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The course of true love never did run smooth

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Verzweiflung

Das immer gleich klingende Piepen welches den Raum erfüllte brachte ihn wieder zu Bewusstsein. Heero blickte sich um, wollte sich bewegen, schaffte es aber nicht da die Schmerzen eindeutig stärker waren. Was war passiert dass er jetzt hier lag? „Meine Mission ist gescheitert...“, erinnerte sich Pilot 01. Aber wie konnte das passieren? War er zu unvorsichtig gewesen? Hatte er sich ablenken lassen? Was um aller Herr Gottes Namen war passiert? Heero konnte sich beim besten Willen nicht daran erinnern. Quietschende türen rissen ihn aus seinen Gedanken, er blickte auf und sah den blonden Araber. „Quatre?“

„Du bist wach, wie schön. Wie geht es dir?“

„Nicht sonderlich gut. Wie lange hab ich geschlafen?“

„3Wochen...“

Heero runzelte die Stirn bei dieser Antwort, hatte er wirklich so schwere Verletzungen? „Was ist denn überhaupt passiert? Duo wollte nach dir suchen als er dich schwer verwundet vor deinem Gundam gefunden hat“, als der kleine Blonde den Namen des Amerikaners aussprach wurde seine Stimme leiser, trauriger.

„Was ist los?“

Erschrocken sah Quatre auf als Heero ihn fragte, doch senkte er den Blick gleich wieder.

„Einen Tag nachdem Duo dich gefunden hat, hatte er zusammen mit Trowa und Wufei eine Mission bekommen. Seit dem ist er verschwunden...“, berichtete der Kleine leise. „Das sind 3 Wochen.... Wieso habt ihr nicht nach ihm gesucht?!“

So aufgebracht wie Heero eben war, kannte Quatre ihn gar nicht. „Wir haben jegliche Spur zu ihm verloren! Wie hätten wir da nach ihm suchen können?“ Heero konnte diese Ausreden nicht hören, er wollte selber dafür sorgen das Duo wieder bei ihnen war. Wie konnten sie ihn nur 3 Wochen lang dort lassen? Mit schmerzverzerrtem Gesicht stand der Japaner auf, Quatre wollte ihn daran hindern, doch starrte Heero ihn mit seinem Deathglare an. Der Blonde ging ihm aus dem Weg und versuchte nicht weiter ihn davon abzuhalten.

Der Japaner hatte Mühe sich auf den Beinen zu halten, doch konnte er nicht zu lassen das Duo weiterhin von Oz festgehalten wurde. Heero lies sich vor seinem Laptop nieder und suchte Informationen darüber wo genau sie Duo versteckt hielten. Es wunderte ihn das sie es noch nicht an die Große Glocke gehangen hatten. Irgendwas müssen sie vorhaben wenn sie es bis jetzt noch nicht getan hatten.
 

Drei Wochen, drei verdammte Wochen saß er nun schon in diesem Kerker fest, was er allein seiner dummen Unachtsamkeit zu verdanken hatte. Duo war am Ende, er konnte sich kaum noch auf den Beinen halten, wurde zunehmend schwächer. Sie folterten den jungen Piloten bis ins Unermessliche, verabreichtem ihm irgendwelche Drogen, nur um an Informationen zu kommen, doch wenn es sein musste liesen sie ihn dort in diesem kleinen Steinkerker verrecken. So hatten sie wenigstens ein Problem weniger am Halse. Der Bezopfte atmete schwer, er konnte sich nicht richtig bewegen ohne dabei von einer Welle aus Schmerzen erfasst zu werden. Wahrscheinlich hatte er innere Blutungen, mehrere gebrochene Rippen, Schürfwunden, ebenso wie Fleischwunden und eine Schusswunde am Oberarm. Verarztet wurde er nicht, weshalb auch? Es war nicht im Sinne von Oz den Verletzten zu versorgen, es war ihr Aufgabe ihn zum reden zu bringen, nichts anderes. Gequält stöhnte Duo auf. Wieso hatten seine Kameraden denn noch nicht nach ihm gesucht? Oder hatten sie es versucht und ihn einfach nur nicht gefunden? Er wusste ja nicht mal wie es Heero ging, ob er seine Verletzungen überstanden hatte, ob er noch lebt.
 

Ebendieser lebte noch und machte sich gerade auf den Weg zum Stützpunkt in welchem Duo gefangen war und er hoffte ihn dort lebend zu finden. Mit dem Gundam aber konnte er unmöglich dort aufkreuzen, er würde ebenso in die falle gehen wie der Langhaarige und genau das musste er verhindern in dem er sich ein Shuttle nahm. Nach ungefähr zwei Stunden kam er endlich an dem Stützpunkt an. Noch einmal ging er Gedanklich den Weg durch welchen er zu den Kerkern nehmen musste. Schleichend wie eine Katze arbeitete er sich voran, schaltete die Soldaten aus die ihm in den Weg kamen und kam nach schätzungsweise 13 Minuten bei den Kerkern an. Vor einem der Verliesen standen zwei weitere Soldaten, mit großer Sicherheit war genau in diesem Raum Duo. Geschickt und leise schlug Heero die beiden nieder und öffnete das Verlies, was er aber zu sehen bekam nahm ihm jeglichen Atem. Dort lag er, in seinem eigenem Blut, bewusstlos und mehr tot als lebendig. Heero sah sich um ob nicht noch jemand ihm einen Besuch abstattete und ging dann zu dem Verletzten. Er selber verdrängte seine eigenen Schmerzen und hockte sich runter zu dem Langhaarigen. „Duo...“, hauchte er leise. „Komm zu dir...“, erst jetzt sah er das ganze Ausmaß an Verletzungen welche dem Jungen zugefügt wurden. Der zierliche Körper war übersät mit Blutergüssen, Fleisch- und Schürfwunden, sogar eine Schusswunde entdeckte er die nicht annähernd versorgt wurde. „Was haben sie mit dir gemacht...?“ Mühsam hievte der Japaner Duo auf seinen Rücken und trug ihn so raus, musste dabei aber darauf achten das keiner der Soldaten etwas davon bemerkte. Sicher an dem Shuttle angekommen setzte Heero ihn neben den Pilotensitz und suchte eine Decke da Duo unterkühlt war. Nachdem er dies erledigt hatte betrachtete er ihn kurz, er sah schrecklich aus, die sonst zu einem Zopf geflochtenen Haare waren zerzaust und unordentlich, einzelne Strähnen hingen leblos in seinem Gesicht, sanft strich der Japaner sie zur Seite. „Duo...“, er wünschte sich das dieser endlich seine Augen öffnen würde, das er etwas sagte, oder machte, irgendwas, aber es schien vergebens. Er startete die Systeme und flog dann von der Kolonie, nur um so schnell wie möglich am Savehaus anzukommen und Duo ins Lazarett zu bringen. Gerade als er ihn dort abgeliefert hatte kam Wufei zu ihm.

„Wie geht es ihm?“

„Schlecht...sehr schlecht...“

Wufei nickte, er konnte sehen das sich Heero Sorgen machte, war aber über die Tatsache, dass er es zeigte, verwundert.

„Wie kommt ihr eigentlich dazu ihn dort drei Wochen lang versauern zu lassen. Sieh ihn dir mal an Wufei! Er ist mehr tot als lebendig! Sieh dir die ganzen Wunden an! Wie sie ihn zugerichtet haben!“, Heero's Stimme wurde mit jedem Wort lauter, eine Sache über die der Japaner selber ebenso verwundert war wie der Chinese.

„Wir konnten ihn nicht ausfindig machen!“

Der Japaner schnaubte wütend und lies den Schwarzhaarigen einfach stehen.

Nicht ausfindig konnten sie ihn machen! Das Heero nicht lachte! Eine ebenso absurde Tatsache.
 

Der Langhaarige musste, nachdem Heero ihn im Lazarett hatte abgeliefert, sofort Not operiert werden da er viel Blut verloren hatte und mehrere innere Verletzungen davongetragen hatte. Nach mehreren Stunden hatten die Ärzte es geschafft ihn wieder herzustellen damit sie ihn in ein Einzelzimmer bringen konnten. Zur Zeit schlief er noch, war von der Narkose noch sehr erschöpft. Leise betrat jemand nun das zimmer des Langhaarigen, es war Heero. Sanft wie eine Katze schlich er zu ihm ans Bett und konnte nicht fassen was er da sah. Über all zierten den zierlichen Körper Verbände, Pflaster,Schläuche führten von seiner Nase und seinem Handrücken an die Geräte neben dem Bett, Blutergüsse wo hin das Auge sah. Sachte strich er dem Amerikaner ein paar Strähnen aus der Stirn. Heero bekam gar nicht mit das einer der Ärzte in Duo's Zimmer kam. „Er hat viele innere Verletzungen davon getragen und sehr viel Blut verloren...“, erst jetzt bemerkte der Japaner die Blutkonserve. „Wir haben es nur ganz knapp geschafft sein Leben zu retten. Während der OP gab es Komplikationen. Sein Herz setzte für einige Minuten aus. Er wird jetzt viel Ruhe brauchen und jemanden an seiner Seite. Es könnte möglich sein das er verwirrt ist wenn er aufwacht und nicht genau weiß was passiert ist. Kann ich dich bitten bei ihm zu bleiben bis er aufwacht?“ Heero betrachtete weiterhin den geschundenen Körper und nickte kaum merklich.
 

Stunden waren vergangen in denen Heero darum betete das der langhaarige Baka endlich aufwachen würde, doch alles beten half nichts, Duo öffnete seine Augen nicht, rührte sich keinen Zentimeter. Erst als der Japaner durch ein leichtes Rütteln wieder wach wurde sah er auf, er musste eingeschlafen sein, draußen war es bereits dunkel. Auf seiner Schulter ruhte die zierliche Hand des Araber. „Ich bleibe hier Heero. Geh du dich ausruhen. Ich sag dir Bescheid wenn sich etwas getan hat...“, der Kurzhaarige stand schweigend auf, sah nochmal zu Duo und ging dann. Werde bitte wieder gesund Duo...
 


 

13.07.2011



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