Zum Inhalt der Seite

Lass mich die Nacht überleben

Sakura & Sasuke
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Ein einziger Augenblick.

.
 

.
 

.
 

Starker Regen prasselte auf Los Angeles herab, der Himmel war bedrohlich dunkel. Düstere Schatten fielen zu Boden. In den tiefen Fützen spiegelten sich die Hochhäuser wieder. Die Straßen waren verlassen, ein jeder hatte sich zur dieser späten Stunde in seine Wohnung zurück gezogen. Leise, dumpfe Schritte waren zu vernehmen, das Tor des Stadtfriedhofes knarrte und fiel kurz darauf laut knackend ins Schloss. Eine junge Frau in einem dunkelroten Mantel sah suchend durch die Reihen der Gräber, schließlich fand sie, was sie suchte. Vor einem frischen Grab, welches mit Blumen überzogen war, blieb sie stehen. Sakura zog sich die Kapuze vom Kopf und kalte Regentropfen prasselten auf ihren Kopf, doch das schien sie nicht zu stören, im Gegenteil, sie nahm es noch nicht einmal wahr. Mit traurigen Augen sah die Rosahaarige auf das Grab, in ihrer rechten Hand hielt sie eine Lilie. Momente lang regte sie sich nicht, schließlich holte sie tief Luft und wankte sich vom Grab ab.
 

Nie würde sie den Anblick ihres toten Kollegen vergessen. Seine toten, leblosen Augen hatten sich tief in ihr Gedächtnis gebrannt. Die tiefen Schnittwunden an seiner Brust, die letztendlich die Todesursache waren, hatten sie sofort an ein Buch erinnert, welches sie einst gelesen hatte. In Afrika bestrafte man böse oder untreue Menschen auf diese Weise. Solches Wissen machte ihr klar, dass die drei Henker keines Wegs ungebildete Menschen waren und genau das machte sie noch gefährlicher, als sie ehe schon waren. Es ging über Sakuras Vorstellungskraft hinaus, wenn sie daran dachte, welche Schmerzen Shino gehabt haben musste. Noch nicht einmal in den Kopf geschossen hatte man ihm, um seinen Leiden ein Ende zu setzen. Unendlich qualvoll war er gestorben.
 

Sakura erinnerte sich an ihre Freundin, die Shino gefunden hatte. Ino hatte versucht, gefasst zu wirken, doch sie kannte die Blondine gut genug um zu wissen, dass es sie ziemlich mitgenommen hatte. Fast eine Woche war sein Tod jetzt her und erst jetzt hatte sie die Erlaubnis bekommen, seine letzte Ruhestätte zu besuchen. Ibiki war der Ansicht gewesen, dass es sonst ihren Job gefährdet hätte, wäre sie zur Trauerfeier gekommen. Aus Inos Erzählungen wusste sie, dass sämtliche Kollegen aus aller Welt gekommen waren. Erst da wurde ihr bewusst, wie bekannt Shino unter ihnen gewesen war. Sein genialer Verstand bezüglich Daten und virtuelle Informationen hatten den Hütern des Gesetzes aus allen Teilen der Welt geholfen. Selbst Russland hatte seine Vertreter geschickt. Nach alter Tradition hatte jeder Kollege eine weiße Schleife an den Sarg des toten Mannes gebunden, danach schoss das Militär in die Luft, um somit den Abschied und den Respekt zu symbolisieren. Sakura hatte bis jetzt noch keine dieser Beerdigungen erlebt. Doch wenn sie nach Inos Erzählungen ging, dann war es vielleicht ganz gut so.
 

Selbst Kiba und Ino hatten Undercover erscheinen müssen, da sie sich mit dem Fall des toten Kollegen beschäftigten. Viele hatten Tränen verdrückt und sich von einer qualvollen Stille erdrückt gefühlt. Jedes Mal, wenn das FBI einen Kollegen beerdigen musste, so wurde den Männern und Frauen jedes Mal aufs Neue bewusst, wieso sie mit ihrem Leben für das Gesetz kämpften und was der Gewinn oder Verlust für sie bedeuten konnte. Die junge Haruno bückte sich und legte die Lilie auf das Grab. Sie versuchte zu lächeln, denn sie wusste, dass Shino es für eine Schwäche halten würde, wenn sie jetzt weinte. „Ich hoffe, es ist okay, dass ich kein Band mitgebracht habe.“

Ihre nassen Haare klebten auf ihrem Kopf und dicke, schwere Tropfen liefen durch ihr Gesicht. Sakura ballte die Hand zur Faust und biss sich auf die Lippe. Nur mit sehr viel Mühe gelang es ihr, die aufkommende Trauer zu unterdrücken.
 

Immer wieder stellte sie sich die Frage, war sie Schuld an seinem Tod?

Hatte sie etwas falsch gemacht?

Wollte er ihr zur Hilfe kommen?

Fragen über Fragen rauschten durch ihren Kopf. Nie würde sie darauf eine Antwort bekommen. Denn der Mensch, der ihr sie geben konnte, lebte nicht mehr. Sakura erhob sich und schlang die Arme um ihren Oberkörper. Stumm starrte sie erneut auf das Grab.
 

„Sie sollten aufhören sich selbst Vorwürfe zu machen.“, ertönte plötzlich eine ruhige Frauenstimme neben ihr. Sie drehte sich um und erkannte die Vorsitzende des CSI. Tsunade trat zu ihr und sie standen zu zweit unter einem großen, dunkelblauen Regenschirm. Sakura fiel auf, dass sie wie immer ihren Rang entsprechend gekleidet war. Das hellbraune Kostüm stach unter dem offenen, langen, dunkelbraunen Mantel hervor und ihre Haare ware, wie es sich gehörte, zu einem adretten Knoten gebunden. Tsunade lächelte mitfühlend, ehe sie selbst ein Blick auf das Grab warf. „Ein wirklich tragischer Tod.“

Sakura antwortete nicht, sondern starrte die ältere Frau immer noch schweigend an. Was wollte sie hier?
 

Tsunade bemerkte, dass sie nicht von sich aus reden wollte und seufzte tief. „Ich habe Sie gesucht, Miss Haruno.“

„Weshalb?“

„Um Ihnen zu sagen, dass Sie hervorragende Arbeit leisten.“

Sakuras Gesicht blieb emotionslos und antwortete: „Mein Vorgesetzter sieht das ein wenig anders.“

Tsunade musste lächeln und gestand: „Ibiki ist allergisch auf Komplimente. Er würde sich lieber ein Bein abhacken, als einmal zuzugeben, dass er stolz auf einen ehemaligen Schüler ist.“

„Es seih denn, man ist bereits tot.“, ergänzte die Haruno trocken und wandte das Gespräch somit wieder auf die trockene Ebene. Der CSI-Vorsitzden wurde klar, dass sie mit der jungen Frau keinen Smalltalk führen brauchte, da sie nicht darauf eingehen würde.

„Hören Sie, Miss Haruno, egal was Sie selbst denken, aber ich finde Sie sollten wissen, dass Sie Ihren Job wirklich gut machen. Ich meine,es ist nicht üblich, dass durchschnittliche Agenten einen Job mit solchen Niveau so lange undercover durchhalten.“
 

Tsunade wurde ernst und sah über das Grab hinweg direkt in den angrenzenden dunkeln Wald. „Ich habe während meiner Amtszeit und Zusammenarbeit mit dem FBI nur sechs solcher Menschen kennengelernt.“ Ohne darauf zu achten, ob es Sakura interessierte, redete sie weiter.: „Zwei davon sind bereits im Rentenalter und genießen ihr Leben am anderen Ende der Welt. Drei davon sind bereits tot. Eine junge Frau wurde in New York von Orochimaru zu Tode vergewaltigt.“ Sakura schluckte hart. „Sie wurde noch nicht einmal 30 Jahre alt. Zwei junge Männer hat man kaltblütig aus dem Hinterhalt erschossen, als sie in einen Hinterhalt gerieten und Zivilisten retten wollten.“

„Was ist mit dem Sechsten?“ Sakura starrte die Frau vor sich unaufhörlich an und biss sich dabei auf die Unterlippe. Tsunades Lächeln wurde bitter und sie gestand: „Niemand weiß, wo er sich befindet. Seine Kollegen halten ihn für tot. Aber wenn Sie meine persönliche Meinung hören wollen, dann verwest seine Leiche auf irgendeinem nichtigen Fleck auf Gottes Erde und wir finden ihn erst in einigen Jahrzehnten.“
 

Sakuras Herz verkrampfte sich. Noch nie hatte sie sich mit hochgelobten Kollegen beschäftigt, da sie keinem von ihnen begegnet war. Sie sah erneut auf das Grab ihres Kollegen und sprach: „Shino war einer von ihnen, ganz sicher.“

Doch Tsunade schüttelte den Kopf. „Nein, er mag ein ausgezeichneter Agent gewesen sein, doch undercover kann er nicht mit Ihnen mithalten. Übrigens ist das auch einer der Gründe, weshalb ich Sie hier gesucht habe.“

Die Haruno löste ihre Arme, um diese in ihre Manteltaschen zu stecken. Fragend sah sie die Vorsitzende an. Tsunade öffnete ihre große Handtasche und zog ein Päckchen hervor. Es war nicht besonders groß und im ersten Moment ließ sich auch nicht entschlüsseln, was der Inhalt sein könnte. „Ihr Kollege hat etwas hinterlassen. Anscheinend war er ebenfalls meiner Meinung, was Ihre Fähigkeiten betrifft, denn Ihr Name wurde in dem beigelegten Briefen erwähnt.“
 

Mit kalten Händen nahm Sakura das Päckchen entgegen und musterte es. Es war nicht besonders schwer, was darauf schließen ließ, dass der Inhalt nichts Bleiartiges enthalten konnte. „Gehen Sie nach Hause, trinken einen starken Kaffee und hören Sie zu, was Ihr Kollege Ihnen zu erzählen hat.“

Leicht verwirrt starrte Sakura sie an, doch Tsunade lächelte nur und wankte sich zum Gehen. „Guten Abend noch, Miss Haruno.“ Mit diesen Worten verabschiedete sie sich und schritt zum Ausgang. Zurück blieb eine junge Frau, welche nicht so recht verstehen konnte, was nun auf sie zu kommen würde.
 

~*~
 

Mit einem flauen Gefühl im Magen sah Ibiki sich in dem großen Büro um. Es protzte nur vor Reichtum und dennoch hatte der Bewohner dieses Raumes wenig davon gehalten, dass große Licht anzumachen. Kleinere Lampen in allen Ecken verteilt, spendeten spärlich Licht. Mit disziplinierter Körperhaltung stand der Vorsitzende des Washington FBIs vor seinem gigantischen Fenster und sah auf die belebte Straße. Das graue Haar des Mannes war streng zurück gegehlt. Sarutobi drehte sich um und nahm eine Mappe von seinem großen Schreibtisch. „Meinen Informationen zu Folge, haben Sie vor einigen Tagen einen äußerst wichtigen Mann wegen dem Fall Uchiha verloren.“

Ibiki schwieg. Er wusste, dass es keinen Sinn hatte diesem Mann zu widersprechen oder gar darauf hinzuweisen, dass sein Neffe ebenfalls vor nicht all zu langer Zeit von Uchiha gerichtet worden war. Schließlich stand er über ihm und er war zudem noch gefürchtet für seine schlagfertigen Antworten. Die erste Regel, die Ibiki gelernt hatte, als er zum FBI gekommen war, war: Sarutobi hatte immer Recht!
 

Der alte Mann verzog keine Mene, als er den Bericht noch einmal durchsah. „Schlampige Arbeit.“

Ibiki ballte die Hände zu Fäusten. Er mochte es nicht, wenn man ehemalige Schüler von ihm verurteilte, ohne sie zu kennen oder gar ihre Fähigkeiten einschätzen zu können. „Sie haben mich gewiss nicht hierher gerufen, um mir das mitzuteilen, oder?“

Sarutobi verneinte überrascht und sah auf. Ein dünnes Lächeln zierte auf seinen Lippen. „Ihr Team besteht nur noch aus drei Leuten und ich wünsche, dass dies geändert wird.“

Das war dem Hünen klar. Er würde die Gruppe selbst auf keinen Fall so klein lassen, doch bis jetzt war er noch nicht dazu gekommen Macklers Nachfolger zu bestimmten. Die Wahl musste gut überlegt sein, denn sonst könnte es zu fatalen Folgen kommen.
 

Sarutobi schritt gelassen um seinen Schreibtisch. „Wie steht es mit dem Agenten, der den Fall um Orlando gelöst hat?“

„Sie meinen den Fall mit den Serienmörder, den man `Dracula` nannte, weil er seine Opfer, hauptsächlich Frauen, aufgespießt hat wie eins Vlad Tepes?“, sprach Ibiki, wie aus der Pistole geschossen und Sarutobi nickte ehe er sich auf seinen Schreibtisch setzte und sich rechts und links abstützte. „Ja … nach fast 76 Leichen in zwei Jahren wurden die Männer dort drüben leicht nervös und man schickte jemanden aus Cansas City, 24 Jahre jung, gerade mit der Ausbildung fertig und er löste den Fall gegen jegliche Erwartungen, innerhalb von knapp drei Monaten.“

Sarutobis Augen leuchteten. Es war ihm deutlich anzusehen, dass der junge Mann ihm sympathisch war. Nicht jeder Neuling schaffte es sich den Respekt des Vorsitzenden aus dem Hauptsitz zu verdienen.
 

Ibiki schluckte und wusste, was kommen würde.

„Warum haben Sie ihn nicht zum Fall Uchiha zugeordnet?“

Der Hüne schluckte hart, ehe er antwortete: „Wissen Sie, er ist seit ziemlich langer Zeit unauffindbar und mitlerweile gehen wir alle davon aus, dass er für tot erklärt wurde.“

Sarutobi stutzte. Wie konnte es sein, dass einer der besten Agenten der USA von heute auf morgen spurlos verschwand? Er sprach seine Bedenken aus, doch Ibiki konnte ihm keinerlei Informationen nennen, die brauchbar waren. Also ließ er das Thema fallen, auch wenn er sich fest vornahm, sich selbst noch einmal über das Verbleiben des jungen Mannes zu erkundigen.

„Wie dem auch sei.“ Er drehte sich um und reichte Ibiki eine andere dünne Mappe. „Ich möchte, dass Sie meiner Empfehlung folgen und diesem jungen Mann eine Chance geben.“

Der Ausbilder schlug sie auf und studierte den Lebenslauf eines unbekannten Mannes.

„Natürlich ist Watson nicht mit Mackler zu vergleichen, aber gewiss nützlich. Seine Art zu arbeiten, unterscheidet sich von der seiner Kollegen deutlich. Besonders verschlüsselte Codes sind seine Spezialität.“
 

Ibiki sah auf und wollte mehr erfahren, als Sarutobi auch schon weiter sprach: „Tsunade hält nicht viel von ihm, da er sich ihrer Meinung nach nicht äußern kann. Doch das eigentliche Problem besteht eher darin, dass Watson einen solchen umfangreichen Wortschatz besitzt, dass er meist auf einer sehr intellektuellen Ebene mit Menschen kommuniziert.“

Ibiki wusste, was das bedeutete und musste unweigerlich Grinsen, denn er dachte dabei direkt an seine junge, pinkhaarige, ehemalige Schülerin. „Das dürfte kein Problem sein. Ich kenne da jemanden, der sicher auf sein Level kommt.“

Sarutobi ging nicht weiter darauf ein und erklärte: „Dazu kommt, dass er einen ziemlich hohen IQ besitzt. Was vielleicht daran liegt, dass er in Vegas einige Kurse auf dem College übersprungen hatte. Aber sehen Sie sich den Jungen am besten selbst einmal an. Ich bin sicher, Sie werden nicht enttäuscht sein.“
 

Ibiki klemmte sich die Mappe unter dem Arm und nickte. Er wusste, dass dies eine Aufforderung zum Gehen war und gleichzeitig so etwas wie ein Befehl den Jungen ins Team zu holen. Doch ob dieser Wunderknabe wirklich etwas taugte, würde er erst noch überprüfen müssen. Wenn es nach seinem Willen gegangen wäre, dann hätte er sich schon längst jenen legendären Agenten gekrallt der den Fall `Dracula` gelöst hatte, doch leider bekam man nicht immer alles im Leben, was man sich wünschte. So auch dieses Mal.
 

~*~
 

Leise hatte die junge Frau die Tür hinter sich geschlossen und sah sich in ihrem Zimmer um. Zur Abwechslung war es einmal ordentlich, da sie in der letzten Zeit kaum zu Hause in der WG war. Tenten nahm es ihr schon übel, aber zurzeit hatte sie Wichtigeres zu tun, als sich mit ihrer Mitbewohnerin zu zoffen. Ihr war nicht nach Streit zumute, also ging sie der Schwarzhaarigen aus dem Weg. Müde warf sie sich auf ihr Bett und legte dabei das Paket auf ihren Nachtisch. Noch wusste Sakura nicht, was sie davon halten sollte. Warum hatte man gerade ihr etwas gegeben, was Shino kurz vor seinem Tod noch in den Händen gehalten hatte?

Das Licht der Straßenlaterne fiel in ihr Zimmer und Sakura beschloss ihre Nachtischlampe anzumachen. Sollte sie wirklich nachschauen, was man ihr zugeteilt hatte?
 

Die Haruno setzte sich aufrecht und lehnte sich mit den Rücken gegen die orang farbene Wand. In ihrem Kopf rauschte es. Sie sah auf ihre Pinnwand, die über ihren Schreibtisch hang und dabei streifte ihr Blick das alte Foto von Sasuke. Sofort musste sie an die wunderschöne Nacht denken, die sie zusammen verbracht hatten. Noch nie hatte sie solch einen schönen Mann getroffen. Das Wort schön beschrieb ihn noch nicht einmal annähernd. Und dass er sich auch noch ausgerechnet für sie interessierte, fand sie noch immer ungewöhnlich. Wenn sie an seine Berührungen und die zärtlichen Worte dachte, die er ihr im Pool ins Ohr gehaucht hatte, überkam sie eine Gänsehaut. Sakura zog die Beine an den Körper und umschlang sie mit ihren Armen. Es fiel ihr von Mal zu Mal immer schwerer, wenn sie sich mit Sasuke traf, sich vorzustellen, dass dieser wunderbare Mann, ein solch grausamer Tyrann sein sollte. Es war, als hätte er zwei völlig verschiedene Seiten an sich und sie kannte nur die Angenehme und Gute.
 

Es war nur ein Job verdammt!

Sie schlug mit der Faust gegen die Wand.

Und warum war sie gerade dabei, sich ernsthaft in ihn zu verlieben?

Er löste ein Chaos der Gefühle in ihr aus und die junge Haruno warf wütend über sich selbst das Kissen aus ihrem Bett, so dass es hart gegen ihren Schrank klatschte. Unsicher sah sie schließlich auf das Päckchen und beschloss es aufzumachen. Sie riss die Paketschnurr auf und öffnete es. Das erste, was sie erblickte, war eine Kassette, dann folgten mehrere Briefe und ein Tagebuch. Schließlich fand sie ganz unten ein Foto. Verblüfft darüber ihren toten Kollegen mit einer hübschen Frau im Arm auszumachen, starrte sie es an. So kannte sie Shino gar nicht. Fröhlich lächelte er in die Kamera und wirkte rundum glücklich.
 

Sakura blätterte durch das Tagebuch und schnell wurde ihr klar, dass es einer Frau namens Kintaly Hemingway gehörte. Einige Seiten überflog sie, schließlich erkannte sie, dass diese Frau einst Shinos Verlobte gewesen sein musste. Sakura wurde schwer ums Herz, wahrscheinlich war sie jetzt am Boden zerstört und konnte nichts anderes mehr tun, als weinen. Doch kurz darauf schüttelte die Rosahaarige den Kopf, wenn dies seine Verlobte war, wieso hatte er dann ihr Tagebuch? Schnell blätterte sie vor und sah auf den letzten Eintrag.
 

30.01.2008…
 

Das war viel zu lange her. Jetzt hatten sie bald November.

Etwas fiel aus dem Buch heraus und sie erstarrte. Ungläubig nahm sie das Ultraschallbild in die Hand und musterte es. Ein Puzzelteil fügte sich dem Nächsten und sie öffnete den ersten Brief. Bereits nach den ersten Worten musste Sakura hart schlucken. Diese Briefe waren nicht für sie bestimmt sondern für Kintaly. Mit Worten auf Papier sagte Shino ihr, wie sehr er sie liebte, vermisste und die Leere in ihm immer größer wurde. Langsam wurde Sakura Zeile für Zeile bewusst, dass Shino seine große Liebe verloren haben musste. So weit sie jetzt verstand, war ein Banküberfall schuld daran.
 

Die Rosahaarige legte den ersten Brief zur Seite, ihr Körper fühlte sich seltsam taub an. Der Klumpen in ihrem Hals wurde immer größer, denn aus irgendeinem Grund hatte sie bereits eine böse Vorahnung. Im zweiten Brief erzählte Shino seiner Verlobten, wie sehr er sich über das Kind gefreut hätte. Wasserflecken verrieten, dass er beim schreiben geweint haben musste. Nur schwer konnte Sakura sich vorstellen, wie schlimm die Zeit für ihn gewesen war. Einen geliebten Menschen zu verlieren, war als würde man innerlich sterben. Sie wusste, wovon sie redete und Shino wusste es anscheinend auch. Von Trauer geblendet, malte er sich in den Brief aus, wie wunderschön ihre Zukunft hätte sein können. Ein kleines Haus in der Stadt, das Kind wäre bestimmt ein Mädchen geworden. Er hätte ihr Kinderzimmer in ein zartes Rosa gestrichen und schließlich stundenlang mit ihr Puppen gespielt. Sakura musste weinen, ohne es zu bemerken. Von ganz alleine rollte eine Träne über ihre Wange und sie wusste noch nicht einmal, warum. Die Sätze ihres Kollegen waren so liebevoll formuliert und drückten eine Sehnsucht aus, die ihr fremd von ihm war. Sie hatte ihn immer für emotionslos und diszipliniert gehalten, doch die Briefe zeigten ihr, dass er in Wirklichkeit ein sensibler Mensch gewesen war.
 

Es fiel der jungen Frau schwer den zweiten Brief wegzulegen, um schließlich mit dem Dritten anzufangen. Ihre Hände zitterten, als sie den Umschlag öffnete und schließlich das Papier auseinander faltete. Doch falls sie wieder liebevolle Worte und sehnsüchtige Wünsche erwartet hatte, so wurde sie dieses Mal enttäuscht. Er hatte all seine Wut über den Mörder seiner Verlobten herausgelassen. Alleine an der Art, wie hart er die Feder des Füllers aufgedrückt hatte, wurde ihr bewusst, dass der Hass unheimlich groß gewesen sein musste. Er verfluchte diesen Mann und Sakura wurde bewusst, dass er damit Sasuke meinte. Mit sorgfältig ausgewählten Worten erklärte Shino sein Lebensziel. Er wollte Uchiha zu Rechenschaft ziehen, ganz egal mit welchen Mitteln, nur seine Rache zählte noch. Sakura las den Brief noch nicht einmal zu Ende und legte ihn beiseite. Zögernd nahm sie die Kassette in die Hand und ging zu ihrer Anlage. Sie war gespannt, was sie auf ihr zu hören bekommen würde.
 

Bereits nach den ersten Tönen stockte sie. Ihr Innerstes erstarrte. Sofort fuhr sie herum und sah auf das ausgepackte Päckchen. Die Botschaft nahm eine klare Gestalt an. Sakura lehnte sich neben ihre Sterionanlage an die Wand und rutschte bis zum Boden, dort auf dem weichen Teppich blieb sie sitzen. Die Rosahaarige musste lächeln, irgendwie war es für sie, wie eine Ironie des Schicksals gewesen. Gerade der Kollege von dem sie gedacht hatte, er könnte seine Gefühle nicht besonders gut ausdrücken, genau von ihm, bekam sie nun Unterstützung. Ihre Gefühle waren verwirrt, was angesichts der letzten Ereignisse nicht weiter verwunderlich war und genau dies hatte Shino vorausgesehen. Vielleicht hätte er irgendwann einmal mit ihr darüber gesprochen? Sie wusste es nicht, doch der springende Punkt war, dass er wollte, dass sie trotz ihrer Pflicht dem Staat gegenüber auf ihr Herz hörte. Natürlich war das Gesetz wichtig, doch sollte sie dabei nicht ihr eigenes Befinden vergessen und genau das wollte er ihr mit diesem Lied klar machen. Nur wer in der Lage war, zu fühlen, egal auf welche Art der Gefühle, ob Trauer, Hass, Wut, Verzweiflung oder Freude, Wärme und gar Liebe war in der Lage seinen Gegner mit den richtigen Augen zu beobachten. Denn eins durfte sie niemals vergessen, der Gegner war ebenfalls nur ein Mensch, der genau wie sie Gefühle besaß, auch wenn sie es sich schwer vorstellen konnte.
 

Shino hatte diese Kintaly geliebt und genau das hatte ihn zu einem sehr guten Agenten gemacht. Er hatte etwas, was er beschützen wollte und gerade dieser Wille verlieh einem ungeahnte Kräfte. Seihe es körperlich oder psychisch. Ihre Stärke war der Verstand und genau den sollte sie seiner Meinung nach gebrauchen. Sakura hob den Blick vom Boden, der Knoten in ihrer Brust war geplatzt.

„Shino, alter Kumpel, ich muss gestehen, du warst weitaus genialer, als ich selbst je angenommen habe!“
 

Sie hatte sich in Sasuke verliebt, keine Frage. Dennoch war dies nicht ihr größtes Problem und genau das beruhigte sie. Der Haken war wo anders. Irgendwann würde der Punkt kommen, an dem sie ihn verraten würde und dann musste sie sich entscheiden.
 

Liebe oder Gesetz.
 

Sie durfte nicht zögern, wenn der Zeitpunkt gekommen war. Keinen einzigen Augenblick. Denn dieser konnte ihr Leben und das vieler anderer Menschen zerstören.
 

~*~
 

Ino setzte sich auf den Schreibtisch ihres Kollegen. Die langen Beine hatte sie elegant übereinander geschlagen. Kiba, der direkt vor ihr saß, seufzte tief. „Was ist los?“

Die beiden befanden sich wie immer in ihrem Büro, um zu überlegen, wie sie nun vorgehen sollten. Die Blondine hielt ihm einen Zettel unter die Nase, auf dem ein paar Zahlen vermerkt waren. Nichts ahnend nahm Kiba ihn ihr ab und fragte: „Was ist am 22 November?“

„Uchihas 30-igster Geburtstag.“ Trotz des Todes ihres Kollegen hatte sie weiter gearbeitet. Zum einem, um sich abzulenken, zum anderen, weil sie wusste, dass lange Trauerzeit nicht zu ihrem Job gehörte. „Wir sollten uns so langsam um Sakuras Sicherheitsvorkehrungen kümmern. Denn ich kann mir vorstellen, dass auf der Fete alles antanzt, was Rang und Namen hat. Zumindest in der kriminellen Szene.“
 

Kiba verstand, dies war die beste Gelegenheit, die Augen nach möglichen Verdächtigen aufzuhalten. Dennoch sah er ein Problem bei dem Ganzen. „Weißt du, wo er feiern wird?“

Ino schüttelte den Kopf, aber vermutete: „Karibik oder Italien, aber die Wahrscheinlichkeit, dass er Rom auserwählen wird, ist sehr gering. Denn bei seinem letzten Aufenthalt dort, hatte es einige unangenehme Zwischenfälle unserer Seits gegeben.“

Der Inuzuka verstand und seufzte, seit Shino tot war, fehlte ihm jegliche Motivation. Wofür war sein Kumpel gestorben? Für nichts und wieder nichts! Ständig nahmen sie Verluste in Kauf und Uchiha breitete seine Macht mehr und mehr aus, doch was konnten sie gegen ihn machen?

Nichts!
 

Es klopfte an der Tür und überrascht sahen Ino und Kiba auf. Ihr Vorgesetzter trat hinein, jedoch nicht alleine. Er hatte jemanden bei sich. Der schwarzhaarige junge Mann sah sich überheblich im Raum um und würdigte sie keines Blickes. Arrogant ließ er sich auf einen freien Schreibtischstuhl nieder und vergrub die Hände in seiner Hosentasche. Ibiki versuchte sich nichts anmerken zu lassen und wandte sich seinen Mitarbeitern zu. „Darf ich Ihnen Shinos Nachfolger vorstellen? Sai Watson.“

Der Neue nickte nur und bemerkte: „Armseliges Hüttchen hier.“

Die Blondine erhob sich und stemmte die Hände in die Hüften. „Wenn es Ihnen hier nicht gefällt, dann können Sie Ihren kleinen Arsch erheben und dort, wo sie rein gekommen sind, wider herausspazieren.“ Sai verdrehte genervt die Augen. „Bleib mal locker, Püppchen.“
 

Der Schwarzhaarige musterte sie und wirkte überrascht. „Auf so ein Gestell, wie dich, hat sich Uchiha tatsächlich eingelassen?“

„Bevor Sie hier anfangen uns zu beleidigen, sollten Sie als erstes lernen, Ihre Zunge zu zügeln!“, knurrte Kiba und stand bedrohend auf. Ibiki seufzte tief. Er hatte dieses Szenario bereits kommen sehen, als er Watson am Flugharfen abgeholt hatte. Die Überheblichkeit und Arroganz des Agenten machten diesen blind für das Wesentliche. Im Stillen fragte er sich, was Sarutobi dazu gebracht hatte, ausgerechnet diesen Mann vorzuschlagen.

„Fühlen Sie sich etwa angegriffen? Vielleicht sollten Sie sich eine dickere Haut zulegen.“ Sai wirkte arg belustig und ein hämisches Grinsen schlich über seine Lippen.
 

„Sie sollten lieber nicht von Dingen sprechen von denen Sie keine Ahnung haben.“
 

Die Frauenstimme ließ ihn herumschellen. Sai stutzte, als er Sakura an der Tür sah. Die Haruno schritt ins Büro, hang ihren Mantel auf und begrüßte Ibiki mit einem Kopfnicken. „Nicht wahr, Watson?“

„Sie kennen meinen Namen?“

Ino und Kiba sahen verblüfft von einem zu anderen. Ihnen fiel es schwer der Unterhaltung zu folgen, zumal Sakura in Rätzeln sprach. Die Rosahaarige goss sich eine Tasse schwarzen Kaffee ein, ehe sie dem Neuling antwortete. „Wissen Sie…“ Sakura legte den Kopf schief und musterte ihn herabschätzend. „Ich neige dazu, mir die Namen von Rivalen, die ich besiegt habe zu merken. Falls Sie sich nicht daran erinnern, ich war jenes hässliches Mädchen, die Sie in der theoretischen, landesweiten Abschlussprüfung geschlagen hat.“
 

Sai war wie vor dem Kopf gestoßen. „S-Sakura Haruno?“

Ino hob die Braunen hoch. Sie hatte nie begreifen können, wie ihre Freundin dies einst geschafft hatte. Watson führte damals seit Beginn ihrer Ausbildung die Liste als bester Agent des theoretischen Bereiches an. Doch mit der letzten Prüfung ließ Sakura ihn damals hinter sich. Mochte sie in der Praxis noch so schlecht gewesen sein, so hatte ihr dies einen hohen Grad an Bewunderung entgegengebracht.

„Richtig. Hören Sie Watson, der Fall Uchiha ist nichts für Anfänger oder Deppen, wenn Sie also meinen hier einen auf großen Macker machen zu können, dann gehen Sie zurück zum Kindergarten. Doch wollen Sie den größten und gefährlichsten Gangsterboss aller Zeit das Handwerk legen, so sind Sie hier sehr willkommen.“
 

Der Schwarzhaarige sah von Sakura zu Ino und Kiba. Er wusste, dass die junge Haruno ihn vor den bestehenden Tatsachen stellte. Er strich sich durch die Haare, dann sah er vom Boden auf und sprach: „Ich kann nicht versprechen, dass wir gut miteinander auskommen werden. Aber solange wir ohne große Missverständnisse zusammenarbeiten können, werde ich versuchen, mir die Zunge am Daumen festzukleben, wenn mir eine bissige Bemerkung rausrutschen sollte.“

Sakura wollte lächeln, doch sie konnte es nicht, stattdessen reichte sie ihm die Hand. Die letzten Tage waren einfach zu viel für sie gewesen. Shinos persönlicher Abschied hatte sie dermaßen mitgenommen, dass sie dies erst einmal verdauen musste. Monate lang hatten sie zusammen gearbeitete und in einem einzigen Augenblick hatte sich ihr ganzes Bild, was sie von ihm gehabt hatte, verändert.
 

Während sich die kleine Gruppe einander vorstellte und sich darauf einigte Persönliches zu verschweigen. Sai hatte sich wohl eine bessere Gruppe mit mehr Stars des FBIs vorgestellt und doch wurde er mit Menschen seines Alters konfrontiert, die ihn ein wenig enttäuschten.

Sakura lehnte sich neben Ibiki an die Wand und legte die Hände auf den Rücken. Noch einmal dachte sie darüber nach, was ein einziger Augenblick alles verändern konnte. Noch nie war ihr so deutlich bewusst gewesen, wie gefährlich dieser Job eigentlich war. Obwohl sie sich in Sasukes Gegenwart nicht vorstellen konnte, dass ausgerechnet er so brutal sein konnte, musste sie sich täglich zusammenreißen. Natürlich genoss sie die Nähe des Uchihas, auch wenn sie es immer wieder bestritt, so war auch sie nicht anders, als die übrigen Frauen. Seine Worte, Taten und Liebkosungen lösten in ihr eine Welle von ungeahnten Gefühlen aus. Gefühle die sie nicht in Worten definieren konnte.
 

„Wann treffen Sie Uchiha wieder?“

Die ruhige raue Stimme ihres einstigen Vorgesetzten riss sie aus ihren Gedanken und sie sah auf. „In zwei Stunden… i-ich weiß nur n-nicht wie…ich…“ Sie suchte nach den richtigen Worten, doch Ibiki nahm ihr das ab. „Sie wissen nicht, wie Sie ihm, ihre schlechte Verfassung erklären sollen, zumal sie heute noch schlechter ist, als vor einer Woche.“

Er legte eine Hand auf ihren Kopf und mit einem Mal kam sich Sakura vor, wie ein kleines Kind, was nicht zuletzt an seiner riesigen Pranke lag.

„Warum gelingt es Ihnen immer meine Wunden auf den Punkt zu treffen.“ Ihre Stimme war so leise, dass nur der Mann neben ihr sie verstand. Er lachte fast lautlos und löste dadurch eine Verwirrung bei ihr aus. „Haruno, Haruno … erzählen Sie ihm, den Grund für ihr Befinden.“

Sofort zog sie die Brauen hoch und tippte sich gegen die Stirn. „Dann kann ich mir ja gleich die Kugel geben.“
 

Ibiki rollte mit den Augen und beugte sich zu ihr hinunter. Leise flüsterte er ihr etwas ins Ohr und je länger er sprach, desto mehr entspannte sich Sakuras Gesicht. Ihr ehemaliger Ausbilder bewies mal wieder, warum er solch einen guten Ruf genoss. „Versuchen Sie es damit.“

Sie nickte kaum merklich und wandte sich dankend wieder ihren Kollegen zu.
 

„Also ist der Plan nach hinten losgegangen und Haruno muss jetzt eine Doppelrolle spielen?“

Ino seufzte tief und erklärte, dass sie so zumindest an Uchiha rankamen und Sakura ihre Rolle mehr als nur gut spielte. Sai hörte sich geduldig ihren Bericht an, bis die Haruno auf die Uhr blickte und bemerkte, dass sie sich schon verabschieden musste. Sie legte einen Stick auf Kibas Schreibtisch, ehe sie sich zum Gehen wandte. Ibiki schritt zum Fenster und beobachtete die junge Frau dabei, wie sie das Hauptgebäude durch den Hinterausgang verließ und sich unter die Menschen Los Angeles mischte. Noch immer quälte sich der Hüne damit, dass er einen Menschen wie Sakura in seinen sicheren Tod geschickt hatte, indem er zuließ, dass sie sich mit solch einem gefährlichen Auftrag befasste. Er mochte die junge Frau und dies nicht ohne feste Gründe dafür angeben zu können.
 

Die Haruno verkörperte das neue Bild einer Frau beim FBI. Sie kennzeichnete sich mit Köpfchen aus und nicht durch ihren Umgang mit den weiblichen Reizen. Ibiki konnte ohne schlechtes Gewissen behaupten, dass er Bewunderung für sie empfand. Sie war jung und unverbraucht und genau dies wusste er an ihr zu schätzen, auch wenn er es ihr nie sagen konnte. Bald würde sich die Lage zuspitzen, er konnte es förmlich spüren und dann musste Sakura jeden Schritt den sie tat, genau planen. Einen Moment der Unachtsamkeit und sie wäre ein weiterer Name auf der Liste von Agenten die von heute auf morgen verschwunden waren.

Und das war das Letzte, was er wollte.
 

~*~
 

Sakura versuchte ruhig zu atmen.

Die junge Frau befand sich in einem riesigen, modernen Apartment. Langsam verlor sie die Übersicht, was die ganzen Immobilien ihres neuen Freundes betraf. Am liebsten war ihr jene Villa gewesen, wo sie sich das erste Mal geliebt hatten. Schon alleine bei dem Gedanken wurde sie rot und drehte sich um. Das Wohnzimmer war schwach beleuchtet, denn sie selbst hatte nur die kleineren Lampen des Raumes benutzt. Draußen regnete es und sie wandte sich von dem lebensgroßen Glasfenster, vor dem sie bis eben noch gestanden hatte, ab. Während draußen ein heftiges Unwetter wütete und sie einen unwerfenden Ausblick auf die Stadt gehabt hatte, waren ihre Gedanken immer wieder um die Lüge gekreist, die sie Sasuke in wenigen Minuten erzählen musste.
 

Sakura ließ sich vor der großen, weißen Couch nieder. Ihre Beine berührten den weichen Teppich und sie lehnte sich an. Unweigerlich vergrub Sakura den Kopf in ihren Armen und konnte nicht verhindern, dass die erste Träne über ihre Wange rollte.

Was war los mit ihr?

Warum konnte sie sich nicht beherrschen?

Hatten Shinos Worte sie wirklich so mitgenommen?

Sakura wusste die Antwort nicht und im Moment war sie auch nicht in der Verfassung, sich damit näher zu beschäftigen. In ihr herrschte eine Leere, wie sie sie noch nie erlebt hatte. Es war gefährlich, dass so etwas ausgerechnet jetzt passierte.
 

Ein dicker Kloß machte sich in ihrem Hals breit, ihre Stirn legte sie auf die Knie und begann hemmungslos zu weinen. Ihre Tränen schmeckten salzig, doch dies interessierte Sakura im Moment nicht. Wie von selbst schaltete sie ihre Umwelt aus, nur noch ihr Schluchzen hallte in ihren Ohren wider. So bemerkte sie auch nicht, wie sich die Tür des Apartments öffnete, leise Schritte durchquerten den Flur. Eine Hand wollte zum Lichtschalter tasten, doch angesichts der vernehmbaren Geräusche zog dieser jemand seine Hand wider zurück und schritt an dem großen Kamin vorbei. Sein Gang war anmutig und gleichzeitig beherrscht, doch als er hinter die Couch sah, verkrampfte sich etwas bei dem jungen Mann.
 

Sakura zuckte kurz zusammen, als jemand einen Arm um ihre Schulter legte. Sasukes kalte Haut erschreckte sie auch nach so langer Zeit immer noch. Schweigend verharrte sie in dieser Position und wagte nicht aufzusehen, denn noch immer weinte sie leise vor sich hin. Der Uchiha sagte nichts, sondern versuchte sie mit zärtlichen Gesten zu beruhigen. In diesem Moment der Stille wurde Sakura klar, dass es ein großer Fehler gewesen war diesen Job anzunehmen. Die Grenzen ihrer Arbeit verschwanden spürbar. Bald konnte sie nicht mehr auseinander halten, was sie aus Pflichtgründen tat und was von ihr selbst als Person kam. Denn zum ersten Mal in ihrem Leben bekam sie bei einem Mann das Gefühl, dass sie durchaus mehr verband, als das, was für das bloße Auge sichtbar war.
 

Es war ein Band, was sie miteinander teilten. Ein Band, was sie zusammenführte. Sasuke verstand sie ohne Worte, er brauchte keine Taten, die ihm wissen ließen, dass sie ihn liebte, denn er nahm es auf seiner ganz besondern Weise wahr. Innerlich schmerzte es Sakura, ihn belügen zu müssen. Doch etwas in ihr hielt sie davon ab, auszupacken.

Vielleicht Shinos Tod, denn er war wegen ihm gestorben. Durch seine Hand. Erneut brach eine Welle von Trauer über Sakura aus.

Warum konnte Sasuke nicht sein, wie jeder andere Mann?

Einen ganz normalen Job nachgehen, kein Dreck am stecken haben und einfach so sein, wie jetzt. An ihrer Seite und verstehend.
 

Die Haruno hätte sich Ohrfeigen können für diesen Gedanken und biss sich auf die Lippen. Sie hasste sich dafür, dass sie so dachte. Sie verabscheute die Welt in der sie lebte, einzig und alleine, weil sich momentan alle Ereignisse überschlugen.
 

~*~
 

Sai nahm einen kräftigen Schluck von seinem Kaffee. Er befand sich im Star Bucks und beobachtete von seinem Platz aus die Menschen, die zu so später Stunde noch unterwegs waren. Die Arbeit mit diesem neuen Team, was auf den Namen 1412 hörte, war anders, als er es gewohnt war. Sie alle schienen eine eingespielte Gruppe zu sein. Es imponierte ihn, doch trotz all dem hatte er bei einer bestimmten Sache ein schlechtes Gefühl. Sai wusste das Sakura Haruno für ihr ausgezeichnetes Genie bekannt war, aber er hatte noch nie davon gehört, dass sie undercover zu den Großen gehörte. Er beobachtete ein älteres Ehepaar, was dabei war, sich etwas zu bestellen, aber angesichts der irritierenden Karte, Probleme hatte. Der Schwarzhaarige konnte ein Lächeln nicht unterdrücken. Doch schnell wurde er wieder ernst. Den heutigen Tag hatte er damit verbracht, die Akten zu studieren, die sich angesammelt hatten. 1412 führten einen ausgezeichneten Protokoll. Jeden kleinen Hinweis hatte er dank seines fotografischen Gedächtnisses in sich aufgesaugt. Doch irgendetwas ließ ihn stutzen. Es gab eine Lücke, dessen war er sich ganz sicher. Eine Akte die er noch nicht kannte und die er noch finden musste.
 

Sai dachte an die Liste von Namen, die sich angesammelt hatte. Mackler hatte damals angesichts des Telefonats, was an jenen Tag geführt worden war, eine beachtliche Schlussforderung erwiesen können und er war sich sicher, dass sein toter Kollege irgendwo weiter an diesem Hinweis gearbeitet hatte. Sein Gefühl sagte ihm, dass Haruno genau wusste, wo er danach suchen musste, doch sie würde es ihm gewiss nicht sagen.
 

„Abend Kollege.“

Überrascht sah Sai auf und blickte in zwei große blaue Augen. Ino ließ sich ihm gegenüber nieder und bestellte sich ebenfalls einen Kaffee. „Störe ich Sie?“

Er verneinte und lehnte sich zurück, während sie sich eine Zigarette anzündete. „Ich möchte mit Ihnen reden, Watson.“

„Sai.“, korrigierte er und sie lächelte. Ihr Blick glitt an ihm vorbei und sie nahm genüsslich den ersten Schluck. Als die dampfende Tasse schließlich neben ihr stand, seufzte sie leise. “Entschuldige schon mal im Vorfeld meine Neugier, aber ich habe mal einen Blick in deinen Lebenslauf geworfen. Ist zwar sonst nicht meine Art, aber Sakuras Perfektion färbt langsam auf mich ab.“
 

Sai verdrehte die Augen. Er konnte sich wahrlich denken, was sie damit meinte. Ino schlug die Beine übereinander und gestand: „Ich muss bemerken, dass deine Abschlussnoten beeindruckend sind, aber das war nicht das Herausragende an deinem Lebenslauf. Eher die Tatsache, dass du an jenem Fall des Serienmörders `Dracula` mitgearbeitet hast.“

Der Schwarzhaarige wusste nun worauf sie hinaus wollte, dennoch wartete er ab. Ino strich sich eine lange Haarsträhne hinter das Ohr und erklärte: „Weißt du, wenn du dabei warst, dann musst du auch jenen jungen Agenten aus Cansas City kennen.“
 

Erwartungsfreudig sah sie ihn an, doch er hielt sie hin. „Ino … was genau willst du eigentlich von mir wissen?“

Sie beugte sich vor und sah ihm direkt in die Augen. „Was ist aus ihm geworden? Er hat den Fall in drei Monaten gelöst und dann?“

Watson nahm seine Tasse in die Hand und schätzte von sich aus ab, wie viel er ihr sagen konnte. Es war nicht einfach über Vergangenes zu sprechen und heute war es eindeutig noch zu früh. Dass, was er ihr zu erzählen hatte, würde ihre Vorstellung sprengen, doch wenn sie schlau war, dann kam sie ganz alleine dahinter.
 

Sai stand auf und legte das Geld für seinen Kaffee auf den Tisch, dann beugte er sich zu ihr runter und sprach: „Ich kann deine Neugier nachvollziehen und dennoch halte ich es für falsch, dir jetzt schon von jenem Vorfall zu erzählen.“

Die Blondine verstand nicht, doch Sai lächelte. „Keine Sorge, das heißt nicht, dass ich nicht mit dir darüber reden will, mir geht es viel mehr darum, dass ich dieser unheimlich, spannenden Geschichte gerecht werde.“

Er nahm seine Jacke und zog sie sich über, dann verschwand er mit einem Nicken aus dem Cafe. Ino sah ihm durch das Fenster nach und wandte sich erst ab, als er zwischen den ganzen anderen Menschen verschwunden war. Innerlich ärgerte sie sich darüber, dass man ihr indirekt eine Abfuhr, bezüglich ihrer Frage, gegeben hatte.
 

Sie seufzte leise und beschloss ihren Kaffee schnell zu trinken, dabei drückte sie ihre Zigarette aus und sah von ihrem Platz aus gelangweilt durch Star Bucks. Dabei fiel ihr Blick auf ein altes Ehepaar am Fenster. Sie gingen so liebevoll miteinander um, dass Ino schon fast eifersüchtig wurde. Nach außen hin gab sie das taffe Partygirl, doch ihre engeren Freunde wussten, dass sie in Wahrheit davon träumte ihre eigene kleine Familie zu haben. Ein Mann, der sie mit all ihren Macken liebte, Kinder die sie umsorgen konnten und ein Haus mit Garten, was in Schuss gehalten werden musste. Unweigerlich grinste Ino, jeder Mann würde verschreckt das Weite suchen, wenn sie ihm diese Tatsachen bereits beim ersten Date ins Gesicht knallen würde. Doch genau so sah ihre Realität aus, sie wollte eine Familie und nicht, bis sie die erste Halbzeit ihres Lebens erreicht hatte, von einer Affäre zur nächsten springen.
 

Während die Blondine dem Kellner zu winkte, damit sie bezahlen konnte, bemerkte sie nicht, dass sie beobachtet wurde. Schon als sie sich zu Sai gesetzt hatte, war sie ins Visier eines unbekannten Mannes geraten. Unscheinbar befand er sich im Hintergrund und beobachtete sie. Keine ihrer Handlungen konnte ihm entgehen. Ein Lächeln umspielte seine Lippen und seine Augen huschten über ihren Körper.

Sie war schön. Diese Tatsache konnte er nicht leugnen, dennoch zog ihn noch etwas anderes an ihr an. Ihre Haltung, ihre Art sich zu bewegen, all dies drückte Eleganz aus. Es war genau jene Eleganz, die er heutzutage bei vielen Frauen vermisste. Sie strahlte das Bewusstsein einer höheren Tochter aus und dank zuverlässigen Quellen wusste er bereits, dass sie aus eben so einer Familie stammte. Der Unbekannte erhob sich als er sah, dass sie sich zum Gehen bereit machte. Er würde sie noch ein wenig aus dem Hintergrund heraus beobachten und dann, wenn die Zeit gekommen war, würde er all die Dinge mit ihr machen, die ihm durch den Kopf rauschten.
 

~*~
 

Zur selben Zeit hörte Sasuke, wie hinter ihm die Tür zum Badezimmer geöffnet wurde. Er drehte sich um und stellte ein Tablett mit Essen und heißem Tee auf den gläsernen Wohnzimmertisch. Sakura ließ sich auf der Couch nieder und strich sich durch die langen Haare. „Tut mir Leid…“ Ihre Stimme war fast nur ein Flüstern, aber dennoch laut genug, damit Sasuke sie verstehen konnte. Der Uchiha ließ sich neben ihr nieder und bemerkte, dass sie versucht hatte mit Wasser die Tränenspuren zu verwischen. Noch wusste er den Grund nicht, warum sie hatte weinen müssen und wenn er ehrlich war, so würde er auch nicht fragen. Entweder sie erzählte ihm freiwillig, was sie bedrückte oder aber sie ließ es bleiben. Er reichte ihr eine Tasse mit Tee, welche sie dankend annahm. „Ich bin erbärmlich.“, gestand Sakura leise, „Da kommst du hier hin und ich heule dir die Ohren voll.“ Sie wollte sarkastisch klingen, doch es misslang ihr.
 

Sasuke sah geradeaus. Einen Moment schwieg er, doch dann zierte ein schwaches Lächeln seine Lippen. Seine Stimme war beherrscht und ruhig, so wie immer. „Sakura, Sakura du brauchst in meiner Anwesenheit nicht immer die Starke und gut Gelaunte mimen.“

Er drehte sich zu ihr und sah sie direkt an. Seine rechte Hand umfasste die ihre und sein Daumen strich die Innenseite ihrer Handfläche entlang. Ihre Augen wirkten verunsichert und Sasuke konnte es ihr gut nachvollziehen. Er wusste, dass er Macht, Autorität und Stärke ausstrahlte. Gerade deswegen fühlten sich viele Frauen zu ihm hingezogen und versuchten mit ihm gleich zu ziehen. Dabei waren es gerade die vielen verschiedenen, menschlichen Schwächen, die ihn in den Bann zogen. Denn wenn sie so waren, wie es ihr Charakter verlangte, dann überraschten sie ihn. Wurden individuell mit niemand vergleichbar.
 

„Ich schätze es, wenn du genug Vertrauen zu mir besitzt, um mir deine schwachen Seiten zu zeigen.“

Sie verstand nicht, doch das war okay für ihn, schließlich drückte er sich ein wenig schwammig aus. „Weißt du, bis vor kurzem waren meistens Frauen an meiner Seite, die mir Perfektionismus vorzutäuschen versuchten. Sie wollten eine ähnliche Wirkung auf die Menschen ihrer Umgebung haben, wie ich.“

Die junge Haruno sah zu Boden und schluckte schwer. Sasuke suchte nach den richtigen Worten. Er befand sich zum ersten Mal in seinem Leben in solch einer Situation.

„Du musst mir nicht erzählen, was der Grund für deine Tränen war.“

Sakura sah zögerlich auf. In ihrer Miene spiegelte sich Verblüffung und Sasuke musterte ihr schönes, gleichmäßiges Gesicht. Mit der freien Hand strich er sanft über ihre Wange. „Es ist in Ordnung, wenn du bestimmte Dinge mit dir selbst ausmachen möchtest und für dich behältst.“
 

Der Uchiha sah auf seine Hand, die ihre fest hielt. Dann blickte er ihr erneut in die Augen. Seine Worte waren für Sakura wie Streicheleinheiten. Verwöhnungen, die sie glaubte nicht verdient zu haben.

„Doch trotzdem möchte ich dich vom Weinen abhalten.“ Sein Gesichtsausdruck war ernst und es schien ihm wichtig zu sein. „Komm für die nächsten vier Tage mit mir auf die Karibik. Die Sonne und die Wärme werden dich ablenken und einen Teil deines Alltags vergessen lassen.“

Im ersten Moment war Sakura zu überrumpelt, um einen klaren Gedanken fassen zu können. „Sasuke, ich… Karibik… d-du hast doch …“

Er nickte leicht. „Ja … ich wollte meinen 30-zigsten Geburtstag dort feiern. In der Hoffung, dass nicht all zu viele Schwätzer dort auftauchen.“
 

Sakura musste leise lachen. Sie war sich im Klaren, wen er mit Schwätzern meinte. „Glaubst du nicht, dass Hatake in der Lage ist, ein Flugticket zu lösen?“

Er knirschte mit den Zähnen und hob die Augenbrauen. „Hoffen schadet ja nichts, oder?“ Der Uchiha rutschte näher zu ihr und konnte dabei jede einzelne Wimper erkennen. Seine Haltung entspannte sich und Sakuras warmen Hände legten sich um seinen Nacken. „Kommst du nun mit?“

Statt zu antworten, legte die junge Frau ihre weichen Lippen auf seine und die beiden vertieften den Kuss. Während Sasuke sich wissend von ihr verführen ließ, musste er lächeln. Er hob sie auf seinen Schoss und ihre Beine schlangen sich um seine Hüften. Kurz unterbrach er sich und sprach neckisch: „Ich deute das einmal, als ein Ja.“
 

Sakura verdrehte die Augen, doch bevor sie ihm etwas entgegensetzten konnte, verschlossen seine Lippen erneut die ihre. Seine Hände tasteten unter ihren weichen Pullover, noch während Sasuke sie als Mann umgarnte, schweiften seine Gedanken zu seinem bevorstehenden Plan. Sobald er die Frau auf sich, mit in die Karibik genommen hatte, stand ihm nichts mehr im Weg. Sie würde ihm gehören, ehe sie es bemerkte. Der Schwarzhaarige atmete tief ihren vertrauten Duft ein. Noch nie war er einer Frau so verfallen gewesen. Dass Sakura die erste war, ließ ihn diese Schwäche verkraften. Denn Sasuke war sich sicher, dass sie die richtige Frau war, um an seiner Seite bleiben zu dürfen.
 

Liebe macht nicht blind. Der Liebende sieht nur weit mehr, als da ist.



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (32)
[1] [2] [3] [4]
/ 4

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  lilaliebe
2010-07-06T14:45:02+00:00 06.07.2010 16:45
wie immer einfach toll :)
starbucks OMG einfach tolll ... ich liebe starbucks :)
mhhh und wer ist der unbekannte *überlge*
und das zwischen sakura und sasu ist ja schon ganz schön interessant ... >.< freu mich schon auf mehr !

ich hab da noch eine frage :)
hast du das buch: eine wie alaska gelsen ???

wollt nur mal fragen :)

lg Kim
Von: abgemeldet
2010-04-19T20:51:14+00:00 19.04.2010 22:51
Also, ich fasse mich jetzt mal kurz und schließe mich einfach mal den anderen an.
Wieder absolute Meisterleistung!
Nichts zu meckern keine einzigen Fehler. Einfach super und jetzt lese ich weiter.
Das nächste Kommi wird dann wieder länger. Bin ja schon auf dem halben Weg ins Bett.

Ishili
Von: abgemeldet
2008-12-06T16:28:16+00:00 06.12.2008 17:28
Hallöchemn
Das Kapi war der brüller
Hat mir sehr gut gefallen
ich bin sprachlos
also weiß ich dementsprechend auch nicht was ich sagen soll, außer...
Mach weiter so
und spitzen kapi
Bye Moonstar
Von:  Lysette
2008-11-07T16:53:29+00:00 07.11.2008 17:53
1412?
das kommt einem doch sehr bekannt vor xDDDD
das kappi war mal wieder hammer. und voll traurig.
und ich will ja nichts sagen aber Rätsel, ohne z xD

ja, ja karibik. wer will da nicht hin^^

hdl
Von:  Blanche-Neige
2008-11-04T13:01:06+00:00 04.11.2008 14:01
Boah wie hammer
wie sakura sai eine rein gewürgt hat
einfach nur genial
ansonsten hammer kap wie imma halt ne?
oh mann shino tat mir ja schon leid
aber es war sau der zufall dass saku das buch kannte
und ich hab sai ja für nen arsch gehalten
aber ich denke er is nicht so schlimm
aer ich hab ne ahnung
aber ich lass mic überraschen
also mach weiter so
lg Blanche

Von: abgemeldet
2008-10-14T12:16:51+00:00 14.10.2008 14:16
SHINO


shino

ich...vermiss ihn....
hehe gute arbeit wie imer oder??

mach weiter so!
Von:  RosaLies
2008-10-11T09:02:35+00:00 11.10.2008 11:02
Es tut mir wahnsinnig leid das mein Kommentar erst jetzt kommt! Du warst in letzter Zeit so unglaublich flott mit deinen Kapitel, dass ich mit dem kommentieren gar nicht hinterher komme! Aber jetzt hole ich das alles nach! *g*
Also ... was soll ich sagen?
Das Kapitel war (wie alle anderen auch) wieder mal genial! Dein flüssiger und abwechlungsreicher Schreibstil beeindruckt mich jedes Mal aufs Neue! Zudem finde ich die Idee, Sai in die ganze Sache einzuspannen äußerst interessant! Aber noch mehr interessiert einen jetzt natürlich Sasukes Vorhaben! Aber weiteres analysiere ich dann in dem Kommentar des nächsten Kapitels! Hüpf dann mal rüber! Und wie bereits erwähnt ... TOLLES KAPITEL!
Von:  AliceNakiri
2008-10-10T10:56:38+00:00 10.10.2008 12:56
das Ende dieses Kapitels war SO süß! (Das restliche Kapitel war auch super!)
Besonders, weil man Sasukes Handlungen wirklich gut nachvollziehen kann. Finde ich super, da die Charakterzüge immer deutlicher werden.


gloomybear
Von: abgemeldet
2008-10-09T13:23:09+00:00 09.10.2008 15:23
hey

das kap war ja ma auch mega geil
ich weiß nichnwas ich sonst noch dazu sagen soll
ich find deine ffs eifach nur megageil

glg akemi
Von:  winterrain
2008-10-08T22:43:08+00:00 09.10.2008 00:43
Meine Güte diese ff is einfch der HAMMA!!!!
Warum musstest du sie auch schreiben, hä?????
Ich mein eigentlich sollte ich heute mathe lernen und was mach ich??? Ich sitze hier jetz, nebenbeibemerkt um 0:41 Uhr und hab immer noch kein Stück gelernt weil deine ff so geil is ^^ Also wirklich XD
Wie auch immer das Kap wa echt der Hamma.
In einem Kap von dir sind so viele Emotionen drin...das is echt toll.....
Aber mich interesiert echt was sasu jetz vorhat...naja werd es schon erfahren....
Freu mich schon wenns weita geht

HDL Niiju


Zurück