Zum Inhalt der Seite

Der größte Fehler ..

den ich je gemacht habe!
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Kapitel 1

Sasuke konnte Vögel zwitschern hören. Der Wind spielte mit seinen Haaren und das Anwesen, das vor ihm lag, erschien absolut idyllisch. Und doch empfand Sasuke es als Unwirklich. Das konnte nicht sein. Itachi hatte sich anscheinend eine parallele Welt erschaffen. Nur hier, in diesem Anwesen, in diesem Dorf war er wohl ein "normaler" Mensch gewesen.

Als er das Gartentor berührte, um es zu öffnen, hörte er Gesang. Er hielt inne. Wohnte Itachi nicht alleine? Doch Itachi war tot... Er wusste es, schließlich war er, Sasuke, sein Mörder gewesen. Wer also sang dort?

Obwohl er eigentlich beabsichtigt hatte, einfach einzutreten, ging er wieder einen Schritt zurück und schloss das Tor wieder. Vielleicht eine Putzfrau?

Erneut schlich sich der Wind durch seine Haare und diesmal hörte er auch das Windspiel, direkt über seinem Kopf. Ohne zu überlegen, ließ er mit seinen Fingern einen weit lauteren Klang ertönen. Sofort erlosch der Gesang.

Es dauerte nur kurz, dann hörte er eine Frauenstimme rufen: "Einen Moment bitte!"

Sasuke wusste nicht, was er tun sollte. Mit dieser Situation war der sonst so gefasste Uchiha komplett überfordert. Doch bevor er hätte davon laufen können, kam schon jemand das Pflaster herunter gelaufen.

Sasuke versuchte möglichst cool zu wirken, in stiller Hoffnung, sein Bruder würde doch überlebt haben. Schließlich war für ihn eine Welt zusammengebrochen, als ihm erzählt worden war, dass es von Anfang an nicht Itachis Wille gewesen war, seine Familie umzubringen.

Doch als er sah, wer nun vor ihm stehen blieb und mit einer Hand die Zauntüre berührte, schnappte er doch nach Luft.

Es war ein Mädchen. Sie hatte blondes langs Haar, ein kindliches, aber doch so ein schönes und freundliches Gesicht.

"Ja, bitte?" Ihre Stimme brachte ihn erst wieder dazu, Luft zu holen.

"Hallo, ich heiße .. Sasuke. Ist Itachi da?" Das Mädchen schien erleichtert, weshalb auch immer, und öffnete das Tor.

"On nein, er ist noch auf einer Mission. Er hätte schon gestern zurückkommen sollen, aber anscheinend verspätet er sich ein bisschen." Sasuke spürte so etwas wie einen Stich im Herzen, der von Schuldbewusstsein zeugte.

"Bist du ein Freund von ihm?", sie sah ihn ein bisschen misstrauisch an, als sie dies fragte und Sasuke holte tief Luft. Sollte er ihr die Wahrheit sagen?

"Ich heiße Sasuke, ich bin Itachis Bruder.." Der Uchiha wusste nicht, ob er eben genau das Richtige oder genau das Falsche gesagt hatte. Die Augen des Mädchen wurden groß.

"Du bist DER Sasuke? Wow ... Hi, ich heiße Chino!", sie reichte ihm die Hand, die Sasuke zögerlich ergriff, "Komm doch rein!"

Verwirrt betrat Sasuke das Grundstück und Chino schloss die Gartentür hinter ihm. Sie führte ihn durch einen wunderschönen Garten, auf eine Terasse, wo ein Holztisch und dazu passende Stühle aufgestellt waren.

"Setz dich ruhig. Möchtest du etwas zu trinken?" Sie sah ihn neugierig an.

"Ein Wasser wäre nett.", murmelte Sasuke, setzte sich auf einen der Stühle und sah sich argwöhnisch um.

"Kommt sofort!", lächelnd drehte Chino sich um und betrat schnellen Schrittes durch die Terassentür die Wohnung. Sasuke saß da wie versteinert. Was war hier los? Wieso wusste dieses völlig fremde Mädchen seinen Namen? Und warum war sie so sorglos und glücklich? Klimpernde Gläser kündigten Chino wieder an und auch nur ein paar Sekunden später trat diese wieder auf die Terasse, ein Tablett mit einem Glas Wasser und einem Glas Limonade in den Händen.

Freudig stellte sie es auf den Tisch und setzte sich Sasuke gegenüber.

"Wie geht es dir?", fragte sie dann doch zögernd und nahm einen Schluck ihrer Limonade. Mittlerweile musste Sasuke wirklich kämpfen, um seine Fassade aufrecht zu erhalten.

"Mir geht es gut, danke.", erwiderte er, höflich und zurückhaltend. Chino lächelte.

"Du wirkst angespannt... Du weißt also nicht wirklich, was hier los ist, oder?" Sasuke schüttelte den Kopf.

"Okay... Das könnte jetzt vielleicht ein bisschen viel auf einmal sein..." Sie machte eine kurze Pause, um tief Luft zu holen, "Ich bin Chino Uchiha, Itachis Frau. Wir leben hier seit einem knappen Jahr. Kennengelernt habe wir uns vor zwei Jahren hier im Dorf. Und ein halbes Jahr nach unserem Kennenlernen haben wir geheiratet. Itachi erzählt immer sehr viel von dir... Aber nachdem eure Eltern gestorben sind, hattet ihr nicht mehr viel Kontakt, nicht wahr?" Sasuke blieb stumm. Itachi hatte ihr also nicht erzählt, wie und vor allem durch wen ihre Eltern gestorben waren. Und der Rest der ganzen Familie Uchiha. Sasukes Gedanken wurden durch ein Weinen gestört.

"Oh, entschuldige, das ist Aiko... Ich geh sie kurz holen." Wie erstarrt blieb Sasuke sitzen, während Chino aufsprang und ins Haus lief.

Was wurde hier gespielt?

Wer war Chino?

Wer war Aiko?

Und warum waren alle Menschen hier so glücklich?



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (1)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  -Ulquiorra-
2015-09-03T20:04:04+00:00 03.09.2015 22:04
Hey :)

Ach du Schreck..
Chino tut mir so Leid :(
Sie weiß absolut garnichts darüber, dass Itachi nicht mehr lebt..
Ich vermute mal ganz stark, dass Aiko die Tochter von Chino und Itachi ist ;_;
In Sasukes Haut möchte ich nicht stecken.. das Schuldgefühl würde mich zugrunde gehen lassen..
Vorallem weil die Familie noch so glücklich erscheint.. aber ist ja klar, sie haben die Nachricht über Itachis Tod noch nicht erhalten.
Mir gefällt es sehr gut, dass Du Sasukes Schuldgefühle so gut zur Geltung bringst, in dem Du seine Fragen an sich selbst aufführst..
Auf jeden Fall wirkt das 1. Kapitel ziemlich mysteriös und geheimnisvoll, weil man einfach nicht weiß, was es mit der Meute auf sich hat.. Wie Du schon geschrieben hast:"Was wurde hier gespielt?"


Zurück