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Everything you want

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Everything you want

Everything you want

Damon BreadlyxDean Winchester
 

Wenn du nur noch einen Augenblick zu leben hättest, was würdest du tun?
 

Diese Frage konnte Damon nicht beantworten, denn er würde nicht sterben. Niemals. Er war mit dem schlimmsten Alptraum belegt worden und daraus gab es kein Entkommen. Niemand wünschte sich unter solchen Umständen geboren worden zu sein. Er hasste das was er war, was sein Schicksal sein sollte. Niemand konnte seine Wut nachempfinden, welche sich gegen seinen Vater aufgebaut hatte, als er erfuhr, was er seiner geliebten Mutter angetan hatte.

Damon hatte sein Leben darauf spezialisiert, denen, die mit ihm mehr verwandt waren, als es sein sollte, zu jagen und zu töten. Seine eigene Rasse, doch er zählte sich nicht zu dieser, er war ein Mensch, selbst wenn er es nur zur Hälfte war und je sein würde.

Fast 400 Jahre des Selbsthasses mussten vergehen, bis er akzeptieren konnte was er war und das ihm keinerlei Schuld traf. Er hatte sich sein Schicksal nicht ausgesucht. Aber da diese Erkenntnis gerade durch einen Menschen und ausgerechnet einen Jäger passieren würde, hätte am Meisten wohl er niemals gedacht.

Damon öffnete die Augen, strich sich durch den verwirrten Pony, der seine Sicht behinderte. Er musste keine Menschen besetzen, er war in seinem eigenen Körper seit 404 Jahren gefangen, Essen, Trinken und Schlaf waren nur einige der Dinge, die ihn menschlich machten. Das Schlimmste war wohl der Kater nach einer Sauftour. Er streckte sich leicht und spürte etwas an seinem Fuß, der zusammengerollte Kater gab nur ein tiefes verschlafenes Brummen von sich, ehe er den Kopf hob und Damon mit müden grünen Augen ansah.

Selbst dieser Kater war nicht normal, was war bei ihm schon normal? Nero gehörte zu den Gestaltwandlern und hatte sich Samael verpflichtet. Dem Teufel in spe, wenn man es so nennen wollte. Lucifer's Vertreter, der seinen Job eindeutig besser machte, als der Gefallene Höchstpersönlich. Samael wollte schließlich nicht, dass die Erde zerstört würde, da hatte er doch nichts mehr zu spielen. Aber Nero war nur wegen einem hier, Damon drehte seinen Kopf und blickte auf den nackten Rücken eines Mannes, der Grund, weswegen er sein Leben akzeptiert hatte. Er erinnerte sich zwar nicht an alles, was in seinem Leben passiert war, es war einfach zu viel, jedoch an ihre Geschichte wollte er sich ewig erinnern.
 

Ihre erste Begegnung war wohl das Typischste für einen Jäger, auf einer Jagd. Wobei eher gesagt hatte Damon gerade einer seiner One Night Stands verloren. Wortwörtlich. Sie wurde von irgendetwas getötet. Damon hatte inzwischen schon wieder vergessen, was es gewesen war, wohl ein Werwolf, den er danach getötet hatte. Dean, Sam und dieser verflixte Engel waren gerade in der Kleinstadt angekommen, ihre Wege sollten sich aber eine Nacht später wieder kreuzen, als sie scheinbar am selben Fall arbeiteten. Fazit war, dass er sich mit Dean in die Wolle bekommen hatte und er das Haus am Ende angezündet hatte. Auch in ihm steckte ein kleiner Pyromane.

Daraufhin folgte ihre erste intensivere Berührung, wobei der Alkohol wohl an allem Schuld war, als sie an seinem Motelzimmer angekommen waren.
 

„Wenn ich schwul wäre, würde ich dich flach legen...“, gluckste der Winchester belustigt, als er an die Wand gelehnt stand und zusah, wie Damon verzweifelt versuchte den Schüssel in dieses verfluchte Loch zu kriegen, das Mistding bewegte sich doch!

Als er die Tür kurz danach endlich aufgekriegt hatte, stieß er stolz ein Schnauben aus. „Geht doch und wenn hier einer unten liegt, dann wärst es eindeutig du, Winchester!“ Als würde er sich ficken lassen, von so einem Menschen. Dean ahnte zu der Zeit noch nicht was er war, war vielleicht auch besser. „Niemals.“, fast schon protestierend schnappte sich Dean den Kragen von Damon's Jacke und zog ihn zu sich, um ihn zu küssen. Ihr erster, volltrunkener Kuss. Ohne nachzudenken hatte er ihn in sein Zimmer gezogen und begonnen ihn auszuziehen.
 

Manchmal fragte er sich wirklich was passiert wäre, wenn sie nicht völlig nackt aufeinander eingeschlafen wären und wirklich miteinander geschlafen hätten.

Der Morgen danach, war etwas, was er vielleicht bereute, jetzt nach den Monaten, er hatte seine Klamotten fluchtartig gepackt und war komplett aus der Stadt verschwunden. Er hatte Dean in der Ungewissheit zurück gelassen, da dieser vollkommen vergessen hatte, ob sie es denn getan hatten oder nicht.

Vor allem hatte es ihn verletzt, einfach zurück gelassen zu werden, denn sonst war es immer anders herum gewesen. Damon hatte ihn damals einfach als Frau abgestempelt bei ihnen, mit oder ohne Sex und so etwas ließ sich ein Dean Winchester nicht gefallen.
 

Damon strich mit einer Hand über den bloßen Rücken des anderen, die Bettdecke war so tief gerutscht durch Dean's unruhige Bewegungen, dass sie gerade nur noch seinen Hintern und eines der Beine verdeckten, das andere hing halb aus dem Bett. Leise hörte man das Schnurren, welches Dean im Schlaf von sich gab, wenn er mal nicht schnarchte.

Aber dass ihr erstes Treffen nach dieser Nacht nicht wirklich gut ausgehen würde, dass hätte er sich denken können. Dabei hatte Damon gedacht, er würde Dean nie wieder sehen, immerhin war Amerika groß und es gab genug Fälle überall, aber nein, das Schicksal musste sie nach 3 Monaten wieder zusammen führen, gerade an dem Ort, an dem Damon Urlaub machen wollte.
 

„Was suchst du denn hier?“, Dean klang völlig entsetzt, als er an einer Strandbar in Hollywood etwas zu trinken für seinen Bruder und sich holen wollte. Sie waren wegen einem Fall hier, nun vielleicht auch um sich ein wenig zu entspannen und damit Dean ein paar Frauen hinterher jagen konnte. Aber diese Lust verging ihm, als er ihn sah. Derjenige, der ihn vor 3 Monaten wie eine billige Schlampe zurück gelassen hatte. „Ich mach Urlaub.“ Damon hatte alles getan, dass Dean ihn hasste und nicht wieder daran zurück dachte was passiert war, es würde ihnen nur Probleme bereiten, wenn Dean anfing sich für ihn zu interessieren. Er hatte versucht ihn zu beleidigen, bis so ein komischer Fotograf aufgekreuzt war, der sie beide so ziemlich interessant fand.

"Was ist?! Verträgst du die Wahrheit nicht? Wer ist denn zu mir gekommen und hat mir die Ohren voll gejammert, weil er sich nicht erinnern kann und anschließend weil ich abgehauen bin...was hast du erwartet? Einen Anruf? Blumen? Du bist so eine verdammte Schwuchtel, Winchester!" Damit hatte er damals Dean’s Grenze überschritten, das Nächste was er spürte, war ein Schlag und beide lagen im Sand. Und dann gab auch noch Dean seinen Teil dazu, das gerade das Wort fiel, welches Damon von allen Beleidigungen auf der Welt nicht vertrug; "Ich werde dir gleich mal deine Wahrheit sonst wohin schieben, jetzt lass mich los, du Bastard!"

Für Damon war es klar gewesen, dass Dean keinerlei Chance gegen ihn gehabt hatte, doch seine Wut über dieses Wort hatte ihn rasend gemacht. Er war genau das, was dieses Wort beschrieb, ein Bastard. Musste Dean gerade dieses Wort nehmen, um ihn zu beleidigen? Doch wirklich dazu kam er nicht, den Jäger für diese Beleidigung zu verprügeln. Dieser Fotograf hatte sie in dieser Rangelei immer weiter fotografiert. Sam hatte nichts gegen die Beiden unternehmen können. Doch das ständige Geklicke dieses Fotografen war mehr als ablenkend, dass Damon doch noch von Dean abließ, bevor er bemerkte, dass etwas mit ihm nicht stimmte.

Als ob sie mit diesem Fotografen nicht genug zu tun hatten, hatte er ihnen wirklich eine Menge Geld geboten, statt irgendwelche Profis zu nehmen, nein er wollte unbedingt sie. Sam kam es natürlich komisch vor, aber er ließ die beiden abziehen.

So dauerte es auch nicht lange bis sie Professionell an einem Privatstrand abgelichtet wurden, erst waren es einfache Bilder, bis dieser Fotograf wirklich Wunder verlangte, nämlich einen Kuss!

Dean hatte sich geweigert, ihn die ganze Zeit ignoriert, bis er beobachtete wie sich Damon einfach in den Sand setzte und nach seinem Handgelenk griff, er zog Dean einfach zu sich auf seinen Schoß. Sein längliches braunes Haar strich Dean sachte über das Gesicht und er beugte sich über den Jäger, um ihn zu küssen.

Es hätte ein kleiner Kuss werden sollen, immerhin wurden sie dafür bezahlt, doch er hatte gespürt, dass er dieses Mal nicht so einfach drum herum kam zu sagen, dass es ihm gefallen hatte. Dean hatte anfängliche Schwierigkeiten, zu groß war die Angst, nach diesem Kuss wieder so verhöhnt zu werden. Der Andere konnte es in diesen grünen Augen sehen, wie unsicher er wirkte und nicht recht wusste, was er tun sollte. Damon lies seine Zunge einfach in seinen Mund gleiten, versuchte ihm ein gewisses Maß Sicherheit zu geben und dass er sich hier drauf einlassen konnte. Nur ein paar Augenblicke später schien Dean den Kuss mit allem was er hatte zu erwidern.

Worauf das hier hinauf ließ konnte sich wohl jeder denken.
 

Gerade an diese Stelle mochte sich Damon gerne zurück erinnern, ihr erstes Mal, auf einem Privatstrand und so was von kitschig, dass Damon fast schlecht wurde und dennoch fühlte es sich mehr als gut an. Da führte man fast 400 Jahre ein Heteroleben und dann kam so ein Dean Winchester angelaufen und machte alles zunichte, also wirklich.

Sie waren so unterschiedlich wie es nur ging, in so vielen Dingen, Dean konnte Vertrauen in Engel finden, während Damon ihnen am Liebsten jede Feder einzeln ausrupfen wollte. Er war ziemlich eifersüchtig auf Castiel gewesen, als er ihn mit Dean gesehen hatte. Sie schienen sich zu verstehen, viel besser als sie, manchmal hatte er auch das Gefühl gehabt, dass Castiel ihn absichtlich gereizt hatte und Dean extra auf die Pelle gerückt war. Dieser naive Trottel hatte es nicht einmal gemerkt. Das leise Brummen von Dean, lies ihn sein Augenmerk wieder auf ihn gleiten, langsam wurde er wach. Ganz im Gegensatz zu Nero, der sich inzwischen hochgearbeitet hatte und zwar unter der Decke nach oben. Dieser freche Kater, seine Pfoten drückten sich leicht in seinen Bauch, als er spürte, wie er es sich dort bequem machte. Wie sollte er nun bitte aufstehen und nach Essen verlangen? Wohl etwas in den wenigen Fällen in dem Dean und er sich viel zu ähnlich waren, sie konnten nicht kochen, nur essen und das so ziemlich ohne Punkt und Komma. Anders war es wie bei der Musik, Dean liebte seinen Old Rock, etwas was Damon zwar nicht die Ohre bluten lies, jedoch stand er, ganz gemäß seiner Zeit, eher auf Klassische Musik, Violinen Konzerte waren doch wirklich ein Traum. Da schweiften Damon's Gedanken auch schon wieder ab.
 

Es war kurz nachdem Damon seinem Lieblingsfeind Gabriel sein wahres Ich gezeigt hatte, jeder Engel konnte die Aura eines Dämons spüren, außer man sorgte dafür, dass sie es nicht konnten, ein Ring, laut Dean immer noch total hässlich und unmodisch, hatte er vor ein paar Jahrhunderten von einer alten Bekannten bekommen, bevor er sie getötet hatte. Sie waren auf dem Weg zurück in ihre Unterkunft.
 

“Kannst du nicht diese... Musik ausmachen? Davon kriege ich ja Kopfschmerzen.“, Dean's Stimme klang fast schon quengelig. Vor allem hörte man wohl die Beherrschung seine Musik auch so zu bezeichnen. „Du weißt doch Dean, der Fahrer bestimmt die Musik.“ Es herrschte einen Augenblick Stille, in der Damon seinen Blick von der Fahrbahn abwendete und zu Dean auf dem Beifahrersitz herüber schaute, „Außer der Beifahrer hat schlagfeste Argumente, warum der Fahrer die Musik ändern sollte.“ Jetzt würde Dean erst mal etwas zu überlegen haben, es war ja nun nicht so, dass Dean vollkommen verblödet war, aber solche Dinge hatte er beim Jagen einfach nie gebraucht und nun forderte er seinen Kopf einfach ein wenig heraus. Jedoch rechnete Damon wirklich damit, dass ihm etwas Gutes einfiel, welches Damon dazu brachte umzuschalten.

Also entspannte er sich wieder, lehnte sich in seinem Sitz zurück und grinste dabei auch noch vollkommen selbstsicher. Er war einfach toll. Das dachte der Halbdämon jedenfalls, bevor er eine Hand spürte, die in seinen Schritt glitt. „Was zum Teufel...!“ Beinahe hatte er sie beide umgebracht, seine blauen Augen schossen zu seinem Nachbarn und funkelten den Dunkelblonden an. „Was denn? Schlagfertiger ging es wohl nicht oder?“ Punkt für Dean. Seine Finger strichen über den Jeansstoff in seinem Schritt und lenkten den Halbdämon vollkommen vom Fahren ab. Doch weigerte sich dieser einfach rechts rann zu fahren, bis er das Öffnen seiner Jeans wahrnahm, als seine Jeans so weit ausgebeult war, dass es unangenehm wurde. „Gott, Dean.“ Mit quietschenden Reifen hatte Damon seinen Wagen doch an den Standstreifen geparkt und lies seine Hand durch das kurze Haar fahren, welches als Einziges noch von Dean's Gesicht erreichbar für ihn war, nachdem Dean seinen Kopf in seinen Schoß versenkt hatte.

Was dieser mit seiner Zunge so alles anstellen konnte, stellte ihm der Jüngere eindeutig unter Beweis. Der Nachteil darin bestand das Damon seine Sachen allesamt nicht lange anbehalten konnte, alleine blieb er natürlich nicht nackt. Der Sex im Auto war unglaublich gewesen... so lange bis man sie störte und sie weiter fahren mussten. „Okay du hast gewonnen.“ Damit durfte Dean die Musik wählen und das tat er auch mit einem... ziemlich selbst überzeugtem Grinsen. Dieser Mistkerl.
 

Sie sollten vielleicht mal öfters im Auto Sex haben, stellte der Blauäugige gerade fest. Es könnte nicht schaden, außer ihren Köpfen, sie hatten sich damals wohl ein dutzend Mal gestoßen. „Morgen...“ die verschlafene Stimme seines Geliebten ließen ihn aufschauen, die smaragdgrünen Augen, denen er wohl seit dem ersten Augenblick verfallen war. „Schlaf weiter.“ Er hob einen seiner Arme und gab Dean die deutliche Aufforderung sich an ihn heran zu kuscheln. Dean hatte sich ziemlich zu einem Kuscheltier und einem Klammeraffen entwickelt, kaum das es zwischen ihnen etwas ernster

geworden war. Das hatte die erste Zeit zu ziemlichen Problemen geführt, da Damon nun wirklich alles andere als ein Kuschelfreak war. Der warme Körper an seiner Seite lies ihn zu Recht darauf tippen, dass Dean das Angebot sofort angenommen und einen Arm um ihn gelegt hatte, an Nero vorbei, der sich an den Arm schmiegte, als willkommenes Kissen. Sein Kopf ruhte auf seiner Brust und er konnte den angenehmen Geruch von Dean in der Nase spüren. Er wollte niemals wieder etwas anderes mehr riechen.
 

“Verschwinde endlich Dean!“, Damon's Stimme klang ungewohnt gebrochen, fremd, als er die Tür anschrie, er wusste das Dean dort im Regen vor seiner Tür stand. Wenn er nicht endlich verschwinden würde, würde er sich noch den Tod holen! Er war einfach schlecht für ihn, er hatte doch keine Ahnung mit wem er es hier zu tun hatte, sie hatten eine Nacht miteinander verbracht, er hatte seinen Bruder gerettet, aber er war schlecht für ihn, das hatte er ihm doch eben in seinem Zimmer deutlich genug zu erkennen gegeben, als er ihm gesagt hatte, dass sie sich nicht mehr sehen oder treffen sollten. Hier in Hollywood sollte ihre Geschichte enden. Doch warum fühlte es sich so schlecht an Dean gehen zu lassen? Er war ein Monster, ohne ihn war er verflucht noch einmal besser dran, als mit ihm, warum ging das nicht in den Schädel des Jägers? Der Regen wurde stärker, die Stunden vergingen und Damon wusste, dass Dean noch immer vor dieser Tür stand. Warum machte er das? Vielleicht wäre Dean gegangen, wenn er ihn wirklich den ganzen regnerischen Tag vor der Tür verbracht hätte. Jedoch schien es der Andere nicht mehr auszuhalten, ihn dort zu wissen, er stand von seinem Bett auf, auf welchem er ebenso die Stunden verbracht hatte, seitdem Dean vor seiner Tür saß. Er riss die Tür auf und da stand er, vollkommen nass, durchgeweicht, am Zittern und in seinen Augen konnte man sehen, wie sehr Dean sich diesen Moment gewünscht hatte und nun hatten sich für ihn diesen ewig langen Stunden ausgezahlt, er nahm sein unansehnliches äußeres gerade einfach hin. Seine Unterlippe war fast schon blau angelaufen, sein Körper erzitterte durch den Entzug körperlicher Wärme. Damon fand diesen Anblick grausamer, als das, was er seit über 350 Jahren Jägerdasein gesehen hatte. „Du bist so ein Idiot, warum stehst du noch hier?“ Er verstand den Winchester nicht, er würde ihn niemals verstehen. „Selbst Idiot. Du hast mich ja nicht rein gelassen.“ Seine Stimme war kratzig und klang leicht heiser.

Sie diskutierten ein wenig vor der Tür, ehe Damon ihn herein zog, ihn aus seinen Sachen schälte und ihn mit sich ins Bett nahm. Körperliche Wärme war das Einzige was noch half. Als sich Damon an den Kleineren heran geschmiegt hatte, fühlte es sich an, als würde sein Körper vollkommen aufgesogen. Sie lagen Stunden zusammen im Bett, redeten sogar über Beziehungen, wobei Dean konnte mit einer prahlen, während Damon in seinem ganzen Leben nie eine gehabt hatte. Wer würde schon akzeptieren was er war? Wenn er sich nicht einmal selbst akzeptieren konnte.

Und dann hatten sie, nachdem sich Dean wohl seit Stunden an ihm aufgewärmt hatte, erst einmal Hunger, Pizza und Chinesisch wurde bestellt, was mehr darin endete, dass sie sich mit dem Essen aufgeilten, als das sie es wirklich aßen.

Und dann eskalierte die Situation... erneut. Damon hatte Dean geschlagen, fester als es ein Mensch tun konnte, er hatte genau gespürt wie sehr es dem Jäger wehtun musste und sein inneres schmerzte. Warum war es nur so zwischen ihnen? Er hätte ihn niemals hinein lassen dürfen, ihn nicht zu sich ins Leben lassen dürfen, er löste Gefühle in ihm aus, die sonst niemand je in ihm geweckt hatte. „Lass mich endlich in Ruhe, du Schwachkopf! Glaubst du ernsthaft, du bist mehr als ein Fick für mich?!“ Doch vor 5 Minuten hatten sie in seinem Bett noch herum gealbert, beinahe wieder ein zweites Mal miteinander geschlafen und doch wusste Damon das dieser mentale Schlag genau so saß, wie sein Schlag ins Gesicht. Ein kurzer Blick in das Gesicht des Winchesters verriet, dass er damit Erfolg gehabt hatte. So schmerzhaft dieser Moment für Dean war, umso schmerzhafter war er für Damon ihn wieder so heraus zu reißen.

Er nahm seine Tasche und verließ das Hotelzimmer, stieg in seinen Wagen, doch kaum hatte er den Schlüssel im Zündschloss, überkam es den Halbdämon. Sein Herz schien in diesem Augenblick in tausend Stücke gerissen. Er wollte Dean nicht so behandeln. War er nicht einfach wirklich so ein Monster, das er es doch tat und sie Beide damit verletzte? Doch er wollte nicht darüber nachdenken, seine Sicht schien vollkommen zu verschwimmen, bis er die ersten Tränen spürte, die sich ihren Weg erkämpften. Doch als er wieder einigermaßen sehen konnte sah er Dean. Der in seiner Shorts vor seinem Wagen stand, wieder Schutzlos im Regen, dort wo er ihn geschlagen hatte konnte man sehen wie es sich von seinem Restlichen Gesicht abhob. Warum war Dean hier?

Er hatte ihn geschlagen, ihn erneut verletzt und doch stand Dean wieder dort, lief ihm wieder nach wie ein räudiger Köter seinem Herrchen.

Damon zog die Luft scharf ein, hatte das Gefühl, dass sein Herz nicht mehr schlug oder einfach viel zu schnell, als das er es noch wahrnehmen könnte. Damon stieg wieder aus seinem Wagen, „Du Idiot, du holst dir noch den Tod!“ Doch in Dean's Augen sah man nicht die Wut, die er erwartete, vielleicht wollte er sich wieder mit ihm prügeln, irgendetwas aber in seinen Augen sah man etwas anderes...

"Du Idiot, hast mich rein gelassen! Erzähl mir nicht, dass da nichts ist!", das wollte er einfach nicht wahr haben. Damon zuckte unweigerlich zusammen. Er hatte es gemerkt, er wusste das etwas zwischen ihnen war und doch... sie durften es nicht zulassen, warum war er nicht einfach gefahren? Natürlich... er musste ja anfangen zu flennen.

„Sag mir endlich die Wahrheit Damon, was ist los mit dir?“, eindringliche, verletzte Blicke und einen Augenblick später kam noch ein schockierter und fassungsloser Ausdruck dazu. Damon hatte seine Augen geschlossen und als er sie wieder öffnete, war alles Blau aus ihnen verschwunden, sie waren Rot. Die Farbe hatte er von seinem Vater geerbt, wie wohl sein komplettes Aussehen, wenigstens etwas hatte dieser Hund hinbekommen.

„Du.. du bist... ein…“ Dean fehlte komplett die Sprache.

„Halb! Ich bin ein Halbdämon.“ Auf dieses Halb bestand er, denn es unterschied ihn von all den anderen Monstern, was nicht sonderlich besser war, wie er fand.

Und dann erzählte er Dean seine Geschichte, dem einzigem noch lebendem Menschen, niemand sonst kannte seine Vergangenheit, nicht einmal seine Freunde. Aber man wusste ja wie es so unter Jägerfreunden war, sie hielten ihn für einen Menschen. Sonst hätte er sicherlich keine Freunde.

Es war nicht leicht über seine Vergangenheit zu sprechen, doch verdiente Dean die Wahrheit.

„Das ist der Grund warum wir nicht zusammen sein können, Dean.“, er trat auf ihn zu und gab ihm einen Kuss auf die Stirn. Dean war so geschockt, geplättet und das alles auf einmal, dass er kein Wort hervor brachte, ehe Damon schon in den Wagen gestiegen war und davon fuhr.
 

Doch war Dean niemals auf den Gedanken gekommen ihn einfach zu vergessen und ihn aufzugeben. Sam hatte irgendwann mal ausgeplaudert, dass Dean zu ihm ins Bett gekrochen war und ihm alles gestanden hatte. Damon dachte sich gerne auch noch dazu wie Dean herum geflennt hatte, nur damit er nicht als einziger so schwach wirkte, war wohl klar.

Sanft glitten seine Finger durch seine Haare, „Giftzwerg.“ Deans verschlafene raue Stimme durchbrach mal wieder seine Gedankengänge, „Alter Mann.“ Dabei war Dean 3 Zentimeter kleiner als er und Dean alles andere als alt im Vergleich zu ihm. Aber wäre Sam mit Dean nicht nach Texas zu seiner Bekannten gefahren, wäre niemals das aus ihnen geworden, was sie nun waren.

„Was haltet ihr von Frühstück?“ Sofort hoben sich zwei Köpfe, dabei war der eine noch unter der Decke versteckt. Beim Essen reagierte hier im Zimmer wohl jeder. Dabei brauchte Nero hier wohl als einziger keine Nahrung jedoch schien Samael und sein Gehilfe Raym den kleinen Kater bis zur Nasenspitze verwöhnt zu haben. Der Junge konnte essen, da sahen selbst Dean und er ziemlich blass aus.

Mit einer Handbewegung befand sich auf dem Nachttisch ein Tablett mit allem Erdenklichen was man eben für einen guten Morgen oder auch Vormittag brauchte. Sie setzten sich nun doch auf, so das Nero in Damon's Schoß hinab rutschte, jedoch kämpfte er sich schnell aus der Decke. Sein Essen durfte ihm niemand weg essen!

„Hm, du bist einfach der Beste.“ Dean drückte seinem Freund einen Kuss auf die Wange, ehe er sich schon eines der Brötchen einverleibte. Bei einem blieb es jedoch nicht, wie gedacht.

Nach gut ein Dutzend Brötchen lagen die drei Herren mit kleinen Bäuchen im riesigen King-Size Bett und dösten wieder herum. Heute war eindeutig ein Faulenzertag. Leise hörte man ein Klopfen, eher ein Picken. Innerlich seufzte Damon auf, ehe sich wie von selbst das Fenster öffnete und eine schwarze Gestalt ins Zimmer schoss.

„Was willst du denn hier?“, seine blaue Augen starrten die Krähe an, die vor ihm auf dem Bett saß. Raym.

Die langen geschmeidigen Flügel, zogen sich ein, jedoch stieß Raym ein Krächzen aus, als wolle er sich beschweren, dass man sofort etwas im Verdacht hatte. Dean hingegen hatte sich ein weiteres Brötchen geschnappt, es von allem befreit so das nur noch das Brötchen selbst war, ehe er ein Stück heraus brach und es der Krähe entgegen hielt.

Dean war komischerweise zu diesen Wesen vollkommen normal, als wäre sie normal, einfache Tiere. Damon konnte das wirklich nicht verstehen, gerade die unter Samael's Kommando standen waren keine Schmusetiere. Gut, abgesehen von Nero, der war weder für den Kampf noch für Aufträge geeignet, dafür hielt er ihn immer irgendwie bei Laune oder schlich sich als Katze als Spitzel unter die Feinde. Gut, sie waren keine Feinde, aber Samael hatte Dean doch lieber im Auge. Damon gefiel es nicht, er konnte alleine für Dean's Sicherheit sorgen, jedoch war Dean noch immer Michael's wahres Gefäß und das würde sich niemals ändern und deswegen wollte er ihn doch lieber im Auge haben. Wenn Damon auch genau wusste, dass er auf seinen Hintern scharf war, wie wohl hinter jedem, der sich bewegte und einigermaßen männlich war. Wenn jemand die männlichste Schlampe beim Namen benennen wollte, war es eindeutig Samael.

Nur misstrauisch beobachtete der Halbdämon wie sich die Krähe das Stück Brötchen einverleibte und nach der kleinen Futteraktion mit dem Kater am Bettende kuschelte. Das schwarze Gefieder wärmte den Kater, so wie das schwarze Fell die Krähe wärmte. Dean beobachtete mit einem schnell schlagenden Herzen, wie Nero Raym über den Schnabel leckte und dann seinen Kopf an seinen schmiegte. Bei diesem Anblick hatte Dean schon immer weiche Knie bekommen, die beiden machten ihn eindeutig schwach! Wenn er es nicht besser wüsste, würde er sie für ein Paar halten, jedoch herrschte zwischen ihnen wohl auch solch ein Band, wie zwischen seinem Bruder und ihm, jedoch war es bei ihnen niemals auf Sex oder so hinaus gegangen. Das war absolut nichts, woran er je im Leben denken wollte.

Damon hingegen erinnerte sich noch genau an solch einen ähnlichen Anblick, es waren nur ein paar Nächte nach ihrem letzten Streit gewesen.
 

„Du nervst! Egal was ich tue, du hängst mir ständig am Arsch. Du lässt mich keine 5 Minuten aus den Augen, seit wir uns kennen und das mit uns angefangen hat. Lass mich einfach in Ruhe", diese Worte verließen Damon's Mund schneller, als er nachgedacht hatte. Doch wenn Dean ehrlich mit sich war, hatte Damon Recht. Dean hing seit gut 3 Wochen nur noch an ihm und ließ ihm nicht genügend Luft zum Atmen.

Etwas was Dean sicherlich nicht absichtlich tat, nach all dem was hier passiert war, in den letzten Stunden hatte Dean sich ziemlich an Damon und Sam geklammert, vor allem wohl Sam, der die letzten Stunden von irgendeinem Vampir entführt wurde und dann dieses Ritual. Das war alles zu viel für den Älteren. „Schön, bitte, dann geh.“, damit hatte sich Dean herum gedreht, jedoch hatten seine Augen und auch seine Stimme sich bei seinem Gegenüber verraten. Er war verletzt, sein Stolz, wieder einmal. Doch Damon hatte ihn gewarnt, er war niemand, der sich einengen lies, geschweige denn hatte er irgendwelche Erfahrungen damit jemanden so nahe an sich heran zu lassen, dass er ihn in solchen Momenten bei sich hatte. Aber Dean's Schmerz ging nicht ohne irgendein Gefühl an ihm vorbei. Er wusste, dass er ihn nicht so anschreien hätte müssen, die Wahrheit war hart, jedoch wusste Damon wie viel Leid Dean in seinem kurzen Leben schon erlebt hatte und wie oft er von liebenden Personen verlassen wurde und dass er nun so klammerte war doch eigentlich verständlich. „Dean..“

Doch Damon war zu stolz Dean hinterher zu rennen, wie ein Mädchen.

Er ging in die nächste Bar und betrank sich, bis er früh am nächsten Morgen zurück in das Haus kam, in welchem sie alle untergekommen waren.

Eigentlich wollte sich Damon einfach auf die Couch werfen und dort schlafen, doch leider lag Dean dort nicht. Also schleppte sich der Brünette die Treppe nach oben, seine Glieder fühlten sich schwer an, zwar würde er Morgen keinen typisch menschlichen Kater bekommen und doch würde er deutlich spüren können, was er die letzte Nacht getan hatte. Langsam torkelte er den Flur entlang, Dean war nicht in seinem Zimmer, welches er mit Damon teilte, sondern in seinem eigenem. Damon's Kloß im Hals wurde nur noch größer, Dean wollte ihm den Freiraum geben, welchen er vor einem halben Tag lautstark verlangt hatte. Es war nicht fair von ihm gewesen, er schmiss sich zu Dean ins Bett, noch in Jeans und Schuhen. Seine Arme schlossen sich um den wach werdenden Körper. Dean hatte auf ihn gewartet, auf niemand sonst, nur auf ihn. Sein Gesicht schmiegte sich an Dean's Nacken. Das er stank wie ein Penner war ihm gerade egal, „Ich hab dich vermisst.“

Frauen. die ihn in der Bar angemacht hatten, hatten den ganzen Abend nur von Dean hören dürfen, ihm war klar geworden, dass er nur mit ihm zusammen sein wollte, niemand sollte Dean jemals ohne seine Erlaubnis berühren. Es klang Besitz ergreifend und das war Damon auch. Castiel hatte es schon spüren dürfen, als er seinem Freund zu nahe gekommen war.

Dean seufzte auf, als ihm der Geruch von Rauch, Alkohol und Frauen in die Nase kam, eben eine typische Barnacht.

„Du solltest schlafen, Damon.“ Er versuchte ruhig mit ihm zu sprechen, immerhin war er betrunken und dann... war er zu allem fähig, wenn man ihn reizte. So drehte sich Dean herum, um Damon dabei zu helfen sich auszuziehen. „Schlafen?“ Unkoordiniert zog er sich sein Shirt aus, warf es irgendwo durch Dean's Zimmer. Sein Ring verfing sich zwar in dem Stoff und lies ihn irgendwo auf den Boden fallen und doch kümmerte es den Halbdämon nicht. Dieser Ring war ihm gerade vollkommen egal.

Das alles schien für Dean jedoch alles andere als egal zu sein, er schien fast genervt zu sein, das Damon sich nicht um seinen Schutz sorgte. Erst hatte er ihm die Kette geschenkt, die ihn vor Engeln schützte, die ihm in späteren Stunden noch öfters den Arsch rettete und nun wollte er nicht einmal seinen Ring tragen, den er niemals abgenommen hatte? Es stimmte einfach etwas nicht mit ihm. Er kniete sich auf den Boden, suchte etwas tapsig nach dem Ring, ehe er ihn fand.

Leicht kletterte Dean auf's Bett um seinem Freund den Ring wieder anzustecken, danach zog er ihm die Schuhe und die Jeans aus, aus welcher Damon sich leicht strampelnd befreien wollte. Doch seine trüben Augen waren auf seine Hand und seinen Ring gerichtet, dann glitten seine Augen zu Dean's Hand, ehe er sie packte und Dean Einhalt gebot.

Dann nahm er den Ring ab. Seine Hand hielt er jedoch noch fest. Er starrte sie einfach nur an.

"Ich bin...immer davon gelaufen, hab mich versteckt und nicht zu dem gestanden...was ich bin.", begann er, starrte dabei weiterhin auf Dean's Hand. Seine Stimme klang zwar etwas benommen, aber seine Worte klangen auch ziemlich ernst. Damon war sehr wohl noch klar im Kopf, zumindest wenn er sich konzentrierte.

Er drehte nun Dean's Hand in seiner, so das die Handfläche in seiner Hand lag. Dann steckte er Dean einfach den Ring an und blickte ihm ins Gesicht. "Ich werd nicht mehr davon laufen", genau wie vorhin, da war er auch davon gelaufen, nur weil ihm mal wieder etwas nicht gepasst hatte.

Dann neigte er sich zu Dean vor und küsste ihn kurz auf die Wange, sich so auch gleich etwas zu seinem Ohr neigend. "Den richtigen Antrag bekommst du noch~", hauchte er in sein Ohr, ehe er sich zurück auf das Bett fallen ließ und sich auf die Seite drehte, mit dem Rücken zu Dean. "Ich liebe dich~", es klang mehr als leise und doch noch deutlich genug, das man es verstehen konnte. Kaum einen Augenblick später, war Damon auch schon eingeschlafen.

Damit hatte wohl Dean nicht gerechnet, seine schlechte Laune, wenn sie jemals wirklich vorhanden gewesen war, war wie weggeblasen. Hatte er ihm gerade wirklich einen Antrag gemacht? Völlig perplex schaute er auf den Ring, welcher nun an seiner Hand steckte. „Damon..“ Er legte sich zu dem Halbdämon, seine Arme schlangen sich um seine Mitte, ehe er sanft eine Wange küsste. „Ich liebe dich auch.“

Das sanfte Lächeln auf seinen Lippen schien zu zeigen, dass er es noch wahr genommen hatte, bevor er vollkommen einschlief.
 

Damon erinnerte sich noch ganz genau daran, dass Dean damals den Kater von ihnen gehabt hatte, dabei hatte er an diesem Abend nichts anderes getan, als im Bett zu liegen und zu schlafen, während Damon sich die Birne weg gekippt hatte. Dennoch hatte er es nicht bereut, Dean seinen Ring anzustecken, er hatte seine Worte nicht bereut. Auch wenn die Tochter von seiner Jägerfreundin behauptet hatte, er hätte es nur getan, damit Dean offiziell ihm gehörte und er es aller Welt zeigen konnte.

Nun vielleicht hatte sie Recht gehabt. Aber das Einzige woran er gerade dachte, war was danach passiert war. Damon hatte zwar noch immer gestunken wie eine Bar, jedoch hatte es Dean nichts ausgemacht dennoch mit ihm zu schlafen. Nun gut, Sam platzte damals zwar wegen irgendetwas herein, aber das hatte sie nicht davon abgehalten weiter zu machen.

„Dreh dich auf die Seite.“, raunte Damon seinem Freund ins Ohr, bevor seine Zähne sachte an Dean's Ohrläppchen knabberten. Der Aufforderung folgte ein leichtes Keuchen, bevor er sich langsam auf die Seite drehte, sodass sein Rücken an seine Seite geschmiegt war. Die beiden Tiere am Bettende wurden vollkommen ignoriert, war für diese auch nicht das erste Mal.

Seine Finger strichen über Dean's rechte Seite, spürte wie sich eine leichte Gänsehaut bildete, wie sein Brustkorb sich hob und senkte. Das tat er nur bei ihm, lies sich von ihm berühren, ihn so nehmen wie er war. Seine Lippen glitten langsam seinen Hals hinab, das Rauschen seines Blutes konnte Damon deutlich wahrnehmen. Es fühlte sich immer an wie das erste Mal, aufregend und berauschend.

Nun drehte sich auch Damon langsam auf die Seite, sodass sein erregtes Glied an Dean's Po drückte. Es löste die erwünschte Reaktion bei dem Jäger aus. Leicht drängte sich dieser mehr gegen seine Lenden, sein Atem war leicht schneller geworden, denn er wusste was Damon mit ihm machen würde und dieser Gedanke war noch immer so erregend genug, sich einfach fallen zu lassen, sich Damon vollkommen zu fügen und sich ihm mit Leib und Seele hinzugeben.

So sanft wie möglich drang er in den Winchester ein, ihr leises Keuchen und Stöhnen vermischte sich miteinander.

Dieses Mal wollte es Damon nicht wild und ungestüm, dieses Mal wollte er es mit Gefühl, er wollte, dass Dean ihn in jeder Faser seines Körpers spürte. Deswegen glitt seine Hand auf seinen Oberschenkel, drückte ihn immer wieder gegen seine langsamen und doch intensiven Bewegungen. Seine andere Hand legte sich um Dean's harte Erregung. Das Keuchen welches dem anderen entwich, bestätigte ihm nur in seinem Tun. „Damon..“ Wenn Dean eines hasste war es wohl dies langsame, er war von Natur aus ungeduldig, wenn es um so etwas ging. Es fühlte sich immer viel zu intensiv an, ihn so langsam und so lange in sich zu spüren, während des Aktes. Er wollte es zwar genießen, aber von Gefühlen wollte er nicht noch mehr überrumpelt werden!

Die Hand an seiner Erregung verhinderte jedoch, dass er vollkommen verrückt wurde, diese Hitze in seinem Körper schien sich durch seine Knochen zu schleichen, direkt in sein Herz. Er konnte Damon einfach überall spüren und das machte Dean auch irgendwie Angst. „Du brauchst dich nicht zu fürchten, Dean~“ Er würde ihm niemals wehtun. Doch konnte er spüren, wie er sich verspannte und versuchte ihn dazu zubringen schneller zu werden, eben nicht so gefühlvoll und intensiv wie er es doch gerne hätte. Es gab eben noch Punkte in Dean, die man nicht so einfach flicken konnte und solch eine intensive sexuelle Vereinigung schien dem Winchester einfach noch zu viel zu sein, wenn sie doch auch schon solche Momente gehabt hatten. Leise drangen die keuchenden Worte in sein Ohr, „Bitte…Damon…ich...“ Seine Stimme zitterte vor Lust und Erregung. Vielleicht sollte er es ein anderes Mal probieren, jedoch waren sie weiter gekommen, jedes Mal ein kleines Stückchen mehr. Doch er wollte Dean nicht quälen, er wollte, dass er das spürte was auch er spürte, selbst wenn es noch Jahre dauern würde, bis Dean wirklich vollständig ihm gehörte. Er würde warten, sich immer mehr seiner bemächtigen und niemand sonst würde ihn jemals so weit bekommen, sich ihm hinzugeben.

Seine Hand an seiner Hüfte wurde fester in seine Haut gedrückt, er spürte den Knochen, ehe er Dean's Hüfte seiner nun doch härteren und schnelleren Stößen heranzog. Dean's Stöhnen wurde sofort lauter, williger. Dean gab sich ihm auf diese Art hin und damit würde er sich erst Mal zufrieden geben müssen.

Er legte sich mit einem Stoß auf den Anderen, so das dieser auf dem Bauch lag, etwas überrascht fand sich Dean's Gesicht im Kissen wieder, spürte wie sich die Hand von seiner Härte löste und seinen rechten Arm entlang strich bis hin zu seiner Hand, seine Finger, die er mit seinen verhakte. „Ich liebe dich, Dean.“, seine Worte waren nur ein erregtes Raunen und doch brachte es den Winchester fast um den Verstand. Viel zu viele Sinne wurden gereizt, sodass Dean es gar nicht mehr lange aushielt und einfach kam, viel zu schnell wie er fand. Er vergrub sein Gesicht im Kissen, aber Damon kannte ihn zu gut um nicht zu wissen, was los war. „Ist schon okay, Dean.“

Er hatte ihn vielleicht wirklich etwas zu viel zugemutet, aber es war zu niedlich wie sich Dean nun deswegen schämte. Er, Dean Winchester, war zu früh gekommen.

„Ach halt die Klappe!“, fauchte er leicht, Damon konnte sich gar nicht vorstellen wie peinlich das war, so etwas war ihm seit der High School nicht mehr passiert und selbst dort hatte er es geschickt verstecken können oder eine passende Ausrede gefunden warum und wieso. Er spürte das Knabbern an seinem Nacken. „Ach komm schon, Deano~“ Dean konnte das Grinsen spüren, ohne es zu sehen und der Gedanke, welcher gerade durch Damon's Kopf schwirrte. „Bin ich doch gerade.“ Der wollte ihn doch bloß aufziehen!

„Wir versuchen's unter der Dusche einfach noch einmal oder was meinst du?“ Nun hatte er begonnen sein Ohr zu malträtieren, eine seiner Schwachstellen, wie er ihn gerade hasste! Mit leichten Brummen und Murren versuchte er den Halbdämon von sich herunter zu kriegen, was jedoch alles andere als ein guter Plan war. Warum hatte er gerade den sturen Kerl abgekriegt? Das war so ungerecht. „Wir schauen danach auch deinen Lieblingsfilm.“ Jetzt hatte er wohl die Geheimwaffe ausgepackt, etwas was Dean sich wohl nie verzeihen würde diesen Film jemals gesehen zu haben.
 

"Du kannst soviel nerven wie du willst, El Deano. Ich sag's dir nicht"

Es war der 31. Oktober und somit Halloween. Sam hielt es für Schwachsinn sich zu verkleiden, immerhin wussten sie, dass es diese Dinge wirklich gab und Damon, gut er sah es ähnlich wie Sam und doch hatte er sich dazu überreden lassen auf diese Halloween-Party zu gehen, die Amadea, die Tochter seiner Jägerfeundin und Gabriela, die Freundin seines Vaters und Amadea's beste Freundin veranstalteten. Nun versuchte Dean natürlich heraus zu finden, was Damon denn tragen würde, er hatte es schon erzählt, als was er gehen würde. Als Al Capone oder so etwas, er sah echt scharf darin aus, konnte ihm niemand ausreden. Er hatte selbst so einen schwarzen Hut und wenn er sich selbst sehen würde, joah er würde sich scharf finden. Nur Damon wollte ihm sein Kostüm nicht verraten, egal wie er bettelte und erpresste, wie er es hasste! Dean hatte nämlich alles versucht und wenn Dean alles meinte, dann war es auch alles.

Jedoch bekam Dean seinen Verlobten den ganzen restlichen Tag nicht mehr zusehen. Er war gegangen, um sein Kostüm abzuholen, aber seitdem war er nicht mehr gesehen, sie hatten selbst Castiel dazu gekriegt nach 4 Jahren seine Kleidung zu wechseln, während Sam mit seiner Vampirfreundin im Partnerlook gehen wollte. Dass er nicht sehr begeistert über Sam's Anziehung von übernatürlichen Wesen war, war jedem bekannt, aber nach Damon hatte Dean wohl kein Recht mehr irgendetwas zu sagen. Diese Party war wirklich... verdammt komisch, denn auch Damon's Vater würde dort auftauchen, es war bis vor kurzen immer eine Zone, in der man sich nicht bewegen sollte. Doch mit der Zeit, stellte sich so vieles heraus, er schien gar nicht so schlimm zu sein wie Damon's Mutter ihn hingestellt hatte und zu dem, sah er Damon wie sein älterer Bruder. Er hatte seinen Körper noch nie gewechselt. Und so wie er aussah, hatte er es wirklich nicht nötig durch die Zeit zu gehen und dort Frauen zu vergewaltigen. Das hatte Damon's Hass auf ihn doch etwas gedämpft und doch war es immer noch etwas komisch zwischen ihnen. Aber wer konnte bitte einem Dämon widerstehen, der als irgendeine Manga-Figur herumlief nur um die kleine Schwester seiner Freundin glücklich zu machen? Sie stand nämlich total auf Sailor Moon. Dean hatte natürlich keinen blassen Schimmer was das war, er wusste nur, dass sie in kurzen Röcken durch die Gegend hüpften.

Gut, aber Dean war zuerst damit beschäftigt den Engel in eines seiner Priester Outfits zu stopfen. Auf die Frage von Castiel hin, ob er ihm das überhaupt zutraute antwortete er einfach schlicht, „Das einzige was ich dir zutraue ist, dass du dir die Hose nicht über den Kopf anziehst.“ Damit war das Thema für ihn gegessen und Castiel's Kragen wurde gerichtet, der Engel sah unter all seinen Klamotten ja mal gut aus, hätte er nicht vermutet, aber Dean hatte selbst mit seinen Sachen zu kämpfen. Warum hatte er das Kostüm noch mal ausgesucht? Das hatte doch viel zu viel Stoff. Doch dann fiel sein Blick auf den Hut. Ach ja, genau deswegen.

Als er auch endlich fertig war, sah er aus wie aus dem Paten entstiegen, jedoch hatte sich Damon immer noch nicht blicken lassen und das lies ihn schmollen. Der hielt ihn wirklich hin.
 

Dean bekam seinen Wunsch, seinen Freund endlich wieder zu sehen.

Als Damon kurz vor Gabriela's Haus aus einer dunklen Ecke kam und Dean einfach von hinten umarmte. „In seinem Blick lag das Leid der ganzen Welt. Ein stummer Schrei, halb ein Flehen, halb ein Drohen...", flüsterte er ihm hauchend ein Zitat aus dem Musical, dessen Hauptcharakter er darstellte, zu.

Dean bekam halb einen Herzinfarkt, als er zuerst die Arme um sich spürte, die anderen waren schon etwas voraus gegangen, aber als er die hauchende Stimme vernahm, wurde ihm ganz anders zumute, sein Herz schlug viel zu schnell gegen seine Brust und er wusste sofort welches Kostüm Damon gewählt hatte. „Das Phantom...“, warum hatten sie ihn eigentlich gesehen? Dean wusste es nicht mehr, aber er war einer der wenigen Filme, die sie gesehen hatten ohne dabei herum zu fummeln oder mehr. Der Film hatte ihn gefesselt, das Phantom hatte ihn fasziniert. „Entschuldige~“, er spürte seine Lippen an seinem Hals und dazu noch die Halbmaske. Damon hatte es wirklich perfekt hinbekommen ihn zu überraschen und ihn damit wirklich umzuhauen.

„Und ich kann es kaum erwarten, dir dein Kostüm wieder vom Leib zu reißen", hauchte er in sein Ohr.
 

Und mit dieser kleinen Erpressung bekam Damon seine Dusche und Dean's kleiner Patzer wurde schnell wieder ausgeglichen.

Raym und Nero schliefen derweil am Bettende, die schienen den Sex im Bett vollkommen hin zu nehmen, da sah man wohl, wie viel sie schon gewöhnt waren, jedoch kamen Dean und Damon nicht dazu sich wirklich auf den Film zu konzentrieren, denn kaum waren sie aus dem Bad gekommen, wurde die Tür zum Schlafzimmer aufgerissen und Sam stand im Zimmer, sein Blick erfasste schnell die Lage, ehe er doch wieder etwas rötlich um die Nase wurde. „Habt ihr auch mal was anderes im Kopf als Sex?“ Die würden sich doch nie ändern! Wie die Karnickel, zum Teufel!

Keiner der beiden schien es zu kümmern, was Sam sagte, während sie sich anzogen, „Was gibt’s denn Sam? Umsonst kommst du nicht hier rein.“ Dean kannte seinen Bruder einfach zu gut und selbst dann wäre er geflohen, wenn es nicht wichtig wäre. “Bobby hat neue Hinweise wegen des Falls, jetzt bewegt euch.“

Damit verschwand er wieder, während Damon sich durch's Haar fuhr und ein Seufzten ausstieß. „Das war's wohl mit dem Film.“ Jagen war eben ihr Job und irgendwer musste die Scheiße machen.

„Glaub mir, das werden wir nachholen.“, grinste Dean und ging zur Tür, um Sam zu folgen. „Sicher Dean, für dich tu ich doch alles.“

Und das meinte Damon wie er es gesagt hatte. Es gab nichts was er nicht für Dean tun würde, bis an sein Lebensende.



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von: abgemeldet
2011-03-26T19:27:20+00:00 26.03.2011 20:27
:D Ohh, vorallem der Antrag von Damon ist soooo süüüß und so toll *w*

Von:  laila86
2010-12-01T13:28:02+00:00 01.12.2010 14:28
Herrlich.
Ich hatte diese kleine Story neulich schon gelesen und war total begeistert. Die Idee an sich ist wirklich gut.
Macht Spaß zu lesen:)
Von:  Wolkenfee
2010-11-13T13:24:20+00:00 13.11.2010 14:24
Schöööön ^__^
Du weißt ja, dass ich das Pairing mag, auch wenn's ja hier etwas anders ist
Aber dieser Damon gefällt mir auch, ich mag die Idee


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