Zum Inhalt der Seite

Wer suchet, der findet.

Ob der Fund zur Suche passt ist eine andere Sache
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Mitternacht und die Liebe

//Was hatte Lars gemeint? Liebe. Liebe? Was bedeutete das? Sie überprüfte ihr Wissen. Nein. Das Wort kam nicht darin vor. Sie hatte es nie zuvor gehört. Sie hatte sich gemeldet und die Test bestanden, den Fortbestand ihrer Rasse zu sichern. Aber Liebe? „Sag, Mitternacht. Was ist Liebe?“ wandte sie sich an die Katze, die einen sehnsüchtigen Blick Richtung Küche warf.

„Liebe? Du weißt nicht was Liebe ist?“ Das Tier zeigte sich erschrocken.

„Nein.“ Sie schämte sich, es zugeben zu müssen. Liebe schien in dieser Welt eine große Bedeutung zu haben.

Mitternacht dachte nach. „Die erste Liebe ist die Liebe der Eltern. Hast du Eltern?“

Sie nickte. „Eine Mutter. Relana.“ Und lächelte. „Sie war mir äußerst wichtig. Sie war immer für mich da.“ Ihr Lächeln wurde traurig. „So lange sie… lebte.“

„Mija…“ Die Katze sprang auf das Sofa, stakste weiter und ließ sich auf ihrem Schoss nieder. „Wie meine Mutter. Noch immer habe ich ihren Geruch in der Nase, als ich an ihrer Zitze hing.“ berichtete das Tier. „Und wie sie mir das Fell leckte… Ihr Schnurren…“

„Das ist Liebe?“

„Mija. Auch.“ Mitternacht leckte sich ihr Näschen. „Dann gibt es noch die Liebe zu seinen Geschwistern. Ich habe sieben. Wir sind in alle Himmelsrichtungen verstreut, aber ich höre nicht auf, an sie zu denken.“

„Ich habe eine kleine Schwester. Solara. Sie möchte auch helfen, den Fortbestand unserer Rasse zu sicher. Noch ist sie zu jung.“ Sie blickte die Katze an. „Ist das Liebe, wenn ich – tief in mir drin – fühle, wie sehr sie mir fehlt?“

„Mija.“

Sie wurde neugierig. „Mitternacht…? Dieses Gefühl… Was ihr ‚Liebe‘ nennt… Gibt es das auch zwischen…“ Sie flüsterte schüchtern. „Mann und Frau?“

„Habt ihr keine Männer?“ wollte das Tier im Gegenzug wissen.

„Damals… So wird erzählt.“ Sie überlegte. „Vor vielen Leben. Vor dem großen Krieg.“
 

\\Lars steht an der Tür. Weder Sundora noch Mitternacht bemerken ihn. Still lauscht er der Unterhaltung.

Er zieht seine Schlüsse. Ein Krieg – oder eine Katastrophe – hat die gesamte männliche Bevölkerung ausgelöscht. Nur Frauen überlebten und sicherten eine ‚Arterhaltung‘ auf ihre Art.

Er vermutet Klonung.

Nur kann nicht ewig geklont werden. Das Ausgangsmaterial ist irgendwann erschöpft und in Kopien von Kopien schleichen sich Fehler ein. Physische, psychische.

Der Weiterbestand ihrer Rasse ist also abhängig von neuen Leben. Ist Sundora die einzige ihrer Art, die hier, in dieser Welt gelandet ist? Lars bezweifelt es. Gleich, beim Essen, wird er sie danach fragen. Vielleicht schon vorher. Er muss nur den günstigen Moment abpassen.\\



Fanfic-Anzeigeoptionen
Blättern mit der linken / rechten Pfeiltaste möglich
Kommentare zu diesem Kapitel (3)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Witch23
2012-01-21T15:53:29+00:00 21.01.2012 16:53
Und Lars nimmt es als Normal das die Katze spricht, auch nett.

SciFi/Shonen-ai/Hetero was kommt noch Genres suchen geht.
Von:  ElliotAlderson
2011-10-04T15:55:08+00:00 04.10.2011 17:55
ich mag die Katze und ihre ganz eigene Art wie sie "Ja" sagt x3

Die Idee mit dem Klonen ist nicht schlecht, allein die tatsache dass alle mönlichen Wesen ausgelöscht wurde, erinnert mich an die Amazonen.
Sehr schön
Von: abgemeldet
2011-09-24T10:06:40+00:00 24.09.2011 12:06
Die Katze spricht?
cool XD~
Kurz und knapp aber (wie immer) gutes Chap :D


Zurück