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They asked me, why I belive in you

Nami x Zorro
von

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Der erste Schritt ins Glück.. ist alleine gelassen zu werden?!

Es war ein herrlicher Frühsommermorgen. Die Junisonne warf ihre Strahlen auf das alte Landhaus, an dem die unzähligen, eben aufgeblühten bunten Blumen sich empor rankten und überall einen süßen Duft verbreiteten; Dem von Zeit zu Zeit der frische Morgenwind noch andere würzige Düfte beimischte, die er von der prächtigen Orangenplantage zum Hause hinauf schickte und in die offenen Fenster wehte. Bunte Schmetterlinge flogen in der warmen Luft umher und setzten sich hier und dort auf die duftenden Blüten. Auf allen Zweigen der dicht belaubten Bäume, die verteilt auf dem großen Grundstück ihre Schatten über alte zerfallene Mauerüberreste und verborgene Ruheplätze breiteten, sangen und zwitscherten die Vögel und wiegten sich lustig hin und her.
 

Mit sehnsüchtigen Augen schaute die junge Frau durch die einzigen geschlossenen Fenster des Hauses auf die Blumenpracht da draußen. Nur zu gerne würde die orangehaarige Schönheit nach Draußen gehen und in ihrem über alles geliebten Orangengarten spazieren gehen und sich um die Blumen vor dem Haus kümmern; Doch würde ihre ältere Schwester das vermutlich noch nicht zulassen. Und das nur, weil sie ein bisschen erkältet war.. okay.. sie hatte gerade eine schwere Grippe hinter sich und musste sich noch erholen, aber konnte sie das nicht auch draußen an der frischen Luft?! Nami seufzte. Schon seit zwei Wochen hatte sie keinen Fuß mehr vor die Haustür gesetzt, und das nur weil Nojiko sie keine Sekunde aus den Augen lies.
 

Sie hörte wie die Tür hinter ihr aufgemacht wurde und jemand hereintrat. „Nojiko... kann ich heute nicht wieder raus in den Garten?“, sie drehte sich langsam um. Ihr weißes, knielanges Nachthemd wehte bei der Bewegung leicht um ihre Beine. „Ich möchte so gerne wieder nach Draußen und durch die Orangenplantage spazieren“, sagte sie fast schon flehend.
 

Die Blauhaarige atmete schwer aus und stellte das Tablett, auf dem eine Tasse Kaffee stand und seinen starken Duft verbreitete, Marmelade und ein Korb mit frischen Brötchen, auf den Tisch neben der Tür. „Hier, iss erst mal was...“, meinte Nojiko leise und klopfte das Kopfkissen wieder zurecht. „... dann sehen wir weiter.“
 

Namis Augen leuchteten auf. Sie warf noch schnell einen kurzen, hoffnungsvollen Blick nach Draußen, setzte sich dann aber auf den Stuhl und schaute sich die Leckereien an, die ihre Schwester ihr gebracht hatte.

„Also ähm.. Nami“, die Blauhaarige setzte sich auf die Bettkante und sah ihre kleine Schwester an. „Ehrlich gesagt, musst du heute sogar wieder nach draußen. Ich kann mich nämlich nicht mehr um die Plantage kümmern.“ Verwirrt sah die Orangehaarige zu Nojiko rüber. „Was meinst du damit?“

„Naja... also ich..“, sie versuchte die richtigen Worte zu finden. „Du kennst doch Johnny?!“, begann sie etwas zögernd.

Nami hob eine Augenbraue. „Was soll die dumme Frage?... Was ist mit ihm?“ Sie wusste, dass Nojiko schon seit zwei Jahren mit diesem eingebildeten Ex-Piratenjäger zusammen war. Was Nami eigentlich gar nicht verstand, denn sie konnte ihn beim besten Willen nicht ausstehen. Er war in ihren Augen einfach nur ein großer Angeber und Säufer.

„Nun, er wird seine eigene kleine Kneipe aufmachen... in Goza.“ Sie musste schwer schlucken. „Und du weist doch, dass ich ihn wirklich liebe..“, Nojiko sah ihre Schwerster bittend an.
 

„Aha... du willst also mit ihm nach Goza ziehen?!“ Schlussfolgerte die Jüngere sichtlich genervt. Nicht nur, dass sie ihn hat zwei Jahre lang ertragen müssen, nun wollte dieser Idiot ihr auch noch ihre Schwerster wegnehmen!

„Ja! Und er hat auch schon ein hübsches Häuschen für uns ausgesucht. Ich meine, es ist ja auch nicht so weit.. ich werde dir eben nur nicht mehr so oft auf der Plantage helfen können.. und du müsstest alleine hier leben.. und das klingt Alles viel schlimmer als es eigentlich ist und..“, versuchte Nojiko ihrer Schwester die Sache irgendwie zu erklären.
 

„Lass gut sein, Nojiko...“, seufzte Nami. „Ich werde euch bestimmt nicht im Weg stehen“, noch ehe sie ihren Satz beenden konnte, wurde sie schon stürmisch von der Blauhaarigen umarmt. „Danke, du bist die Beste-“ „Ich war noch nicht fertig!“, maulte Nami und befreite sich aus dem Klammergriff der Älteren. Sie strich sich eine Haarsträhne wieder zurück hinters Ohr, bevor sie weitersprach: „Also ich werde euch nicht im Weg stehen. Außerdem ist Goza gerade mal eine Stunde Fußmarsch von hier entfernt. Und dass ich alleine wohnen muss.. Naja, dann hab ich endlich mehr Platz für mich.“ Sie grinste Nojiko neckend an. Eigentlich wollte sie noch nie alleine leben, aber sie hatte schon geahnt, dass es früher oder später soweit kommen musste. Immerhin war es schon immer Nojikos Traum gewesen einmal eine glückliche, kleine Familie zu gründen. Also, wieso sollte Nami es ihr jetzt nur noch unnötig schwerer machen, als es eh schon für sie war?!
 

„Vielen Dank“, flüsterte die Ältere und fiel ihrer kleinen Schwerster wieder um den Hals. „Ich muss packen.. wir wollen heute noch rüber.“ Schnell lies sie wieder von Nami ab und lief freudig aus dem Zimmer. Die zurückgebliebene Orangehaarige seufzte leise. //War ja klar... ich bin bestimmt die letzte gewesen, die das jetzt erfahren hat.. Und was mach ich nun?// Sie belegte sich ein Brötchen mit etwas Orangenmarmelade und ging wieder zum Fenster rüber. „Hm...“ Da sie jetzt ja theoretisch 'frei' war von ihrer 'Krankenschwester' konnte sie tun und lassen was sie wollte.. und das Erste was sie wollte war frische Luft! Sie öffnete das Fenster und nahm wohlig die warme, angenehm duftende Luft in sich auf und genoss die zarten Sonnenstrahlen auf ihrer Haut. Sofort war das Brötchen verputzt und das Bett gemacht. Nami suchte sich aus dem großen Schrank ein paar Kleidungsstücke heraus und betrachtete sich, als sie sich fertig umgezogen hatte, im Spiegel.
 

Das enganliegende, blaue Top mit dem Panda vorne drauf, die Hotpants aus Jeans und das blau-weiß karierte, offene Hemd.. alles passte ganz gut zusammen, und doch war von Nami nur ein leises Stöhnen zu vernehmen. Sie war in diesen zwei Wochen total blass geworden. Aber das würde sich ja jetzt endlich wieder ändern. Schnell nahm sie noch ihren Sonnenhut und stürmte aus dem Zimmer, schaute kurz noch heimlich bei Nojiko im Zimmer vorbei und sprang im nächsten Moment aus der Haustür. Sie streckte sich ausgiebig und sah freudestrahlend in den blauen Himmel. Die Orangehaarige nahm sich vor ihre älteren Schwester später beim Packen zu helfen; Jetzt wollte sie einfach nur durch ihren Garten spazieren und vielleicht auch auf die Klippe zum Grab von Bellemere.
 

Währenddessen auf einem kleinen Ruderboot irgendwo im Eastblue:
 

//„Im Leben eines jeden Menschen fallen Ereignisse vor, die sich, wenn sie einem auch damals, als sie geschahen, nicht ungewöhnlich erscheinen wollten, doch im Laufe der Jahre von den anderen absondern und zu sinnbildlicher Bedeutsamkeit erhaben. So hat man sich gewiss des öfteren so aufgeführt, wie es von einem erwartet wurde: geistesgegenwärtig, bescheiden, mutig, getreu oder wie immer sonst. Aber die Erinnerung zieht eine bestimmte Tat den anderen vor, hegt sie und verleiht ihr ein für allemal eine beglückende Gültigkeit. Und ebenso gewiss hat man da und dort versagt, wo es nötig gewesen wäre, seinen Mann zu stehen. Ein einzelner Fall von Versagen, und wahrscheinlich nicht einmal der schlimmste, haftet jedoch, während die übrigen versunken und vergessen sind, aus irgendeinem Grunde unauslöschlich im Gedächtnis und stellt sich jedes mal, wenn von dergleichen die Rede ist, mit seiner ganzen brennenden Schmach wieder ein.“

Koshiro, der derzeitige Dojoleiter in Shimotsuki, und Vater der vor Jahren verstorbenen Kuina, sah auf seinen alten Lehrling vor sich.
 

„Versagen und Sichbewähren sind verhältnismäßig einfache, gleichsam im hellen Tageslicht sich abspielende Vorgänge, die leicht bewahrt werden mögen. Aber auch mit den schwierigen und schwebenden Regungen, die in der Dämmerung der Seele ihr Wesen haben, verfährt die Erinnerung, eine vor den vielen erhöhend, nicht anders.

Solche schwebenden Regungen und Begebenheiten können übrigens, obwohl sie doch schwebend sind und obwohl ihre Umrisse sich im Unsagbaren verlieren, schwerer auf unserem Leben lasten als die klaren und festen, wahrscheinlich weil sie uns wieder einmal an den unendlichen Abgrund in unserem Aller innersten gemahnen, aus dessen Dunkelheit unsere Entschlüsse traumhaft, unbegreiflich und ihrer selbst nicht bewusst emporsteigen..“
 

Er setzte eine Pause ein und atmete schwer aus. „Hast du das verstanden Zorro?“ Sein Blick haftete an dem Grünhaarigen vor ihm, der ihn etwas irritiert ansah.

„Ähm, also...“ Zorro legte den Kopf etwas schief und sah seinen Meister entschuldigend an.
 

„Oh man, Zorro! Ich will damit sagen, dass du endlich deine Vergangenheit hinter dir lassen sollst und endlich anfangen sollst zu leben! Verlass das Dorf, verlasse diese Insel! Ich weiß, du hast viel mitgemacht im Leben, viel trainiert... und viel verloren. Aber du kannst doch nicht für immer hier im Dojo bleiben und Kuina hinterher trauern.. Das hätte sie nicht gewollt!“, versuchte es Koshiro nochmal in normalen Worten. „Hier, an diesem Ort sind so viele Erinnerungen. Gute und auch Schlechte. Und genau diese hindern dich daran glücklich zu werden!“ Er legte seinem Gegenüber eine Hand auf die Schulter und sah ihn ermutigend an. „Du warst immer wie ein Sohn für mich.. und genau deswegen will ich das du glücklich wirst. Heute Abend legt wieder ein Schiff ab. Ich will, dass du mitfährst und erst wieder zurückkommst wenn du mir berichten kannst, dass du dein Glück gefunden hast!“//

Zorro schreckte auf und sah etwas verschlafen auf die Möwe auf seinem Kopf. Er setzte sich normal auf und verscheuchte das Federvieh mit ein paar Handbewegungen. Um sich herum war nur das klare, blaue Wasser des Meeres.. das er schon seit Tagen um sich hatte. Er war nun schon, so kam es ihm jedenfalls vor, eine halbe Ewigkeit auf diesem kleinen Ruderboot und noch immer war keine Insel in Sicht. Sein Magen knurrte vor Hunger und die Hitze machte ihm so langsam auch wirklich zu schaffen. Wenn er nicht bald was zu Essen und ein schattiges Plätzchen zum Ausruhen fand, würde er es wohl nicht mehr allzu lange machen...

„Und an all dem bist nur du schuld“, murmelte er leise und erinnerte sich wieder an seinen Traum von eben.



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von: abgemeldet
2012-10-20T22:28:03+00:00 21.10.2012 00:28
guter anfang. freu mich wie es weiter geht. zorro nami ihr seid das beste paar.
Von:  ice_cold
2011-04-18T15:45:55+00:00 18.04.2011 17:45
Guter und interessanter Anfang!
Freu mich schon wenns weitergeht :D
glg
Von:  missfortheworld
2011-04-14T14:32:06+00:00 14.04.2011 16:32
namixzorro-namixzorro-namixzorro :) soooo...freudentanz beendet :)
der anfang gefällt mir auf jeden fall und ich würde mich freuen, wenn du mir ne ENS schicken würdest, wenns weiter geht^^
glg missfortheworld


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