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Dragon's Roar

Von Drachen und anderen Wesen :)
von

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Verzweiflung

Nouri verschlief 4 Tage, bis er langsam in der Abenddaemmerung wieder wach wurde. Sein Blick fiel zuerst auf die Kette die noch immer um seine Klaue gewickelt war, „Ayame…“, grollte er in sich hinein. Er hatte den Ueberfall auf das Dorf nicht getraeumt, es war wirklich geschehen. Seine beste Freundin war tot.
 

Langsam erhob er sich, seine Fluegel schmerzten. Langsam ging er zum Hoehleneingang und ueberblickte die Felder unter ihm. Sie hatten so viel Spass miteinander gehabt. Er hatte frueh gemerkt, dass Ayame in ihm mehr als nur einen Freund sah.
 

Oft hatte er mit ihrem Vater geredet, wie schoen es waere auch mal ein Mensch zu sein. Ihr Vater wollte es Nouri erst gar nicht glauben, das ein Drache sich wuenschte ein Mensch zu sein. Aber tief in seinen Augen sah er, dass der junge Drache es ernst meinte.
 

Der alte Mann meinte damals, es gaebe eine Moeglichkeit ein Mensch zu werden. Der junge Drache versuchte sich zu erinnern was der Mann damals sagte. Doch so sehr er sich auch anstrengte, seine Gedanken kreisten nur um Ayame.
 

Er sprang in die Tiefe. Kurz darauf breitete er seine immer noch schmerzenden Fluegel aus und glitt ueber die Felder. Die Ernte waere in knapp einer Woche soweit gewesen, das er sie mit Ayame zusammen haette einfahren koennen. Ach, waere das wieder lustig geworden. Er konnte sich ihr Lachen lebhaft vorstellen. Es schmerzte tief in seiner Brust.
 

Nun war er wieder allein. Nachdem er seine Eltern verloren hatte, dachte er, er hatte in den Dorfbewohnern eine neue Familie gefunden. Doch auch die wurde ihm von den Soldaten des Kaisers brutal entrissen.
 

Der Kaiser.

Wer war dieser Mann eigentlich? Nouri wollte mehr ueber ihn erfahren. Doch als BlackStar war das sicherlich nicht einfach. Ueberall waren diese Art Drachen verschrien und gefuerchtet. Nun waere es vielleicht doch vom Vorteil ein Mensch zu sein. Doch er konnte sich nicht mehr erinnern.
 

Ein paar Kilometer entfernt:
 

Ein junger Mann durchkaempfte das Unterholz. Scheinbar suchte er etwas.

Er war ein gutaussehender Mann. Gross gebaut, schlank aber dennoch muskuloes, seine schwarzen Haare fielen ihm ins Gesicht, die einzelne rote Haarstraehne hatte er hinter das Ohr geklemmt. Er hatte eine leichte Ruestung an, ein paar Metallteile, die die wichtigsten Bereiche seines Koerpers schuetzten, der Rest war mit einem lederartigen Stoff bekleidet. Auf seinem Ruecken prangte das Symbol des Todes, das des Kaisers.
 

„Oh man, waer haette gedacht, dass der weg zu dem Drachen so umstaendlich ist…“, stoehnte er in den Wald hinein. Seine scharfe Klinge durchfuhr das Unterholz als sei es Butter. Es schien eine besondere Klinge zu sein, sie war mit einem besonderen Muster verziehrt, das einem Drachen aehnelte.
 

Endlich erreichte er eine Lichtung. Es war ein grosser See, der in einem wundervollen Violett schimmerte.

Die Rosen-Malven um den See herum standen in voller Bluete. Es war ein traumhafter Ort.

Mit schnellen Schritten eilte er auf das Wasser zu um etwas zu trinken.
 

Als er sich nach dieser kurzen Erfrischung erhob, sah er den Felsen, der auf dem Erdhaufen lag. In den Stein war etwas eingeritzt.

Als er naeher kam, erkannte er sofort, dass es sich um Drachenklauen handelte die den Stein bearbeitet haben.
 

Scheinbar schien der Drache hier etwas vergraben zu haben, jedoch war seine Schrift sehr unsauber. „Hm, was koennte das heissen?...“, murmelte der junge Mann in sich hinein. Er lies sich einige Meter vor dem Stein nieder und versuchte den Text zu entziffern.
 

Nouri entschloss sich seine Kreise weiter zu ziehen. Als er den See erkannte, bei dem er Ayame vergraben hatte.

Aus dieser Entfernung konnte er den Stein erkennen. Ein sanftes, aber trauriges Laecheln durchzuckte sein Gesicht.

Als sein Gesicht dunkel wurde, da war jemand. Seine feinen Augen sahen dort einen Mann. Wer wagte es, sich Ayames Grab so kurz nach ihrer Bestattung zu naehern?
 

Er umkreiste die Lichtung noch ein wenig. Der Mensch setzte sich vor Ayames Grab. Was sollte das? In dem Drachen brodelte es.
 

Der junge Mann sass nun seid einer geschlagenen Stunde vor dem Grab.

Langsam hatte er die Anordnung der Kritzelei verstanden. Ein Drache der scheinbar der menschlichen Schrift maechtig war. Das gab es selten.

„Ayame, meine beste Freundin – ich werde dich raechen. In Liebe Nouri.“, konnte er nach einer weiteren Stunde endlich lesen.

Der Drache hatte hier nun tatsaechlich jemanden begraben. „Ayame…?!“, entfuhr es ihm plötzlich.
 

Er sprang auf, gerade rechtzeitig landete er wieder auf dem Boden und duckte sich kurz, als die gewaltige Klaue eines Drachen ueber seinen Kopf schoss.
 

Nouri hielt es nicht mehr aus, zwei Stunden starte dieser elende Mensch nun schon Ayames Grab an. Er hatte das Symbol auf seinem Ruecken erkannt. Es war ein kaiserlicher Soldat. Bald wuerde er Tot sein. Ja Nouri wuerde ihn vermalmen und in Stuecke reissen. Diese elenden Soldaten.
 

Er war gelandet und schlich sich leise hinter den Mann, als dieser ploetzlich aufsprang. Nouri holte mit der rechten Klaue aus, doch der Mann duckte sich weg.

Der junge Mann wand sich um und blickte den Drachen entsetzt an. Er hatte die eine Hand am Knauf seines Schwertes, doch er schien zu zoegern.
 

Der Mann wand sich um. Er traute seinen Augen kaum. Ein BlackStar?! Es hiess, der Kaiser habe alle toeten lassen. Wenn er wirklich der letzte BlackStar waere, dann muss er derjenige sein, der das Drachentum wieder zur alten Macht bringt.

Seine Hand war am Knauf seines Schwertes, aber er wollte gar nicht mit dem Drachen kaempfen. Doch der Drache schien das anders zu sehen, er holte erneut zu einem Klauenhieb aus.
 

„Waaarte…!“, schrie der Mann, als er sich erneut wegduckte als Nouri mit der Klaue zuschlug. Er prallte hart auf dem Boden auf und stoehnte auf.

„Wieso sollte ich damit warten, dich zu toeten?!“, fauchte Nouri ihm entgegen und holte erneut aus. „Wieso toeten?!“, schrie ihm der Mann entgegen.

„Ihr verfluchten Wuermer habt meine Familie getoetet, also werde ich euch toeten!“, bruellt der Drache. Die Tiere aus dem umliegenden Wald erschraken sich. Eine Horde kreischender Voegel stieg in den Himmel hinauf.
 

Der junge Mann begriff. Es ist das Symbol des Kaisers das ihn so wuetend machte. Wie sollte er dem Drachen erklaeren, dass diese Ruestung nicht seine eigene war? Er wich einem erneuten Hieb des Drachens aus, doch er vergass den Schwanz des riesigen Tieres. Er wurde davon umgeworfen. Nun lag er Ruecken, der Drache stellte sich ueber ihn. „Ihr habt mir nun zweimal alles genommen… dafuer werde ich euch alle toeten.“, fauchte der Drache.
 

„B..Bitte warte. Hoer mir zu! Ich bin nicht das wonach ich aussehe!“, flehte ihm der Mann entgegen. Nouris Kiefer zitterte schon, auch diesem Soldaten wuerde er zuerst den Kopf zermalmen. „Wieso sollte ich dir zuhoeren!?“, fauchte ihn Nouri an. Er senkte den Kopf tiefer, aus seinem Maul kam der Geruch von Schwefel.
 

„Ich bin kein Soldat des Kaisers! Ich bin einer der Drachengarde!“, bruellte er dem schwarzen Drachen entgegen, „Ich bin gesandt, um die letzten Drachen zum Gardehof zu bringen! Damit sie in Sicherheit sind…“.

„Drachengarde?“, wiederholte der Drache. Er schien davon schon gehoert zu haben.
 

Als der Mann die Drachengarde erwaehnte, erinnerte sich der Drache an alles, was ihm Ayames Vater erzaehlt hatte. In den Reihen der Drachengarde gab es einen Zauberer der die Macht besass, ihm einen anderen Koerper zu verleihen. Doch die Drachengarde war zeitweilens nur ein Mythos. Aber dieser Mann behauptete ein Teil davon zu sein. Wie konnte er ihm Glauben schenken?

Er hielt seine Schnauze ganz nah an den Mann und sog den Geruch ein. Die Ruestung roch nach frischen, aber fremden Blut. Der Mann hatte eine ganz andere Geruchsnote. Er roch nach frischer Erde und Waldboden. „Beweise mir, dass du zur Drachengarde gehoerst…“, knurrte er dann schliesslich.
 

Er beobachtete den Drachen, wie seinen Geruch einsog. Der Blick des Drachens entspannte sich, doch die Situation war noch nicht entschaerft. Langsam robbte er sich unter dem Drachen hervor. Er war erstaunt, dass der Drache dies nicht verhinderte. Kurz darauf konnte er aufstehen. Dann blickte er dem Drachen in die Augen und zog er sein Schwert.
 


 

/Noch nicht Korrektur gelesen.



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