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Blutdurst

von

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Kapitel 7

Nábend!!
 


 

Derzeit stand Vegeta im Badezimmer und hatte seine Stirn an die kalten Fließen gelegt. Verdammt, sein Körper brannte noch immer von den Berührungen Kakarotts. Da hatte auch der Anruf seines Onkels nichts dran geändert. Mist. Zu dem Problem mit den Cyborgs kam nun auch noch, das sich einer seiner Leute nicht im Griff hatte. Ja, er kannte die Vorlieben von Jainon, aber das dieser auf ein Mal so unvorsichtig wurde, wollte ihm einfach nicht in den Kopf. Vor allem wunderte es ihn, dass der Saiyajin überhaupt weitestgehend fit und gesund war, trotz der Tatsache, das dieser sich schon seit Jahren an den Venen von Elfen und teilweise auch Menschen nährte. Aber das brauchte ihn ja eigentlich nicht zu wundern, Son-Goku war ebenso ein Mysterium. Apropos Son-Goku.

Wie sollte er das mit diesem weiter laufen lassen?

Er ließ von den Fließen ab und begann sich aus zu ziehen, nachdem er das Wasser in der Dusche angestellt hatte.

»Ich werde mich heute Abend erst um diesen Schwachkopf kümmern und ihm einbläuen gefälligst die Leichen weg zu schaffen. Und ab morgen früh wird wieder normal trainiert und dieses was auch immer mit Kakarott gestrichen. Das hält mich nur davon ab der stärkste zu werden.«

Mit diesen Gedanken stellte er sich unter die Dusche. Kurze Zeit später stellte er auch schon wieder das Wasser ab, öffnete die Duschkabine, trat heraus und begann sich abzutrocknen.

Ohne irgend ein Kleidungsstück am Körper verließ er sein Badezimmer und ließ sich ins Bett fallen. Einige Sekunden beobachtete er die Schlafzimmerdecke, bis er dann erschöpft und müde ins Land der Träume sank.
 

Gerade war Son-Goku in seinem Übergangszuhause angekommen. Er hatte die ganze Zeit des Fluges darüber gegrübelt, wer dieser Mann am Telefon gewesen sein könnte, wovon Vegeta und der Kerl geredet hatten, aber vor allem ging ihm die Sache mit dem Saiyajinprinzen nicht aus dem Kopf.

Er trat ein, ließ seinen Blick durch den kleinen Raum schweifen und seine Lippen öffneten sich leicht, um einem Seufzen platz machen zu können. Er hatte zwar etwas bei Bulma gegessen, sehr reichlich sogar, aber irgendwie hatte sein Magen noch nicht genug.

Musste er jetzt auch noch angeln gehen?

»Ja, das werde ich machen. Bis einer anbeißt habe ich wenigstens Zeit über die Dinge nachzudenken... Wobei mein Kopf schon langsam von der ganzen Grübelei qualmt.«

Somit ging er weiter in den Raum rein, suchte nach einer Schnur, nen Angelhaken und draußen nach einem geeigneten Stock. Es verging einige Zeit bis er diesen auch gefunden hatte, aber nachdem er alles passend zusammen gepfriemelt hatte konnte es los gehen. Die Angel befestigte Son-Goku im Erdreich mit ein paar Steinen und lehnte sich zurück um zu warten. Sein Gedanken drifteten wieder zurück zu den letzten Tagen, die er mit Vegeta verbracht hatte.

»Jetzt sitze ich schon wieder hier alleine. Eigentlich wollte ich doch mit Son-Gohan trainieren, aber irgendwie lande ich immer bei Vegeta im GR und dort zusammen mit ihm auf dem Boden.«

Ein schmunzeln verließ seine Lippen. Als sie sich kennen gelernt hatten, hätte er so was nicht erwartet. Er war schon froh gewesen, dass Vegeta seine Drohung nicht wahr gemacht und die Erde erneut versucht hatte anzugreifen. Stattdessen quartierte dieser sich bei seiner besten Freundin ein und soll laut Future-Trunks eine Familie mit dieser gründen. Son-Goku kam der Gedanke Vegeta als Vater immer noch mehr als abstrus vor. Und wie das zu Stande kommen sollte hatte er auch noch nicht heraus gefunden.

Immerhin war er derjenige mit dem Vegeta schlief, oder hatte der Saiyajinprinz etwa nebenbei auch noch was mit Bulma am laufen?

»Na ja, wenn er zur selben Zeit mit ihr was am laufen hat wie mit mir, dann wird er doch keine Gefühle für sie haben, vielleicht habe ich dann eine Chance? Immerhin will ich das, was auch immer das ist, was wir da haben, weiter führen und ich könnte mir vorstellen, dass wenn Vegeta ernsthafte Gefühle für Bulma hat oder entwickelt, dieses was auch immer mit mir beendet. Und das will ich nicht. Aber wieso??«

Seine Arme verschränkten sich vor seinem Brustkorb und er ließ sich langsam Rücklings ins Gras sinken. Seine Augen blickten zum leicht bewölkten Himmel, doch werde sah er die vorbei ziehenden Wolken noch die Sonne, welche ab und an mal zum Vorschein kam.

»Was würden meine Freunde sagen, wenn sie es erfahren? Erzählen werde ich es zwar niemanden... aber sie könnten es vielleicht doch irgendwie erfahren. Vor allem wenn Vegeta wieder solch einen Kommentar ab lässt wie in der Küche als Bulma anwesend war. Wobei, Krillin und Co haben zur Zeit eh andere Sorgen... Nur noch knapp zwei Jahre und diese Cyborgs tauchen auf. Wir müssen vorbereitet sein.«

Seine Aufmerksamkeit wurde plötzlich von seinen Gedanken und Zukunftsproblemen auf die Angel gelenkt, denn nach einigen Minuten des Wartens hatte ein Fisch angebissen. Voller Enthusiasmus griff Son-Goku nach der Angel und zog einen beachtlich Fisch aus dem Wasser.

»Endlich. Man hab ich einen Hunger.«

Mit einem Schlag ins Genick ersparte er dem zappelnden Fisch einige Qualen und machte sich, nachdem er den Haken aus dem Maul heraus gepult hatte, daran Feuerholz zu sammeln. Schnell hatte er einige Äste und Stöcke beisammen, stapelte sie aufeinander und ließ sie mit einem gezielten Energiestrahl in Flammen aufgehen. Den Fisch steckte er mit dem Maul voran auf einen weiteren Ast, welchen er dann in den Boden rammte. So, nun konnte der Fisch braten, und Goku hatte schon wieder nichts zu tun.

Viele, viele Minuten später saß Son-Goku dann schließlich im Schneidersitz vor der Feuerstelle und stopfte sich die bereits garen Stücke des Fisches in den Mund. Satt und zufrieden ließ er sich nach Beendigung seiner Essorgie ins Gras fallen und klopfte sich den vollen Bauch.

»So und jetzt ein kleines Schläfchen und dann geht’s ab zu Son-Gohan.«

Das aus dem kleinen Nickerchen einige Stunden wurden, davon ahnte er nichts.
 

Ebenso war es bei Vegeta. Als er wieder wach wurde war es nicht Abend, sondern später Abend. Um ehrlich zu sein, es war Nacht.

»Was für ne Scheiße. Jetzt habe ich voll verschlafen...«

Seine Laune, die sich durch den wohlverdienten Schlaf wieder gebessert hatte, war wieder auf den Tiefpunkt gesunken.

Sollte er liegen bleiben und einfach weiter schlafen oder sich doch noch aufraffen und zum Anwesen fliegen um Jainon die Hölle heiß zu machen?

Sein Blick schweifte zum Nachttischschränkchen. Darauf lag sein Scouter, den er von einem seiner Leute bekommen hatte, nachdem diese auf der Erde gelandet waren.

»Auch schon etwas über ein Jahr her« ,kam im plötzlich in den Kopf.

Er richtete sich auf, schlug die Bettdecke von seinem Körper und begab sich ans seitliche Ende des Bettes, wo er sich dann auf der Bettkante niederließ und den Scouter in die Hand nahm. Als er ihn aufklappte begann dieser zu leuchten und auf Knopfdruck kam eine kleine Tastatur wie bei einem Handy zum Vorschein. Einige male drauf gedrückt erschien auf dem Display die Funktion eine Nachricht schreiben zu können. Er gab ein:
 

+In 1 Stunde im Anwesen ALLE+
 

Er klickte aufs Adressbuch, nahm die benötigten Nummern und verschickte den Befehl an seine Leute.

Seinen Scouter ließ er dann wieder unbeachtet auf den Nachttischschrank fallen und begab sich ins Bad. Dort spritze er sich nach dem verrichten seiner Bedürfnisse kaltes Wasser ins Gesicht. Immerhin wollte er nicht aussehen, als hätte er verpennt.

Da er wusste, dass um diese Uhrzeit eh keiner mehr in diesem Haus wach war zog er sich nur eine Boxershort über und machte sich auf den Weg in die Küche, wo er den Kühlschrank plünderte, die Speisesachen in den Backofen, die Pfanne oder die Mikrowelle packte und in aller Ruhe wartete bis sie gar oder warm wurden. Wenn er zu spät kam, egal, dann brauchte er wenigsten nicht auf die Trödelnasen warten. Nach einigen Minuten war es dann auch endlich soweit und das Festmahl konnte beginnen.

Sein Blick fiel auf das ganze benutze Besteck und Service. Mit einem Augenzucken stand er dann auf ohne was davon wegzuräumen, machte sich auf den Weg in sein Zimmer, zog seine Kampfkleidung an und flog aus dem Fenster in Richtung Westen. Wenn er langsam fliegen würde, würde er wirklich zu spät kommen. Er grinste, von Tales war schon ne Rückantwort gekommen, das dieser später käme. Hatte wohl mal wieder ein Treffen mit einem von diesen Menschenweibern. Sie hatten zwar alle hin und wieder mal was mit Mitgliedern dieser Rasse, aber so ganz Stolz und zufrieden damit waren die wenigstens.

Vegeta hatte es erst nicht wirklich verstanden, bis er vor knapp zwei Monaten mit dieser blau haarigen Menschenfrau, bei der er wohnte, im Bett gelandet war. So wirklich begeistert war er davon nicht. Sie waren scheinbar einfach zu schwach und nicht gerade ausdauernd. Jedenfalls traf das auf dieses Exemplar zu. Er sollte sich doch mal bei Tales und den anderen umhören.

Sein Kopf wendete sich nach links als er eine ihm bekannte Aura auf sich zukommen spürte.

Wenn man vom Teufel sprach, oder wie hieß dieses Irdische Sprichwort?

Wenige Augenblicke später flog ein ziemlich fertig aussehender Saiyajin neben ihm her.

„Was haben sie dir denn in den Kaffee getan, Tales?“

„Wenn ich mal einen getrunken hätte. Erst Training mit deinem Onkel und dann den restlichen Abend im ZeroSum verbracht. Naja, die Mädels dort sahen nicht gerade schlecht aus, wenn du verstehst was ich meine.“ ,ein wissendes grinsen bildete sich auf den Lippen von Son-Gokus Zwillingsbruders.

„Ah, nimmst du gleich die Mehrzahl von Mädel, mmh? Tja, wenigstens ist einer an diesem Abend befriedigt.“ warf Vegeta eine leichte Stichelei zurück. Bei Tales konnte er seine Maske ablegen, die er sonst den ganzen Tag in Anwesenheit der Menschen und niederen Saiyajin immer trug.

„Du verwirrst mich. Ich war in dem glauben, das da was mit diesem Ding läuft, bei der du wohnst. Oder lässt die dich nach dieser einen Nacht nicht mehr ran? Wenn ja, hast du einiges verlernt, mein Lieber.“

Vegetas grinsen wurde größer. Oh ja, die Gespräche mit dem Wuschelkopf hoben seine Laune wieder etwas an. So war es immer schon gewesen, seit Tales ihm als junges Kind als persönlicher Leibwächter zur Seite gestellt worden war.

„Wieso grinst du so? Denk an das was dieser Junge aus der Zukunft gesagt hast. Du wirst sie schwängern, also halt dich ran.“

„Hör bloß damit auf. Ich darf nicht daran denken, in anderthalb Jahren nen kleinen Bastard durchs Haus rennen zu haben. So wie ich es mitbekommen habe, flüchtet sie sich in die Arbeit wegen der Ankunft der Cyborgs. Will wohl irgendwas zu unserer Rettung erfinden. Reinster Schwachsinn.“

„Schwachsinn? Na wenigstens versucht sie was. Das einzige was wir zur Zeit trainieren ist sowieso nur Essen und Sex.“

„Und was war dann das Training mit Nurok?“

„Er wollte mal wieder zusammen geschlagen werden, da hab ich nicht nein gesagt.“ ,erwiderte Tales.

Sein Blick wanderte einmal kurz zum Prinzen und dann wieder in die Richtung, in der sie flogen. Den Rest des Weges verbrachten sie mit Schweigen, bis sie zur Landung ansetzten und mit den Füßen wieder auf den Erdboden standen. Entschlossen schritt Vegeta zur Tür des riesigen Anwesens, schellte zweimal und wartete, hinter sich Tales` mächtigen Körper spürend.

Kurze Zeit später öffnete ihnen ein alter zerbrechlich aussehender Mann die Tür.

„Ah, meine Herren. Der Rest ist bereits versammelt, wie Ihr gewünscht habt, mein Prinz.“ Ehrfurchtsvoll verbeugte er sich, während er das sagte.

„Ich habe auch nichts anderes erwartet, nun lasst uns reingehen, es gibt noch einiges zu tun.“

„Jawohl, mein Prinz.“

Vegeta und Tales schritten an dem Dreinohn vorbei in die große Eingangshalle. Dort hörten sie schon die dröhnend laute Musik von Nurok, ebenso wie einige männliche Stimmen. Als Vegeta und Tales den Raum betraten wurden die Gespräche schlagartig abgebrochen, nur die donnernden Bässe von 50 Cents “Disco Inferno“ liefen noch im Hintergrund. Ein Blick des kleinsten von ihnen reichte und Jernokru ergriff die Fernbedienung und schaltete den CD-Tuner aus. Nun war es wirklich mucksmäuschen Still im Raum.

„Kann ich den Herren noch etwas bringen?“ ,war das einzige was plötzlich nach gefühlten Minuten im Zimmer zu hören war.

„Ja klar kannst du. Hast du noch dieses leckeren Pencakes von dem letzten Zusammenkommen?“ ,wand sich Tales an den Dreinohn.

„Ja wohl mein Herr. Ich werde sie Euch sofort servieren.“

Mit einer weiteren Verbeugung entfernte er sich aus dem Verhandlungszimmer in Richtung Küche.

„Darf man erfahren wieso wir alle hier sind, Prinz?“ ,warf einer in den Raum.

„Mich würde erst interessieren wie es deiner neuen Errungenschaft geht.“ ,wollte Nurok wissen.

„Welcher Errungenschaft?“ ,fragte nun Kaniko etwas verwirrt.

„Hat sich das ernsthaft noch nicht herum gesprochen?“

Einstimmiges Kopfschütteln war für Tales Antwort genug.

„Gott, Jungs. Ihr seid echt nicht auf dem laufenden...“

Doch eine Handbewegung von Vegeta reichte aus, um wieder für Stille im Zimmer zu sorgen.

„Wer neuerdings wann mit wem verkehrt wird nach dem wichtigsten Punkt ausdiskutiert.“ ,knurrte Vegeta in die Runde.

„Mir ist zu Ohren gekommen, das es einer von euch Vollpfosten nicht schafft die Ergebnisse seiner Mahlzeiten wegzuräumen.“ ,dabei sah er jedem seiner Leute mit einem wütenden und durchdringenden Blick in die Gesichter.

„Du kennst meine Geschmäcker und nur weil sie dir nicht passen, werde ich sie nicht ändern.“

»Ohje, ich wusste, dass es Probleme geben wird.«

Jainons Kommentar war für Tales Grund genug, für diesen Gedanken.

„Wem du deine Fänge in die Venen schlägst, geht mir so dermaßen am Arsch vorbei. Mich interessiert es auch nicht, ob du von den Mitgliedern des Volkes, von dessen Venen du immer trinkst, gejagt und ganz langsam getötet wirst, allerdings denken nicht alle Anwesenden so darüber.“

Tales und die anderen waren über die Ruhe ihres Prinzen etwas verwundert, genauso wie Jainon, der wütend aufsprang, sodass der Stuhl, auf dem er gerade noch gesessen hatte mit einem lauten Poltern umfiel. Sofort wurden weiter Stühle gerückt und die Anwesenden Saiyajin standen zu Jainon gewandt in drohender Stellung. Auch Tales war etwas in Kampfstellung gerutscht. Doch auch hier blieb Vegeta scheinbar die Ruhe selbst. Nur an seinen Augen konnte man erkennen, mit welch immenser Wut er in seinem innersten zu kämpfen hatte.

„Meine Herren ich bitte Sie. Der Marmorboden ist erst vor zwei Stunden gereinigt worden... So hier sind Ihre bestellten Pencakes, mein Herr.“ ,mit einer tiefen Verbeugung hielt der Dreinohn Tales die frisch gemachten Pencakes vor den Körper.

„Oh, danke, Frenth, das ging wirklich schnell.“ ,bedankte sich der Saiyajin und nahm dem Dreinohn den vollbeladenen Teller aus der Hand. Er wollte sich gerade einen davon in den Mund schieben, da wurde er auch schon von einem sehr wütenden Blick Vegetas gerade zu erdolcht. Langsam, beinahe in Zeitlupe und mit einem um Verzeihung bittenden Ausdruck im Gesicht ließ er das Essensstück wieder auf den Teller sinken und stellte ihn dann auf dem Tisch ab.

„Ich werde gleich essen, aber ich rieche schon wie lecker sie sind.“ ,sprach Tales zu Frenth.

Auf dem Gesicht des Dreinohns bildetet sich ein äußerst dankbares Lächeln.

„Es hat mich sehr erfreut, euch zufrieden zu stellen, mein Herr.“

Mit einer weiteren Verbeugung ging er aus dem Raum.

Vegetas wütender Blick wanderte von Tales` Gesicht zu den anderen und heftete sich an die schwarzen Augen von Jainon.

Der Aura des Saiyajin nach zu urteilen war er gerade innerlich damit am diskutieren ob er ihn angreifen und damit sein Todesurteil unterschreiben oder sich ihm unterwerfen und um Vergebung bitten sollte. Wobei letzteres höchst wahrscheinlich nicht passieren würde, dafür war Jainon viel zu stolz, wie die meisten ihrer Art.

Der Ausdruck in den Augen des Saiyajinprinzen änderte sich von wütend zu herausfordernd. Wenn Jainon sich entscheiden sollte, da könnte er ruhig das Erste nehmen, dann hatte er wenigsten seinen Spaß. Doch bevor es dazu kommen konnte, stellte sich Jernokru neben Jainon und umfasste dessen Oberarm um diesen zu sich drehen zu können.

*Bist du wahnsinnig geworden?!* ,zischte er seinen Zwillingsbruder auf saiyajinisch an.

*Du hast wirklich Todessehnsucht, oder? Ich bitte dich, komm wieder runter, Bruder.*

Sein Blick bohrte sich in die Augen seines Gegenübers, und hoffte so den anderen wieder zur Vernunft zu bringen. Vegeta war einfach zu stark, für jeden in diesem Raum. Und der Prinz war tödlich.

Ein wütendes Knurren schallte durch das Zimmer. Jainons Instinkte sagten ihm das sein Bruder recht mit dem Gesagten hatte, doch ein Teil in ihm wollte sich mit dem Prinzen messen, sich diesem unter keinen Umständen unterwerfen.

Die Zeit schien in Zeitlupe zu laufen, während die beiden Zwillinge ein stummes Gefecht austrugen.

Jeder der Anwesenden war nur auf die beiden Saiyajin konzentriert, für den Fall der Fälle, das sich Jainon für die falsche Richtung entschied und somit praktisch Selbstmord machte, wenn er sich dazu entschloss Vegeta anzugreifen.

Doch dazu kam es nicht. Mit einer wütenden Geste riss Jainon seinen Arm los und schritt ohne ein Wort aus dem Besprechungsraum, einen letzten Blick auf den kleinsten unter ihnen werfend.

Bei allen anderen wich die Anspannung, es war gut ausgegangen, fürs erste, denn wie ein erneutes Zusammentreffen mit dem Krieger ausgehen würde konnte keiner sagen.

Nur bei einem wich die Spannung der Enttäuschung. Irgendwie hatte er gehofft Jainon würde ihn angreifen. Der Saiyajin war ein starker und guter Krieger, der Kampf wäre einigermaßen spannend gewesen und hätte den Prinzen von den ganzen Gedanken, die Kakarott, Bulma und die Cyborgs betrafen, abgelenkt, doch durch diesen Abgang hatte der andere es nur auf unbestimmte Zeit herausgezögert. Warum auch immer.

„Du kannst jetzt essen.“ ,fauchte er Tales an.

„Und ihr setzte euch wieder auf den Arsch, es gibt noch was zu bereden.“

»Ohje, da ist jetzt jemand angepisst...« ,war auch gleich schon dessen Gedanke.

Zwar setzten sich alle wieder hin, doch das Schweigen blieb.

Tales machte es ihnen nach und begann in aller Ruhe die bestellten Pencakes zu essen. Auch er sagte nichts. Wenn Vegeta in dieser Stimmung war, hielt man am besten die Klappe, es sei denn man wollte einige Zeit auf der Intensivstation verbringen oder gleich unter die Erde kommen.

„Wegen der Sache mit den Cyborgs. Die Erdlinge werden beim aufeinander Treffen keine Chance haben, das Training wird bei ihnen sowieso nichts bewirken. Wir haben nur noch zwei Jahre und um unser Training zu intensivieren bilden wir regelmäßig wechselnde Trainingspaare. Am besten ist es, wenn wir das Training auf andere Planeten verlegen, wechselnde Umweltbedingungen, wechselnde Schwerkraft. Alles Faktoren, die den Körper und den Geist stärken.“

„Guter Plan, nur haben wir die Schwerkraftraumkapseln noch nicht fertig gebaut, das wird nach meinem Wissen noch drei, vier Wochen dauern.“ ,warf Nurok vorsichtig seinen Einwand in den Raum.

„Gut, dann werden wir hier auf der Erde die nächsten paar Wochen weiter trainieren, und dann geht’s ins Weltall. Es gibt genug schnell erreichbare Planeten mit starken Bewohnern und sehr unterschiedlichen Umweltbedingungen.“ ,antwortete Vegeta auf den Einwurf seines Onkels.

„Zu den Trainingspaaren, Vegeta. Ich denke nicht, das es gut für meine psychische Gesundheit ist, wenn ich mit Tales zusammen trainieren muss.“ ,warf Kaniko einen weiteren Einwand ein.

„Das ist für keinen von uns gut...“ ,mischte sich jetzt auch wieder Nurok ein.

Vegetas Blick ließ zuerst Verwunderung erkennen, welche sich dann aber in ein belustigtes Glitzern änderte. Vor allem als er Tales` Gesichtsausdruck sah.

Dieser hatte entsetzt zu Kaniko und dann zu Nurok geschaut. Empört rief er aus:

„Siehst dus? Ich werde hier immer wieder verbal angegriffen! Obwohl eine arme unschuldige Seele wie ich es bin gar nichts dafür kann.“

Mit diesen Worten hatte er sich an den neben ihm stehenden Saiyajin gewandt, von welchem er spitzbübisch angegrinst wurde.

„Na super, du findest diese Mobbingsequenzen auch noch witzig. Toller Freund bist du, Vegeta.“

Eingeschnappt verschränkte Tales die Arme vor der Brust.

Ohne darauf einzugehen erhob nun Vegeta wieder die Stimme:

„Bis wir ins All starten bilden wir schon mal die ersten Paarungen:

Jernokru und Cerxes, ihr beide trainiert zusammen.

Nurok und Kaniko, ihr beide.

Und Tales und ich werden zusammen trainieren...“

„Eins A, und wer achtet da auf meine psychische Gesundheit?“ ,warf Tales empört in den Raum.

Auch diesen Kommentar ignorierend fuhr Vegeta fort:

„Was mit Jainon ist, ist mir scheiß egal. Wenn er wieder zur Besinnung kommt, kann er sich einem von euren beiden anderen Teams anschließen. Ich denke mal dafür wirst du sorgen, Jernokru.“

Der angesprochene Saiyajin nickte knapp.

„Wenn die Schwerkraftraumkapseln fertig montiert sind treffen wir uns wieder, es sei denn irgendwas ist wieder geschehen, was ein erneutes Treffen nötig macht. Und die Paarungen werden das erste mal gewechselt, bevor wir die Kapseln betreten. Dann immer neues wechseln im Abstand von vier Wochen. Bei euch angekommen?“

Einstimmiges nicken und Gemurmel erklang.

„Gut, haben wir dann das wichtigste geklärt, Prinz? Wäre interessant zu erfahren was Tales uns vorhin mitzuteilen hatte.“ ,fragte Cerxes vorsichtig.

„Ja klar, um Neuigkeiten zu erfahren bin ich euch noch gut genug. Leckt mich doch.“ ,fauchte Tales in die Runde.

Auf Vegetas Lippen bildete sich ein leichtes Lächeln. Ja so gingen sie hier miteinander um, der eine stichelte den anderen. Allerdings war Tales meist derjenige der sich Kommentare anhören musste. Wobei dieser mit dem Austeilen auch nicht gerade zimperlich umging.

„Das waren die beiden wichtigsten Punkte. Könnt die restliche Nacht tun und lassen was ihr wollt.“

Entspannt ließ er sich auf einen der Stühle sinken. Die Nacht würde er hier verbringen, hatte er sich gerade überlegt.

Keiner von ihnen ging noch raus. Sie verbrachten bis zum Morgengrauen die restliche Zeit gemeinsam im Besprechungsraum, mit viel Whisky und Gerede. Vor allem wurden über die jeweiligen neuen Bettgeschichten und Trainingserfolge geprahlt.

Nach dem Frühstück machte sich Vegeta auf den Weg zur CC um seine am Abend zuvor getroffene Entscheidung in Bezug auf Training und Kakarott in die Tat umzusetzen. Tales würde am frühen Nachmittag bei ihm im GR rein schneien, zumindest wenn dieser sich nicht wieder verspätete.
 

Einige Kilometer entfernt in einem Waldgebiet
 

Son-Goku wurde durch lautes Vogelgezwitscher geweckt. Er schlug seine Augen auf, musste sie aber sofort reflexartig schließen, als ihm die Sonne direkt ins Gesicht schien. Vorsichtig begann er in den strahlend blauen Himmel zu blinzeln, nur um verwundert festzustellen, dass er ungewöhnlich lange geschlafen hatte. Es war doch Abend gewesen als er sich hingelegt hatte! Seit wann schlief er denn so viel?

Er streckte sich erst mal um seine müden Glieder zu wecken und erhob sich dann mit einem fragenden Blick.

»Seltsam. Eigentlich reichen mir fünf Stunden Schlaf. Aber das waren jetzt mindestens vier Stunden mehr, wenn nicht sogar fünf oder sechs. Und noch dazu draußen...«

Noch einmal reckte er sich und machte sich dann auf den Weg zu seiner Hütte. Er wollte neue Kleidung holen und sich dann frisch machen. Immerhin hatte er gestern noch vor gehabt zu Son-Gohan zu fliegen.

Na dann musste er das halt heute machen.

Mit dem sauberen Kampfanzug auf dem Arm machte er sich wieder auf den Rückweg zu dem breiten Fluss, an dem er am gestrigen Abend den großem Fisch heraus geholt hatte.

Dort wusch er sich in aller Ruhe, denn auch wenn die Vögel schon ihre Lieder angestimmt hatten, war es gerade mal sechs Uhr morgens und wie er seinen Sohn kannte schlief dieser noch seelenruhig in seinem Bett. Ebenso musste es auch bei ChiChi sein. Die Aura der Menschenfrau fühlte sich jedenfalls so an.

Er forschte weiter.

Vegetas war bereits wach und in dessen Umgebung nahm er die Energien von einigen anderen Saiyajin wahr, unter anderem spürte Goku auch die Aura von seinem Zwillingsbruder in Vegetas Nähe.

»Mmmh, hat Vegeta nicht in der CC übernachtet? Ach bestimmt wegen dieser Sache weshalb der Mann im GR angerufen hat.«

Nachdem er sich gewaschen hatte, machte er sich erstmal auf den Weg sich etwas Essbares zu besorgen. Seine Vorräte waren vollends aufgebraucht, von dem Fisch waren auch nur noch Gräten übrig und wieder zu Bulma zu fliegen, nur um etwas zu Essen zu bekommen war ihm doch recht unangenehm.

Im Wald fand er genügend Beeren, von denen er wusste, das sie genießbar waren und begab sich dann zurück zu seinem neuen Heim, um seine provisorische Angel für den Fischfang zu benutzen. In der Zwischenzeit verdrückte er die gefundenen Beeren und Früchte.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Ayla80
2019-01-02T21:57:54+00:00 02.01.2019 22:57
Hey,

so jetzt hat sich doch alles gelichtet, zumindest für mich:)

Son Goku grübelt mittlerweile über mögliche Nebenbuhler/in. Dann hatte Vegeta tatsächlich schon was mit Bulma? Ich denke, ernsthaft Gedanken muß er sich nicht machen, es ist halt anders.

Dafür hat Vegeta Probleme ganz anderer Art. Immerhin noch die Verantwortung für seine Leute.
An einer Stelle musste ich mit einem Mal herzlich lachen. Tut doch Vegeta Jainon anmachen, von wegen, dass er seine Hinterlassenschaften entsorgen soll, wo doch Vegeta kurz zuvor seinen Müll hat liegen lassen. Das war gut.

Und Tales Reaktion auf die Ankunft der Pancakes war auch göttlich. Das hat dem Ganzen die Spitze genommen. Auch wenn Vegeta kurz vorm Ausflippen ist. Er ist heiß, aber manchmal ein bisschen temperamentvoll:) Anscheinend ruhiger als sonst. Aha:)

LG


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