Zum Inhalt der Seite

Der Regen nach dem Sturm

von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Here is the end - Here is the love

„Aha. Du denkst also wirklich, dass ich meine Gefühle nicht begreifen kann? Du aber deine? Du hast nicht zufällig Gefühle für Squalo? Du bist so naiv! Du hast mich mit jemand anderem betrogen, nicht ich dich mit dem Zehnten. Nicht ich… Du warst das! Verdammt noch mal Takeshi! Warum hast du mir das angetan?“
 

„Hayato… Das war keine Absicht… Glaub mir doch! Das war ein Versehen! Ich hatte versucht mich umzubringen!“, versuchte er zu entgegnen und seinen Betrug zu erklären.
 

„Du hast was?“, Hayato war entsetzt über das was Takeshi gesagt hatte, er war ganz bleich, wollte es sich aber auch nicht eingestehen, „Wegen mir, du Idiot?“, hackte er direkt unsicher nach.
 

„Hayato… Ich liebe dich! Du bist alles für mich. Absolut alles!“
 

Wie viele Leute sagen das daher. Ist es ernst gemeint oder nicht? Heißt Lieben, denn immer zu verzeihen? Zu vergeben? Einsicht zu zeigen? Heißt Lieben nicht eigentlich auch los lassen? Wie sollte man es deuten? Wie? Liebte Hayato seinen besten Freund wirklich auch? Wurde ihm erst jetzt bewusst, wie sehr er an Tsunas Lippen hing, sobald dieser anfing zu reden, wurde ihm das erst jetzt klar? Wurde ihm erst jetzt klar, dass wenn sein Boss und Takeshi in Lebensgefahr wären, dass er zuerst seinen Boss retten würde und nicht die Person, die er doch eigentlich wirklich liebte?
 

„Takeshi… Das… Ich…“, er versuchte die richtigen Worte zu finden, „Takeshi… Ich glaube es ist zu spät.“
 

„Du glaubst?“, er versuchte sich an die Wand zu lehnen um Halt zu finden. Er fühlte sich plötzlich so schwach, „Sag mir nicht, dass du es nur glaubst… Kannst du mir nicht noch eine Chance geben?“, war es wieder Verzweiflung, die in der Stimme lag?
 

„Du hast mich betrogen.“
 

„Ein Mal… Nach so vielen Jahren… Es war nur ein einziges Mal. Ich war verzweifelt, ich hatte Alkohol getrunken. Ich war eh nicht ganz da…“
 

„Diese läppischen Ausreden spielen doch keine Rolle! Du hast… und damit Ende!“
 

Zitternd versuchte Hayato, sich eine Zigarette anzuzünden, denn sowohl seine Stimme, als er selbst auch, zitterte ebenfalls, auch wenn es diesmal keine Entzugserscheinungen waren.
 

Takeshi lachte schwach wollte es nicht wahr haben, versuchte es zu ignorieren, dabei wurde sein Atem immer schwerer bis hin zu einem Keuchen. Regungslos, fassungslos, ganz ohne Gefühl dafür, was er noch hätte tun sollen. Hatte Reden denn wirklich keinen Sinn?
 

„Wie war’s denn als du in ihm warst? War’s ein besseres Gefühl, du Arsch!?!“, wurde angriffslustig gefragt.
 

„Ich war nicht in ihm… Es war… Aber das ist doch egal… Ich liebe dich trotzdem“, kam die Antwort ganz kleinlaut entgegen.
 

Sie versuchten beide mit einander zu reden. Doch redeten sie an einander vorbei. Warfen sich Dinge aus längst vergangenen Tagen entgegen, ob gleich es mit all dem nichts zu tun hatte.

Das war nicht der erste Streit den sie hatten, doch der erste der derartig ausartete. Am liebsten hätten beide auf der Stelle angefangen zu kämpfen. Doch waren beide zu kraftlos dafür. Jede Erinnerung an noch so schöne Erlebnisse, wurden versucht zu verdrängen, denn sie wollten nicht in der Vergangenheit rasten, sie wollten im „jetzt“ sein, sie wollten die naheliegenden Taten zu Rechenschaft ziehen. Doch auf einen Schluss kamen sie nicht. Sie stritten nur noch mehr, und die Tatsache, dass beide derart stritten machte alles nur noch schlimmer. Dabei sollte doch ein Streit eine Beziehung doch auch festigen nicht wahr? Hatten die beiden denn etwa zu viele schöne Erlebnisse gehabt, dass sie eine derartige Krise nicht bewältigen könnten? War es denn wirklich so schwer zu verzeihen?
 

„Steck dir deine Liebe sonst wo hin! Gib sie diesem vermaledeiten Haifisch!“
 

Hayatos dritte Zigarette fing mittlerweile an zu rauchen und die Person, der immer noch sein Herz gehörte, fiel ganz leicht eine wässrige Perle nach der anderen zu Boden. Schwer und lautlos tropfte jede auf dem Boden. Eine nach der anderen. Es surrte in Hayatos Kopf, wenn eine Perle zersplitterte; jedes Mal hatte er das Gefühl als würde der Boden beben, wenn eine aufschlug, dabei war er es der immer noch am zittern war.
 

„Weißt du…. Mir ist das alles jetzt echt egal… Wirklich. Ich will damit nichts mehr zu tun haben…“
 

„Hayato…?“
 

Takeshi schluchzte und Hayato seufzte. Es fiel mittlerweile beiden unerträglich schwer zu Atmen. Es fiel Hayato so schwer jedes einzelne Wort über seine Lippen zu bringen. Mittlerweile machten die Sätze, welche die beiden sagten auch keinen großen Sinn mehr. Sie waren belanglose ungeordnete Wörter, die einfach in den Raum geschmissen wurden, fern vom Sinn. Den hatten sie nämlich verloren. Doch versuchen beide dem andern die Gefühle, die in einem drin sind mitzuteilen. Doch sind beide letztendlich nur noch mehr am leiden, als sie es eh schon taten; Nun nur komplett ohne Hoffnung.
 

Sie kamen sich so fremd vor…
 

„Ich will das wirklich nicht mehr…“
 

„Du hattest aber gesagt…“
 

Die Köpfe leer, doch will der eine zu Ende bringen, was er versucht hatte anzufangen. Doch ist es so schwer über die eigenen Lippen zu gehen, wenn doch noch so viel von dem Guten da ist, aber tut er es jetzt nicht, endet es nie. Trotzdem kein Laut ertönt. Kein einziges. Nur Stille und Erinnerungen, die versuchen wollen alles wieder ins Lot zu bringen. Das Unterbewusstsein, das sich zu Wort melden will. Doch bringt das alles noch was?
 


 

»Hahahaha«, Takeshis Lachen erklang in Hayatos Ohren, so herzlich so fröhlich, als wäre die Welt wirklich ein Paradies.

»Du solltest dich nicht immer provozieren lassen«, er stand vor ihm lächelte ihn mit seinem jugendlichen Gesicht einfach an und streckte seine Hand nach ihm aus, um ihm aufzuhelfen.

Takeshi hatte seinem Freund aus der Patsche geholfen… Mal wieder. Er hatte ihn zurück gehalten. Nur damit er niemanden tötet. Es ging um den Zehnten… Mal wieder.

Des Größeren seine Hand war damals so warm und weich - Als man sie wegschlug. Mit einem Satz war der kleinere von beiden auf den Beinen, packte den größeren am Kragen und knallte ihn gegen die nächstbeste Wand.

Takeshi lächelte.

Nicht eine Sekunde schaute er überrascht. Er lachte seinen Freund einfach nur an. Der wollte schon zuschlagen. Doch Takeshis Strahlen ließ Hayato frösteln. Er ließ ihn los und noch im Umdrehen zündete er eine Zigarette an. Das Feuer loderte in ihm. Und der Blick des anderem fraß ihn förmlich auf.

Es durfte nicht sein. Augenblicklich glitt die Zigarette aus Hayatos Hand zu Boden. Fiel in Sand. Erlosch. Eine Hand hatte ihn am Handgelenk gepackt. Ganz unverhofft. Ganz plötzlich. Der Kleine drehte sich um, während Takeshi ihn schon zärtlich jede Träne wegwischte.

Er zog ihn so schnell an sich, dass Hayato nicht reagieren konnte und im nächsten Moment flogen Tausende von Schmetterlingen, durch einen Sturm, der vom Regen angeleitet wurde.


 

Damals dachte Hayato, er wäre es nicht wert so jemanden zu haben.
 

Und nun flogen sie nicht mehr. Keiner. Kein funke Leidenschaft. Und wenn es jetzt doch noch ein Schmetterling versuchte, dann wurde er nach unten gedrückt. Denn die Luft war schwer und knapp für ihn.
 

Damals war das einer der ersten Momente, in denen sie ihre Liebe in der Öffentlichkeit zeigten, auch wenn es niemand sah, der ihnen nahe stand. Das Bewusstsein, dass das was sie taten nicht richtig war, war da. Mit den Jahren verdrängt und nun wurde es ihnen wieder klar gemacht. Wieder klar, dass ihre Liebe schon immer zum Scheitern verurteilt war. Aber war es das, was die Erinnerung ihnen sagen wollte? War es nicht viel eher, dass ihre Liebe schon immer Leidenschaft hatte? Dass sie füreinander da waren? Krisen durchstanden? Wollten beide das nicht begreifen?
 

Hayato warf weiterhin Takeshi Worte entgegen, die er lieber für sich hätte behalten wollen. Mit unter fiel sicher auch ein „Ich liebe dich“, auf das nicht weiter eingegangen wurde, wegen Hayatos Redeschwall, doch zauberten diese kleinen Worte Takeshi ein Lächeln auf die Lippen, ehe er in Tränen ausbrach und Hayato bewusst wurde, wie viel sein Freund für ihn empfand und er auch für ihn, doch wollte er das jetzt durchziehen, auch wenn Takeshi sich die Worte zu Recht drehte nur weil das begreifen zu schwer schien.
 

Nun kauert Takeshi am Boden. Zitternd. Weinend. Fast leblos… und blass. Kein Wort vom Ende konnte mehr von Hayato zu ihm dringen. Kein Einziges. Und das Meer aus Tränen wurde größer und größer. Denn irgendwo tief in sich drin, begriff Takeshi die Bedeutung von dem was man ihm sagte.
 

Der kleine grauhaarige drehte sich um. Leise und langsam. Die Vergangenheit zurücklassen. Doch hoffte er inständig darum, dass Takeshi seine Hand ergriff. Ihn zu sich zog. Ihm sagte, dass er nicht aufgibt, dass das was Hayato selbst gesagt hatte nicht der Wahrheit entsprach. Obgleich Takeshi es doch schon längst versucht hatte. Und vielleicht deshalb versuchte er es kein zweites Mal. Weinend ging Hayato fort. Einen Regen zurücklassend.
 

Zu dem Jetzigen Zeitpunkt denkt er anders, und ist sich sicherer darüber.
 

Umdrehen. In die Vergangenheit blicken. Das wäre doch eigentlich leicht. Doch kann Hayato nichts sehen, denn seine Sicht ist verschwommen. Unklar und glänzend. Welch Ironie des Schicksals.
 

Seine Schritte hallten bei jedem Schritt wieder, den er im Flur zurück lag. Immer lauter und lauter. Bei jedem Schritt fallen mehr und mehr Perlen zu Boden. Sie segeln fast schwerelos - wie Rosenblätter - zu Boden. In Gedanken drehte sich Hayato schon um, um zurück zu laufen, um zu sagen, dass er es doch nicht so meinte. Aber er geht seinen Weg. Er folgt strickt seinen Schicksal, bis man ihn davon abbringt. Aus dem Weg schubst.
 

„VOOOOOI~ Ich hoffe für dich das Takeshi ok ist, du Vollpfosten!“, paffte man ihn an, als er unsanft gegen die Wand geschubst wurde. Er landete auf den Knien, die Hände auf den Boden gestützt, langsam fielen Tränen auf den kalten Boden.
 

Womit hatte Hayato, diese Kaltherzigkeit verdient? War nicht eher er es der Zuwendung braucht? Zuwendung und Liebe? Oder war es weil er letztendlich wirklich jemanden das Herz gebrochen hatte, der Grund für sein Leid?
 

___________________________________________________________________________________________

So nach einer halben Ewigkeit habe ich jetzt mal Kapitel vier hoch geladen>.<~

Ich hoffe es ist zufriedenstellend xD'' War am überlgen die letzten beiden Abschnitte doch wegzulassen... Aber naja xD'' Mal gucken, vielleicht hab ich ja momentan mehr Lust(vorhanden) und Motivation(vorhanden) und vor allem auch noch Zeit(sehr schwer vv) weiter zuschreiben ^^

Ich hoffe dass sich mein Schreibstil in all der Zeit auch nicht so sehr verändert hat... (Das Kapitel hier zählt in dem Bezug aber noch nicht richtig xD'')



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (1)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  MaiMiracle
2011-11-20T09:59:30+00:00 20.11.2011 10:59
OIIIII :O
Ich finde das echt toll das du endlich weiter geschrieben hast xD
aber ich hoffe für dich wirklich das die beiden wieder zsm kommen ...
sonst werde ich nämlich ganz traurig >.<


Gute Kapitel und LG .


Zurück