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Sayuki

Tochter eines großen Clans
von

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Erinnerungen und Nudelsuppe

Ihr Schlaf war tief und vollkommen traumlos.

Als sie ihre Augen wieder öffnete, sah sie vor sich nur schwarz und spürte an ihrem Gesicht den weichen Stoff eines Umhangs. Wo war sie? Und wer war das?

Ganz vorsichtig drehte Sayuki ihren Kopf, um erkennen zu können, bei wem sie war. Als sie über sich schwarze Haare sah, erinnerte sie sich langsam wieder.
 

Wie Naruto da auf dem Boden gelegen hatte.
 

Wie sie hier her gekommen war.
 

Und auch, bei wem sie endlich eingeschlafen war.

Das schlafende Gesicht ihres Vaters beruhigte sie. Ganz vorsichtig, nur, um ihn nicht zu wecken, kuschelte sie sich wieder an seinen warmen Körper.

Ihr war kalt… schrecklich kalt. Aber nicht durch die kühle Luft von draußen.
 

Ihr war innerlich kalt. Ihre sonst so strahlenden Augen waren emotionslos und kalt, so wie auf den Bildern ihres Vaters von früher.

Sie war Schuld, dass Naruto jetzt tot war. Dafür würde sie garantiert aus dem Dorf verbannt. Ihre Mutter würde sie nie wieder in die Arme schließen und ihr Vater, der seine Arme jetzt noch so schützend um sie geschlungen hatte, würde sie bald schon von sich stoßen, da war sie sich sicher.
 

Ihr Körper begann wieder unkontrolliert zu zittern, während sie stumm weinte. Die Tränen brannten auf der noch roten und verschwollenen Haut.
 

Als sie dann aber spürte, wie die Umarmung fester wurde, schaute sie hoch und direkt in die schwarzen Augen ihres Vaters.

„Alles in Ordnung“, seine Stimme war leise und freundlich und auch seine Augen strahlten Wärme aus. „Aber… ich bin eine Verräterin… war soll daran noch normal sein?“, sie flüsterte, ihre Stimme bebte.
 

Und da passierte etwas, das sie jetzt auf keinen Fall vermutet hätte.
 

Ihr Vater küsste sie liebevoll auf die Stirn.

„Dummkopf. Du bist keine Verräterin, du hast die Anweisungen eines Jonin und noch dazu eines Freundes befolgt. Da ist nichts dabei, dass dich als Verräterin hinstellen könnte.“
 

„Aber Naruto ist tot! Er ist tot und ich bin Schuld…“, wieder sammelten sich Tränen in ihren kleinen Augen. Aber ihr Vater lachte nur heiser auf.

„Vergiss es, Naruto ist nicht tot zu kriegen. Deine Mam hat ihn gefunden. Glaubst du wirklich, sie lässt ihn einfach sterben, wenn er doch auf dich aufpassen muss?“, er lächelte und wuschelte ihr durch die verstrubbelten Haare.
 

„Er… er lebt?“, erst jetzt schimmerten ihre Augen wieder auf.

„Unkraut vergeht nicht, Sayuki, merk dir das. Und Naruto vergeht auch nicht, wie sehr er auch verletzt wird. Das ist eine seiner Eigenschaften, die für uns alle wichtig ist“, als Sayuki wieder zu weinen begann, drückte er sie fest an sich.
 

Früher wären ihm solche Gefühlsausbrüche sicher auf die Nerven gegangen… aber jetzt?

Er hatte sich wirklich stark verändert, seit er Sakura und später auch seine Tochter hatte. Er war nicht mehr der emotionslose Eisblock, wie Naruto ihn früher oft genannt hatte.

Ganz im Gegenteil.

Je kälter er früher war, desto wärmer war er jetzt, wenn er in Konoha und bei seiner Familie war.
 

„Papaaahaa…“, seine Tochter schniefte.

„Ja?“, er schaute auf die kleine hinunter.

„Ich möchte nach Hause… Ich möchte zurück zu Mama und Naruto… bitte…“, langsam hörte das Zittern auf.

„Mach ich. Ich bring dich zurück“, Sasuke hob das Mädchen auf seinen Arm und stand auf. Langsam ging er mit ihr zum Höhlenausgang und sah sich um. Der Regen hatte schon vor einiger Zeit aufgehört, der Himmel war aber immer noch mit einer dicken Wolkenschicht bedeckt.
 

Sasuke ließ sein Sharingan aufblitzen und suchte seine Umgebung ab. Sie wie es aussah, war niemand in der Nähe, der ihnen gefährlich werden konnte. Dann lief Sasuke los.
 

„Ich dreh noch durch vor Sorge… Wo sind sie nur?“, Sakura saß vollkommen fertig auf einem Stuhl neben Naruto.

„Mach dir keine Sorgen, Sasuke hat sie sicher schon gefunden. Es tut mir ehrlich Leid, dass ich sie weggeschickt habe, ich wollte sie nicht noch mehr in Gefahr bringen. Wenn ihr was passiert wäre, würde ich das genauso wenig aushalten wie du oder Sasuke, glaub mir“, Naruto lag in seinem Bett, das Gesicht von Sakura abgewandt, er sah nur beim Fenster hinaus.
 

„Du bist nicht schuld, Naruto, es war gut, dass du sie weggeschickt hast. Wenn sie bei dir geblieben wäre, wäre sie sicher verschleppt worden. Es war das einzig richtige“, sie setze sich neben ihren alten Freund auf das Bett und wischte sich die Tränen aus dem Gesicht.

Plötzlich drehte sich dieser aber zu ihr und sah ihr mit traurigem Blick in die Augen. „Es tut mir Leid.“ Dann umarmte er Sakura.
 

Genau in dem Moment ging die Tür auf.

„Vergreifst du dich immer an meiner Frau, wenn ich mal nicht da bin?“, mir hochgezogener Augenbraue stand Sasuke mitten in der Tür. Beide starrten ihn an. Bis ihr Blick auf das kleine Bündel auf Sasukes Arm fiel.
 

Als Sasuke sie Blicke der beiden sah, grinste er. Dann beugte er seinen Kopf zu dem in einen schwarzen Mantel gewickelten Etwas und flüsterte ihm leise ins Ohr. Eine leise, kratzige Stimme antwortete. „Mama? Naruto?“
 

Sakura stand auf, auch Naruto war sofort auf den noch wackeligen Beinen.

Beiden blieben aber wie erstarrte auf ihren Plätzen stehen. Sasuke lächelte, dieses Mal freundlicher.
 

Langsam ließ er das Knäuel zu Boden und nahm ihr den schweren Umhang ab. Dann stand ein kleines Mädchen vor ihnen, mit roten, verschollenen Augen, die es sich immer wieder mit den Händen rieb und sagte wieder: „Mama? Naruto?“
 

„Sayuki!“, Sakura stürzte auf das kleine Mädchen zu und schloss sie in ihre Arme. „Mama!“, die kleine weinte in die weichen Haare ihrer Mutter. Naruto stand einfach nur da und lächelte.

Er war einfach nur unglaublich froh.

„So und jetzt ab zurück ins Bett, Baka, bevor sich meine beiden Mädels noch mehr Sorgen um dich machen!“, Sasuke lachte auf, ging ans Bett seines Freundes und drückte ihn mit einem Finger wieder zurück in die Kissen.

„Uff“, mehr war von ihm nicht zu hören, dann brachen Sasuke und Naruto in lautes Gelächter aus. Sakura lachte ebenfalls.

Nur Sayuki sah erst verwirrt von einem zum anderen, bevor sie schüchtern lächelte.
 

Immer noch in den Armen ihrer Mutter, streckte sie ihrem Vater und Naruto ihre Arme entgegen. Die beiden verstanden, ohne dass Sayuki etwas sagen musste, kamen zu ihnen zu umarmten Sakura und Sayuki.
 

Ino stand in der Tür und beobachtete die ganze Szene.

Sie war Sasuke unauffällig gefolgt, nachdem er Konoha betreten hatte. Sakura war sie ganze Zeit, in der ihre Tochter weg war, bei ihrer Freundin gewesen und Ino hatte sie getröstet.
 

Und jetzt stand sie in der Tür und bekam etwas zu sehen, an das früher niemand gedacht hätte: Sasuke umarmte seine Tochter, seine Frau und Naruto und LACHTE. Er wirkte richtig glücklich und ausgelassen.
 

Leise, um die vier nicht zu stören, drehte Ino sich um und ging aus dem Krankenhaus.

Vor dem Tor wartete Shikamaru auf sie. „Und?“, der Nara hob eine Augenbraue und schaute seine Freundin an.

„Alles in Ordnung“, Ino lächelte, hakte sich bei ihm ein und ging mit ihm weg.
 

„Papa?“, Sayuki schaute ihren Vater mit großen Augen an. „Ja?“, Sasuke war etwas überrascht, als sie ihn ganz plötzlich anstubbste.

„Bleibst du jetzt bei Mama und mir?“

Darauf wusste der Uchiha keine Antwort. Aber er bezweifelte es stark.
 

Schließlich war er der einzige, der Orochimarus Pläne durchkreuzen konnte, ohne entdeckt zu werden.

„Ich weiß es nicht“, sein Blick war innerhalb von Sekunden traurig uns abwesend geworden. Auch Sayukis schwarze Augen waren traurig geworden.

Dann aber lächelte Sasuke. „Heute bleibe ich noch. Heute werde ich dafür sorgen, dass du ins Bett gehst!“
 

„Ach menno… Ich will noch nicht ins Bett!“, schon war der traurige Ausdruck aus ihrem Gesicht gewischt, stattdessen schmollte sie.

Naruto, Sakura und Sasuke lachten auf. „Noch nicht, aber warte erst noch, bis es dunkel ist!“, Sakura küsste ihre Tochter auf die Stirn. Dann lösten sich die 4 langsam aus der Umarmung.

„He, Baka, wie sieht’s aus, darfst du schon raus?“, Sasuke schob seine Hände in die Hosentaschen und grinste. „Keine Ahnung… wieso?“, Naruto schielte misstrauisch zu seinem Freund. „Ich geb’ ne Runde Ramen aus, was sagst du dazu?“ Innerhalb von Sekunden wich der misstrauische Gesichtsausdruck aus Narutos Gesicht und er strahlte bis über beide Ohren.

„NUDELSUPPE!!!!“,

und schon stürmte der Uzumaki durch die Tür nach draußen. Sasuke seufzte. „Typisch… kaum hört er nur das Wort, ist er nicht mehr zu bremsen.“ Dann fiel sein Blick auf Sayuki. Auch sie strahlte.

„Sag bloß, die Nudelsuppensucht hat sie auch schon in ihrem Bann…“, noch bevor er eine Antwort bekam, hing seine Tochter um seinen Hals.

„Nudelsuppe! Los, Papa, wir müssen Onkel Naruto nach, sonst lässt uns der nichts mehr übrig!“
 

„Das glaub ich dir aufs Wort… Komm, Sakura!“, im Vorbeilaufen schnappte er das Handgelenk seiner Frau und lief mit ihr und seiner Tochter im Schlepptau lachend Naruto nach.
 

„Wasch gibt esch bescheres alsch Nudelschuppe?“, Naruto schlürfte seine Nudeln in einem Affenzahn. „Hm… keine Ahnung… Mama kocht so viele leckere Sachen…“, Sayuki zog gerade ein paar Nudeln mit den Stäbchen aus der Schüssel.

„Wirklich?“, Sasuke musterte seine kleine Tochter. Er war nie wirklich in den Genuss von Sakuras Kochkünsten gekommen. Schon kurz, nachdem sie geheiratet hatten, hatte er die Mission angenommen. Wenn auch nicht ganz freiwillig.

Aber er würde alles tun, um seine Familie zu beschützen.
 

„Ja!“, wieder strahlte ihn seine Tochter an. „Wenn du das sagst…“, Sasuke lächelte. Sakura wurde rot und schaute zu ihrer Nudelsuppe. „Sasuke…“, sie flüsterte seinen Namen überglücklich.

Gemeinsam saßen sie nun schon seit über einer Stunde bei der Ramenbude. Naruto hatte bereits einen ganzen Stapel Schüsseln vor sich stehen, Sayuki verputzte gerade die zweite Kinderportion. Und Sasuke und Sakura hatten auch bereits ihre zweite Schüssel vor sich stehen.

„He, Naruto, wenn du so weiter machst, frisst du mir noch die Haare vom Kopf…“, Sasuke schaute seinen Freund misstrauisch an. „Immer noch derselbe Vielfraß…“
 

Doch noch ehe Naruto antworten konnte, bekam er mit voller Wucht eine über die Nuss gezogen.

„NARUUUUUUTOOO!“, hinter ihm stand Tsunade und funkelte böse.

„Du hast Gitterbettsperre! Wer hat dir erlaubt, einfach so aus dem Krankenhaus auszubüchsen?“
 

„Ich war’s nicht…“, heulend hielt sich der Uzumaki den schmerzenden Kopf. Sasuke und Sakura lachten auf. „Er hat sich echt kein Stück verändert!“, Sasuke erinnerte sich noch sehr gut an seinen verfressenen, immer ausbüchsenden Freund.
 

„Wenn du nicht in 3 Minuten im Krankenhaus bist, kannst du was erleben, Freundchen!“, Tsunades Augen funkelten böse.

„Bin schon weg!“, innerhalb eines Wimpernschlages war Naruto verschwunden. „Er ist schnell geworden…“, erstaunt sah Sasuke ihm nach. Sakura lachte.
 

„Er ist schon so oft aus dem Krankenhaus ausgebüchst und musste in einer bestimmten Zeit wieder zurück sein, da hat er eben schon mal sein eigenes Training durchgezogen. Wenn er nämlich nicht zurück war, gab’s Kopfnüsse vom Hokage persönlich!“, sie sah Tsunade nach, die Naruto laut zählend folgte.

„Na dann…“, Sasuke grinste.
 

„Mama, Papa?“, meldete sich dann eine leise Stimme wieder, die die ganze Zeit über geschwiegen hatte. Beide schauten zu ihrer Tochter.

„Ja? Was hast du denn?“, kam es von beiden Elternteilen gleichzeitig.

Sayuki kicherte. Dann aber gähnte sie. „Ich bin so müde…“
 

„Schon klar“, Sasuke zahlte, schnappte seine Tochter und setzte sie auf seine Schultern. Die kleine verkrallte sich überrascht in seinen Haaren.

„Dann ist es ja wohl höchste Zeit fürs Bett! Abflug!“, das Mädchen an den Beinen festhaltend, marschierte Sasuke mit Sakura de Straßen entlang bis zu ihrem Haus.
 


 


 

Tut mir Leid, dass ich mich so lange nicht gemeldet hab!

War auf Urlaub... *grins*

Und dort einfach zu faul zum Schreiben!

Aber das Kap hatte ich vorher schon angefangen und jetzt hab ich's zu Ende geschrieben.
 

Viel Spaß damit!

eure Angel



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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Von: abgemeldet
2008-03-25T21:27:44+00:00 25.03.2008 22:27
Hallöchen
Das Kapitel war voll kawaiii
Ich fand das Kapitel toll
Weiß gar nicht was ich sagen soll
Mach weiter so
Bye Rosenbluete001
Von:  Blanche-Neige
2007-09-08T15:25:06+00:00 08.09.2007 17:25
Das Kapitel war ja süß^^
Aber i-wie noch ausbaufähig.
Ich finde, du solltest mehr auf die Leute eingehen.
Ich weiß net wie ich es erklären soll, aber bei dir geht das immer alles so schnell.
Vllt ein bisschen mehr die Gefühle oder Gedanken der Leute beschreiben.
So aber ansonsten wars gut.
hdgdmdl deine Blanche-Neige
Von:  Angelstar91
2007-09-08T11:06:53+00:00 08.09.2007 13:06
Das Kapwar super ^^
Echt toll
Und Sayuki ist genauso Ramensüchtig wie Naruto XD
Von: abgemeldet
2007-09-06T13:16:53+00:00 06.09.2007 15:16
hauptsache der urlaub war schön ^.^
dsa kapitel war schön. sehr ruhig und ausgelassen muss manchmal auch eins sein sonst wird das zu naja zu ach keine ahnung xD
naja auf jedenfall toll ^-^

LG,
Merilly


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