Vampire?
„Vampire?“, fragte Rose den Doctor, welcher mit den Händen in den Taschen seines langen Trenchcoats mit den Schultern zuckte.
„Wieso nicht?“, hielt er gegen ihren skeptischen Ton. Rose stieg endgültig aus der TARDIS und starrte hoch zu dem Streifen, der in diesem Kino lief.
„Einen Werwolf hatten wir ja schon. Da dachte ich – Hey, Vampire!“
Als er sie mit einem Sprung im Schritt zum Kino führte, wies Rose daraufhin, dass diese Vampire nur auf der Leinwand existierten und ganz und gar nichts mit dem Werwolf/Alien zu tun hatte, dem sie begegnet waren.
Er verzog die Mundwinkel und seine Augenbrauen hob er ratlos hoch, während er ihr eine Tüte Popcorn kaufte: „In Kinos ist alles möglich. Es sind magische Orte.“
Er ergriff ihre Hand und stellte sich dicht vor sie, damit sie von dem Funkeln seiner Augen überzeugt würde.
Schließlich seufzte sie.
„Na gut, auf zum Vampir-Film!“
„Vampire?“, fragte Amy.
„Oh, das erinnert mich an unser Hochzeitsgeschenk“, schwelgte Rory in Erinnerungen, während sein rothaariges, schottisches Temperamentspacket von Frau ein unzufriedenes Gesicht machte und den Doktor am Ärmel zupfte:
„Vampire?“
„Ja, aber diesmal echte. Keine gigantischen Fische!“, versprach der Doktor aufgeregt und gab ihr sein breites Grinsen, aber Amy war unbeeindruckt.
„Wir könnten zu Woodstock gehen oder einen Planeten mit Schokoladeneisbäumen sehen und wir gehen bei mir zu Hause ins Kino?“, jammerte sie. Der Doktor jedoch hörte ihr schon nicht mehr zu, sondern war ganz eingenommen von dem kleinen Kino.
„Kino, Film. Es hat große Stars hervor gebracht wie Humphrey Bogart und Grace Kelly und jetzt … Vampire!“
„Ich glaube, du hast ihn verloren“, informierte Rory sie und deutete auf den träumerischen, weit entfernten Blick in den Augen ihres Doktors.
„Ich glaube, du hast Recht“, musste Amy sich geschlagen geben.
