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Dämonenjäger

von

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Begegnung

Eigentlich passt der Titel überhaupt nicht zu dem Kapitel, aber mir ist leider noch kein besserer eingefallen.....

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Kapitel 1: Begegnung
 

Tropf... tropf... tropf...
 

Der volle Mond schien in dieser Nacht silbrig durch die Gullideckel hindurch in die wohl dunkelste und ekligste Welt überhaupt. Der Kanalisation.
 

Tropf... tropf... tropf...
 

Doch vielen Geschöpfen bereitete dieses Tunnelsystem ein gutes Versteck vor dem Licht und anderen Dingen.

So fühlten sich dort nicht nur die Ratten heimisch, sondern auch andere und vor allem böse Wesen, die aus einer anderen Welt zu uns kamen.
 

Tropf... plitsch... platsch...
 

In dieser Nacht allerdings schlich noch jemand anderes durch diese verzweigten Gänge.

Seine Augen blickten wachsam umher. Bloß darauf bedacht, dass er nicht urplötzlich von einem dieser anderen Wesen überrascht wurde.

Ansonsten wäre das sein Ende gewesen.
 

Hatte sich dort nicht etwas bewegt?

Langsam glitten die Hände der Gestalt an dessen Hüfte. Er musste bereit sein, falls sich dort etwas rumtrieb und das tat es sicherlich.
 

Jetzt stand er genau unter einem der vielen Deckel, die ein wenig Licht in die unendliche Dunkelheit brachten, und man konnte einige genauere Details erkennen.
 

Es war ein Junge im ungefähren Alter von 17 Jahren, dessen Augen, so schwarz wie die Nacht, wenn nicht sogar noch schwärzer, immer noch auf der vermutlichen Stelle ruhten, wo er glaubte seinen heutigen nächtlichen Feind gesehen zu haben.

Seine ebenfalls schwarzen Haare hingen ihm ins Gesicht, verdeckten allerdings nicht seine Sicht.

Jetzt konnte man auch erkennen, auf was seine Hände ruhten.
 

Es waren zwei identisch aussehende Schusswaffen, die links und rechts, an einem Waffengürtel, an seiner Hüfte hingen.

Gefährlich reflektierten sie das Licht des Mondes. Warteten nur darauf eingesetzt zu werden, um einem weiteren Wesen der Hölle das Leben zu nehmen.
 

Ein leises Knurren war aus der Dunkelheit zu hören.

Eine eindeutige Drohung an den Schwarzhaarigen, dass er sich zurückziehen sollte.

Doch der Jugendliche machte keine Anstalten sich zu bewegen.

Stattdessen ruhten seine Hände immer noch auf dem kalten Metall der Waffen.
 

Er durfte jetzt noch nicht ziehen. Andernfalls würde er das Geschöpf nur verletzen und nicht töten, wie es sein Auftrag verlangte.

Es musste den ersten Angriff starten. Erst dann durfte er schießen.

Also musste er die Kreatur noch weiter provozieren.
 

Er macht einen Schritt in die Dunkelheit. In die Richtung des Geräuscheverursachers.

Das Knurren und Fauchen wurde lauter.

Zwei bernsteinfarbene Augen funkelten den Schwarzhaarigen böse an.

Das Wesen, das aussah wie ein riesengroßes Tier, machte sich zum Sprung bereit. Auch der 17-jährige bereitete sich auf den Angriff vor. Sein Griff um das Metall wurde stärker.

Er wusste, dass, wenn er jetzt noch einen weiteren Schritt machen würde, ihn die Bestie angriff.

Doch er musste es tun.
 

Sein Job war nun einmal kein Zuckerschlecken und barg einige Gefahren.

Von den alten Narben und Wunden, die er sich dabei zugezogen hatte mal abgesehen.

Es war ganz einfach ein Job, der von demjenigen, der ihn ausübte verlangte, sein Leben aufs Spiel zu setzten. Nicht viele könnten sagen, dass sie den Mut dazu hätten, denn mehr als die Hälfte ging bei diesem Job drauf.

Außerdem war er echt nervenraubend.

Tagsüber versuchen ein normales Leben zu führen, sodass keiner Verdacht schöpfte und abends in die andere Rolle schlüpfen, in der ein eiskalter Mensch verlangt wurde.

Doch das mit dem eiskalt war für den Jungen kein Problem.

Sein Charakter war ganz einfach so oder besser ein Ereignis aus seiner Kindheit hatte ihn so geprägt.
 

Und jetzt stand er wieder einmal in dieser dreckigen Unterwelt einem nicht gerade sehr freundlichen Wesen gegenüber, das nur darauf wartete ihn zerfetzen zu können.
 

Der Schwarzhaarige dachte nur an den nächsten Schritt. Wollte seinen Beinen gerade befehlen dies zu tun.

Doch das Wesen war schneller.

Mit lautem Gebrüll und einem weit aufgerissenen Maul, das voller scharfer Zähne war, die den Jugendlichen problemlos hätten töten können, sprang es ihn an.

Die Klauen mit den rasiermesserscharfen Krallen voran.

Doch er war vorbereitet.
 

Zog blitzschnell seine Waffen aus dem Gürtel, zielte und schoss.

Darauf hatten sie die ganze Zeit gewartet.

Die silbernen Kugeln schienen das Mondlicht in diesen Sekunden in sich aufzusaugen, gleichzeitig aber auch abzustoßen, ehe sie sich mit einem lauten hellen Ton und einem begleitenden Schmerzensschrei in das Fleisch der Bestie bohrten.

Es war sofort tot.
 

Mit weit aufgerissen und leblosen Augen starrte es den Dunkelhaarigen an, der nur emotionslos zurück starrte und sich innerlich darüber aufregte, dass er jetzt mit der roten Lebensflüssigkeit, die eben noch durch die Adern des tierähnlichen Wesens pulsierte, voll besudelt war und eklig nach Mord roch.
 

Er steckte die Waffen weg und seine Hände glitten zu seinem Ohr, wo sich ein Headset befand, das man zuvor nicht erkennen konnte, da es so dunkle war.
 

„Hier Sasuke.“ , sprach er in das Minimikrophon, „Der Auftrag ist erledigt!“
 

„-Chrm- Gut gemacht“, kam es von einer fremden Stimme aus dem Ohrhörer, „und nun sieh zu, dass du von da unten raus kommst! -Chrm-!“
 

Es war immer wieder dasselbe.

Immer wieder diese elende Hektik.

Ein Auftrag, der so schnell wie möglich erledigt werden musste und danach den Tatort ebenfalls schnellst möglichst verlassen, damit er nicht von den Wesen der Hölle, die dann meistens auf Rache aus waren, zerfleischt, zerfetzt oder durch sonst eine andere grausame Art getötet wurde.
 

Der Schwarzhaarige tapste zur Leiter, die zum Gullideckel führte.

Kletterte an ihr hoch und hob den Deckel so an, dass er ihn zu Seite schieben konnte.

Allerdings nur so weit, dass er gerade hindurch passte.
 

Er durfte ja nicht viel Aufmerksamkeit erregen.

Was allerdings in den blutverschmierten Sachen nicht gerade einfach war.
 

Ausnahmsweise hatte er mal Glück.

Der Ausgang, den er gewählt hatte, lag in einer kleinen Sackgasse. Weit entfernt von der Hauptsraße.

Die Luft hier oben war nicht wirklich besser als da unten, dennoch sog Sasuke sie in tiefen Zügen ein.

Die von hier roch wenigstens nicht nach Blut. Wenn man von ihm einmal abließ.
 

Sasuke hasste diesen Geruch. Er erinnerte ihn immer wieder an ein Erlebnis aus seiner Vergangenheit.

Ein Erlebnis, das ihn zu dem werden ließ, was er heute war.

Ein Dämonenjäger.
 

Doch er verdrängte diese Gedanken schnell wieder.

Er musste sich jetzt erst einmal auf das wesentliche konzentrieren und das war zum Hauptquartier zu gehen, dort Bericht zu erstatten und dann nach Hause ab unter die Dusche.
 

Er wollte endlich diesen ekligen fremden Geruch von seinem Körper haben.

Mit schnellen Schritten war Sasuke am anderen Ende der kleinen Seitenstraße.

Vergewisserte sich, dass keine Menschenseele auf der Straße war und bog dann um die Ecke. Es wäre nicht gerade sehr ratsam, wenn ihn jemand in diesen blutbeschmierten Sachen und den zwei Pistolen sehen würde.
 

Wahrscheinlich würde derjenige denken, er sei ein Killer oder so etwas, der gerade von seinem nächtlichen Mordauftrag durch die Straßen zurück kam und diese Vorstellung war das letzte, was er jetzt noch gebrauchen konnte.

Dabei war das ganze ja noch nicht einmal so verkehrt.
 

Schließlich, nachdem der Schwarzhaarige um weitere etliche Ecken und Seitenstraßengebogen war, da er in den Sachen ja schlecht auf die belebten Straßen konnte, stand er an einem Hintereingang zu einem der vielen Hochhäuser dieser Stadt.
 

Allerdings war diese Tür stark gesichert. Es war jedes mal dieselbe Prozedur.

Aber es musste sein, damit niemand Unbefugtes dort eindringen konnte.
 

Sasuke stellte sich direkt vor die schwere Eisentür. Ein kleiner Scanner war darin eingebaut, der so aussah, wie ein ganz normales Guckloch an einem der vielen von Wohnungen.
 

Das Gerät fing an zu arbeiten. Es scannte die Augen des Schwarzhaarigen. Suchte sie als gespeicherte Datei im großen Hauptcomputer des Gebäudes, fand sie und ließ die Sicherung der kalten und schweren Tür aufspringen.
 

Der Jugendliche schob sie beiseite und trat ein. Als erstes musste er einen langen dunklen schwarzen Gang entlang gehen, and dessen Ende sich wieder eine Tür mit einem Scanner befand.

Nach dem gleichen Verfahren wie vorher ging auch hier wieder die Tür auf.
 

Doch jetzt war es nicht mehr dunkel. Im Gegenteil. Es war sogar grell hell bis blendend weiß.

Der Schwarzhaarige musste sich jedes Mal schützend eine Hand vor die Augen halten.

Er konnte sich einfach nicht an dieses grelle Weiß gewöhnen, das direkt nach der Dunkelheit kam und noch schlimmer zu strahlen schien als die vielen weißen Zimmer in einem Krankenhaus.
 

Von Außen sah dieses Gebäude wie jedes andere normale Bürogebäude auch aus.

Viele Menschen dachten, dass in diesem Hochhaus schwer gearbeitet wurde.
 

Was ja auch stimmte, denn auch hier wurde viel Papierkram erledigt. Allerdings war der Sinn dieser ganzen Zettelwirtschaft ein klein wenig anders als bei Bürogeschäften.
 

Während im Büro hauptsächlich Zahlen und einige Sätze auf den Papieren standen, waren bei dieser „Firma“ ganze Aufsätze verfasst worden, die sich dann als gefährliche Aufträge entpuppten, zu denen meistens nur die besten ihrer Jäger geschickt wurden.
 

Außerdem unterschied sich dieses Gebäude noch aus einem anderen Grund von den anderen. Es besaß nicht nur oberhalb der Erde viele Ebenen und Etagen, sondern auch unterhalb der Erde, sodass dieses Haus viel größer war, als eigentlich auf den Anfang schien.
 

Allmählich hatten sich die Augen des Schwarzhaarigen an die Helligkeit gewöhnt und er ging zielstrebig, vom versteckten Haupteingang aus, durch den Vorraum des Gebäudes.
 

Jeden anderen hätte dieser Anblick wohl umgehauen.

Alles schien strahlend weiß zu sein, was auch den lichtflutenden Effekt erklären würde. Um die höher gelegenen Etagen zu erreichen, die nicht mit der Treppe zu bewältigen waren, gab es natürlich Fahrstühle, die allerdings in einem schlichten sehr dunklen Grauton waren, sodass sie schon eher schwarz wirkten, und ein bisschen Abwechslung in dieses elende Weiß brachten.

Auch die Treppenstufen waren in einem Grau ausgesucht worden. Das Geländer war schwarz.

Und da es in einem Hochhaus nun einmal sehr viele Fahrstühle und Treppen gab, wirkte dieses schneeweiße Innere bei genauerem Hinsehen auf einmal doch nicht so weiß, wie eigentlich angenommen.
 

Sasuke, der das Innere dieses Gebäudes inzwischen sehr gut kannte, interessierten diese Farbtöne recht wenig.

Er wollte einfach nur schnellst möglichst seinen Bericht abliefern und dann nichts wie nach Hause.
 

Aus diesem Grund bewegte er sich mit schnellen Schritten, aber nicht solchen, die gehetzt wirken, auf einen der vielen Fahrstühle zu. Drückte den Knopf, der das Gerät zu im beförderte, stieg ein und drückte einen weiteren Knopf, der ihn mit in die oberste Etage bringen sollte.
 

Eine mechanische Stimme kündigte immer wieder die verschiedenen Stockwerke an. Zwischendurch hielt das elektrische Gerät an, da immer wieder andere Personen einstiegen und wieder ausstiegen.
 

Der Jugendliche kannte keinen einzigen von diesen. Wenn, dann nur flüchtig oder vom sehen her.

All die Leute, die er besser kannte, waren entweder selbst unterwegs, auf einer der vielen Missionen, oder aber da, wo er auch hin wollte.

Auf die höchste Etage dieses Gebäudes.
 

Denn dort saß diejenige, die diese ganze Organisation leitete. Sie befreiten die Erde von den Höllenwesen oder besser gesagt, sie beschützten die Menschen vor den Wesen, die das Fleisch und Blut frischer Beute nur allzu sehr leibten und auf deren Speisekarte an oberster Stelle nun einmal Menschen standen.
 

Nach einer halben Ewigkeit, wie es dem Uchiah vorkam, hielt der Fahrstuhl endlich auf der höchsten Etage an. Mit den Händen in den Hosentaschen steige er aus und bewegte sich gerade aus, den Gang entlang, der direkt gegenüber vom Fahrstuhl lag und zu einer Eichentür führte, die durch den aufgetragenen Lack, als Schutz, glänzte.
 

Links von der Tür stand ein Schreibtisch mit einer Anlehne (so wie das bei Ärzten ist ich hoff ihr wisst, was ich meine^^), an dem eine schwarzhaarige Frau, so um die 25 rum, gerade am telephonieren war.

Es sah nicht so aus, als würde dieses Gespräch in den nächsten Minuten beendet werden können.

Also musste sich Sasuke gedulden.

Was ja auch eigentlich kein Problem für ihn war. Doch wenn man unbedingt nach Hause wollte, um noch ein paar Stunden schlafen zu können....

Da konnte auch er schon einmal echt ungeduldig werden.
 

Doch zu seinem Glück legte sie nach 20 Minuten auf. Sortierte wichtige Papiere und schrieb noch etwas auf, ehe sie sich dem Jugendlichen zu wandte.
 

„Meisterin Tsunade wartet schon auf dich.“, sagte sie mit einer freundlichen Stimme.
 

Der Angesprochene nickte.
 

„Danke, Shizune.“
 

Die Frau lächelte nur und vertiefte sich wieder in ihre „Büroarbeit“, während Sasuke den Abstand zu der Eichentür nun ganz aufhob und anklopfte. Auch er hatte Manieren.
 

Von drinnen war ein gestresstes „Herein“ zu vernehmen und der Schwarzhaarige kam dieser Aufforderung nach. Trat in das Zimmer und schloss hinter sich die Tür.
 

Vor ihm saß die Leiterin dieser „Firma“. Ihr Schreibtisch sah überhaupt nicht so aus wie der von Shizune. Ihrer war voll beladen mit Unterlagen und anderem Papierkram, sodass es so aussah, als würde der jeden Moment unter dem schweren Gewicht zusammenbrechen.

Sie unterzeichnete noch kurz ein Dokument, bevor sie den Kopf hob.
 

„Ah, Sasuke, da bist du ja. Kakashi hat mir schon bescheid gegeben, dass du deinen Auftrag erledigt hast. Also, was war es?“, fragte sie und zückte noch kurz vorher ein Blatt und einen Stift, auf dem sie sich Notizen machte.

„Ein Werfwolf.“ , gab dieser nur knapp und wahrheitsgemäß zur Antwort.

„Und du bist dir sicher?“

„Ja!“

„Diese Halbwölfe tummeln sich in letzter Zeit ganz schön häufig in der Kanalisation rum. Oder nicht?“, fragte Tsunade.
 

Doch Sasuke war nicht nach reden zu mute. Er wollte einfach nur nach Hause.

Aus diesem Grund füllte er mit schnell geschriebenen, kurzen, aber dennoch detailierten und leserlichen, Sätzen den Bericht aus und legte ihn der Blondhaarigen, die ihre Haar auf jeder Seite zu einem Zopf zusammen gebunden hatte, mit auf den Tisch und wollte sich gerade umdrehen, um das Zimmer zu verlassen, als sie ihn noch einmal ansprach:

„Ach ja, ich habe hier noch Post für dich.“
 

Sie zog aus einer Schublade einen Brief heraus, auf dem in feinsäuberlich geschriebenen Buchstaben die Adresse des Gebäudes drauf stand, in dem er sich jetzt befand.

Allerdings war vorne nicht der Name von Tsunade zu sehe, sondern seiner. Sasuke Uchiah.
 

„Er ist von deinem Bruder.“, fuhr sie fort, „Ich weiß nicht, warum er ihn unbedingt hierher schicken musste. Aber vielleicht dachte er, es sicherer so.“
 

Der junge Uchiah trat noch einmal an den Schreibtisch heran. Nahm wortlos das Stück Papier in die Hand und verbeugte sich. Dann drehte er sich um verließ das Gebäude.

Der Junge war einfach nur hundsmüde. Darum schlenderte er auch gemächlich durch die Straßen. Auch wenn es nur Seitengassen waren, denn seine blutigen Klamotten hatte er ja immer noch an.
 

Plötzlich vernahm er eine schattenhafte Bewegung im Augenwinkel.

Er drehte seinen Kopf nach rechts.

Was er dort in der angrenzenden Seitengasse sah, war für diese Gegend nichts neues.
 

Eine Bande von sechs Leuten, die jemanden anderen, meistens hilflosen und unschuldigen, zu Boden schlugen, auf ihn eintraten, bespuckten und nicht zu vergessen beschimpften.
 

Normalerweise würde der schwarzhaarige ja einfach weiter gehen.

Was interessierte ihn schon dieser jemand.

Auch er hatte seine Probleme und die reichten ihm vollkommen. Da brauchte er nicht noch jemand anderes an der Ferse kleben haben.
 

Doch irgendetwas hielt ihn zurück. Er konnte absolut nicht sagen, was es war. Er hatte einfach ein seltsames Gefühl, was denjenigen betraf, der dort zusammen geschlagen wurde.
 

Mit einem schweren Seufzer und sich durchaus bewusst, dass das ganze noch schwere Folgen haben werde, trat er schließlich in die andere Seitengasse, in der sich das ganze Szenario abspielte, um einzugreifen und dem ein Ende zu setzen.
 

Mit einer selbstbewussten Haltung und einer eiskalten Stimme sagte er:
 

„Habt ihr nichts besseres zu tun?“
 

Verblüfft, um diese Uhrzeit jemanden auf der Straße zu treffen, drehten sich alle sechs Köpfe der Bande zu ihm um und warfen ihm böse Blicke zu.

Sasuke starrte einfach nur zurück.

Das ganze war ein psychischer Kampf in Sachen Einschüchterung (ich hoffe das geht so^^). Doch keiner, weder der schwarzhaarige, noch eine der sechs anderen Gestalten, ließ dieses Gefühl auf seinem Gesicht erscheinen.
 

„Ich glaube nicht, dass dich das etwas angeht!“, zischte der vermutliche Anführer der Gruppe gefährlich.
 

„Also ich schon.“, antwortete der Eisklotz immer noch gelassen.
 

Mit diesen Luschen wurde er allemal fertig. Die waren nichts im Vergleich zu dem, was er schon alles andere auf dem Gewissen hatte.
 

„Das ist nicht gerade fair: Sechs gegen einen, oder?“
 

„Was für dich fair ist und was nicht ist und doch scheiß egal!“, brüllte der Anführer, „Los, macht ihn fertig!“
 

Mit diesen Worten stürzten sich die übrigen fünf auf den schwarzhaarigen, der jedoch bloß in Kampfstellung ging und sich bereit machte.

Mit Leichtigkeit wich er den Tritten und Schlägen aus, die für ihn bestimmt waren.

Verletzte seine Angreifer aber dennoch mit gezielten Schlägen und Tritten, sodass die fünf Angreifer nach wenigen Minuten jammernd am Boden lagen und sich kaum noch rührten.
 

„Was ist? Willst du auch?“, fragte Sasuke den Anführer.
 

Der starrte ihn einfach nur finster an, ehe er aber davon rannte, zusammen mit seinen fünf Gefolgsleuten.

Noch bevor er die Gasse verließ zischte er noch:
 

„Dafür wirst du bezahlen.“
 

Dann war er verschwunden.

Verächtlich schaute der Uchiah ihnen nach. Was für Feiglinge das doch waren.
 

Ein leises Stöhnen war zu hören und dem schwarzhaarigen fiel wieder der Grund ein, weshalb er sich überhaupt ich diese „Schlägerei“ eingemischt hatte.

Vorsichtig trat er auf den Verletzten zu.

Im dunkeln der Gasse konnte er den Fremden nicht richtig erkennen. Aber er konnte sagen, dass der Zusammengeschlagene noch einmal Glück gehabt hatte.
 

Außer einer aufgeplatzten Lippe und ein paar blauen Flecken schien nichts schlimmeres passiert zu sein. Zumindest vom ersten Eindruck her.
 

Nur, dass der Fremde fast das Bewusstsein verlor und Sasuke ihn daher den ganzen restlichen Weg zu seiner Wohnung stützen musste, damit dieser nicht gleich wieder umfiel, reizte ihn dann doch ein wenig.
 

Nach einer halben Ewigkeit, wie es dem Stützenden vorkam, war er dann endlich an seinem eigentlichen Ziel der heutigen Nacht angekommen. Seiner Wohnung. Allerdings lag die ein paar Stockwerke höher und da der Fahrstuhl hier immer noch defekt war, da sich keiner dazu verpflichtet fühlte diesen zu reparieren, musste der Uchiah den Verletzten auch noch die Treppe hoch schleppen.
 

Allmählich echt gereizt stand Sasuke vor der Tür zu seiner Wohnung.

Er schloss auf und trug den Fremden auf sein Bett. Danach ging der Uchiah ins Bad. Öffnete dort den Schrank, der über dem Waschbecken hing, und suchte nach Desinfektionsmittel.

Eigentlich brauchte er das Zeug nie, aber man konnte ja nie wissen und so stand es bis vorhin unberührt und ungebraucht in dem Schränkchen.

Auch eine Schüssel, die er zuvor aus der Küche geholt hatte, füllte er mit Wasser auf.
 

Mit der Schüssel, dem Desinfektionsmittel, einem Handtuch und ein paar anderen Dingen, ging er wieder in sein Schlafzimmer, wo der Verletzte lag.
 

In dem Licht der Lampe sah Sasuke nun auch, dass nicht nur die Lippe blutig geschlagen worden war, sonder er auch noch eine Platzwunde am Kopf hatte.
 

Vorsichtig wusch er das inzwischen fast getrocknete Blut ab. Desinfizierte die Wunden und legt ihm noch einen Verband um den Kopf.

Der Schwarzhaarige hatte getan, was er konnte. Ein Wunder überhaupt, dass das so viel war.

Jetzt lag es an dem anderen wieder aufzuwachen.

Aber der Eisklotz glaubte, dass das ein paar Tage dauern konnte.
 

So brachte er die Schüssel mit dem verfärbten Wasser schließlich noch kurz in die Küche. Legte den Brief seines älteren Bruders, den er für die Zeit in seine Hosentasche gesteckt hatte, auf den Tisch und ging dann noch mal ins Bad, um dort endlich zu duschen.
 

Das Wasser floss wohltuend über seinen durchtrainierten Körper und wusch das Blut des Halbwolfes, mit dem er noch vor ein bis zwei Stunden um Leben und Tod gekämpft hatte, von seinem Körper.

Sasuke stand lange dort und ließ sich das kühle Nass über den Körper gleiten, obwohl er schon längst fertig war.
 

Er hoffte dadurch all die Bilder wegspülen zu können, die ihn jedes mal heimsuchten. Doch dieses gewöhnlich Wasser schaffte es nicht.

Somit drehte er den Hahn aus. Nahm sich ein Handtuch und schlich noch einmal kurz ins Schlafzimmer, um sich von dort Sachen zum Anziehen zu holen.
 

Endlich. Endlich konnte er sich hinlegen und einfach nur schlafen.

Doch zuvor nahm er seinen Waffengürtel mit seinen Pistolen und legt ihn im Wohnzimmer auf den kleinen Glastisch. Man konnte ja nie wissen.

Er selbst legte sich dann auf das Sofa und war nach wenigen Sekunden, von einem harten „Arbeitstag“ und einem dazu gewonnen ungewollten „Anhängsel“ der Kräfte beraubt, erschöpft eingeschlafen.
 

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Tja, das war das erste kap. Hoffe es hat euch gefallen. Wenn ja, dann hinterlasst mir doch bitte ein kommi.



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Kommentare zu diesem Kapitel (6)

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Von: abgemeldet
2010-05-25T00:00:34+00:00 25.05.2010 02:00
wirklich schade dass du nicht mehr weiter schreibst
deine geschichte ist nämlich einer der besten, die ich bis her gelesen hab
und ich meine es ernst
besonders von deinem schreibstil bin ich angetan
sag mir bitte bescheid, wenn du weiter geschrieben hast
würde mich freuen
Von:  Coppelius
2009-04-25T23:22:09+00:00 26.04.2009 01:22
tolles kappi^^
und echt gut geschrieben^^
freue mich schon auf die fortsetzung^^
weiter so^^
Von:  Robert_Maddison
2009-04-17T23:54:12+00:00 18.04.2009 01:54
echt coole story ^^
aber warum den schon abgeschlossen?
wenn du weiter schreibst schick mir doch bitte ne ens ich würd mich über weitere kappis freuen ^^
Von:  flyingwonder
2009-03-21T22:36:51+00:00 21.03.2009 23:36
voll geil so von der story her aber warum schon abgeschlossen??????
Währe echt schade um die schöne ff
würde mich aufjedenfall auf weitere kapis freuen

Von: abgemeldet
2008-06-03T18:00:26+00:00 03.06.2008 20:00
Also auf jeden Fall interessant!
Nur versteh ich nicht so ganz, wenn Sasuke wirklich so ein Eisklotz ist, warum er dann doch eingegriffen hat (ja gut er hatte ein Gefühl) aber trotzdem ist das ein bisschen komisch meiner Meinung nach.
Nya trotzdem fand ich den Anfang schon ganz gut!
Freu mich, wenn du weiter schreibst!!
lG Ray^^
Von: abgemeldet
2008-06-03T16:47:35+00:00 03.06.2008 18:47
Nicht schlecht.
Aber mal ne Frage:Wenn Naruto hier ein vollwertiger Dämon is, der zusätzlich ja nun auch anscheinend länger überlebt hat, so ist er Sasuke (der ja nur ein Halbdämon ist)doch in allen kämpferischen Aspekten überlegen(wenn er denn wert darauf legt seine Stärke zu zeigen)oder?
Bitte um antwort + ENS wenns weiter geht
JLP


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