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Elias

von

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Montag, zwanzig Uhr

Montag, zwanzig Uhr
 

„Hallo, Schatz!“, begrüßt mich Sophia und drückt mir ein Küsschen auf die Lippen.
 

Ich schmatze pflichtschuldig zurück und setze mich ihr gegenüber hin. Sophia und ich sind seit einem knappen Monat zusammen. Sie ist meine erste Freundin. Ich bin da ein Spätzünder. Wenn sie das nicht so direkt angepackt hätte, wäre ich wohl immer noch solo.
 

Sie ist schon cool, studiert Jura und ist richtig gut dabei. Sie weiß, was sie will, dazu gehöre wohl auch ich. Sie ist eine zierliche Blondine, alle beneiden mich um sie. Hübsch und tough in einem. Absolute Idealbesetzung. Finden alle. Nun ja, meine Eltern vielleicht nicht. Mein Freund Hannes hat es auf dem Punkt gebracht: Wir passen zusammen. Wenn der das sagt, wird es schon stimmen.
 

Sie trägt ein Kleidchen, auf dem kleine blaue Blumen abgebildet sind. Das ist vermutlich sehr süß. Der Kellner fällt ihr beinahe in den Ausschnitt, als er uns die Karten reicht. Ich sehe ihn strafend an, und er verdrückt sich mit schuldbewusster Miene.
 

Wir palavern ein wenig über das Essen, bis wir uns entschieden haben. Ich will eine Pizza, Sophia nimmt Nudeln Arrabiata. Ich denke, sie achtet auf ihre Linie. Mir ist das zwar egal, ob sie so ist oder ein paar Gramm mehr auf den Hüften hat, doch ihr wohl nicht.
 

„Mit morgen wird das nichts“, verkünde ich schließlich, als unsere Getränke kommen.
 

Ihre Lippen Formen ein enttäuschten ‚Oh‘, aber sie spricht es nicht laut aus. „Was ist denn?“, fragt sie stattdessen.
 

„Der Sohn des Big Boss‘ macht bei uns ein Praktikum, und ich soll ihn betreuen“, erkläre ich ihr.
 

Sie runzelt die Stirn, dann lächelt sie wieder. „Hey, Glückwunsch! Die müssen viel von dir halten, wenn sie dir so etwas anvertrauen! Nicht, dass ich Zweifel daran gehabt hätte, doch schön, dass das dein Chef das genauso sieht!“
 

„Danke!“, freue ich mich. Für solche Sachen hat Sophia Verständnis. Sie würde niemals rumschmollen, weil ich beruflich verpflichtet bin und ihr daher absagen muss. Andersherum erwartet sie das natürlich auch von mir. Damit habe ich kein Problem. Außerdem bin ich im Geheimen froh darüber, noch einen Tag Aufschub zu bekommen. Sie hat mich nämlich zum DVD-Gucken zu sich nach Hause eingeladen. Ihre Mitbewohnerin ist verreist. Man kann ahnen, worauf das hinauslaufen soll. Wenn ich daran denke, wird mir mulmig zumute. Was sie nämlich nicht weiß: Ich habe nämlich noch nie. Höchstens in Gedanken und da fand ich die Sache auch irgendwie nicht so hundertprozentig überzeugend. Ich habe ja meine Eltern und ihren übertriebenen Freiheitsdrang in Verdacht, andererseits sind die auch nicht an allem Schuld. Vielleicht bin ich schlichtweg eine lahme Socke, was das angeht. Ich werde es wohl herausfinden – müssen. Denn Sophia ist gewiss nicht von der Sorte, für die gilt: Sex erst in der Ehe. Vor mir hatte sie auch schon Beziehungen. Oh weh, das könnte peinlich werden für mich. Egal, Augen zu und durch, soll ja ganz toll sein, wird schon werden, toi, toi, toi.
 

Sie lächelt mich strahlend an. „Wie sieht es mit Mittwoch aus?“, zeigt sie ihren Willen, mich nicht entkommen zu lassen.
 

„Ich versuche es!“, verspreche ich ihr. In mehr als einer Hinsicht …



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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Von:  Shunya
2012-08-31T22:40:56+00:00 01.09.2012 00:40
Ich schmatze pflichtschuldig zurück <- klingt irgendwie nach einem Job. Hahahaha~ XD lol
Na ja, zusammen passen ist auch nicht alles. O.o
Hahaha, na da scheint Fidel ja froh zu sein. Hab ich mir doch gedacht, dass ihn da irgendetwas zurückhält. Wenigstens mosert Sophia nicht so herum und hat verständnis, dass macht sie gleich sympathischer. :D
Komm schon, Fidel! Das schaffst du schon! *anfeuer* *lachflash*
Meine Güte, er ist wirklich niedlich, auf eine unbeholfene und komische Art. XD lol
Versucht er es erstmal. Dann kann man ja weitersehen. ^.~ XD
Hach~ ich freue mich schon total auf das nächste Kapitel!!! *O*
Die Geschichte wird wirklich von Kapitel zu Kapitel amüsanter. :3
Von:  Lotos
2012-08-31T17:44:03+00:00 31.08.2012 19:44
Sophia scheint ja wirklich ein sehr nettes süßes Mädel zu sein. Und super ist auch, dass sie nicht beleidigt ist, weil er sie versetzt.
Hm, irgendwie tut sie mir schon jetzt ein bisschen leid, weil ich ahne, dass Fidel und das Söhnchen vom Big Boss (mir ist sein Name schon wieder entfallen) sich "näher" kommen werden.

Und Fidels "erstes Mal"... Himmel, das wird sicher lustig - für uns Leser. Nicht für ihn... er ist schon ne arme Pflaume.
Von:  Ryu_no_Sekai
2012-08-31T17:29:47+00:00 31.08.2012 19:29
Kommt ihm ja gerade recht xd
sein versprechen klang auch nicht gerade überzeugend...

Von:  brandzess
2012-08-31T16:25:20+00:00 31.08.2012 18:25
Toi, toi, toi? *lachflash* So kann man sich auch aufmuntern xD
Und besonders fröhlich klang der ja nicht.


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