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Winter War

Feindberührung
von

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Deinen Rücken zu sehen... (Matsumoto, Ichimaru)

„Ich... verstehe.
 

Ich verstehe es jetzt. Jetzt, nach so langer Zeit. Jetzt, wo es schon lange, lange zu spät ist.
 

Ich erinnere mich... Weißt du noch, damals, als wir uns wieder trafen? Es war viel geredet worden über dich... Das Wunderkind...
 

Ich weiß. Es hat dich amüsiert, nicht? Damals... Wie sie sich alle wunderten... Sich umdrehten... Sich fürchteten...
 

Ich habe sie damals nicht gesehen, diese Furcht. Damals nicht. Nie. Bei niemandem.
 

Ich hätte sie sehen sollen... Glaubst du, ich hätte Kira helfen können?“
 

Sie krampfte ihre Finger um den Schwertgriff und zog Haineko näher an sich. In dieser weiten, leeren, sandigen Einöde war ihre Waffe das einzig sichere, feste, beständige, vertraute... Das einzige, an das sie sich noch halten konnte. Das einzige was geblieben war... Ihre einzige Sicherheit, nun, da die absolute, unabänderliche Sicherheit, die sie so lange begleitet hatte, verschwunden war. Nun, da sie diese Sicherheit, diese grenzenlose, unendliche Sicherheit mit ihren eigenen Händen beendet hatte. Nun, da sie diese einzige Wahrheit, diese einzig wirklich wahre Wirklichkeit mit ihren eigenen Händen zerstört hatte...
 

Es war wahr gewesen. Es war wahr gewesen, wahrer als alles andere, was den Silberhaarigen betraf. Vielleicht das wahrste in seiner ganzen Existenz.
 

Immer, immer würde er zu ihr zurückkehren. Auch wenn der Abschied unerträglich schmerzte, auch wenn die Rückkehr neue Schmerzen mit sich brachte.
 

„Ich glaube, es war einfach zu wahr, um schön zu sein... Die Gewissheit deines nächsten Abschiedes hat die Freude auf das Wiedersehen immer aufgefressen...“
 

Doch nun würde sie diesen Schmerz, dieses bange Warten auf seinen nächsten Abschied, nie wieder spüren.
 

„Ich wollte dich nicht verlieren... Nie, niemals... Nie wollte ich dich verlieren...“
 

Kalter Wind strich durch ihr Haar, zupfte an ihrer schwarzgekleideten Gestalt, spielte in den weißen Roben des Mannes vor ihr. Trocknete das so furchtbar allgegenwärtige Blut.
 

Er brachte Sand mit sich, Sand, der sich in jeder Ritze, jeder Falte ihrer Kleider ansammelte. Sich absetzte und nicht mehr fortgehen wollte, so oft sie sich auch schüttelte...
 

Der sich absetzte auf den unheimlich weit geöffneten, gebrochenen Türkisen, die einst so leuchtend vor der Welt verborgen waren. Wann nur, wann hatte sie sie das letzte Mal gesehen?
 

„Aber nun...
 

Du wirst nicht wieder zurückkehren. Du wirst mich nie wieder verlassen. Und ich werde mich nie wieder fragen, wo du wohl hingegangen bist...
 

Gin....“



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