber gut damit zurecht.".

Conan nickte verstehend, sah nur noch einmal zwischen den beiden hin und her, bevor sie körperlich völlig zerstört sich in die Couchlehne fallen ließ und einschlief. Ihre Probleme ließ sie jetzt einfach mal da sein, wo sie waren. Alles was sie jetzt wollte war schlafen. So lange ... wie möglich!
 

***
 

(1) Die Namen "Koike" und "Hiroyoke" sind von mir. Ob die beiden wirklich so heißen, weiß ich nicht.
 

***
 

Station 20 : Haus
 

***
 

www.welcome-home.de.vu



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von: abgemeldet
2003-09-02T18:26:25+00:00 02.09.2003 20:26
Endlisch ne Fortsetzung X3
Ich hab mir schon überlegt, ob ich fragen soll, wo die bleibt... (und das sag ausgerechnet ICH!)
Yôko und Yon sind cool. Die sind mir escht sympathisch!
Höhö, die Masami! XD Im Anime is die ja gestorben... nya, da warn's glaub auch nich die Männer in schwarz... -.-°
Fand ich blöd... (also, im Anime, mein ich)
Yo! Shinichi gefällt mir XD *zitter* *schlotter* Ein G-g-g-geist?
Nya... *übertreib*
Jedenfalls war's wiedamal klasse! ^^
WEIDAAAAAAA!


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