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Shall we dance?

Wenn Severus und Harry einen Tanzkurs absolvieren....
von

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Prolog

Seit Harry eingeschult worden war, wusste er, dass sein Tränkemeister und den Schüler mehr verband, als die beiden zu merken schienen. Auch wenn Severus immer abfällig von dem Jungen gesprochen hatte, hatte er zu diesem gestanden, ihm geholfen, wenn er in Not war, auch wenn dies meist im Hintergrund geschah.
 

Im ersten Schuljahr war es schon so gewesen.Bei Harrys ersten Quidditschspiel. Er erinnerte sich gern daran. Der Tränkemeister hatte auf einer anderen Tribüne gesessen, doch hatte er die Erinnerungen an dieses Ereignis gesehen… Ein Fluch von Quirrel, der Harry von seinem Besern werfen und so in die Tiefe stürzen lassen sollte, hatte Severus mit Formeln versucht, zu brechen und so zu verhindern, was damals unvermeidbar ausgesehen hatte.
 

Albus lehnte sich in seinem Stuhl zurück und spielte mit der Phiole, die die Erinnerung an dieses Quidditschspiel enthielt. Er hatte so einige von Severus bekommen, auch wenn er sie aus anderen Gründen verlangt hatte. Allerdings hatte er so mehr Informationen erhalten, als gedacht…Nun musste er jedoch erst einmal nicht mehr über den Krieg nachdenken, denn Voldemort zog sich immer mehr zurück, sodass sich Dumbledore vorerst keine Sorgen über einen Angriff machen musste.
 

Stattdessen schwirrten die Gedanken des brillanten Schulleiters um die Frage, wie er seinen Schützling mit seinem Lehrer zusammenbringen konnte. Das letzte Schuljahr des Gryffindors war schon fast vorbei und langsam wurde die Zeit knapp. Dazu kam, dass Snape und Harry…nun….nicht die besten Freunde waren, wie man so schön sagte.
 

Dumbledore lächelte bei dem Gedanken. Er liebte Herausforderungen und besonders die der Liebe. Das stärkste Gefühl auf Erden und das einflussreichste. Kein anderes Gefühl konnte gleichzeitig so viel Leid anrichten, wie es schlichtete. Faszinierend, wie Albus fand.
 

Besonders Muggle schienen oft der Liebe zu verfallen. Schmunzelnd erinnerte sich der Schulleiter an die Geschichten, die er des Öfteren hörte. Ganze Bauwerke verschmutzen die Menschen, um ihren Liebsten mitzuteilen, was sie empfanden. Unmengen von Geld gaben sie aus, um ihre Gefühle zu zeigen und sich mitzuteilen. Albus gefiel dieses Verhalten, diese Ehrlichkeit, wenn die Muggle von ihren Gefühlen sprachen. Seltener sah man so etwas in der Zaubererwelt, wo seit dem Krieg jeder nur noch für sich kämpfte.
 

Auf Liebe wurde kaum mehr Wert gelegt. Jeder wollte nur noch überleben, verlangte Voldemorts Tod. Desto mehr wollte Albus, dass sich Harry und Severus fanden, von denen er überzeugt war, dass sie, wenn auch mit vielen Problemen und Streitereien, gut zusammenpassten, sozusagen füreinander geschaffen waren. Der Schulleiter musste zugeben, er hatte ein Händchen dafür, zu sagen, wer als Paar zurecht kam und wer nicht.
 

Die Tür zu seinem Büro öffnete sich und, wenn man vom Teufel sprach, oder in seinem Fall dachte, sein Slytherinhauslehrer betrat den Raum. Die Miene des Schwarzhaarigen war wie immer, grimmig und abweisend, doch mittlerweile war Albus es gewohnt. Die langen, nicht mehr ganz so fettigen Haare hingen wirr in alle Richtungen und es schien dem Schulleiter, als wäre etwas, dass nicht hätte explodieren dürfen, gerade in die Luft gegangen. „Severus, was kann ich für Sie tun?“, fragte der Schulleiter, halb belustigt, halb vorsichtig.
 

Angesprochener schnaubte. „Potter.“, knurrte er nur leise. „Einen unbegabteren Schüler in Zaubertränke habe ich noch nie gesehen, wenn man von Longbottom absieht.“, zischte der Professor nun genervt. „Der Junge ist einfach nicht konzentriert, Albus. Können Sie ihn nicht aus meinem Unterricht verweisen?“

Schon oft war Severus mit einer solchen Bitte gekommen, doch bisher hatte Albus dieser nie nachgegeben und auch heute schüttelte er nur schmunzelnd den Kopf und senkte für einen Moment den Blick. „Beruhigen Sie sich, Severus. Ich bin weiterhin der Meinung, dass ein Ausschluss nicht sonderlich förderlich für Harrys späteren Berufswunsch sein wird.“
 

Das sanfte Lächeln ließ Snape schnauben, der sich ohne ein weiteres Wort abwandte und wieder verschwand. Solche Auftritte des Anderen erlebte Dumbledore des Öfteren. Er war daran gewöhnt und schob es auf die Liebe, die Severus zu seiner Kindheit nie erhalten hatte. Langsam wurde es Zeit, dass sein Tränkemeister glücklich wurde.
 

Unruhig, da er noch immer keine Lösung gefunden hatte, erhob sich Albus und schritt durch sein Büro. Kurz blickte er aus dem Fenster und sah auf die Schüler hinab, die in der angenehm warmen Frühlingssonne saßen und Hausaufgaben erledigten oder sich einfach nur unterhielten.
 

Ohne es zu merken, wippte er auf seinen Füßen hin und her, summte eine Melodie, die er selbst nicht kannte. Er wandte sich vom Fenster ab, dass sein langer Bart nur so umher flog und plötzlich hatte der brillante Mann einen Geistesblitz. Wenn er… wie die Muggle…
 

Ein Lächeln, so breit, wie man es selten bei Albus Percival Wulfric Brian Dumbledore sah, erschien auf den Lippen des Mannes, während er sich an seinen Schreibtisch setzte und begann, mit seiner schön geschwungenen Schrift, einen Brief zu verfassen. Er würde einen Tanzkurs veranstalten. Nun ja, nicht er selbst und wohl auch keiner der Lehrer.
 

Einen Tanzkurs von ausgebildeten Lehrern. Für Schüler und seine Professoren. Und nun, wenn er alles genau plante, dann….würde Hogwarts am Ende des Kurses um ein wundervolles Paar reicher sein. Tanzen…welch geniale Idee, dass musste der Schulleiter schon zugeben. Ein Spiel aus Leidenschaft und Spaß.
 

Gerade der Tango, der von Liebe, Leidenschaft und Romantik sprach, sollte vielversprechend sein, wenn es darum ging, Harry und Severus zusammenzubringen. Da hatte sich Albus wieder einmal selbst übertroffen, stellte dieser lächelnd fest, als er den Brief von Fawkes zu dessen Empfänger bringen ließ.
 

Gleich darauf ließ er die Hauslehrer zu sich bringen und verkündete die Botschaft. Dass einer von ihnen ebenfalls teilnehmen würde, verschwieg er noch, doch dies war nur eine Frage der Zeit. Sein Tränkemeister würde schon merken, wenn er auf der Tanzfläche stand… Minerva, Pomona und Filius waren sofort begeistert, während Severus sich eher zurückhielt.
 

Noch eine Weile erklärte er die genauen Abläufe, auch wenn er noch keine Zusage von Ministerium erhalten hatte. Doch bezweifelte Dumbledore, das diese sich quer stellen würden. Warum auch, sollte es doch zu einem ruhigeren Schulleben beitragen. Mit einem letzten Lächeln schickte er die Hauslehrer wieder weg, sollten die doch verkünden, was nun bald in Hogwarts stattfinden würde.
 

Fröhlich lehnte sich Albus in seinem Stuhl zurück… Das Spektakel konnte beginnen.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  Omama63
2012-06-06T07:12:32+00:00 06.06.2012 09:12
Ein klasse Anfang.
Das kann ja lustig werden.
Bin schon gespannt, wie Severus reagiert, wenn er erfährt, dass er mitmachen muss.
Von:  BloodyVogelchen
2011-07-04T18:58:12+00:00 04.07.2011 20:58
*lach*
Na toll, ein Tanzkurs.
Das ist ja zu herlich.
Bin gespannt wie das ausgeht. hihi


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