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Der Weg zur Heilung

Hilf mir, das zu überstehen
von

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Aufwachen

Als ich so langsam aufwachte, war alles fürchterlich hell um mich herum. Das merkte ich sogar durch meine geschlossenen Lieder. Also öffnete ich nur ein Auge und das auch nur einen spalt. Sofort stach mir das Weiß der Wände entgegen, was vom Licht noch viel heller schien, als es eigentlich sollte. Ich kniff die Augen zu und wartete einen Moment, bis meine Augen sich langsam an die Helligkeit zu gewöhnen schienen. Ich öffnete die Augen nun ganz und konnte wirklich etwas sehen.

Ich war also doch nicht Tod. Ob es aber besser war, in einem Krankenhaus zu liegen, wusste ich noch nicht. Ich hasste Krankenhäuser. Ich versuchte erst gar nicht mich zu bewegen, denn mir tat so schon alles weh. Nur meine Beine sagten gar nichts zu dem Schmerz. Es schien irgendwie alles Taub. Selbst als ich doch sehen wollte, ob wenigstens Bewegungsschmerz da war, tat sich gar nichts. Ich wusste nicht einmal genau, ob ich meine Beine überhaupt bewegte. Mussten doch ziemlich verletzt sein. Nach dem Unfall.

Alles kam wieder in mein Gedächtnis zurück. Das Auto, der Aufprall, der Schmerz und dann gar nichts mehr. Naja. Irgendwie musste ich ja hier her gekommen sein. Eine weitere Information drang zu mir durch. Taeyang war ja da gewesen. Jetzt fügte sich auch das Puzzleteil ein. Die Person, die über mich gebeugt war und meinen Namen gerufen hatte. Es war er gewesen.

Ein rascheln ließ mich zucken und mein Kopf drehte sich zur Seite. Aua. Das tat auch weh. Aber sofort erkannte ich, wer für das Geräusch verantwortlich war. Taeyang hob verschlafen den Kopf von meinem Bett. Ich war noch nie so froh gewesen, ihn zu sehen. Ihn bei mir zu haben. Wenigstens einer, der nicht zum Krankenhaus gehörte. Ich versuchte zu lächeln, was mir aber mehr oder weniger misslang.

„Top!“ Oh Gott. Mein Trommelfell schien zu platzen. Ich hatte ihn gar nicht so laut in Erinnerung. Schrie er immer so? Taeyang sprang förmlich auf und sah mich an. „Du bist wach. Gott sei dank. Wie fühlst du dich?“ Wenn die Frage nicht so absurd gewesen wäre, hätte ich gelacht. „Ich liege in einem Krankenhaus und ich fühl mich, als wäre eine Horde Elefanten über mich weggetrampelt. Aber sonst gut.“ Der Sarkasmus sprudelte nur so aus meinen Worten. Taeyang nickte einfach: „Na wenigstens hast du deinen Humor nicht verloren.“

Genau in diesem Moment ging die Tür auf und ein Arzt kam herein. Und ich hasste ihn jetzt schon. Warum hatten Ärzte immer das Bedürfnis, einen glauben zu lassen man würde jeden Augenblick sterben? Erst der besorgte Blick beim aufmachen der Tür und dann wenn man sah das der Patient einen ansah, dieses aufgesetzte Lächeln. Ätzend.

Er trat an mein Bett: „Schön, dass sie wieder bei uns sind, Herr Choi. Wie ist ihn Befinden?“ Noch einer, den ich am liebsten in Sarkasmus ertränkt hätte. „Ich liege im Krankenhaus. Wie soll es mir schon gehen?“ Der Arzt schien meinen Ton einfach mal zu ignorieren und redete einfach weiter, als hätte er gar keine Antwort hören wollen: „Es tut mir leid Ihnen das sagen zu müssen, aber wir müssen Sie noch weitere drei Tage hier behalten.“

Verständnislos sah ich ihn an: „Warum? Was ist mit mir passiert?“ Panik stieg in mir auf. Was war bei denn Unfall denn alles Kaputt gegangen, dass ich noch hier bleiben musste? Ok. Ich war von einem Auto angefahren worden. Gut. Aber so schwer verletzt fühlte sich mein Körper gar nicht an. Es tat zwar alles weh, aber das sollte normal sein. Und meine Beine spürte ich nicht einmal.

Der Arzt schüttelte den Kopf: „Herr Choi. Sie haben eine Paralegie. Eine lineare Fraktur des Rückenmarks. Oder, um es verständlicher auszudrücken, eine Unterbrechung der Nervenleitung im Rückenmark.“ Taeyang sah ihn ungläubig an, aber ich verstand immer noch nur Bahnhof. Rückenmark. Ich horchte in mich hinein. Nein. Im Rücken waren die Schmerzen auch nicht besonders schlimm. Also was meinte er? Ich verstand nicht.

Der Arzt schien das aber gar nicht zu merken: „Aber sie haben Glück gehabt. Mit einer richtigen Therapie und entsprechender Betreuung könnten sich ihre Wirbelkörper wider richtig schieben. Es ist noch nichts verloren.“

Taeyang atmete hörbar auf und sah mich an: „Dann wird vielleicht doch wieder alles gut.“ War ja klar. Das Superhirn verstand wieder, was der Doktor von mir wollte. Ich war wieder der einzige, der es nicht merkte. Ich fuhr den Arzt an: „Können sie mal für normale Manschen verständlich sagen, was jetzt so tragisches mit mir los ist? Weshalb soll ich bitte eine Therapie machen?“

Der Arzt schüttelte den kopf: „Her Choi. Sie sind Querschnittsgelähmt.“



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von: abgemeldet
2011-10-26T22:50:44+00:00 27.10.2011 00:50
also biss jetzt gefällt mir die story dein schreibstil ist toll, schreib bitte schnell weiter! :) ich will wissen wie es mit TOP weitergeht. ^^

LG park89


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