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Dark Time

in Zeiten des Krieg...chens
von

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Mögen die Spiele beginnen!

„Nun … Ähm … Ravia!“, rief Sutefani ihr zu. Sie flog gehorsam auf die Königin … ehemalige Königin … was auch immer, zu und verbeugte sich kurz.

„Ihr wünscht?“

„Richte uns bitte zwölf Stühle und drei Tische her, sodass wir die Befragung hier ansetzen können. Ich denke, dass sich der Gärtner am besten und schnellsten darum kümmern kann. Also … suche ihn bitte auf.“

Sie nickte und gehorchte sogleich. Sie sah über das Publikum hinweg und rief nach dem Gärtner, der sogleich aus den mittleren Reihen hervor geflogen kam und Ravia begrüßte.

„Wie kann ich Euch … dir … zu Diensten sein?“

„Die Königin wünscht sich Stühle und Tische – zwölf Stühle und drei Tische. Hört man in der Mitte wirklich nichts?“

Er nickte erst, schüttelte dann aber den Kopf und wandte sich ab.

„Wohin?“, fragte er dann, als er auf dem Podest landete und sich umsah.

„Oh, Wani, du bist gekommen! Das freut mich. Bitte schaue zu, dass die Stühle hier und hier und dort sind und die Tische davor“, erklärte Sutefani an ihrer Stelle und gestikulierte dabei wild.

Wani war ein alter Mann, dessen Haar sich schon grau färbte, der allerdings noch immer fit war und die Gärtnereien im ganzen Feenreich leitete. Er war noch immer der talentierteste, doch man rechnete schon lange damit, dass er seine Berufung aufgab und dass seine Enkelin, die Schülerin Aysha, die seit einigen Wochen als verschwunden galt, das Geschäft übernehmen würde. Doch bis diese wieder auftauchte, konnte es wieder dauern. Allerdings war es bei einem Mädchen wie ihr nicht unüblich, dass sie plötzlich verschwand, was schon zu einigen sinnlosen Suchaktionen – einige Male davon unter ihrer Aufsicht, da andere gerade zu beschäftigt waren – geführt hatte.

„Hallo Wani!“, rief Yuki dann erfreut, woraufhin Chizuru und Hikari auch wanken und den Mann begrüßten – die drei, die verheiratet waren. Die anderen sahen den Gärtner nur an und nickten ihm dann gezwungenermaßen zu.

„Oh, Ihre Hoheiten! Ich gratuliere zur Hochzeit! Doch darf ich erfahren, wer diese Klone von Euch sind?“

„Hast du das denn nicht mitbekommen?“, fragte Yuki ungläubig, „Du bist wirklich schon ein alter Mann!“

Verlegen wandte sich der Gärtner ab. „Es tut mir Leid.“

„Oh, keine Sorge, werter Wani! Ich kann mir vorstellen, dass man in den hinteren Reihen schlechter hört und Ihr seid wirklich schon betagt, man kann es wohl verzeihen. Jedenfalls sind diese drei Klone Leute, die sich erlauben, uns unseren wohl verdienten Platz wegnehmen zu wollen, was wir allerdings zu verhindern wissen. Ihr seid schon lange vor unserer Geburt hier Gärtner gewesen! Ich schätze, Ihr könnt uns ebenfalls Hilfe bei den Entscheidungsfragen sein, die uns gleich gestellt werden. Habt Ihr Interesse?“, bot Chizuru dem Mann an – es war die Chizuru, die Nero soeben geheiratet hatte.

„N-Nun … So viel hatte ich mit Euch nun auch wieder nicht zu tun und … und …“

„Ach, Ihr müsst nicht, wenn Ihr nicht wollt“, gab sich die Prinzessin dann geschlagen.

Errötend wandte sich der Mann ab und begann wild mit den Händen zu fuchteln, woraufhin aus dem Boden große Tische und Stühle aus bequem aussehenden, grünen Pflanzen schossen, die unterschiedliche Muster aufwiesen und sehr einladend aussahen.

Ravia war wirklich begeistert von seinen Künsten, mit Pflanzen umzugehen.

„Ich hoffe, es erweist sich als passend“, meinte Wani an Sutefani gewandt.

„Es sieht vorzüglich aus!“, erwiderte die Königin, während sie auf einem der sechs Stühle, die um einen Tisch standen, platz nahm. Die beiden anderen Tische, bei denen jeweils drei Stühle standen, schienen für die „Angeklagten“ zu sein, während die anderen für „Richter“ besetzt waren.

„Chizuru, Yuki und Hikari im Hochzeitskleid, bitte setzt euch rechts von uns hin. Auf diesen Tisch dort vorne, der gerade auf uns sieht. Rechts von meiner Seite aus gesehen“, befahl Sutefani, „Ihr anderen drei setzt euch links von uns Juroren hin. Mein lieber Drosselbartus, Alucard und die Könige Taro, Nero und Shiro setzen sich bitte zu mir.“

Bevor sie weiter sprach, wartete sie geduldig darauf, bis alle ihren Platz eingenommen hatten.

Die drei Neuankömmlinge sahen dabei sichtlich enttäuscht und genervt aus, die anderen hingegen seelenruhig und erfreut.

Ravia wusste nicht recht, für wen sie stimmen sollte. Die drei Alten benahmen sich in den letzten Wochen wirklich mehr als seltsam, doch das konnte auch die Aufregung sein – redete sie sich zumindest ein.

Doch ihr war auch nicht bekannt, seit wann die drei verschwunden waren. Es könnte schließlich auch Jahre her sein. Doch dies bezweifelte sie, da es sich um komplette Ebenbilder handelte. Also musste es innerhalb des letzten Monates gewesen sein. Der einfache Grund für diese Erkenntnis war, dass Prinzessin Yuki bis zu diesem Zeitpunkt ihr Haar blutrot gefärbt hatte. Danach hatte sie wieder zu blond, ihrer natürlichen Haarfarbe, gewechselt.

„Was für Fragen stellt Ihr?“, wollte Drosselbartus wissen, „Wir – Alucard und ich – können schließlich schlecht entscheiden, da wir seine Schwiegertöchter und meine Nachfolgerinnen zu unserem Leidwesen nicht gut genug kennen.“

„Die, die uns in den Sinn kommen, würde ich meinen, Eure Hoheit“, antwortete Nero anstatt Sutefani.

Ravia war mittlerweile hinter ihre Königin geflogen, um ihr zur Seite zu stehen.

Sie war die einzige Dienerin, die sich hier befand, doch niemand sagte etwas dagegen.

Im Publikum war es ruhig geworden und als sie sich umsah, bemerkte sie, dass viele der Zuschauer weggeflogen waren. Es waren noch etwa fünfzig Leute geblieben und sahen gespannt und gebannt zu – obwohl es noch nicht angefangen hatte.

„Sehr gute Idee, König Nero!“, befürwortete Sutefani den Vorschlag und klatschte dabei entzückt in die Hände.

„Würden wir nun anfangen?“, fragte die Chizuru, die rechts saß, genervt, „Ich sollte heute noch ein Königreich regieren.“

„Wir“, verbesserte die rechte Hikari ihre Sitznachbarin.

„Für die falschen seid ihr ziemlich selbstsicher“, wandte die linke Yuki nun ein, „Aber das sind wir ja schon gewohnt.“

… War das etwa eine Anspielung darauf, dass sie wussten, wer sich hinter den anderen befinden sollte? Sollte das heißen, dass die Linken die echten waren? Wieso sagten sie es dann nicht? Wollten sie dadurch die Königin auf eine Art Probe stellen? Oder ihr Verlobten … Ehemänner … was auch immer. Ob sie sie erkennen? Ob sie die Fragen beantworten könnten?

Oder war diese Bemerkung darauf ausgelegt, dass die Rechten als die Echten ausgaben …? Es gab zu viele Möglichkeiten, wie man es drehen und wenden wollte und konnte … doch nur eine Lösung. Allerdings war es mehr als fraglich, ob diese Lösung auch gefunden werden konnte …

„Wann hat Ihre Hoheit Hikari das letzte Mal ein Bad genommen?“, fragte Nero frei heraus, womit er der erste Fragensteller war.

„Heute natürlich. Ich bade schließlich jeden Tag!“, antwortete die rechte sofort.

Die linke hingegen fauchte: „Woher soll ich wissen, wann SIE das letzte Mal gebadet hat? Zum tausendsten Mal: Wir waren …“

„Gut, die Rechte hat den Punkt“, befand Taro dann abschließend und notierte es sich auf einem Zettel, dessen Anwesenheit Ravia erst jetzt bemerkte.

„Was soll das?“, regte sich Yuki auf, „Das ist unfair! Die Fragen müssen von einem früheren Zeitraum stammen!“

„Wieso? War das denn eine Abmachung?“, mischte sich Alucard nun ein.

„Nein, war es nicht! Ich dachte, das sei LOGISCH! Schließlich waren wir die letzten zwei Wochen nicht da, weil wir …“

„Genug geredet, nächste Frage“, wollte Sutefani nun weitermachen.

Ravia zog skeptisch die Augenbrauen nach oben. Es war jetzt schon entschieden. Sie wollten die Rechten gewinnen lassen. Um jeden Preis. Schließlich konnte es sich die Königin nicht leisten, zugeben zu müssen, dass sie ihre Nichten und ihre TOCHTER vielleicht nicht richtig erkannt hatte oder nicht bemerkt hatte, dass sie abwesend waren. Das wäre eine Schande gewesen und ein schlechter Abgang. Allerdings war es unfair gegenüber den Linken, die eine Erklärung für die Abwesenheit zu haben schienen. Irgendwie musste Ravia dahinter kommen.

Vielleicht konnte sie durch die Aufdeckung dieser Intrige zu ihrem alten Posten zurückkehren.

Oder war es vielleicht der Groll, dass höchstwahrscheinlich eine der rechten Prinzessinnen sie gekündigt hatte, der ihr einredete, die linken wären die echten?

„Was war das erste Wort, das ich zu dir gesagt habe, Yuki?“, wollte nun Shiro wissen. Er sah abwechselnd von links nach rechts.

„Das ist einfach, das war Zivi- …“, doch die rechte Chizuru stupste die kleine Fee an und flüsterte ihr dann unhörbar etwas zu. Was das wohl war?

„Es war ein „Eure Hoheit“!“, mutmaßte die andere Yuki – zögerlich.

„… Richtig!“, meinte Sutefani und sah zu, dass Taro es notierte.

Sie würden die richtige Antwort wohl nie erfahren. Ravia glaubte nicht, dass das richtig war. Die Rechten konnten alles sagen, es würde unweigerlich stimmen. Eine unfaire Sache, wie sie empfand.

„Seit wann ist die Prinzessin Hikari in mich verliebt?“, wollte Taro wissen.

„Seit dem ersten Mal, an dem wir uns trafen, Taro!“, riefen beide Hikaris zugleich.

Die Größere, also die Rechte, allerdings lauter. Schließlich hatte sie den Vorteil, größer zu sein.

Und das war ein weiterer Punkt, der Ravia stutzig machte. Wieso vergrößerten sich Hikari und Yuki nicht endlich?

„Richtig, Hikari!“, befand Sutefani dann und sorgte erneut dafür, dass Taro dies notierte, „Es steht nun drei zu null. Ich glaube, wir sind hier fertig. Wachen, ergrei- …“

Aber Drosselbartus unterbrach sie. „Aber Sutefani! Nach drei Fragen kann man doch nicht entscheiden. Ich finde, es sollten schon fünf sein. Oder sechs. Dann hätte jeder eine Chance.“

„Aber wir haben dann bereits die Hälfte richtig beantwortet“, entgegnete die rechte Chizuru, „Wir sind die Sieger!“
 

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Okay, es kann sein, dass es "etwas" kompliziert ist. XD

Linke Chizuru = echte Chizuru

Rechte Chizuru = falsche Chizuru

Ja, ja, "recht" ist eben nicht immer das Rechte. xD

Ich hoffe, dass es zu keinen Verwirrungen gekommen ist. xD
 

Der Titel ist einmal wieder logisch, nicht wahr? xD

Mir hätte auch der letzte vorgeschlagene Titel gefallen, aber der war mir grammatikalisch zu hoch. "Fragen gegen jeden Verstandes". Dieses "Verstandes" ...

Es müsste doch eigentlich "Fragen gegen jeden Verstand" heißen.

Der Verstand - Wer oder was?

Des Verstandes - Wessen?

Dem Verstand - Wem?

Den Verstand - Wen oder was?

Fragen gegen wen oder was?

Den Verstand.

Also verstand ... Aber ... meine Beta Herzblutrose behauptet ja, dass sie in Sachen Grammatik besser wäre, als ich es bin, was ich mehr oder weniger mehr schlecht als recht bestätigen muss, wenn es um die Fälle geht, weshalb ich mir hier nicht sicher bin, wer nun im recht ist! Hätte ich große Langeweile, würde ich ja eine Animexx Umfrage eröffnen! Aber ... ich glaube, ich habe derzeit schon drei am Laufen. xD Also ... Muss es an EUCH, liebe Leser und liebe Leserinnen, liegen! Sagt mir die RECHTE Antwort! ;_;

Bitte!

Dann ändere ich den Titel sogar um. û.u Der hier klingt nämlich lahm und gar nicht "Dark Time". ;^;

û.u Nun?
 

:) Danke fürs Lesen und ich hoffe auf EURE Hilfe!!
 

Lahme Grüße

- Ein unsicherer Autor ohne rechtes Auto



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  fahnm
2010-09-06T22:10:45+00:00 07.09.2010 00:10
Das war doch eine Linke nummer.
Das war niemals fair.
Ich hoffe doch das es sich endlich aufklärt.

mfg
fahnm


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