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Hass= Liebe?

von

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Kapitel 6 - Teamwork und andere Dummheiten

Zögernd öffnete der Blauhaarige die Tür zu seinem und Ulquiorra´s Zimmer. Ihm war noch immer nicht ganz recht das Zimmer zu betreten und alleine diese Tatsache ärgerte ihn ungemein. Wann war er zu solch einem Angsthasen geworden?! Es konnte ihm doch egal sein, schließlich war nichts passiert, was er Nnoitra zu verdanken hatte. Doch dieses mulmige Gefühl in seiner Magengegend wollte einfach nicht verschwinden. Aber es half auch nichts nur dumm rum zu stehen. Er würde es einfach ignorieren und sich wie immer geben. Er würde nicht Grimmjow Jaegerjaques heißen, wenn er noch nicht einmal mit so etwas banalem umgeben konnte. Erbärmlich.
 

Zu seinem Glück war der Cuatro nicht aufzufinden, jedoch hörte Grimmjow, dass dieser wohl duschte, denn man hörte Wasser plätschern und eine angenehme wäre war zu verspüren. Der Sexta schluckte. Dafür, dass er sich in seinen Gedanken so hoch gepriesen hatte, fiel ihm jedoch förmlich ein Stein vom Herzen. Genervt aufgrund von Ulquiorra, von Aizen und dem Rest aber am meisten von sich selbst bewegte er sich auf sein Bett zu. Seine Klamotten ignorierend, stieg er über sie hinweg und wollte sich aufs Bett fallen lassen. Doch dazu kam es nicht. Noch bevor er das in die Tat umsetzten konnte, zögerte der Blauhaarige und drehte sich um.

Seine Sachen.

Grimmjow brummte nur kurz auf. Eigentlich hatte der Sexta besonders jetzt nicht den Nerv, seine Sachen wegzuräumen, dennoch tat er es. Dafür benutzte der größere nicht seine Hände, sondern seine Füße und schob die Kleidungsstücke in Richtung Schrank, sodass sie nicht mehr im Weg rum lagen. Warum er das tat war ihm selber ein Rätsel aber das war der gesamte Tag ja sowieso. Wieder steuerte das Bett an, was nun noch sehr viel Einladender erschien als zuvor. Schließlich ließ Grimmjow sich auf der großen weichen Fläche nieder, auf einmal völlig Kraftlos, wie ihm vorkam.

Unzufrieden ließ er den Kopf auf das Kopfkissen sinken, versteckte sich darin, wollte nichts mehr sehen, nichts mehr hören. Einfach gar nichts. Der Tag war einfach nur scheiße, in jeder Hinsicht!

Schlafen, nicht denken!

Unruhig wandte sich der Blauhaarige hin und her, doch es half alles nichts, er konnte sein Gehirn nicht abschalten. Seine Gedanken kreisten zu seinem Bedauern um eine ganz bestimmte Person und das gefiel ihm überhaupt nicht.

Doch die lang ersehnte Ruhe fand er nicht, wie auch wenn ständig „diese“ Worte in seinem Kopf rum schwirrten.

//Schwul also... jeder dem seinen...aber...//

Stille.

//NEIN//

Sofort schüttelte er heftig den Kopf, den Gedanken schnell verwerfend. Wie konnte er nur an so was denken?! „So ein verdammter Mist! Das ist alles seine Schuld!!! Mistkerl..“
 

Plötzlich zuckte der Sexta zusammen, als er vernahm, wie die Badezimmertür aufging und jemand hinaus kam. Grimmjow reagierte nicht weiter auf seinen Zimmergenossen, versuchte es zumindest.

Doch konnte sich der größere nicht davon abhalten den Kopf zur Seite, in die Richtung des Cuatro zu drehen, sodass er diesen nun unauffällig beobachten konnte. Und was er da sah überraschte ihn ungemein.

Ulquiorra stand vor dessen Schrank, nur mit einem Handtuch bedeckt, dass auf seiner Hüfte platziert war und suchte nach neuen Klamotten. Grimmjow weitete die Augen. Das war ziemlich ungewöhnlich für den Cuatro, dass dieser sich so eine Blöße gab und zwar vor Grimmjow! Der schwarzhaarige bemerkte wohl gar nicht dass er beobachtet wurde, denn er ließ sich eine Menge Zeit dabei seine Schlafkleidung herauszusuchen.

Was sollte er jetzt tun? Sollte sich der Sexta vielleicht räuspern oder etwas ähnliches, damit ihn der andere bemerkte? Aber nichts von dem passierte. Er starrte ihn einfach an, die ganze Zeit. Sein Blick verlief von Ulquiorra´s Kopf hinunter bis über seinen gesamten entblößten Oberkörper. Wasserstopfen, die sich an den Haarsträhnen des Cuatro befanden, bahnten sich ihren Weg hinunter auf seinen Rücken, immer weiter hinab, bis sie in dem Handtuch verschwanden. Mit seinen eisblauen Augen folgte Grimmjow dem Geschehen, dass sich vor ihm abspielte, völlig gebannt von dem Anblick, dem ihm da offenbart wurde.

Doch dies hielt nicht lange an, denn auf einmal drehte sich der kleinere um und ihre Blicke trafen aufeinander.

Grün traf Blau.

Im ersten Moment realisierte Grimmjow überhaupt nicht, dass er nun ebenfalls angestarrt wurde, so versunken war er gewesen. Erst als Ulquiorra unmittelbar vor ihm stand, erwachte der größere aus seiner Trance und schluckte.

Erneut weiteten sich seine Augen als er dies bemerkte. Und wieder war der Blauhaarige in einer unangenehmen Situation. Warum hatte er diesen Mistkerl überhaupt angestarrt?! Was war bloß los mit ihm! Aber er musste seinen Gedanken unterbrechen, denn Ulquiorra stand immer noch vor ihm und blickte auf ihn hinab. Sein Blick, nichts sagend, emotionslos wie immer.

Grimmjow wusste gar nicht wie er reagieren sollte. Am besten er sagte schnell etwas um sich zu rechtfertigen!

„Was glotzt du so??!“ //Toll. Welch intelligente Rechtfertigung, super Grimmjow!// In Gedanken schlug er sich dafür. Er war doch derjenige, der Ulquiorra mit seinen Blicken beinahe durchbohrte und nicht andersrum.

„Dasselbe könnte ich dich fragen Grimmjow.“ Langsam erhob sich der Sexta, sodass er nun aufrecht im Schneidersitz auf dem Bett saß. Finster starrte er in das weiße Gesicht. War ja klar, dass diese Gegenfrage kam. Aber jetzt bloß keine Blöße geben! Niemals würde Grimmjow zugeben den anderen beobachtet zu haben. „ Gar nichts habe ich, bilde dir bloß nichts ein in deinem kleinen kranken Hirn! Und was soll überhaupt dieser Aufzug?! Willst du mich verführen oder was?? Nur zu deiner Info, ich steh nicht auf Kerle also verzieh dich!“

Mit einem Mal fauchte er richtig los, hielt seine Stimme aber noch so weit es ging zurück, was aber nicht wirklich klappte, denn Selbstbeherrschung war ein Fremdwort für den Sexta.
 

Der angesprochene reagierte darauf aber nicht, er ging erst gar nicht auf die offensichtliche Provokation ein. Warum sollte er sich auch auf dieses Niveau herablassen. Schließlich war es Grimmjow selbst, der ihn ausführlich beobachtet hatte. Natürlich war es dem Cuatro unangenehm die Blicke des Blauhaarigen auf sich zu spüren. Es machte Ulquiorra unglaublich nervös, auch wenn man es dem kleineren niemals ansehen würde.

Und es macht es auch nicht besser als er Grimmjow gegenüber stand und dieser mit seinen Blicken über seinen Oberkörper fuhr.

Das war mehr als nur unangenehm. Unauffällig krallte er seine Nägel in die Haut unter seinen Kleidungsstücken, die er noch immer in der Hand hielt.

Er hatte nicht damit gerechnet den Sexta so bald wieder im Zimmer zu sehen denn dieser war mit dem Quinto verblieben. Darum hatte sich der Cuatro auch keine Kleidung mit ins Badezimmer genommen. Aber da konnte man jetzt auch nichts mehr dran ändern.

„Ich hatte nicht erwartet dich so früh hier anzutreffen.“ Es war das einzige was er Grimmjow erwiderte.

Langsam wendete er seine von dem klaren blauen Augen ab und bewegte sich wieder auf das Badezimmer zu. Kurz bevor er bei dem gesagten angekommen war, drehte Ulquiorra noch einmal den Kopf zu dem anderen. „ Ich hatte nicht die Intension dich zu verführen, falls du das hören willst.“

Mit diesen Worten ließ er den Sexta im Zimmer zurück.
 

Nachdem Ulquiorra die Tür hinter sich geschlossen hatte, atmete dieser durch, ließ seine Sachen auf den Boden fallen. Emotionslos starrte er in den großen Badezimmerspiegel. War er denn für heute noch nicht genug gestraft? Erst diese unmögliche Aktion in dem Wald und nun das. Und das was er dort von sich gegeben hatte, machte alles nur noch komplizierter. Das im Wald. Er hatte es darauf ankommen lassen, sich provozieren lassen. Grimmjow mundtot machen, das war sein Ziel. Nur leider hatte Ulquiorra dafür die falschen Worte gefunden. Gerade Grimmjow sich so zu zeigen war fatal gewesen. Obwohl...

Der Cuatro stockte.

Zwar wusste der Blauhaarige nun um ihn Bescheid, äußerte sich jedoch nicht dazu. Und genau das verwirrte den kleineren auch.

Denn eigentlich hatte er damit gerechnet mit Beleidigungen nur so um sich beworfen zu werden, aber nichts geschah. Wahrscheinlich würde das große Donnerwetter noch kommen, dachte sich der Cuatro, während er sich mit einem weiteren Handtuch die Haare trocken rubbelte.

Aber sich weiter darum Gedanken zu machen würde ihm helfen, darum beugte er sich hinab zu seinen Kleidern, hob sie auf und zog sich schließlich an.
 

~*~
 

Grimmjow war völlig durcheinander. Sein Kopf spielte verrückt. Mit dem Thema schwule hatte er sich noch nie befasst, er kannte auch keinen, aber in diesem Fall war es ganz anders. Oder verarschte Ulquiorra ihn nur? Das musste es gewesen sein. Nickend stimmte er sich selbst zu. Das war die einzige zu akzeptierende Möglichkeit die für ihn in Frage kam. Ja, so war Ulquiorra, ein kleines mieses Arschloch, das ihn gerne verarschte! Schwul, so ein Unsinn. Und wenn schon, Grimm würde auf jeden Fall nicht mehr darauf reinfallen. Sollte er doch eine Show abziehen!

Er ließ sich zurück auf sein Bett fallen.

Nein.

So einer war Ulquiorra nicht. „Ach verdammt!“

Er griff zur Kommode neben seinem Bett um nach seinem Handy zu fischen, jedoch hielt er in der Bewegung inne. Sein Handy lag ja noch verstreut im Wald…

Konnte der Tag eigentlich noch schlimmer werden? Schlafen und zwar sehr viel. Am besten für immer.

Morgen sah die Welt schon wieder ganz anders aus. Der Cuatro verweilte währenddessen noch immer im Badezimmer. Grimmjow brummte als sein Blick zur Badezimmertür fiel.

Der kleine Scheißer war der Teufel in Person, die Ausgeburt der Hölle…Seiner persönlichen Hölle!

Fluchend zog er sich bis auf die Shorts aus und vergrub sich unter der Bettdecke.

Der Tag war für ihn gelaufen.

Wehe dieser Scheißer würde es wagen ihn anzusprechen!

Nach einigen Minuten kam Ulquiorra aus dem Badezimmer heraus, Grimm blieb jedoch an Ort und Stelle, sah nicht auf und gab auch keinen Mucks von sich. Dass sein Verhalten lächerlich wirkte interessierte ihn in diesem Moment wenig. Es war besser, wenn er dieses Gesicht für eine Weile nicht mehr sah. Insgeheim hoffe er aber, dass der Cuatro ihn doch noch einmal darauf ansprechen würde.

Vergebens.

Grimm hörte wie die Nachttischlampe neben Ulquiorra’s Bett an- und das Zimmer Licht ausgemacht wurde.

Anscheinend hatte er sich zurück ins Bett gelegt und las erneut eines seiner absolut lahmen Bücher. Vielleicht schrieb er aber auch in sein Tagebuch…

Der Sexta schob die Decke von seinem Kopf, drehte sich aber in die entgegengesetzte Richtung, sodass er mit dem Rücken zu Ulquiorra lag. Unauffällig versuchte er zu erraten was der Cuatro gerade tat. Anscheinend schrieb er tatsächlich in sein Tagebuch, denn er vernahm die Geräusche eines Kugelschreibers.

Wehe der Typ schrieb etwas über ihn. Das würde er morgen gleich überprüfen. Es juckte Grimm in den Fingern. Wie gerne er Ulquiorra das Buch einfach aus der Hand reißen würde um sofort zu Erfahren was dort stand aber er hatte sich zu geldulden. Lautlos fluchte er über seine Ungeduld.

//Reiß dich zusammen du Idiot!//

Auf einmal ging das Licht aus und der Raum war in Dunkelheit gehüllt.

Schlafen, das war eine gute Idee.

Vielleicht vergaß er so, wenn auch nur für einige Stunden, die Ereignisse des Tages.
 

~*~

Schlaf konnte so erholsam sein, friedlich und entspannend. Man vergaß alle Sorgen um sich herum und war in seiner eigenen Welt. Wie sich Grimmjow so eine Nacht gewünscht hatte. Er hatte diese Nacht kein Auge zubekommen. Immer wieder schweiften seine Gedanken zu dem kleinen Mistkerl, er konnte es einfach nicht abstellen.

Aufstehen wollte er aber auch nicht. Ulquiorra hatte bereits ihr Zimmer verlassen, Grimm hatte ihn nicht beachtet und so getan, als würde er noch schlafen. Ob der Cuatro gemerkt hatte, dass er wach war konnte er nicht sagen.

Auf einmal klopfte es an seiner Tür. „ Jo Grimmjow ich bin´s, mach auf“ Grimm verdrehte die Augen. Nnoitra.

Er hatte ihn gestern einfach stehen lassen und nun war er ihm eine Erklärung schuldig. Na super..
 

Lustlos erhob er sich aus seinem Bett und schritt zur Tür. Als er sie öffnete sah er in ein grinsendes Gesicht.

„Alter siehst du scheiße aus!“ „Dir auch einen guten Morgen Nnoitra“ Sichtlich genervt ging der Sexta zu seinem Schrank und fischte sich ein T-Shirt raus, um es sich kurz danach umständlich anzuziehen.

„Also, raus mit der Sprache, was war da los gestern? Ich wusste nicht, dass du und Ulquiorra jetzt Freunde fürs Leben geworden seid.“ Er ließ sich auf einen der Stühle fallen und grinste den Sexta breit an.

„Ulqui-Chan wollte ich auch ausquetschen, aber der Gute ist wesentlich Gesprächsbeschränkter als du.“

„Wenn du gekommen bist um mich zu nerven, dann verpiss dich wieder, darauf habe ich echt keinen Nerv.“ „ Bleib Locker Grimm, ich will nur ein paar Infos, sonst denke ich mir meinen Teil.“ Sein grinsen wurde breiter. „Da gibt’s nicht viel zu erzählen. Der Pisser hat sich im Wald verirrt, Aizen wollte dass ich ihn suche, habe mich dabei selber Verlaufen, habe in meiner Wut mein Handy geschrottet und dann bist du aufgetaucht, Ende.“ „ Das kannst du sonst wem erzählen, ich habe Augen im Kopf. Hat sich unser Freund endlich geoutet haha.“ Schockiert sah Grimm seinen gegenüber an. „ Du wusstest davon?“ Noch bevor Grimm merkte was er da gerade von sich gegeben hatte war es bereits zu spät, als er in das Gesicht des Quinto´s sah.

„Echt? Der Kerl ist schwul?? Hahahahaha der Tag wird immer besser!“ Nnoitra hatte Grimmjow nur ärgern wollen aber das der Sexta ihm seinen Scherz zur Realität bestätigte war einfach nur wunderbar.

Scheiße! Was hatte er nun wieder angestellt. Er hatte sich fatal verplappert und nun ein großes Problem.

„Kein Wort, du Arschloch!“ Er knurrte den Quinto finster an. Das interessierte diesen jedoch wenig bis gar nicht und lachte einfach weiter. Diese Information war Gold wert. „ Was willst du denn mehr? Endlich hast du was mit dem du ihn endgültig fertig machen kannst. Es sei denn…“ Sein grinsen wurde erneut breiter als er in Grimmjow´s Miene sah, die sich stetig verdunkelte. „ er hat dir seine Liebe gestanden und seid nun ein glückliches kleines Schwuchtel Pärchen und lebt glücklich und zufrieden für alle Zeit zusammen bis der Tod euch scheidet hahahahahaha.“ „Fick dich du Penner, einen scheiß hab getan und du wirst deine verdammte Klappe halten hast du verstanden?!“ „ So, und was bekomme ich dafür?“ Das war ja klar. Nnoitra machte nie etwas für umsonst. Freund hin oder her. „Was willst du?“ „ Du wirst mir heute Abend all meine Drinks bezahlen und meine Lippen sind versiegelt…Fürs erste~.“
 

~*~

Nachdem Nnoitra das Zimmer verlassen hatte, war er noch schlechter gelaunt als zuvor.

Egal, er würde den Tag schon irgendwie überstehen und Ulquiorra zu ignorieren war ein guter Anfang.

Noch war Frühstückszeit, Grimm war der Appetit jedoch Vergangen. Trotzdem begab er sich zur Kantine, denn wenn er jetzt nichts aß, dann würde er spätestens in ein paar Stunden am verhungern sein. Bevor er die Kantine betreten hatte, stellte er sicher, dass sein Zimmerpartner nicht anwesend war. Ulquiorra war nun wirklich der letzte den er sehen wollte.

Nach dem Essen ging Grimmjow zurück auf sein Zimmer mit der Intension das Tagebuch des anderen weiter zu durchstöbern. Zwar wollte er den anderen nicht sehen, was aber nicht hieß dessen Tagebuch in Ruhe zu lassen. Was er nicht weiß macht ihn nicht heiß.

Er wusste zwar nicht wo der Cuatro steckte, aber er war sich ziemlich sicher, dass der kleinere sich ebenfalls für eine Weile nicht in diesem Raum aufhalten würde.

Das Tagebuch war schnell gefunden und auch ein weiterer Eintrag war entstanden, wahrscheinlich der von gestern dachte sich der Blauhaarige während er anfing in dem Tagebuch zu lesen.

„Langweilig! Wo steht das interessante Zeug?“Schnell überflog er die Zeilen, denn das Ende war seiner Meinung nach sowieso immer das Interessanteste.

„…habe ich mich im Wald verirrt, da ich mich in Gedanken verloren habe, was Grimmjow zu verschulden hat. Dieser Nichtsnutz hat nicht viel zu meiner Rettung beigetragen. Währenddessen habe ich etwas sehr sehr dummes getan. Aus Wut und Unbehagen dieser Situation habe ich etwas von mir Preis gegeben das niemals hätte passieren dürfen. Die Reaktion Grimmjow´s darauf war jedoch nicht vorhersehbar. Ich weiß nicht mit solch einer Situation umzugehen. Am besten ich gehe ihm für eine Weile aus dem Weg.“
 

Er hatte sich also nicht geirrt. Es war zwar nicht direkt geschrieben aber den Rest konnte sich Grimm dazu denken. Gedankenversunken legte er das Tagebuch zurück an Ort und Stelle und schmiss sich zurück auf sein Bett.
 

~*~

Gegen Mittag hat sich die ganze Klasse in der Innenstadt vor dem Museum versammelt, während Aizen einer seiner „glorreichen“ Reden hielt. Der Kerl liebte es sich reden zu hören. Grimm schnalzte genervt mit der Zunge. Zuhören tat er eh nicht, denn unauffällig sah er sich nach Bars oder Clubs um, die sie später unsicher machen würden.

„Wir ihr alle wisst werden wir euch in Gruppen aufteilen, was auch zur Klassengemeinschaftsstärkung betragen soll. Jede Gruppe bekommt eine Liste mit Aufgaben, die nach dem Museumbesuch gelöst werden müssen. Auf den Blättern stehen auch die Namen die Gruppenmitglieder.“ Der Rest der Rede war unnötig. Er wusste dass er sowieso wieder mit Ulquiorra in eine Gruppe gesteckt werden würde. Er blickte zu dem Cuatro, der wie auch nichts anderes erwartet wörtlich an Aizen klebte und jedes Wort in sich aufzog.

„Weißt du was lustig wäre Grimm? Wenn wir mit Ulqui-Chan in eine Gruppe kommen würden. Na, was meinst du, wäre das nicht ein Spaß?“ „Schnauzte!“ Grimmjow trat nach hinten gegen Nnoitra´s Bein und dieser zischte vor Schmerz.

Als Grimmjow die Gruppenaufteilung sah war er mehr als erleichtert. Heute war doch ein guter Tag. Ulquiorra war nicht in seiner Gruppe, Nnoitra jedoch schon.

In dem Museum hatte Grimmjow sich immer wieder dabei erwischt wie er ungewollt nach Ulquiorra Ausschau hielt. Er wollte das nicht, doch es passierte einfach so. Das Museum trug nicht gerade bei sich abzulenken, denn etwas Langweiligeres hatte er lange nicht mehr erlebt. Ein weiteres Mal fiel sein Blick auf Ulquiorra und zu dessen Überraschung blickte er direkt in die grünen Augen des anderen. Ulquiorra starrte ihn ebenfalls an. So schnell wie möglich drehte Grimm den Kopf in die andere Richtung. Peinlicher ging es jawohl nicht. Dieser Mistkerl machte ihm noch alles kaputt.

Vielleicht sollte er ihre Situation einfach runter spielen, ja das war immer eine gute Idee. Grinsend ging er auf der Cuatro zu und stupste diesen leicht gegen die Schulter. „ Jo Emo.“ Langsam drehte sich Ulquiorra um und sah zu Grimmjow hoch. “ Was willst du?“ „Hey nicht so unfreundlich, darf ich mich nicht mit meinem Zimmerpartner unterhalten? ~“ „So? Dann sprich, was hast du mir zu sagen.“ Grimmjow sah die Unbehaglichkeit in Ulquiorra und irgendwie amüsierte ihn das nun doch. „Schönes Wetter heute, findest du nicht auch?“ „ Grimmjow...“ Grimm schlang freundschaftlich einen Arm um dessen Schulter was den Cuatro nicht gerade erfreute aber das war Grimmjow egal. Diese Situation gefiel ihm schon viel besser. „ Ich wollte dir nur sagen ich find´s ja sooo schade, dass wir nicht in einer Gruppe sind. Schließlich hatten wir bislang ja immer das Glück in eine Gruppe gesteckt zu werden, nicht wahr.“ „Ich kann die Gruppeneinteilung nicht beeinflussen. Wenn es dir so sehr verlangt mit mir in einer Gruppe zu sein, dann sprich mit Aizen.“ Was gab der da von sich?! Schlagartig änderte sich die Stimmung des Sexta „Tze, spiel dich nicht so auf! Als ob ich scharf drauf wäre jede Minute mit dir verschwenden zu müssen.“ „ Und warum sprichst du dann mit mir?“ Das war ein harter Konter. Wütend knurrte er den Cuatro an. Es war also doch keine gute Idee gewesen. Das hätte er sich auch denken können. „ Pah, da will man mal nett sein und so wird es einem gedankt!“ „Ich bezweifle, dass deine Absichten „nett“ gemeint waren.“ „Weißt du was, du bist einfach nur ätzend!“ Mit diesen Worten drehte er sich um und ließ den Cuatro stehen.

„Tja das war wohl nichts, was?“ Nnoitra hörte er hinter ihm kichern, antwortete darauf jedoch nicht. Er würde sich wegen so etwas nicht die Laune verderben lassen, nicht jetzt.

Nachdem die Museumstour beendet war, hatten sie in die einzelnen Gruppen aufgeteilt.

Grimmjow, Nnoitra und noch zwei weitere Personen aus ihrer Klasse standen nun vor einem größeren Gebäude, was einer Kirche ähnelte jedoch keine war. „ Also können wir jetzt endlich mal anfangen oder wollt ihr weiter darüber diskutieren wer recht hat?“ Ichigo Kurosaki erhob nach einigen Minuten das Wort, er konnte das nicht mehr mit ansehen. Er und Rukia hatten wirklich Pech gerade mit diesen beiden Streithähnen in eine Gruppe zu landen. Langsam drehten sich die beiden angesprochenen um und sahen ihrem Gegenüber wütend an. „ Halt dich da raus Kurosaki! Ich habe damit nicht angefangen.“ Genervt verschränkte Grimm die Arme und schaute zur Seite. „Spiel dich nicht so auf Grimmjow. Du weißt dass ich recht habe. Und dich Möhrenfresse hat niemand gefragt also klappe zu.“ „ Wie war das?!“ Auch Ichigo war ein Hitzkopf, der sich zu schnell provozieren ließ. Rukia seufzte und hob beschwichtigend die Arme. „ So, und nun beruhigen wir uns alle wieder und lösen unsere Aufgabe. Umso schneller wir machen desto eher können wir diese Gruppe wieder auflösen.“ „ Soll mir recht sein, das hält man ja nicht aus!“ „Ja, weil du ja auch bislang sooo viel zur Gruppenarbeit beigetragen hast Grimm.“ „ Na das sagt der richtige.“ Wieder standen die beiden Espada sich gegenüber. „Ach macht doch was ihr wollt.“ „SCHLUSS jetzt!“ Ruckartig war es still geworden und alle beteiligten glotzen Rukia überrascht an. „Schon gut schon gut, bringen wir es einfach schnell hinter uns.“ Der Sexta drehte sich um und betrat das Gebäude.
 

Zusammen mit Orihime, Uryu und Tesla wurde Ulquiorra in eine Gruppe gesteckt und es war annehmbar, dachte sich der Cuatro in diesem Moment. Es gab sicher schlechtere Gruppen, dabei musste er sofort an Grimmjows Gruppe denken. Ulquiorra schüttelte den Kopf. Nein er musste sich hierdrauf konzentrieren. Er wollte dies so schnell wie möglich hinter sich bringen und zurück in die Herberge. „Uhm.. Ulquiorra-kun, geht es dir nicht gut, du siehst nicht gut aus.“ Diese Frau… Ulquiorra rümpfte die Nase bevor er sich schließlich zu ihr umdrehte. Orihime Inoue. Sie redete eindeutig zu viel. Immer fragte sie ihn belangloses zeug. „ Mir geht es gut.“ Mehr war nicht zu sagen. Ulquiorra war nicht die Person für Smalltalk und soweit es ging versuchte er sie stets zu ignorieren. „ Oh, na dann ist ja gut, nur… naja ich habe das gehört, das mit dem Wald und das war sicher nicht so toll. Aber gut das nichts Schlimmes passiert ist.“ Wieder sah sie ihn mit ihren abartig großen Kulleraugen an. Er sagte weiterhin nichts, wendete den Blick ab. Er wusste aber dass da noch etwas kam. Sie tapste mit ihren Füßen hin und her. Ulquiorra verdrehte innerlich die Augen. Sie nervte ihn.

„Also…kommst du gut mit Grimmjow-kun zurecht?“ Jetzt sah er sie doch wieder an. „Warum fragst du?“ Wusste sie irgendwas? Wieso fragte sie ihn nach Grimmjow? „Naja.. es ist sicher anstrengend mit ihm ein Zimmer zu teilen, nicht wahr?“ „Das ist es.“ Damit drehte sich der Cuatro weg und wollte gehen aber plötzlich tauchte ihr Gesicht wieder vor ihm auf. „Ich habe gestern zufällig das Gespräch zwischen Grimmjow-kun und Nnoitra-kun mitbekommen.“ Ulquiorra stockte. Welches Gespräch? Was wusste sie? Nervosität stieg in ihm auf, zeigte dies aber nicht. „Was meinst du? Sprich.“ „Es schien so als würden sie über dich reden… also…Grimmjow-kun sah ebenfalls nicht so gut aus und ich dachte mir vielleicht ist irgendwas vorgefallen zwischen euch… Nun wenn ich helfen kann, dann“ „Das kannst du nicht... und mir geht es gut.“ Noch bevor sie ihren Satz beenden konnte fiel ihr Ulquiorra ins Wort. Was er erlaubte sich diese Frau eigentlich? Helfen? Er brauchte keine Hilfe und in diesem Fall konnte ihm sowieso niemand helfen. Sein Blick wurde eiskalt und sie trat einen Schritt zurück. „Oh, tut mir leid, ich wollte dich nicht verärgern.“ Verlegen starrte sie auf den Boden.

„ Hey, was machst du mit Orihime?!“ Uryu Ishida war an sie herangetreten und blickte den Cuatro finster an. Auch er war eher ein stiller Geselle aber er mochte Ulquiorra nicht, was auf Gegenseitigkeit beruhte. „Oh, nein nein, alles in Ordnung Ishida-kun, ich habe mich nur mit Ulquiorra-kun unterhalten.“ Noch einmal schaute der Brillenträger zu Ulquiorra, musterte diesen und verzog das Gesicht. Ulquiorra ignorierte es schlicht und sah sich das Gebäude an, das sie untersuchen sollte. „Leute wir sind hier fast fertig, beeilen wir uns.“ Tesla rief es ihnen zu, dieser war dabei die letzten Ergebnisse auf Blatt zu verewigen. „Oh wie schön, lasst uns danach doch in ein kleines Café gehen oder so, da lässt es sich besser reden… also über die Gruppenarbeit.“ Orihime lächelte Ulquiorra an aber dieser reagierte nicht darauf. Ihm passte das nämlich gar nicht aber auch das würde er auf sich nehmen, danach hatte er schließlich seine Ruhe.
 

~*~
 

„Ach das ist Bullshit!“ Grimmjow klatschte seine Hand flach auf dem Tisch, sodass einige andere Besucher der Bar sich zu ihnen Umsahen. Es war bereits gegen Abend, leider hatten sie dank ihrer Miesen Zusammenarbeit etliche Stunden gebraucht, es war ein Desaster. Nun saß die Gruppe zusammen in einer Bar um die letzten Ergebnisse zu besprechen jedoch stellte sich das ebenfalls als ein Problem da. Grimmjow stand erneut im Mittelpunkt des Streites, dieses Mal aber war es aber Ichigo, der mit ihm stritt. Die beiden anderen Teammitglieder saßen daneben, der eine amüsiert, die andere genervt.

„Ach ja? Das was du laberst ist Bullshit! Das ergibt doch überhaupt keinen Sinn.“ „Halt die Fresse Kurosaki! Du bist einfach zu beschränkt um das zu kapieren!“ Der Sexta knurrte seinen gegenüber böse an. „Wenn hier einer beschränkt ist, dann ja wohl eindeutig du.“ „Pah du kannst mich mal du Pisser, wenn du unbedingt verprügelt werden willst, nur zu, meine Faust freut sich auf dich.“ „Tse tut mir leid, aber ich schlage mich nicht mit Mädchen.“ „WIE WAR DAS?!“ In diesem Moment sprang Grimm auf du Ichigo tat es ihm gleich. „Setzt euch gefälligst wieder hin oder wollt ihr dass wir rausgeschmissen werden?“ Nun war Rukia doch dazwischen gegangen. Es reichte ihr. Es war immer das Selbe, wenn diese beiden aufeinander trafen.

In dem Moment ging die Tür der Bar auf und vier weitere Klassenmitglieder traten ein. „Oh, Kurosaki-kun und die anderen!“ Orihime hatte sie als erstes entdeckt. Grimmjow drehte den Kopf in Richtung der anderen und schnalzte mit der Zunge. Auch das noch. Nicht nur, dass dieses dumme Weib hier war, nein natürlich war Ulquiorra auch von der Partie. Als sich seine Augen und die des Cuatros trafen hielt er für einen Moment die Luft an. Der hatte ihm gerade noch gefehlt. Schnell wendete er den Blick ab und setzte sich zurück auf seinen Platz. „Nanu, was macht ihr denn hier?“ „Wir wollten hier unsere Ergebnisse besprechen. Es hat ein bisschen gedauert weil wir uns nicht einigen konnten wo wir hingehen hehe.“ Lächelnd drehte sie sich zu ihren Teammitgliedern um und machte eine entschuldigende Geste.

„Setzt euch doch zu uns, dann können wir vergleichen wenn ihr wollt.“ „ Oh was für eine tolle Idee Kurosaki-kun.“ „Ja weil wir auch schon so unglaublich viel geschafft haben..“ Grimm lehnte sich zurück, verschränkte die Arme hinter dem Kopf und sah genervt zur Seite. „Ja und wessen schuld ist das? Wir hätten schon längst fertig sein können wenn du einfach mal kooperieren würdest.“ „Tja Grimmjow, da muss ich ihm ausnahmsweise mal recht geben.“ Nnoitra hatte das Wort erhoben und grinste die beiden Streitenden an.

„Schluss jetzt, allesamt!“ Keiner der angesprochenen antwortete, jeder schien auf seine Weise beleidigt gewesen zu sein.

Ulquiorra verfolgte das Geschehen stillschweigend. Noch ein Grund mehr nicht hier sein zu wollen. Als sie sich dazu gesessen hatten wählte der Cuatro einen Platz, der so weit wie möglich von Grimmjow entfernt war jedoch stellte sich das als Fehler raus, denn nun saß er Grimmjow direkt gegenüber.
 

Der Sexta sah bislang noch immer zur Seite, es reichte ihm. Er wollte nicht mit diesen ganzen Vollidioten zusammen sein, er wollte sich besaufen und zwar sofort. Er sah zur Nnoitra rüber, der aber desinteressiert aus dem Fenster starrte. Also war von ihm keine Unterstützung zu erwarten. Bislang hatte er so gut es geht versucht den Cuatro zu ignorieren aber schon wieder fiel sein Blick auf den anderen. Und dieser starrte auch noch frech zurück. Oh nein, diesmal würde er nicht wegsehen, diesen Kampf würde er gewinnen. Das gleiche dachte sich der Cuatro anscheinend auch, denn auch er brach den Blickkontakt nicht ab. Diese grünen Augen, diese großen grünen Augen, die zu ihm blickten. Sie waren wirklich sehr außergewöhnlich… Ob er es wollte oder nicht, er mochte diese Augen aber er mochte nicht, dass sie ihn so direkt anstarrten, es machte ihn nervös und zwar wie! Man konnte die Spannung in der Luft fast schon sehen. (Nur gut dass sie keiner zu beobachten tat, diese Situation war mehr als verwunderlich.)

Grimmjows Finger zuckten und er wurde immer unruhiger. Da war irgendwas in Ulquiorras Augen, doch er konnte nicht genau sagen was das war. Plötzlich wurde er am Arm berührt und eine Hand wedelte vor seinem Gesicht. Abrupt schrak der Sexta zusammen. „Alter, ich hab zwar gesagt ich werd mich zurückhalten aber noch offensichtlicher geht’s ja wohl nicht.“ Nnoitra flüsterte ihm ins Ohr, während er sich kichern nicht verbergen konnte. „ Halts Maul ich weiß nicht was du meinst und jetzt lass mich in Ruhe!“ Jetzt war gerade nicht der richtige Zeitpunkt um zu reden. Nein eigentlich war seine Laune mehr und mehr gesunken. „Bin gleich wieder da.“ Er brauchte einfach mal eine Minute für sich, dachte sich der Sexta während er die Gruppe verlies und die Toilettenräume der Bar aufsuchte.
 

Nun stand er vor dem Spiegel, blickte in sein Gesicht. Er war sichtlich aufgewühlt. Langsam drehte er den Wasserhahn auf und klatsche sich das kühle Wasser ins Gesicht. Das tat gut. Es kühlte seine aufgeheizte Haut, was dringend nötig gewesen war. Er sah auf und bemerkte eine weitere Person in der Reflektion des Spiegels. Abrupt drehte er sich um, ging direkt auf diese zu und blieb unmittelbar vor dieser stehen. „DU“ Wütend sah er auf den Cuatro herab, kurz davor zu explodieren. „WAS willst du, warum folgst du mir?!“

Unbeeindruckt von seinem Gegenüber erwiderte erneut den Blick des anderen. Warum er ihm gefolgt war? Er wusste es nicht, er hatte es einfach getan. „Wer sagt, dass ich dir gefolgt bin?“ „Verarsch mich nicht Ulquiorra! Was willst du?“ „Nicht so unfreundlich, darf ich mich nicht mit meinem Zimmerpartner unterhalten?“ Genau diese Worte hatte Grimm ein paar Stunden zuvor zu ihm gesagt. Grimm verzog das Gesicht. „Pah, du hältst dich wohl für sehr witzig was?“ Eine Hand fuhr hinter Ulquiorra herum und lehnte gegen die Wand, die sich unmittelbar hinter Ulquiorra befand, während er den Cuatro weiterhin wütend ansah. „Da, du machst es schon wieder!“ Ulquiorra verstand nicht was er meinte, er stand doch nur dort. Er wollte einen Schritt zurückweichen aber er war bereits gegen die Wand gedrückt. Wieder war Grimmjow viel zu nah, was sein Herz heftig in Aufruhr brachte.

Grimm schüttelte den Kopf. „Dieser Blick! Im Wald, im Museum, gerade eben am Tisch und jetzt hier! Lass das verdammt nochmal!“ „Mein Blick? Ich schaue wie immer… Das ist nun mal mein Gesicht…“ Erhaben schloss er die Augen und drehte den Kopf weg. „Ach, bist du dir jetzt zu fein mich anzusehen oder was?!“ Der Sexta war in Aufruhr. Es störte ihn, dass der Cuatro ihn nun gar nicht mehr ansah, also packte er sein Kinn und zog es zurück in seine Richtung, sodass Ulquiorra gezwungen war in sein Gesicht zu blicken. „Du sagtest ich soll dich nicht ansehen, und doch verärgert es dich wenn ich dich nicht ansehe.“ Er legte eine Hand auf Grimmjows Handgelenk, die noch immer sein Kinn umfasste. „Sag mir Grimmjow, was willst du.“

Was Grimmjow wollte? In dem Augenblick fiel sein Blick auf Ulquiorras Lippen.

Diese Situation kam Grimm bekannt vor… im Wald, es war nicht anders gewesen. Wieder trennten sie nur wenige Zentimeter voneinander. Es machte ihn verrückt. Unruhig leckte er sich über seine Lippen. Und nun? Sollte er dem drang vielleicht einfach nachgeben. Nein, es ging nicht, er wollte nicht. Er. War. Nicht. Schwul!

Ok, Ulquiorra sah auch nicht gerade wie ein Mann aus. Viel zu klein, die Haare zu lang, schmales Gesicht und diese großen grünen Augen. Er verengte die Augen. //Lass ihn los und dreh dich um, auf der Stelle!// Sein Kopf wusste was zu tun war aber sein Körper rührte sich kein Stück. „ Was ich will? Frag mich nicht so einen Mist! Es geht hier nicht um mich.“ „Doch das tut es. Wer ist es denn, der mich mit seinen Blicken verfolgt? Du bist derjenige der mich nicht in Ruhe lassen kann.“ Das Ulquiorra ihn diese Dinge an den Kopf donnerte gefiel dem Sexta so ganz und gar nicht. Er löste seine Hand von Ulquiorras Kinn, griff stattdessen nach seinen Schultern. „ Glaubst du es macht mir Spaß dich so anzusehen?! Glaubst du ich hab nichts Besseres zu tun?“ Ein Daumen legte sich auf Ulquiorras Lippen und strich darüber. „ Es macht mich verrückt und nervt mich kapiert?! Ich will das nicht okay?!“ Ulquiorras Hand griff nach Grimms, hielt sie fest und sah um tief in die Augen. „Und doch stehst du hier vor mir.“Eine kurze Pause entstand und Grimmjow schaute ihn einfach nur an.
 

„Ich hasse dich, ich hasse dich so sehr, verdammt.“ Mit diesen Worten überwand er die Distanz zwischen ihnen beiden und küsste Ulquiorra. Sein Verstand hatte sich total abgeschaltet, nur noch das hier und jetzt war entscheidend. Und das waren zurzeit die Lippen des Cuatro, die ihn verrückt machten. Es fühlte sich einfach Unglaublich an. Zu Grimms Überraschung ging Ulquiorra sofort darauf ein, was ihn selber nur noch mehr anspornte. Hastig schlang er seine Arme um den Körper des anderen, intensivierte den Kuss und musste dabei selbst leise aufkeuchen. Es fühlte sich einfach Unbeschreiblich an. Grimm wollte Augenblicklich mehr. Er leckte dem Cuatro spielerisch über die Lippen und bat diesen damit um Einlass, was dieser auch zuließ. Es entstand ein leidenschaftlicher Zungenkampf, den keiner verlieren wollte. Aber eigentlich war es Grimm ziemlich egal, denn bei diesem Spiel gab es nicht wirklich Gewinner oder Verlierer, schließlich hatten beide was davon. Diese weichen, zarten und jedoch fordernden Lippen, seine Zunge die seinen Mund erforschte, einfach alles daran brachte Grimm ein angenehmes prickeln am ganzen Körper und Hitze stieg auf.

//Mehr!// Grimmjow hatte sein Umfeld komplett vergessen. Ulquiorra war das einzige, worauf er sich jetzt konzentrieren konnte und auch wollte. Die leisen Laute, die der Cuatro versuchte zu unterdrücken, seine Hände, die sich an seinen Schultern festhielten und nicht wieder loslassen wollten, es machte Grimmjow verrückt. Er löste den Kuss, was Ulquiorra durch ein leises murren nicht wirklich begrüßte, doch das war Grimm egal. Er sah dem Cuatro tief in die Augen, beobachtete jede kleine Bewegung des anderen, war wie gefesselt bei dem Anblick, der ihm geboten wurde. Ulquiorras Wangen waren etwas gerötet, seine Lippen waren minimal geöffnet und glänzten verführerisch und er erwiderte Grimmjows Blick mit einer Intensität, dass das Kribbeln in Grimmjow immer stärker wurde und sich in seinem Körper ausbreitete.

Er war ein Idiot. Nein, niemals durfte das hier jemand erfahren! Und wenn sie das hier nicht bald beenden, würde es wahrscheinlich in einer Katastrophe enden! Noch bevor er weiter darüber nachdenken konnte, wurde er aus seinen Gedanken gerissen, als Ulquiorra das Wort ergriff. Dieser hatte anscheinend gemerkt, dass Grimmjow nicht mehr bei der Sache war.

„Du musst mich wahrhaftig hassen, nur dachte ich, dass du deinen Hass mir gegenüber anders ausdrückst.“

Grimm wurde hellhörig. Ja was machte er denn überhaupt hier?! Er weitete die Augen und wich von Ulquiorra zurück. Ja, er hasste Ulquiorra aber warum hatte er ihn dann geküsst und warum verdammt nochmal hat es sich so verdammt gut angefühlt?!
 


 

TBC
 

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Ich. lebe. noch (?)
 

Ich weiß nicht mal was ich sagen soll, nur das ich ein Nichtshochlandener Nichtsnutz bin :´D.

Das tut mir echt leid >__>.
 

Ich hoffe das Kapi gefällt euch
 

LG

HannasGrimmjow <3~



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