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Die Hoffnung stirbt zuletzt

Blue Stone
von

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Unheimlich Dinge geschehen

Ich glaube ich bin von dem Wind aufgeweckt worden, der durch all die Löcher pfiff.

Wahrscheinlich aber bin ich auch aufgewacht, weil ich ahnte, dass etwas schief lief. Ich spürte, dass etwas Wichtiges passieren würde.
 

Jedenfalls schweifte mein Blick auf die offene Schublade zu. Ich erschrak. Ich hatte sie doch geschlossen gehabt?

Ein leises Rascheln neben mir zog meine Aufmerksamkeit auf sich.

Neben mir stand Katarina. War es wirklich Tinka?

Ihr Blick ähnelte nicht des ihren, denn sie sonst immer hatte. Als wäre sie ganz weit weg.

Ich bemerkte wie sie etwas in der Hand hielt. Als ich genauer hinschaute, sah ich unsere Steine.

Wie hypnotisiert öffnete sie mein Fenster. Der Wind stiess meine Blätter vom Pult und wurden im ganzen Zimmer verteilt.

Der Mond schien hell herein. Mein Zimmer wurde mir noch unheimlicher als es momentan sonst so war, als es dann auch noch in ein gespenstiges Licht getaucht wurde, das vom Mond kam.

War es Vollmond?

„Tinka, was machst du da?“, mit einem unheimlichen Blick schaute sie mir in die Augen.

„Es ist Zeit Zoe.“

„Tinka, hör auf mit dem Unsinn!“, ich wollte bei diesen Worten auf sie zuschreiten, blieb es dann doch lieber sein. Ich wusste, dass Tinka nicht sich selbst war.

„Ich bin nicht Tinka.“, sie schaute zu dem Mond, der oben am Himmel stand. Ein Wind wehte wieder in mein Zimmer.

„Wer bist du dann?“, ich schielte zu der Tür und rechnete wie schnell ich wohl laufen konnte.

„Wir haben keine Zeit. Du hast keine Zeit mehr. „, verbesserte sie sich.

Ich sprang von meinem Bett auf und wollte wegrennen, als uns ein gleissendes Licht einfing.
 

Ich sah nur die Schwärze und spürte die Schwerelosigkeit um mich und merkte, wie nach und nach meine Erinnerungen verloren gingen. Wie Sand, der durch die Hand rieselt.

Meine Familie, meine Freunde, sogar meine Hobbys vergass ich. Mein Wissen handelte sich nur noch von dem blauen Stein, meine Schwester und das Wissen, dass momentan nichts mit rechten Dingen lief.

Mit einem Plumps, landete ich auf hartem Boden. Neben mir hörte ich ein Stöhnen.

„Tinka?“, wollte ich mich vergewissern.

„Wo sind wir?“, fragte ich. Meine Frage war ganz und gar nicht dumm. Um mich war Graslandschaft. Hinter uns war ein Wald, denn auch zugleich meine Schwester freudig entdeckte. Als ich wieder nach vorne blickte sah ich etwas Schwarzes, das langsam, aber stetig näher kam.

Meine Schwester bewunderte den Wald und nahm alles andere nicht wahr. Der Wald hatte etwas an sich. Als wäre er verzaubert. Er war geheimnisvoll und schreckte mich zugleich ab. Mich durchfuhr eine Gänsehaut.

„Tinka?“, sie reagierte nicht. Auf dem Boden sah ich meinen verhassten Stein.

Ich nahm ihn und stopfte ihn in meine Pyjamatasche. Wieso hasste ich den Stein?

Ein Trampeln hinter mir erweckte meine Aufmerksamkeit. Ich drehte mich um und war nicht gerade begeistert davon, was ich jetzt sah. Grässlich, menschenähnliche Monster liefen auf uns zu. Irgendein Instinkt flüsterte mir, dass mit dehnen nicht gut Kirschen essen war.

„Tinka?“, meine Schwester nahm mich endlich wahr. Sie wollte etwas erwidern, doch ich sprach schnell.

„Renn, ich glaube es geht um unser Leben.“, sie schaute mich nur verdutzt an, bis ich sie am Kragen packte und sie mit zog. Richtung Wald.

Ich stiess sie immer wieder nach vorn, wenn sie vor meinen Füssen lief. Ich tat es bis mich ein heftiger Ruck nach hinten zog. Ich hätte es wissen sollen. Ich hatte das Trampeln hinter und gehört, dass dann auch immer lauter geworden ist.

„TINKA! RENN!“, verzweifelt schrie ich ihr zu, und wollte wenigstens sie noch retten.

Ich sah wie sie einer dieser Viecher bis in den Wald verfolgte.

Ich konnte mich nicht aus dem Griff befreien, dabei versuchte ich wie wild um mich zu schlagen.

Heftige Schmerzen verspürte ich durch das ganze Gesicht. Ein Schrei entglitt mir. Einer dieser Monster hielt eine Peitsche in der Hand, und grinste mich teuflisch an. Meine Sicht wurde rot. Ich strich mir über die Augen.

Es war Blut.

Der eine hob mich auf seinen Rücken. Durchgerüttelt wurde ich davon getragen. Weg von meiner Schwester.

Als ich zurück schaute, bemerkte ich, dass der Eine nicht mehr aus dem Wald zurück gekommen ist.

Die Monster schauten unsicher auf den Wald zurück.

Wo habe ich nur meine Schwester hingeschickt?



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