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Privatsphäre

von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Von einer psychotischen Depression spricht man, wenn im Verlauf einer depressiven Episode zusätzliche Symptome wie Wahnideen oder Halluzinationen auftreten. Eine Depression mit psychotischen Symptomen verläuft oft schwerer und dauert länger als eine Depression ohne psychotische Symptome.

Depressive Symptome bei der Schizophrenie sind mit einem schlechteren Krankheitsverlauf und erhöhter Suizidalität vergesellschaftet und müssen daher unbedingt erkannt und je nach Ausprägungsgrad behandelt werden. Komplett anzeigen

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Die Lage spitzt sich zu

Auch heute war ich wieder den ganzen Morgen alleine zu Hause. Katsuya hatte mich schlafen lassen als er zur Schule gegangen war. Ich spürte in mir nichts, da war vollkommene Leere, nachdem ich aufgewacht war. Ja ich hatte nicht einmal den Antrieb das Bett zu verlassen. Sofort kreisten meine Gedanken um das, was die Stimmen von meinem Stiefvater und Yugi mir gesagt hatten. Ich sei schmutzig und unrein. Und sie hatten recht.
 

Ich ekelte mich vor mir selbst. Mein Stolz über meine Gewichtskontrolle war einem Ekel über die Essensanfälle gewichen. Und die Scharm über meine Schizophrenie und die Misshandlungen war riesengroß geworden. Was machte ich jetzt nur, ich war alleine in der Villa und bekam eine riesengroße Angst vor dem, was da draußen auf mich wartete.
 

Ich rannte in das Bat und übergab mich viele Male über der Toilette. Ich schaute in den Spiegel und ertrug mein eigenes Bild nicht mehr. Eine unheimliche Panik machte sich in mir breit und ich beschloss wieder in das Bett zu gehen. Aber in meinem Kopf hallten nur die Gedanken an die Stimmen, die eigentlich nicht mehr da waren.
 

Wenn ich einschlief, sah ich Gosaburo wie er sich meines Körpers bemächtigte und ich, sah wie Yugi über mich lachte und mich einen Versager nannte. Kalter Schweiß stand mir auf der Stirn und mein Körper schien schwer wie Blei zu sein. Ich begann zu weinen und wusste nicht, woher dieses Gefühl von Wertlosigkeit kam. Hilflos wie ein kleines Kind lag ich zusammengekauert in meinem Bett und konnte nicht mehr aufstehen.
 

Hilflos rief ich Katsuyas Namen, aber er war nicht da, er war in der Schule. Ich musste mich zusammenreißen, aber es ging nicht, ich lag den ganzen Tag im Bett und hatte jegliches Zeitgefühl verloren.
 

~*~
 

Am Nachmittag kam ich aus der Schule fast zeitgleich mit Mokuba und wir beide wollten Seto begrüßen, doch er war nirgendwo zu sehen. Vorsichtig lief ich die Treppe zum Schlafzimmer hoch und öffnete die Tür. Seto lag im Bett. Hatte er das Schlafzimmer den ganzen Tag nicht verlassen?
 

Vorsichtig strich ich ihm eine Strähne aus der Stirn, seine Haare waren durchgeschwitzt und seine Kleidung klamm.
 

Katsuya du bist wieder da, hauchte Seto leise und richtete sich zum Sitzen auf.
 

Ich war geschockt ihn so zu sehen und auch Mokuba war wieder besorgt um seinen großen Bruder. Ich wollte schnell einen Arzt rufen, aber Seto hielt mich auf.
 

Es geht wieder, ich habe mich nur unwohl gefühlt, sagte er und stieg unter die Dusche.
 

Ich war mir nicht sicher, was ich jetzt tun sollte, aber ich rief keinen Arzt und beschloss mich diesen Abend um Seto zu kümmern, auch Mokuba wich nicht von Setos Seite.
 

Ich fragte Seto am Abend, ob er wieder Stimmen hörte, aber er schüttelte nur mit dem Kopf und meinte, es würde ihm schon besser gehen. Ich wurde das Gefühl nicht los, dass etwas mit ihm nicht stimmte...



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