Der Adler
Der Adler
War er doch stolz, und dennoch klein;
Geschwister hatte er viele.
In diesem Kampf war er allein,
Da keinem der Friede einfiele.
Langsam doch stetig der Adler vereint,
Die Kraft der Gebrüder in sich.
Wie strahlend sein Gefieder doch scheint!
Im Morgen so glänzend und frisch!
Der Adler fällt von fremder Hand,
Sein Blick durch Lüger sehr gebannt,
Die ihm gesagt durch die Verräter,
Des schönen Landes seiner Väter!
Zweimal sinkt er im schlimmen Fall,
Doch stets erhebt er noch die Schwingen,
Besser als beim letzten Mal,
Wird ihm nun sein Glück gelingen:
Doch kurz nach dem zweiten Aufprall,
Trifft ihn die Krankheit hart.
Doch nun ist gut, es fällt der Wall,
Der Tod bleibt ihm erspart.
Das deutsche Volk, stark wie ein Berg,
Hat überlebt und besiegt die Zeiten.
Und auf dem Wappen sieht er von weitem,
Die Früchte von seinem Lebenswerk.