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Licht und Dunkelheit

Teil 6 des Detektiv Conan-Noir Crossovers
von

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Ein Mysterium

Hallo an alle Lesenden
 

und willkommen zum vierten Kapitel der Amnesie-FF. *ggg*

Für alle, die sich ein bisschen mit Noir auskennen, bahnt sich ja nun eine gewisse Vorahnung an, was Kirikas Auftritt angeht. Aber zunächst muss sie es ja erstmal erfahren. ;p

Ich gebe zu an dieser Stelle lehne ich mich, was ihr Verhalten geht, weit aus dem Fenster, weil eine solche Situation in Noir nie auftauchte... lest selbst, dann wisst ihr, was ich meine.

In der Hinsicht auch wieder ein sehr großes Dankeschön an alle Kommischreiber, auch die neu hinzugekommenen, ich freue mich darüber jedes Mal unheimlich, ehrlich. :///]
 

So genug Vorgeplänkel, hier erstmal ein Mysterium – ihr ahnt vermutlich, welches - bevor dann nächste Woche der Fall losgeht.
 

Viel Spaß beim Lesen,

bis dann.^^

LG, Diracdet
 

______________________________________________________________________________
 

Kapitel 4: Ein Mysterium
 

Die beiden Oberschülerinnen wirkten nicht mehr oder weniger perplex über den Anblick ihrer Hilfstutorin für Französisch, als diese über den ihrigen und alle anderen über die unbekannte Person an sich.

Kogoro, Takagi, Heiji und Kazuha hatten Kirika selbst ja noch nie gesehen, dachten auch für den Moment einfach an eine Mitschülerin der beiden anderen Damen, die aber folglich jetzt genau wie Ran und Sonoko Schule haben müsste. Die üppigen Blumen, die das zarte Mädchen von der Taille aufwärts fast überdeckten schienen deutlich auf einen Krankenbesuch hinzudeuten.

„Was machst du denn hier, Kirika?“ Ran war es, die endlich den Bann zwischen den dreien nach einem ewig wirkenden Moment brach und damit auch Kogoro aufmerksam machte.
 

„Ach... das ist also diese Kirika?“, murmelte er skeptisch vor sich hin, ohne zu bemerken, wie er die Aufmerksamkeit der anderen Unwissenden auf sich zog, die ihn plötzlich neugierig von der Seite und von hinten umrangen. Schließlich lehnte er entnervt seinen Kopf nach hinten, als ihm die Augenpaare zu viel wurden.

„Sie gibt Sonoko und Ran Nachhilfe in Französisch. Eine ehemalige Schülerin, die mehrere Jahre in Frankreich gelebt hat und nun mit einer französischen Referendarin hierher zurück gekommen ist, mehr weiß ich auch nicht.“

Die beiden Osakaer blickten nun umso erstaunter auf die junge Ersatzlehrerin, die wegen ihrer eher zierlichen Gestalt und dem schüchternen Blick fast jünger wirkte, als die beiden Oberschülerinnen neben ihr. Takagi sah nur kurz hin, musste plötzlich inne halten.

'Französisch-Referendarin? Davon hatte doch der Kommissar neulich gesprochen. So ein Fall, bei dem ich nicht dabei war. Zwei Frauen, eine Französisch-Referendarin und eine junge Frau, und sie kannten Ran, Sonoko und Miss Saintemillion. Das heißt, das ist sie wohl.

Die Freundin der Frau... die dem Kommissar so merkwürdig vorkam. So... wie meinte er es... als habe sie eine unterschwellige, nicht sichtbare aber reale... Macht.

Aber dieses Mädchen wirkt doch eher... harmlos dagegen.'
 

„Wolltest du hier etwa auch jemanden besuchen?“

Die Angesprochene hatte wie immer einen kaum erkennbaren Ausdruck im Gesicht, als hebe sie nichts auf dieser Welt wirklich an, nichts könne ihren Trott verändern, nichts könne sie wirklich schockieren. Man musste sie kennen, vorbereitet sein, die kleinsten Unstimmigkeiten in diesem Ausdruck wie mit einem messerscharfen Blick wahrzunehmen, um daraus wirklich innere Gedanken ablesen zu können. Gefühle hingegen waren wohl hoffnungslos in ihrem tiefsten Inneren, in ihrer Seele verschlossen. Darüber waren zumindest Ran und Sonoko aus ihren bisherigen Erfahrungen überein gekommen. Ob es gespielt war, ob sie nichts empfand in diesem Sinne, oder was auch immer. Kirika Yuumura eine Gefühlsregung zu entlocken war aus ihrer Sicht ein Ding der Unmöglichkeit.

Und diesmal... diesmal mal war es für den Bruchteil einer Sekunde ein Schatten auf der Stirn, der verriet, dass sie eine Augenbraue bewegt haben musste zur Verwunderung.

„Äh... ja... Conan.“

Ihre monotone, leicht melancholische Stimme vervollkommnete das Bild einer Person, die sich nie etwas anmerken ließ. Zwischen lethargisch, eben melancholisch und vielleicht sogar einer trauergleichen Grundstimmung vertrieben ihre Worte stets einen Teil der Freude in den Menschen ihrer Umgebung, stellte den Ernst her. Das wollte sie gar nicht, musste sie sich immer wieder eingestehen, aber etwas anderes konnte sie einfach nicht, das war ein Teil von ihr, das war sie...
 

Heiji schluckte tief, als er die kurzen Worte von Kirika hörte, erstarrte förmlich, spürte, wie ein Schweißtropfen seine Stirn hinab glitt.

'Das... das ist sie... die Stimme!' Kazuha konnte dieser Blick nicht entgehen, sie merkte, wie er anfing zu zittern, versuchte sich festzuhalten, nur war da nichts, er stand mitten im Raum. Sein Gleichgewicht verließ ihn tatsächlich für einen Moment, weil er in Gedanken war. Im letzten Moment, bevor er wirklich gefallen wäre, verhakte sich sein Arm in dem von Kazuha, die zu ihm getreten war.

„Was hast du, Heiji? Geht es dir nicht gut?“ Sie klammerte sich fest, ließ auch nicht los, solange er nicht wieder aufrecht stand. Mühselig, knickte er seine Beine ein, um sich wieder gerade hinzustellen, flüsterte, dass niemand anderes sie hören konnte.

„Das ist sie, Kazuha. Dieses Mädchen, sie ist die Person von...“

Kazuha's Augen weiteten sich vor Schrecken, als sie begriff.

„Du meinst, sie...“ Nun musste auch sie kurz schlucken und stellte sich die gleiche Frage, wie Heiji.

'Wer... wer ist diese Kirika... wirklich?'
 

„Woher weißt du denn bereits, dass Conan im Krankenhaus ist?“ Sonoko erkundigte sich ehrlich, merkte erst während des Sprechens, dass sie sich die Frage sparen könnte, sie vielleicht eher Probleme bei der Erklärung bereiten würde. Woher sie es wusste, war relativ nebensächlich, denn... dass sie es wusste, war Sonoko eigentlich klar. Sie war eben... doch, so erschien es ihr schon lange, interessiert an Shinichi Kudo. Warum auch immer, das wollte man ihr nicht sagen, tat es zumindest einfach nicht. Irgendetwas wollten Mireille und Kirika vom kleinen Detektiv, deswegen hatte sie ja auch Postbote spielen dürfen auf dem Schiff. Nur, worum es dabei ging, war für sie bis jetzt absolut undurchschaubar. Von jedem gedanklichen Standpunkt aus widersprach sich diese Verbindung.

Er war Gerechtigkeitsfanatiker, sie waren Auftragsmörder, er Detektiv, sie durch Les Soldats doch besser informiert, als er es je sein konnte, sie standen unter dem Schutz einer geheimen Organisation, er wollte eine derartige Organisation zerschlagen...

'Was zum Geier können die beiden nur von ihm wollen?', fragte sie sich seit längerem, und umso intensiver, seit sie dieser ominöse Brief, dessen Inhalt sie nie erfuhr, ereilte, mit dem Auftrag, ihn dem Schülerdetektiv zu übergeben, sollte er Vermouth überführen. Es war ihr einfach nicht begreiflich, welches Ziel die beiden Frauen damit verfolgten. Nur eines war klar, es gab diese... gewünschte Verbindung, dieses ihr in allen Punkten widersinnige Bedürfnis der Jungfrauen mit den schwarzen Händen, Shinichi Kudo persönlich kennen zu lernen. Und zwar mit offenen Karten spielend.

Daher war Kirika Yuumura wohl auch eine der ersten Personen, die, abgesehen von den Bewohnern und Gästen des Schlosses Kunieda, von diesem Unfall erfuhr. Nur konnte sie das schlecht anbringen, weshalb sich Sonoko mitten in ihrer spontanen Frage am liebsten die Zunge abgebissen hätte.

Die Angesprochene aber schien sich weiterhin kaum in ihrer Mimik zu verändern, redete fast ohne den Ton zu variieren vor sich hin.

„Na, Ran hatte das doch bei ihrer Krankmeldung für heute im Schulsekretariat am Telefon angegeben. Und da heute früh Französisch war, hatte es Mireille dann direkt von der Sekretärin des Schulleiters erfahren. Und weil sie sich Sorgen machte um den kleinen Jungen, der wohl einen Unfall hatte, bat sie mich, doch mal im Krankenhaus vorbei zu schauen.“

Eine so banale Erklärung, dass sich beide Mädchen fast mehr über sich selbst wunderten, bis Ran auf die 'geniale' Idee kam, einfach mal, nach so einer kaum mit Schlaf verbrachten Nacht, ihre Armbanduhr nach der aktuellen Zeit zu befragen.

„WAS?! Es ist schon nach elf Uhr Vormittags?“

Das Zeitgefühl war insbesondere ihr so ziemlich über die vergangenen Ereignisse abhanden gekommen. Sie nickte kurz entschuldigend, als hätte sie sich nicht wundern dürfen über Kirikas Auftritt, als ihr dabei wieder die üppige Pflanze vor deren Armen in den Blick fiel.

„Aber... hast du diesen großen Blumentopf dann etwa für Conan gekauft?“

„M...hm...“, nickte diese kurz zögerlich, fuhr dann kurz mit dem Kopf einen Hauch zurück.

„Ist... der ist doch nicht zu groß, oder? Ich kann sowas immer nicht richtig abschätzen...“

Fast peinlich berührt sah man auf ihrer Nasenspitze einen Ansatz von Röte, der den beiden Oberschülerinnen als Premiere galt.

„N.. nein, würde ich jetzt so nicht sagen... aber... du bist doch nur bekannt mit Conan und besuchst ihn nur kurz...“ So recht konnte sich auch Sonoko nichts aus dieser Frau machen. Auf der einen Seite war sie, definitiv eine einzigartige Mörderin, die wohl, so munkelte man, gleichzeitig dutzende bewaffneter Gegner ausschalten konnte. Auf der anderen Seite war sie unfähig die richtige Größe für Blumen bei einem Krankenbesuch abzuschätzen, oder Gefühlsregungen wirklich zu zeigen.

'Sie wirkt... vollkommen deplatziert in dieser Welt, als hätte sie nie etwas mit ihr anfangen können.'

Das entsprach auch dem Bild, dass die älteren Schüler ihr immer von ihrer ehemaligen Mitschülerin gaben. Eine... Einzelgängerin, die die Mehrheit des Tages traurig dreinblickend am Fenster stand und ins nichts starrte. Niemand kannte ihre Familie, niemand bemerkte großartig ihre Anwesenheit. Sie störte niemanden, salopp gesagt, und das ließ auch die meisten Lehrer verstummen, die eigentlich die Aufgabe hatten, sie zu motivieren. Ihre Noten waren OK, mehr aber auch nicht.

Und eines Tages kam eine blonde Französin und nahm sie mit. Das wars...

Kirika Yuumura, ein Mysterium.
 

„Aber sagt mal...“, begann das Mysterium, nachdem sich Sonoko ausgestottert hatte, irgendwie die Blumen als nicht übertrieben zu kategorisieren.

„Ihr geht ja scheinbar alle schon...“ Ihr Blick deutete leicht an den beiden vorbei auf die andere Gruppe, die sie aus vielleicht drei Metern Abstand beobachtete. Heiji und Kazuha musterten sie skeptisch, Kogoro und Takagi schienen eher leicht genervt, dass dieses Zusammentreffen die anstehenden Ermittlungen nur unnötig verzögerte.

„Heißt das... es geht ihm wieder gut... oder liegt er noch im Koma? Dann sollte ich vielleicht nicht...“

„Nein...“, unterbrach sie Ran. Ihre Stimme hatte kurz den Ton Kirikas übernommen, ebenso leise, ebenso monoton, ebenso traurig in der Grundstimmung. Und genau das ließ auch die Blumenbotin kurz verstummen. Ran wandte den Blick zu Boden, musste sich beruhigen. Sie würde es ihr sagen. Sie hatte sie unterbrochen, also würde sie auch erklären können, was Conan zugestoßen ist. Nicht, dass es ein Mordversuch war, das brauchte niemand, auch nicht Kirika erfahren, aber sein Gedächtnis betreffend.

'Reiß dich zusammen, Ran, das kann doch nicht so schwer sein, es auszusprechen.' Jetzt abzuwarten, und Sonoko oder jemand anderes übernehmen zu lassen, das wäre doch... absurd.

„Er ist... wieder aufgewacht.“ Sie hatte sich gefasst, würde auch wieder aufblicken und ihr auch den Rest erzählen können.

Als ihr Kopf sich hob, sah sie in Kirikas Blick diesen Ansatz von ehrlicher Freude. So als... würde ihr die Tatsache, wie komisch eben Ran diesen einen Satz sagte, wie lange sie für ihn brauchte, wie traurig sie vorher klang... als würde sie all das gar nicht wahrgenommen haben.

Ein merkwürdiges Mädchen, wirklich.

„Und, wie geht es ihm? Ist er irgendwie...?“

„Rein körperlich scheint es ihm wohl soweit gut zu gehen. Er ist von einer Treppe gefallen, aber hat sich... nichts gebrochen... nur...“

Die Freude hatte sich verzogen, aber ansonsten war ihr Blick immer noch leer, absolut leer.

„Er hat sich dabei... eine Gehirnerschütterung zugezogen...“ Ran wurde immer langsamer, auch wenn sie ihre Stimme nicht senkte, sondern den Blickkontakt suchte, Reaktionen erhoffte. Und da war was... ein kurzes Zucken, einen kleines Flackern ihrer Augen, mehr aber auch nicht.

„Er... hat... er hat...“ Sie konnte nicht, es noch langsamer zu versuchen, machte es nur noch viel schwieriger als vorher, unmöglich vielleicht. Einmal holte sie schnell Luft, schloss dafür kurz die Augen, öffnete sie wieder und fixierte Kirikas Blick.

„Er hat sein Gedächtnis verloren!“
 

„Waaaah!“ Sonoko konnte sich gerade noch auf den Boden werfen und den Blumentopf daran hindern einen großen Erd- und Scherbenhaufen auf dem Krankenhausflur zu erzeugen. Kirika hatte ohne Vorwarnung den Topf aus ihren Händen gleiten lassen. Hatte scheinbar von einem Moment auf den nächsten ihre Haltekraft verloren.

Und Sonoko merkte, als sie sich mit dem Topf noch in den Händen aufrichten wollte, dass dies einiges an Haltekraft war. Er wog mindestens 15 Kilogramm und Kirika trug ihn wohl schon eine Weile, und hielt ihn auch während des Gesprächs unbeirrt vor ihrem Oberkörper fest.

Erst im zweiten Moment starrte sie hoch zu ihrer Freundin, sah in Rans Gesicht die pure Ungläubigkeit. Und ihrem Blick folgend in Kirikas Gesicht... der Schock!

Mit einem Mal schienen alle Erkenntnisse über die Fähigkeit ihrer Französisch-Nachhilfe, Gefühle zu unterdrücken, weggeblasen. Kirika war kreidebleich geworden, ihre Augen so weit geöffnet, dass man die roten Äderchen am Rand deutlich erkennen konnte. Ihr Mund stand sperrangelweit offen, und dennoch schien es, als atmete sie nicht einmal.

Ihre Hände, die immer noch genau da hingen, wo sie bis eben die Pflanzen hielten, zitterten wie Espenlaub, alles schien sich bei ihr verkrampft zu haben.

Es musste mindestens zehn Sekunden gedauert haben. Heiji und Kazuha halfen Sonoko auf, die sich mit dem Topf sichtlich schwer tat. Kogoro baute sich vor Ran auf, die scheinbar von Kirikas Schock mit getragen wurde und nur langsam reagierte. Als sie wieder bei sich war, sich kurz schüttelte, stand Kirika immer noch da, als wäre sie ein Roboter, der eben in dieser Position heruntergefahren wurde. Immer noch nicht richtig anwesend drückte Ran ihren Vater beiseite, legte ihr die Hände auf die Schultern.

Ihr Blick wirkte nun leer, leerer noch als sonst, hatte sich vom Schock in eine Art Starre gewandelt, die überhaupt nichts dahinter mehr vermuten ließ. Als stünde nur noch eine leere Hülle vor Ran und den anderen. Ihre Lippen formten, lautlos, und nur für die ihr direkt ins Gesicht blickende Oberschülerin erkennbar Worte.

'Nein... nicht... das! Nicht... nicht... nein!'

„Kirika, was hast du, was ist mit dir?“, schrie Ran sie förmlich an, war kurz davor, sie mit aller Kraft durchzuschütteln, als die Augen Kirikas sich leicht rührten, ihr Blick sich Ran zuwandte. Zunächst schien sie Ran nicht richtig wahrzunehmen, senkte nur ihre Arme auf den Boden, ebenso ihre Augenlider, bildete fast wieder den Blick, den sie sonst so zur Perfektion ausgearbeitet hatte und stets auflegte. Bis plötzlich ihre Lider schlagartig auffuhren.

Was Ran dann sah, machte ihr wirklich Angst. Krampfhaft zog sie ihre Arme zurück, blickte verschreckt in das neue Gesicht Kirikas. Ihre großen, bedeutsam ausdruckslosen Augen waren plötzlich eng zu Schlitzen geformt, die sich falkenartig zur Seite ausbildeten. Messerscharf schienen sie die vor ihr Stehende zu durchbohren. Dazu ihre Mundwinkel, die keinerlei Krümmung mehr zu haben schienen. So musste es sich vor einem unbarmherzigen Richter stehend anfühlen, der gleich das vernichtende Urteil sprach.

Ran kannte... ähnliches, von Shinichi, wenn er einen Mordfall aufklärte. Diese fast schon gnadenlose Haltung, es gab für ihn keine Rechtfertigung für Mord und folglich auch keine Gnade für einen Mörder. Aber dennoch... Shinichi war nie mehr als jemand, der seinen Gegner der Wahrheit offenbarte, wohl wissend, dass ihn eine gewisse Kausalität damit auch zu einem Richter machte. Aber Kirika... war in diesem Moment nicht diejenige, die mit Waage über etwas urteilte, sie war Justitias linker Arm, das Schwert, das willenlos geführt alles vernichten würde, was sich ihm in den Weg stellte.

Das war Kirikas andere Seite, scheinbar. Der Abend im Restaurant fuhr unweigerlich zurück in Rans Gedanken. Als der Mörder versuchte Sonoko, die ihn entlarvt hatte, zu töten, und Kirika einschritt, ihm mit einer Kuchengabel in die Kniescheibe stach. Zuerst dachte man nur, sie wollte Sonoko retten, aber dann hätte sie ihn beinahe getötet, hätte Mireille sie nicht aufgehalten. Warum auch immer sie damals auf den bloßen Zuruf reagierte... Mireille würde diesmal nicht da sein, Kirika zu stoppen, sie saß in der Schule und lehrte Französisch. Und in Kirikas Weg stand diesmal... Ran.
 

„Warum seid ihr dann hier?“ Ebenso scharf wie ihre Augen klang auch ihre Stimme. Fordernd, direkt ungehalten. Das neutrale, fast melancholische, war wie weggeblasen. Es stand eine völlig neue Person vor ihnen. Und außer Sonoko wusste niemand, wozu diese fähig war. Und selbst das hätte in dem Fall der Situation nicht gut getan.

Als keiner ihr antwortete und Ran selbst nur verwirrt drein schaute, atmete sie kurz durch, begann dann aber nicht weniger drängend als zuvor.

„Warum seid ihr nicht bei ihm, wenn er wach ist aber sein Gedächtnis verloren hat? Wie könnt ihr ihn in so einer Situation allein lassen?!“ Sie wurde gegen Ende der Frage fast laut, fasste sich aber wieder.

„A-aber, er ist nicht allein. Zwei Freunde von ihm, die du nicht kennst, sind bei ihm und helfen ihm gerade dabei, sich wieder etwas zu erinnern...“, versuchte sie zu beschwichtigen, wurde aber eiskalt zurück gewiesen.

„Das ist doch keine Antwort! Er ist allein in diesem Moment, ein Kind ohne jegliche Brücken in diese Welt, wie könnt ihr da einfach so... verschwinden?“ Nun wurde sie wieder leiser zum Ende des Satzes, trauriger in der Stimme. Ran stand nur noch da und begriff gar nichts mehr. Kirika schien jeden Satz dieses Gesprächs anders zu interpretieren, als sie es von jeder andere Person, die sie kannte, gewöhnt war. Und das waren eigentlich doch genug, dass Ran glaubte, einigermaßen zu wissen, wie Menschen in solchen Gesprächen reagierten. So fernab der Realität hatte sie doch nie gelebt. Aber wenn nicht sie das Problem war, war es dann wohl Kirika. Hatte sie noch nie normale Gespräche geführt, oder hatte sie einfach vollkommen andere Prämissen, als... 'normale' Leute? Ran wurde einfach nicht schlau aus ihr. Das war ein Stück weit schon so, seit sie sie als Nachhilfelehrerin vorgesetzt bekommen hatte. Aber in diesem Augenblick, in diesen kurzen Wortwechseln war ihr eines klar geworden. Sie war... Welten davon entfernt, Kirika Yuumura auch nur im Ansatz zu verstehen.

Und nun stand sie vor einem Problem. Denn die sehr berechtigte Frage, warum sie gingen, führte automatisch auf den kleinen Haken an der Geschichte zu Conans Unfall. Es wollte Ran nichts einfallen, was irgendwie anders erklären könnte, warum man in dieser Situation den Patienten verlassen sollte. Das war tatsächlich so scharf und schnell kombiniert, dass Ran die Assoziation mit dem Richter, wie es Shinichi war, nicht mehr aus dem Kopf ging. Und diese Assoziation blockierte nun erst recht ihre Gedanken. Wenn Shinichi bei ihr seinen überzeugten Überführungsstil ansetzte, hatte er immer herausgefunden, was sie wirklich wollte und genau das wirkte nun auch bei Kirika. Sie konnte sie nicht hinhalten, ihr ein Lügenmärchen auftischen, wenn sie diese Augen sah. Da war einfach eine innere, unüberbrückbare Barriere.

Aber in diesem Moment waren ja auch die Anderen daran interessiert, nicht unnötig Informationen zu verbreiten, die niemanden was angingen.
 

„Hey, ich glaub kaum, dass dich das groß was angeht.“, unkte Heiji gespielt genervt von der Seite.

„Du bist vielleicht mit Ran und Sonoko befreundet, aber wohl keine so gute Bekannte von Conan, also solltest du dir diesen Ton vielleicht mal abgewöhnen.“ Teilweise war diese Formulierung ernst gemeint. Es war ihm wirklich nicht recht, wie diese Person, die er noch nie getroffen hatte, einfach so in das Leben von Conan und seinen Freunden getreten zu sein schien und sich so eingebildet in seinen Augen aufführte. Andererseits hoffte er aber auch, sie einfach nochmal so aus der Bahn werfen zu können. Denn im Moment war selbst ihm dieser Blick, dieser bohrende, stechende, unbarmherzige Ausdruck in ihren Augen einfach nur beängstigend.

Und wie befürchtet war sie nicht zu so einer Einlenkung zu bewegen. Ihre Augen wanderten zu dem Oberschülerdetektiv, visierten ihn fast wie eine Zielscheibe an, woraufhin auch er nun einen Schritt zurück wich. Für den winzigen Bruchteil eines Moments zuckten ihre Augen, als hätte ein Funke etwas entzündet und genauso schnell der Wind es wieder gelöscht.

„Es war also kein Unfall...“, murmelte sie vor sich hin, ohne den Blick abzuwenden, stur auf Heiji gerichtet, der nun noch mehr zurück schreckte.

'Waah, woher... woher weiß sie das denn nun auf einmal?'

„Das... das hab ich so gar nicht gemeint..., das ist doch auch... was soll es denn sonst gewesen sein, wenn kein Unfall?“

„Etwas, das es nötig macht, sich noch einmal zusammen mit der Polizei an den Ort dieses Unfalls zu begeben und das Unfallopfer zurück zu lassen, insbesondere, wenn sich dieses nicht mehr an die Zusammenhänge erinnert, Beziehungsweise, wenn... man Angst hat, die Umstände könnten diesem Opfer weitere Schäden zufügen...“

Sie ließ nicht von ihm locker, merkte, wie er immer mehr zurück wich, und Heiji merkte, wie ihm immer mehr Schweiß auf die Stirn rann. Die Baseballkappe half da nur wenig. Diese Frau war wirklich merkwürdig in ihrer ganzen Art. Aber das würde ihn nicht daran hindern, ihr das Wasser abzugraben. Er hatte in seinem Hobby genug mit kuriosen Leuten zu tun, da würde er nicht so leicht klein beigeben.

„Jetzt reichts ja wohl, hier komische Theorien aufzustellen. Is mir ja egal, was Ran und Sonoko von dir halten, mir bist de einfach unhöflich dreist, um es mal noch höflich zu formulieren. Würdest du dich, wenn du mit jemand fremdem redest, vielleicht auch mal vorstellen?“

Kirika wollte gerade ansetzen, beinhaltend die Tatsache, dass sie sehr wohl gehört hatte, wie Kogoro sie bereits eingangs vorstellte. Aber dazu kam sie nicht mehr. Sonoko trat wie aus dem nichts zwischen die beiden, drückte den rechten Oberarm Heiji unter das Kinn und ihn selbst mit aller Kraft zur Seite weg, wo sie einen Moment hatte, mit ihm zu reden, ohne von den Anderen gehört zu werden.

„Heiji, zwei Worte: lass es!“, zischte sie mit zusammen gebissenen Zähnen. In ihren Augen stand kurz ein verzweifeltes Zittern.

„Du kannst es nicht mit ihr aufnehmen, glaub mir. Tue nichts, wofür du später nicht einmal mehr Gelegenheit hättest, es zu bereuen.“ Ja, Verzweiflung, auch in ihren Worten lag nichts anderes. Angst... um ihn.

„Wer... wer ist sie?“, flüsterte er in ebenso leisem Ton wie sie, wenn er schon die Gelegenheit hatte. Beide, Sonoko und Ran hatten die ganze Zeit wie gute Freunde von Kirika gewirkt. In krassem Gegensatz dazu nun diese Angst.

Sonoko blickte aus dem Augenwinkel auf die Person um die es ging, die verdutzt aus der Entfernung das Pärchen beobachtete.

„Das... willst du nicht wissen.“ Damit ließ sie ab, schaute bedächtig zu Boden.

„Entschuldige, ich... wollte nicht so grob...“

Was war nur mit dieser Kirika, dass sie auf Sonoko so einen Einfluss haben konnte? Und dieses 'das willst du nicht wissen', was sollte das? Heiji kamen absurdeste Gedanken, in Richtung Yakuza oder schlimmeres, aber... dann würden sie doch nicht so Freundin spielen. Rans Art ihr gegenüber wirkte doch überhaupt nicht gespielt. Wenn so eine Wahrheit dahinter steckte, hieße das ja, Ran ahnte vielleicht gar nichts davon und nur Sonoko wüsste Bescheid. Aber warum diese Geheimniskrämerei.

„Sch... schon gut... Sonoko.“
 

„Hey, was habt ihr beiden da hinten zu flüstern wenn man fragen darf?“ Der kurze Moment war wie befürchtet je um, als sich Kazuha endlich zu ihnen gesellte, nicht ohne eine, wenn auch geringe, Rötung im Gesicht.

„Ach, nichts, ich dachte nur, wir hätten doch besseres zu tun, als jetzt diesen unnötigen Streit auszudiskutieren, und Heiji schien mir dafür der relevantere Ansprechpartner. Nicht wahr, Heiji, du beruhigst dich jetzt mal wieder und dann hat sich die Sache sicher schnell erledigt.“

„Das denke ich auch.“, stimmte Takagi, der nach einigem Reihum nun mit der Pflanze beladen im Flur stand und sich als Schlichter versuchte.

„Es stimmt, insofern, als dass wir nur noch kurz ein paar Ungereimtheiten klären müssen und wollten deshalb noch einmal an den Ort von Conans Treppensturz. Das heißt aber nicht, dass es kein Unfall gewesen wäre. Sie müssen sich deswegen also keine Sorgen machen.“
 

„Achso?“ Nachdenklich murmelte Kirika das Wort, während ihre scharfen Augen langsam verschwanden. Kurz wendete sie sie zum Boden, als sie aber wieder aufblickte, war wieder alles... alles beim alten, wie vor dem Moment als Ran das Wort 'Gedächtnisverlust' in den Mund nahm. Ihr Blick war wieder so nichtssagend, traurig angehaucht, und halbleer, wie sie ihn schon so lange kannte.

„Na... dann ist ja nicht so schlimm...“, nuschelte sie kaum verständlich vor sich her, sah kurz zu Ran. Auf einmal flackerte es durch ihre Augen.

„Äh... entschuldige... entschuldige bitte, aber... bin ich vielleicht eben etwas laut geworden?“

Jedweder Zweifel an der Merkwürdigkeit der Kirika Yuumura verschwand in diesem Augenblick, in dem sie allen Ernstes in Frage stellte, ob ihre Reaktion eben... etwas laut war.

'Hat... hat sie das etwa nicht mitbekommen?!', durchfuhr es alle Gedanken. Ihr leicht verschmitztes, grinsendes Gesicht beantwortete diese Frage klar mit einem 'Nein'.

Was die sechs soeben erlebten, war nicht unbedingt die wahre Kirika, die sich hinter Maske dieser gleichgültigen Miene verbarg. Offenbar hatte sie selbst keinen großen Bezug zu dieser Person und keinerlei Einfühlungsvermögen für ihre eigene Art und die Reaktion anderer darauf.

Sie war einfach... merkwürdig, auf eine Art und Weise, die selbst Heiji fremd war. Sie war... beängstigend, gruselig und auch... faszinierend.

„Nein... nein, so kann man das nicht direkt sagen... bitte sehr, Ihre Blumen.“ Takagi leugnete erst der Diplomatie wegen diese Tatsache, dann lenkte er ab, indem er Kirika den Blumentopf förmlich in die Hände drückte.

„Sie wollten doch Conan besuchen, oder hatte ich das falsch verstanden?“

Sie zögerte etwas, betrachtete skeptisch die Pflanzen.

„Schon, wenn ich denn darf? Ich weiß nicht, ob es so gut ist, wenn ihr nicht da seid...“

„Ach was, wo soll da ein Problem sein?“, entfuhr es Ran relativ freudig. Kirika war zumindest wieder so, wie am Anfang, so wie sie sie kannte, wie sie halbwegs mit ihrer Art umgehen konnte. Das allein war ihr im Moment schon genug, um besserer Stimmung zu sein. Ansatzweise etwas zu verstehen ist auch schon um Welten angenehmer als völlig im Wald zu stehen.

Heiji wollte kurz etwas einwenden, sah aber, wie Sonoko ihm von der Seite zunickte und er ließ sie gewähren. Ran zeigte ihr kurz den Weg über den Flur und man verabschiedete sich und stieg in den Fahrstuhl. Heiji nutzte diese letzte Gelegenheit, als er an ihr vorbei in den Lift stieg.

„Du hast dich immer noch nicht vorgestellt.“, grinste er freundlich, auch wenn es gespielt war.

Auch sie lächelte nun kurz, die Blume vor sich zur Seite drehend.

„Ich bin Kirika. Kirika Yuumura.“

„Was, mehr nicht?“ Nicht ganz ohne eine Spur Ironie wollte er noch etwas heraus kitzeln, aber die Antwort ließ allen Witz wieder verschwinden.

„Nein, nicht mehr, weil da nicht mehr ist... als dieser Name.“

Damit schloss sich die Fahrstuhltür und verbarg den Blick auf das Mysterium Kirika Yuumura.
 

Kirikas Lächeln verstummte einen Augenblick später, ihre Augen wanderten auf die Erde im Blumentopf.

„Und eigentlich... nicht mal der.“ Damit wandte sie sich um und machte sich auf zu Conans Krankenzimmer.
 


 

„Hm... das ist also eure neue Französisch-Nachhilfe?“, wunderte sich Kazuha, während sie den Parkplatz neben dem Krankenhaus abgingen.

„Ein bisschen komisch ist sie ja schon, findet ihr nicht? Eh... Ran, Sonoko?“

Die beiden waren vor dem dunkelroten Kombi, den Kogoro gemietet hatte, stehen geblieben, Sonoko richtete ihren Blick verkrampft zu Boden, ihre Hände zu Fäusten geballt.

„Du... wolltest mir noch was sagen, Sonoko?“ Ran wirkte genauso verwundert wie die Anderen, wartete auf diese lang versprochene Aussage. Doch ihre Freundin richtete ihren Kopf partout nicht auf.

„Ran... pass... pass wirklich auf dich auf, ja?“

„A-aber du kennst mich doch...“

„Deswegen ja, verdammt!“ Nun wandte sie sich doch hoch, sah mit leicht errötetem Gesicht zu ihr, wirkte nervös.

„Deswegen ja, weil du plötzlich mal auf ganz blöde Ideen kommst, Ran, gerade weil ich dich kenne, weiß ich das.“

„M-mach dir keine... Sorgen, diesmal... mach ich sicher nicht sowas... dummes, wie du es von mir gewohnt bist.“ Ran musste vor einem milden Lachen fast husten. Ja, da hatte Sonoko sicher einen wunden Punkt getroffen, den Ran auch verbergen wollte. Wie weit ihre bisherigen Pläne... klug waren, das wurde ihr augenblicklich beim Gedanken an die Ocean Goddess vor einer Woche klar.

„Aber das wollte ich dir gar nicht sagen!“, schrie Sonoko mit einem mal empört auf, hielt Ran mit den Armen fest, ließ nicht locker.

„Was... was ist denn noch?“

„Erinnerst du dich, erinnerst du dich an die Assoziation, die Mademoiselle Bouquet von Conan hatte?“

„Du meinst... der kleine Prinz?“

Man sieht nur mit dem Herzen gut, das Wesentliche ist für das Auge unsichtbar.

Ran, vergiss, was irgendwelche Idioten sagen, oder was sie dir einzureden versuchen, was wahr ist oder nicht. Ich kenne niemanden mit so viel Herz wie du. Benutze es und dann... dann weißt du es.“

Die Angesprochene starrte Sonoko verwirrt an, die ihrerseits nun zurück schritt, die Arme senkte und zu Boden schaute.

„Wie... wie meinst du das denn, Sonoko?“

„Ich... ich muss... dann wohl los. Viel Glück euch allen.“ Ohne noch einen anzusehen, oder gar Rans Frage zu beantworten, suchte sie ihr Heil in der Flucht.

Die vereinzelten Sonoko-Rufe ihrer besten Freundin hörte sie nicht, oder wollte sie nicht hören.

'Verdammt, ich wollte doch nur, dass er es ihr endlich sagt.

Ran, du weißt es doch, du musst diesen Gedanken irgendwann doch schon gehabt haben. Sprich ihn doch nur aus und du wirst sehen, dass du Recht hast!

Ich... ich kann doch nicht verantwortlich sein, wenn Ran und Shinichi nicht zueinander finden. Das kann ich doch gar nicht!'

Der Grund, warum sie Ran nicht mehr ansehen konnte, waren die Tränen, die ihr nun die Wangen hinunter liefen, während sie den Weg in die Innenstadt suchte.



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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Von: abgemeldet
2009-10-27T19:07:12+00:00 27.10.2009 20:07
Und das nächste, welches ich schon geschrieben hatte...

Mysterium:

Hallöchen. :)

Hach ja, das zweite kommt dann auch gleich mal... ^^’

Was mir am Anfang gleich ins Auge stach... Kirika könnte als Schülerin ja noch durchgehen.
Und wenn man dann bedenkt, was sie ist... wie JUNG sie ist... da schaderte ich ein wenig, denn dies noch einmal so klar vor Augen zu haben... O.O
Ein Fakt, der dir in seiner einfachen Formulierung gut gelungen ist.

„Harmlos.“ *kichert* Wie der Schein doch trügen kann...

Heiji und Kazuha.
*Fragezeichen malt*
*es skeptisch betrachtet*
„Doch. Ich lasse es glaube ich erst einmal stehen.“, murmelt. Und wieder weg geht.

Noch einmal zu Kirika. Zuerst dachte ich, sie habe leichte Züge von Vermouth. Und ich meine, Vermouth. Aber hier sieht mal wohl doch, dass sie deutlich auffälliger ist als Vermouth. Oh ja, ich benutze absichtlich dieses Wort. Auffällig für die, die nicht bei der Presse unter anderem sind...
Obwohl... die Tatsache, dass sie einen völligen Aussetzter hat, oder man zumindest ihr anderes Gesicht sieht... wäre wohl pressereif, bei dem drastischen Wechsel.
Man möchte fast meinen, sie hätte auch einmal ihr Gedächtnis verloren, so wie sie reagiert. Aber ich spekuliere liber nicht, wenn ich nichts über das Mysterium weiß und man ihre Ziele so ähm... gar nicht, erkennt. (Eins noch: Schizophren....?! oO Sie veriwrrt mich und den Rest ja jetzt schon. :P)

Nun, Ran nervt es wohl sichtlich, dass ihre Menschenkenntnis ein wenig nachlässt bei Kirika... ein Punkt, mit dem ich gar nicht gerechnet hätte. Aber wenn man so darüber nachdenkt... Ran konnte sich schon immer auf ihren Sinn diesbezüglich verlassen...
Gefällt mir, dass du das so zeigst.

An sich aber ist sie (Kirika) ein interessanter Charakter, und das obwohl, man sie fast nicht kennt...
Irgendwie gefällt mir der Punkt, dass du sie hast erscheinen lassen... wenn auch er sehr überraschend gewesen ist.
Und eins noch, ihren Schockzustand hast du meines Erachtens nach sehr gut beschrieben!

Sonoko... nun, sie ist wohl auch auffällig geworden, zumindest bei Heiji.
Was der sich da noch für Gedanken machen wird...

Les Soldats.
Um dazu noch einmal etwas zu sagen... ein komisches Gefühl, jetzt wo man eine ungefähre Ahnung hat, wie hoch das Niveau dort ist....
Ich muss aber wohl auch zugeben, dass dieses Wissen, die dazu gehörige Macht, schon ein wenig reizvoll sind, auch wenn ich eigentlich sehr passiv den Soldats gegenübertreten wollte. xD

So an sich fällt mir gerade nichts mehr ein... ><’
Mal schaun, was bei den nächsten Malen noch so hochkommt. ^^’

Alles in allem... ein sehr... puhh.... schön geschriebenes und doch auch undurchsichtiges Kapitel.

LG,
Shi x3

Von:  Vertschl
2009-10-08T08:24:01+00:00 08.10.2009 10:24
Hi =)

Wollt dir gestern schon ein Kommentar da lassen, aber hab dann vergessen ;) Danke für die ENS^^
Schön langsam denke ich, ich sollte mir mal Noir anschaun/lesen.. wie auch immer :P
Ich bin ja mal gespannt was passiert wenn Kirika auf Conan trifft..

liebe Grüße
Verena

Von:  fahnm
2009-10-07T21:46:50+00:00 07.10.2009 23:46
Kirika kann einem Echt angst machen.
Mal sehen wie es weiter gehen wird.
Freue mich schon auf das nächste kapi.

mfg
fahnm
Von:  Kikili
2009-10-07T20:42:48+00:00 07.10.2009 22:42
Jetzt kommt alles mal in fahrt.... Ist ja wirklich komisch und gruselig diese Kirikia... Warum hat sie so geschockt reagiert? Obwohl sie doch so emotionlos ist... Ich bin wirklich gespannt wie es weiter geht... ich kann mir einfach nicht vorstellen was passieren wird wenn sie bei Conan im Zimmer ist.
Lg Kikili


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