Meriaton, Tochter und Gemahlin des Pharaos strich sich die Haare einer schwarzen Perücke aus dem Gesicht, um mit einem feinen Pinsel grünes Kupferoxid um ihre Augen zu verteilen.
Eine Hand voll feinem Kies traf sie hart am Kopf. Sie schloss die Augen. Ein pochender Schmerz wanderte in ihren Schädel. Dann spürte sie etwas Warmes, dass das kurze Haar an ihrer Schläfe tränkte und dann ihr Gesicht herunter rann.
Zeichen der Vergangenheit
Prolog
Das Wetter und die dazugehörigen Temperaturen waren eisig geworden. Das große Heer aus Makedonien, geführt von ihrem Großkönig hatte das Uralgebirge erreicht und in diesen Höhen tobten zu dieser Jahreszeit gerne Schneestürme.
England betete wieder vor weißgewaschenen Wänden. Und das kunstvollgearbeitete Kreuz in ihren Fingern war erneut Grund genug ihr Todesurteil zu unterzeichnen.
Johanna gehörte zu den Fremden dieses Landes und doch wollte sie nicht mehr weg solange Silan bei ihr war. Doch was hat es mit diesem seltsamen Geschenk aus der Heimat auf sich
Das Lärmen des Kurses 11/III drang auf den Flur hinaus, der Unterricht hatte vor fünf Minuten angefangen, doch Dr. Hauser, der Geschichtslehrer und Tutor, war noch nicht gekommen.
„Vielleicht macht der Alte heut krank!“, witzelte Markus in der letzten Reihe.
Nervös trat ich von einem Fuß auf den anderen und raufte mir die Haare. Ich kannte ihn doch nicht! Es konnte mir also egal sein, ob er starb oder nicht. Komischerweise war es das jedoch nicht.
Das Mustang-Jagdflugzeug lag in einer engen Messerkurve. Die ganze Maschine zitterte durch die Fliehkräfte. Die Augen des Piloten klebten wie festgewachsen auf dem Instrumentenbrett und beobachteten, wie die Nadel des Höhenmessers stetig nach unten ruckte.
Das hier ist wohl ein wenig zu kurz für einen Schnuppertext. Der Titel sag auch schon fast alles, ich habe ihn nur ein wenig wörtlicher aufgefasst als im Lied gemeint.
Genesis Reloaded
Seltsam. Ich könnte schwören, vorhin war da noch kein Knochen. Bei ihm, meine ich. Adam. Ich piekse ihn nochmal. Tatsächlich, ein Knochen. Höchst seltsam. Als ich erneut mit dem Finger aushole, schlägt er meine Hand weg.
Ich war sehr stolz, dass ich mit nach Russland ziehen durfte, auch wenn das hieß, dass ich meine Verlobte Anna zurücklassen musste. Natürlich verstand sie, welch Ehre es bedeutete. Ich war einer der rund 600 000 Männer, die mit Napoleon nach Russland durften.
Sie standen mit ihren Panzern zehn Kilometer vor der Stadt, die Russen. Man hörte den Geschützdonner der Artillerie und das schrille Heulen der ‚Stalinorgeln’ bis tief in die unterirdischen Bunker.
Feilan packte den Griff seines Dolches fester und hastete weiter voran in den Wald, der vor seinen Augen immer mehr verschwamm, während die geisterhafte Wärme seinen Körper mittlerweile voll und ganz ausfüllte und ihn weiter antrieb.
„Du musst wissen, ich bin nämlich geisteskrank, total verrückt… Der perfekte Dorftrottel eben… “, vertraute er ihr in einem übertrieben verschwörerischen Ton an.
„Weshalb denn das?“
„Hm… Tja, ich brauche lange, ehe ich richtig wach bin… “
Erschrocken fuhr ich zusammen, die Blumenvase, die noch eben neben mir auf dem Geländer gestanden hatte, zerbrach als ich sie unabsichtlich mit dem Ellbogen anstieß und diese vom Balkon unten auf die Terrasse fiel.
Auf einmal hob er den Blick. Hatte er mich etwa bemerkt?? Sein Blick wanderte langsam und gelassen zu mir herüber. Er schien mich regelrecht zu fixieren! Wie… wie ein Raubtier seine Beute…