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Ongakutéki Ai

Musikalische Liebe
von

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Gerettet

Dieser Wind wehte durch das blonde Haar der gerade 164 Zentimeter kleinen jungen Frau. Ihre hellbraunen, freundlichen und liebenswürdigen Augen sahen noch immer zu Boden. Takamasa der neben ihr saß wand den Blick nach oben und stützte sich mit den Händen neben sich auf dem Baumstamm ab. Er sah mit seinen grauen Augen zwischen den Baumkronen, zum Mond und grinste leicht vor sich hin. Im Augenwinkel betrachtete er Chikirara dabei wie sie mit ihrem Kreuzanhänger spielte. Immer wieder wand sie das Ende zwischen dem Zeige und Mittelfinger in und her. Er wollte sich das Prachtstück um ihren Hals gerne mal näher an sehen. Doch ehrlich gesagt, würde er sie wohl eher verschrecken wenn er ganz plötzlich ihr den Anhänger aus den Fingern nahm und es sich anschaute. Oder? In der Tat. Chikirara war viel Nähe nicht gewohnt, vor allem nicht von Fremden. Die Hand eben rüber reichen war die eine Sache, aber den Kopf von dem anderen so nah an ihrer Oberweite? Auch wenn es nur zur Musterung des Kreuzes diente. Zudem sie das Kreuz nie abnahm. Selbst beim schwimmen nicht, wenn sie es mal tat. Die Kette war zwar nicht direkt dick, jedoch gehörte sie zu de Art der Panzerketten, die man nicht sofort kaputt kriegen würde. Takamasa fiel es schwer, so nahe an der blonden zu sitzen. Er hatte Hunger und ihm wurde leicht schummrig. Das Mädchen was noch immer leicht gerötet dort saß schwieg. Takamasa spürte natürlich das Blut von ihr pulsieren, was ihn zum erzittern brachte. Seine Hände verkrampften sich kurz. Tief einatmen, beruhigen. Das musste er. „Was macht ein so hübsches und junges Mädchen, alleine in einem dunklen Wald?“ fragte er nun, da die Stille ihn nur noch mehr ankurbelte sie beißen zu wollen. Chikirara hob den Kopf, musterte ihn kurz und lächelte sanft ihm entgegen. „Naja, ich hab es in meinen vier Wänden nicht mehr ausgehalten und was machen Sie zur späten Stunde hier?“ Takamasa konnte natürlich nicht antworten: `Ach wissen Sie ich bin gerade der Irrenanstalt dort drüben entlaufen`. Das wäre wirklich urkomisch. Er musste sich etwas einfallen lassen und lächelte leicht. „Verstehe… Naja, bei mir war es auch so… Nur das ich aus dem Gasthaus entflohen bin“ lachte er. Chikirara sah ihn ein wenig komisch an, als wolle er sie auf dem Arm nehmen. „Gasthaus entflohen? Wieso den das?“ „Es ist ziemlich laut dort… Und war nicht grad das was ich mir erhofft hatte“, erzählte der jung aussehende Mann. „Hmm… Verstehe… Naja die Gasthäuser in dieser Gegend, sind nicht gerade das wo von man träumt…“ Chikirara lächelte bei den Worten etwas. Sie kannte die Gasthäuser eben. Sie hatte eine Zeitlang in einigen gekellnert. Nun war sie eine Modedesignerin und sie verstand ihr Handwerk nur zu gut. Als sie daran dachte, schlug ihr Herz ein klein wenig schneller. In 6 Tagen, da würde sie endlich ihre Frühlingskollektion Pressentieren. An wunderhübschen, jungen Models. Allerdings wollte sie keine magersüchtigen Frauen, sondern welche die zwar schlank waren, dennoch nicht die Rippen und so weiter sehen konnte. Takamasa bemerkte auch jetzt ihr Herzrasen was ihn zu einem kleinen stöhnen verleitete. Jedoch so leise das Chikirara das gar nicht mitbekam. Takamasa bearbeitete mit seinen Zähnen ein wenig seine Unterlippe, biss einige male darauf und zog die Lippe etwas zwischen den weißen Beißern. Seine Füße waren ausgestreckt und der linke Fuß lag auf dem rechten. Etwas nach hinten gebeugt und mit den Händen abgestützt sah er zu den Baumkronen hoch. Verdammt warum musste sie so einen unglaublichen Geruch haben? Es törnte ihn tierisch an. „Das können Sie laut sagen“ hauchte er auf ihrer Äußerung. Chikirara grinste dazu nur leicht.
 

„Ach übrigens, ich mag das sitzen gar nicht… Können Sie nicht duzen? Ich fühle mich nämlich immer so alt“ kicherte Takamasa und kniff dabei die Augen zusammen. Chikirara sah ihn etwas fraglich an, nickte aber schließlich. „Okay… Wie du wünschst“ lächelte sie „Aber nur wenn du es auch tust“ „Aber gerne“ grinste Takamasa und streckte sich nun. „Sag mal… Du hast doch eine Unterkunft oder? Ich meine wegen dem Gasthaus…“ Takamasa blinzelte sie an. Schließlich nickte er. „Ja, natürlich…“ lächelte er breit. „Na dann bin ich ja beruhigt“ Chikirara hatte schon einige Male, jemanden für eine Nacht aufgenommen, oder mal für zwei. Das machte ihr nichts aus. Sie war eh ein wenig naiv, wenn sie jemanden nett fand. Das sie wohl irgendwie naiv war, schien Takamasa auch jetzt schon zu merken. Aber es war doch gut für ihn, oder nicht? So gesehen schon. Er konnte ihr dann immer Sachen erzählen und sie würde es glauben. Uwaaa wäre das toll. Takamasas Augen blitzten etwas übermütig auf und beugte sich leicht zu der blonden Schönheit. Diese hob den Kopf etwas an und sah dem jungen Mann in die Augen. Jedoch schwieg sie. Takamasas Blick war so fesselnd, dass Chikirara gar nichts sagen konnte. Sie blickte einfach stumm in seine hellgrauen Augen. Eigentlich ungewöhnlich für einen Japaner, graue Augen zu haben. Sie wich mit ihrem Kopf etwas nach hinten, als er immer näher und näher kam. Sein Herz raste förmlich, dem Mädchen immer näher zu kommen. Dann grinste er breit und strich ihr übers Haar, setzte sich wieder auf. „Bezaubernde Augen hast du“, sagte er schließlich. Er konnte nicht so nah bei ihr sein. Das würde ihn nur verrückt machen. Er fragte sich was ihn davon abhielt nicht einfach sie anzugreifen. Sie hatte irgendwas an sich, was ihn davon abhielt sie umbringen zu wollen. Chikirara rutschte derzeitig das Herz in die Hose. Sie wurde bei seinen Worten wieder rosa um die Nase und wand den Kopf ab. „Da…Danke… Du übrigens auch… Deine Augen… sind ungewöhnlich…“ hauchte sie leise vor sich hin. Takamasa grinste dazu nur leicht.
 

Langsam kamen die beiden ins Gespräch. Zumindest schien sich Takamasa wirklich für sie zu interessieren, weshalb er sie mit Fragen löcherte. „Was hörst du für Musik?“ fragte er schließlich. Es wunderte ihn dass das kleine Mädchen ihn nicht erkannte. Schließlich war sein Gesicht nicht unbekannt. Überrascht? Chikirara sah ihn an und lächelte „Verschiedenes… Despairs Ray… The GazettE… Alice Nine… Miyavi“ Das letzte nuschelte sie eher. „Naja… Aber nicht nur Rock… und so… Ich lausche auch gerne mal Flötenmusik“ kicherte sie „Und du?“ Takamasa hörte ihr genau zu und schmunzelte, als sie Miyavi so nuschelte. „Soso… Naja… Auch unterschiedlich… Das was mir gefällt eben“ lachte er leise. Das war eine dumme Aussage. Natürlich hörte man das was einem gefiel. Aber was einem gefiel schien er wohl eher geheim zu halten. Chikirara hob nur eine Augenbraue und blickte ihn etwas verwirrt an. „Verstehe“, schließlich musste die Modedesignerin doch schmunzeln. Irgendwie fand sie das Takamasa verrückt war. Man sollte sich nur mal seinen Stil ansehen. Eine schwarze Jogin Hose. Ein langes, weißes und schlabbriges Muskelshirt, mit einer Kapuze hintendran. Zudem, Moment. Jetzt fiel ihr erst auf das er tätowiert war. Dann seine schwarz-weiße Wollmütze auf seinem Kopf. Die schwarz-rot-dunkelpinken-hellblonden-blau-grau gesträhnten Haaren, kurz gesagt bunt. Vorne die blonden Strähne geflochten. Ganz dünn waren die Strähnen, auf jeder Seite zwei, hangen direkt im Gesicht. Sie enddeckte bis jetzt bei seinen drei Piercingen nur zwei. Den an der linken Nasenseite und Unterlippe rechts. Seine Schuhe. Sie sah hinab und schmunzelte etwas. Er trug ja nur weiße Schlappen. Ah, jetzt sah sie auch den dritten Piercing. Rechte Augenbraue. Wie ein Dreieck. Sie kicherte leise, als Takamasa sie schließlich fragend ansah. Takamasa hatte es ja bemerkt, das Chikirara ihn förmlich musterte. „Alles okay Chi?“ Chikirara sah ihn mit großen Augen an. Chi? So hatte sie ja verdammt noch mal keiner mehr genannt, nach dem ihre Mutter verstorben war. Sie sah zur Seite und wirkte nun ein wenig traurig, nickte dennoch. „Alles okay…“ flüsterte sie leise und legte ihre Hände zusammen. „Ich denke es ist schon ziemlich spät… Soll ich dich nach Hause begleiten?“, fragte Takamasa schließlich. Chikirara blinzelte ihn einen Augenblick still von der Seite an und nickte schließlich kurz und knapp. „Wenn du möchtest… Aber ich will das du auf einen Tee oder Kaffee oder so bleibst ja?“ Takamasa grinste leicht. „Wie Ihr wünscht, my Lady“ Ein leises, süßliches kichern war zu hören, was den Vampiren wieder zum erzittern brachte.
 

Sie hatten sich auf den Weg gemacht. Die Hände in denn Hosentasche, schritt Takamasa neben seinem baldigen Opfer her. Naja, so genau wusste es Takamasa noch nicht. Aber ihr Blut brachte ihn so in Wallung das er es nicht lange aushalten würde und er konnte sich partout nicht von ihr trennen. So gesehen zog ihr Blut ihn in einen Bann. Er folgte ihr wohin sie auch gehen würde. Hätte sie seine Begleitung verweigert, wäre er eben heimlich gefolgt. Damit hatte er keine Probleme. Chikirara war irgendwie, ein klein wenig, von ihm angetan. Sie zeigte auf ein weißes Haus. „Nur noch über die Straße… Was magst du den Trinken?“ fragte sie schon einmal im vor raus. Takamasa blickte zu der kleineren hinab und lächelte leicht. „Wenn es dir nichts ausmacht, einen Kakao?“ fragte er leicht grinsend. Chikirara nickte dazu. Ehrlich gesagt, kann Takamasa einige Menschen Nahrungen schmecken. Nicht alles, aber manche. Darunter war Schokolade. Er liebte Schokolade und vor allem Schokoladenkuchen. „Wunderbar… Ich liebe Schokolade“ hauchte sie leise und kicherte leise dazu. Takamasa grinste schief, was dennoch, bei ihm, sehr verführerisch aussah. „Soso… Wer kann Schokolade schon nicht mögen?“ Chikirara sah zu ihm auf. „Oh ich kenne zwei Personen die keine Schokolade mögen“ lächelte sie und fuhr sich durch eine blonde Locke. Takamasa sah sie ein wenig ungläubig an. „Du scherzt doch, oder?“ Sie schüttelte jedoch den Kopf. „Nein, echt jetzt“ grinste sie und schritt dann langsam weiter. Schließlich blieb sie stehen und sah wie es sich gehörte, nach rechts und links. Als sie also kein Auto sah, ging sie also über den Zebrastreifen. Takamasa folgte ihr natürlich. Takamasas gerade zu empfindlichen Ohren vernahmen allerdings etwas, weshalb er ruckartig stehen blieb, das Handgelenk von Chikirara ergriff und sie zu sich zog. Chikirara war total verwirrt und hatte noch nicht mal zeit Takamasa fragend an zu sehen, der sich etwas mit ihr drehte und sie an sich drückte, ihren Kopf sanft gegen seine Brust. „Wa…“ Chikirara wollte gerade was sagen, als in dem Moment ein Auto volle Kanne in Takamasa reinfuhr.
 

Man hörte nur noch einen lauten Knall und wie die Scherben des Autos zerschlagen waren, als wäre ein Haufen Steine vom Himmel gefallen und das Auto gegen eine Mauer gerast. Die Motorhaube und überhaupt das vordere Teil des Autos, waren total zusammen gequetscht. Takamasa drückte das Mädchen nur fester an sich, so dass sie nur noch mehr Panik bekam. „Ganz ruhig“ flüsterte er in einer gerade zu beruhigende Stimme. Endlich war auch der Motor des Wagens aus und der alte Mann stieg taumelnd aus dem Wagen, kippte jedoch sofort zur Seite weg. Takamasa ließ das Mädchen los und setzte sich sofort seine Kapuze vom Oberteil auf und zog diese weit ins Gesicht. Schließlich hob er das nun zitternde Mädchen auf die Arme. Verwirrt zuerst und dann geschockt. Der Schock saß in ihren Knochen so feste das Chikirara angefangen hatte zu zittern. Ihre Augen waren eine Mischung aus Angst und diesem Schock. //Was war das bloß?// dachte sie sich zusammen und starrte vor sich hin. Ehrlich gesagt registrierte sie gar nicht das Takamasa sie gepackt hatte und nun in die Richtung des Hauses trug, wo sie zuvor hin gezeigt hatte. Als sie langsam vor der Türe abgesetzt wurde, sah sie zu ihm hoch und sah ihm tief in die Augen. „Danke…“ hauchte sie leise und sah ein wenig rot um die Nase zur Seite. Takamasa lächelte leicht und drehte sich um. „Ich denke du schaffst es bis zu dir hoch alleine… Oder bist du noch immer so zittrig?“ Chikirara sah ihn mit leicht geweiteten Augen an. „Wa… Was? Nein, nein… geht… denke ich…“ Natürlich war das gelogen. Denn sie stand noch immer zittrig auf den Beinen. „Aber… Ich dachte… du kommst“ stammelte sie vor sich hin und seufzte schließlich leise. „ich muss gehen, kleine Schönheit“ Damit verschwand er auch. Er rannte weg. Es war so schnell das Chikirara ihn von dem einen Moment, bis zu dem anderen nicht mehr sah. Er sagte diese letzten Worte und war weg. Einfach weg. Als wenn er in Luft aufgelöst wurden war. Sie setzte sich auf die kleine Mauer und starrte auf die Stelle wo Takamasa gerade noch stand. Takamasa unterdessen, blieb erst wieder am Wald stehen und lehnte sich dann gegen einen Baum. Seine Hand an seiner Pulsader. Von wegen Vampire hatten keinen Puls oder ein Herz. Blanker Unsinn…



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  SasuChan
2010-05-29T22:07:10+00:00 30.05.2010 00:07
Awwwrrr...ich bin zum Lesen gekommen *grins*
Obwohl...die Sucht hat mich wohl eher dazu getrieben endlich weiter zu lesen xD
Das war echt ein wundervolles Kapitel *____*
So voller Liebe <333 *immer noch so begeistert binz*
Das ist echt so süss wie die beiden miteinander umgehen und sie leise Miyavi flüstert...hach...einfach niedlich x333 *quiek*
Und wie sie immer wieder rot wird x3 Irgendwie mag ich Takamasa sehr...er scheint echt süss zu sein. Wie er sie vor diesem Auto beschützt und dann abhaut, weil er es nicht mehr aushält...awwrr...*__*
*schmacht* Das ist sooohhoooo romantisch <333
Du schreibst immer mit so einer Leichtheit und liebevollen Art....<3
Ich liebe es *____* Hoffentlich sehen sich die beiden bald wieder =) Ich kanns nämlich kaum erwarten xDD
Huuiii...tolles Kapitel *__* Ich muss gleich weiter lesen :3
*schon gespannt binz*
Von:  Neii-da
2010-01-22T13:07:59+00:00 22.01.2010 14:07
Hey *wink* Und wie mir das neue Kapitel gefällt^^ Ich fand die Szene im Wald (war es doch, oder?) total knuffig, warum weiß ich auch nicht genau... vllt die Tatsache das Chi ständig rot wird *grins*

Der Teil mit dem Auto fand ich war ein bissel kurz...was is denn jetzt mit dem Typ im Auto? Tod?

Ich freu mich schon auf das nächste Kapi^^
Floomii


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