Sinners

Only acceptance

Prolog - Only acceptance
 

„Wisst ihr, das Leben ist einfach nur eine riesengroße Illusion. Menschen leben fürs Leben. Für sich und nur für sich. Und doch belügen sie sich gegenseitig. Sie heucheln Gefühl, Zusammengehörigkeit und Verständnis. Doch alles was sie tun, denken, ist doch nur dazu da, ihre eigenen Ziele zu verfolgen.“

Still herrschte im Raum, als die Worte verhallt waren und nur noch diese grausame Kälte war präsent, die sich in die Herzen, nicht in die Glieder, fraß.

Amüsiert glitten die roten Augen über die Anwesenden, die, die Blicke hoch zu ihm erhoben hatten. Es war schon ein faszinierender Anblick. Die ganze Zeit über hatten sie gewusst, dass es vorbei war, dass es so kommen würde, tief in ihren Inneren und trotzdem sahen sie so ungläubig, so hoffnungsvoll zu ihm herauf.

„Es ist schon fast traurig, euch so anzusehen. Nein, eher jämmerlich. Ihr habt es doch gespürt. Ich hab es in euren Augen, in euren Seelen gesehen. Die Gewissheit, als ihr alles erfahren habt. Und trotzdem glaubt ihr es ändern zu können? Den Tod kann man nicht aufhalten. Ich konnte es auch nicht. Deshalb und auch nur deshalb bin ich jetzt das was ich bin.“
 

Und wieder war es die undurchdringbare Stille die wieder folgte. Blicke wurden zu Boden gerichtet. Träume zerbrachen. Die Hoffnung verschwand in der Dunkelheit, die hier eigentlich herrschen sollte.

Und es tat ihm gut dies zu sehen. Zu spüren wie der Kampfeswille schwand, die Resignation einsetzte, wie alles was für sie noch vor kurzem in so greifbarer Nähe gewesen war, im Nichts verschwand.

Niemand traute es sich noch ihm in die Augen zu sehen und das Gefühl des Sieges und der Genugtuung setzte ein. Sie hatten aufgegeben und er würde seine Aufgabe erfühlen können.

Leicht beugte er sich nach vorne, musterte alle Anwesenden ein weiteres Mal.

Er legte die Stirn in Falten, als Fragen in ihm aufkamen. Fragen, keine Zweifel.

War er auch so gewesen, so zerbrechlich? Hatte er auch im Angesicht des Todes so ausgesehen? Hatte er gefühlt wie sie?

Alles war schon lange her und lag im tiefen Nebel. Nebel der seine Strafe war, dafür das er sich dem Schicksal verweigert hatte. Nein, nur ein Teil. Ein kleiner Teil.
 

„Glaubst du deinen eigenen Worten eigentlich? Ich tu es nämlich nicht.“

Verwundert richtete er seinen Blick auf die Person, die mit so fester Stimme zu ihm gesprochen hatte.

„Yuriy.“ Kam es nur leise über seine Lippen, was er mit Verwunderung registrierte.

Seine Augen weiten sich etwas, als er den Rothaarigen sah.

Standhaft, überzeugt und doch von nichts wissend.

Lag es daran, dass es um ihn ging, dass er den Mut hatte das Wort zu ergreifen, oder hätte er es auch getan wenn es um das Leben eines anderen gegangen wäre?

Egal wie ein Mensch erschien, es war immer eine Lüge. Eine Lüge unter Tausenden und er sah sie. Warum fiel es ihm nur so schwer bei ihm dann diese zu finden?

„Kai, das was du jetzt bist, warst du schon früher.“ Fing der einzige Mutige unter ihnen wieder an zu sprechen und sah weiter zu ihm auf. Aufkeuchen und ungläubige Blicke die auf den Rothaarigen gerichtet waren folgten, als Reaktion der anderen. Doch unbeeindruckt lag dessen Augenmerk nur auf ihn, auch als er weiter sprach. „Doch jetzt ist das, was du bist, nur noch schwach zu sehen.“
 

„Wenn das der Versuch ist mich aufzuhalten, ist es ein sehr schwacher. Yuriy jeder muss irgendwann gehen, auch du. Und ich bin es der dich holen und begleiten wird. Akzeptiere es, den etwas anderes wird dir nicht möglich sein.“ Gesäuselt, fast schon liebevoll, kamen die Worte über seine blassen Lippen. Leicht waren seine Mundwinkel nach oben gezogen, deuteten ein Lächeln an.

Er verstand ihn. Oh, wie er das tat. Doch würde er und die anderen sich weiter weigern, so würde er enden wie er selbst. Aber das würde er zu verhindern wissen, noch bevor irgendjemand von diesem kleinen Aufstand hörte.

„Du brauchst keine Angst haben. Es ist nur ein weiterer Weg vor dem die Mensch, wie so vor vielem anderen Ungewissem, unnötige Angst haben. Hier endet dein sterbliches Sein, entdecke was danach folgt.“
 

Die Augen, nicht mehr kalt und gewissenlos, sondern voller Sanftheit auf den Jungen gerichtet, streckte er seine Hand aus.Eine auffordernde Geste.Die letzte Möglichkeit für den Rothaarigen.

Und dieser starrte wie gebannt auf die makellose Hand, als ob er nicht glauben konnte, dass der Rotäugige es wirklich ernst meinte. Langsam wanderten die blauen Augen nach oben, streiften die schmale Gestalt, die blasse Haut und verfingen sich schließlich in dem Gegenteil seiner.

Und es trieb ihm ein Lachen aus der Kehle, leise und wohlbedacht, als er sah dass er verstand.
 

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eine neue ff von mir und ja der Prolog ist dieses mal anders als meine sonstigen, da er ein ausschnitt aus einem der folgenden kapitel ist ^^

mir persönlich gefällt er, auch von schreibstil her, auch wenn er meiner Meinung nach etwas kommishc geraten is O.o

und die kürze soll so sein ^^

wa ssoll ich noch sagen? Es wird noch recht amüsant werden, vor allem wird es auch nicht in die richtung gehen in die es jetzt scheint ^^
 

ich hoffe ich hab euch bis hier her nicht vergrault, das ihr lob oder kritik dar lasst und das ihr beim nächsten kapi auch wieder dabei seit ^^

hel

blâcky
 

27.10.11

Hach, es ist toll euch sagen zu können das es mit dieser FF bald weiter gehen wird. Ich habe mir vorgenommen schon bald ein neues Kapi on zustellen, da ich schon eine ganz interessant Idee habe ^^ mal gucken ob sie euch auch gefallen wird xD

LG