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Hikari no Ko

Die Geschichte zum Manga
von

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Kapitel 46

Ria, Ilay und Jamin standen in einer Seitengasse mit Blick auf den Marktplatz.

 

„Wie sollen wir vorgehen Ilay?“, fragte Jamin nach.

 

„Wir sollten uns umhören zwecks den verschwunden Menschen oder irgendwelchen illegalen Verkäufen… Vielleicht können uns die Händler weiterhelfen… Wir sollten uns aufteilen und uns hier später wieder treffen…“, schlug Ilay vor.

 

„Alles klar…“, bestätigte Ria.

 

Die Gruppe teilte sich auf und infiltrierte den Markt. Ria sah sich um.

 

<Auf den ersten Blick wirkt das wie ein ganz gewöhnlicher Markt… Nichts Auffälliges bis jetzt zu sehen…>

 

Ria fiel eine seltsame Person auf. Sie blieb auf Abstand doch folgte ihr ganz unauffällig bis zu einem Marktstand. Dort wurde diese Person auf die Seite gewunken und erhielt ein komisches Paket. Ziemlich zügig verzog sich diese Gestalt auch wieder.

 

Ria nahm die Verfolgung auf. Sie folgte der Person durch mehrere enge Gassen. Dieser Mensch verschwand hinter der nächsten Ecke, Ria wollte sich beeilen und ging schneller auf die Ecke zu. Auf einmal wurde sie auf die Seite gezogen. Erschrocken sah sie die Person an nur um festzustellen dass es Jamin war, welcher ihr den Mund zuhielt und gegen die Wand drückte.

 

„Psst!“, nahm er seinen Zeigefinger vor den Mund und lies langsam mit der Anderen von ihrem ab.

 

Jamin spähte um die Ecke. Argwöhnisch sah er sich um. Mit einer Geste zeigte er Ria, dass sie ihm folgen solle. Ria verstand und tat wie ihr befohlen.

 

Heimlich schlichen sie sich durch ein Fenster in ein Haus rein und fanden sich in einer Art Arbeitszimmer wieder.

 

„Was denkst du was das hier ist?“, fragte Ria nach.

 

„Ich denke das hier könnte uns zu einem illegalen Blutmarkt führen… Ich habe ebenfalls gesehen, wie diese Gestalt das Päckchen von dem Stand erworben hat… Wir sollten ihn finden und ausquetschen…“, erklärte Jamin.

 

„Gut“, bestätigte Ria.

 

So machten sie sich auf die Suche nach diesem Kerl und durchkämmten das Haus. Sie fanden eine Treppe die in den Keller führte und folgten ihr. Unten fanden sie dann diese Person. Jamin schlich sich an und überwältigte den Kerl, der gerade damit beschäftigt war, das Blut aus diesem Beutel zu trinken.

 

„Keine Bewegung! Kein Laut! Ich frage, du antwortest! Klar soweit?“, stellte Jamin klar.

 

Hastig nickte der Kerl, der von Jamin am Boden fixiert wurde.

 

„Gut… Was weißt du über den illegalen Bluthandel?“, fragte Jamin forsch.

 

„Nichts! Wirklich!“, sprach der Kerl hastig.

 

„Lüg mich nicht an, sonst wird es unschön für dich!“, bog er seinen Arm nach hinten, sodass der Kerl vor Schmerz aufschrie und dann wimmerte. „Erzähl uns alles, was du weißt!“

 

„Schon gut, schon gut… Ich rede ja…“, wimmerte der Kerl weiter. „Ich kaufe schon seit einiger Zeit bei diesem Stand mein Blut ein weil es so verdammt knapp ist… Was hätte ich denn tun sollen? Irgendwie müssen wir doch an Blut kommen! Ich bin nur ein Käufer, ich habe keine Ahnung woher der seine Blutreserven bekommt!!“

 

Jamin wurde wütend und trat dem Kerl mehrmals ins Gesicht.

 

„Aufhören bitte!!“, flehte der Kerl. „Arvid! Arvid Reyes ist sein Name! Sucht nach ihm!!“

 

„Geht doch…“, ließ Jamin endlich von ihm ab und wandte sich Ria zu.

 

„Woher wusstest du, dass er was weiß?“, fragte Ria nach.

 

„Ganz einfach Täubchen… Er hat den Beutel nur entgegengenommen aber nichts dafür bezahlt… Das weckte in mir die Vermutung das er ebenfalls in das Geschäft verwickelt ist und bezahlt wird mit regelmäßigen Blutkonserven…“, schlussfolgerte Jamin.

 

„Oh du hast recht, ist mir gar nicht aufgefallen das er nichts bezahlt hatte…“, war Ria verwundert.

 

Auf einmal stürmten ein paar Männer den Keller und schossen mehrere Schüsse mit ihren Armbrüsten ab. Blitzschnell reagierte Jamin und warf sich schützend vor Ria während der Kerl am Boden sofort getötet wurde. Jamin sank mit einem schmerzverzerrten Gesicht zu Boden.

 

„Jamin!!“, rief Ria geschockt und kniete sich ebenfalls hin.

 

„Geht es dir gut?“, fragte er nach und fixierte ihr Gesicht.

 

„Ja, aber was ist mit dir?!“, war Ria ratlos.

 

„Die leben noch! Ausschalten! Sofort!!“, befahl einer der Männer.

 

Die Gruppe lud ihre Waffen nach.

 

„Scheiße verdammt!!“, rief Jamin. „Zieh mir den Pfeil raus!“

 

Gesagt, getan. Ria zog ihm den Pfeil aus seinem Rücken und plumpste dabei auf den Boden. Jamin richtete sich auf doch in dem Moment schossen sie erneut mit ihren Armbrüsten und trafen Jamin direkt in der Brust mit 4 weiteren Pfeilen. Jamin fiel nach hinten um in Rias Schoß. Geschockt sah sie ihn an während einer der Männer sein Schwert zog und angriff. Ria sah sie bitterböse an und erschuf eine Barriere um sich und Jamin.

 

Verwundert sahen sie sie an.

 

„Eine Göttliche?“, schlussfolgerten sie.

 

„Schnappt sie! Sie ist wertvoll!!“, befahl einer von ihnen.

 

Ria war richtig sauer, sodass ihre Augen anfingen zu leuchten. Sie ließ die Barriere nach Außen explodieren und setzte zum Angriff an. Sie war blitzschnell und schaltete einen nach dem anderen aus. Gnadenlos schlachtete sie die Meute ab, als ob sie kein Gewissen mehr hätte. Jamin beobachtete dies, während er sich die 4 Pfeile aus der Brust zog und sich aufrichtete.

 

„Täubchen?“

 

Ria hörte ihn nicht. Sie erstach den Letzten und ließ dann ihre Waffe fallen. Sie griff sich schmerzerfüllt an den Kopf.

 

„Nein! Lass das!“, rief sie.

 

Jamin kam von hinten auf sie zu und schloss sie fest in seine Arme.

 

„Täubchen! Beruhige dich! Atme tief ein und aus!“

 

Rias Gesichtsausdruck wechselte von geschockt zu verzweifelt. Ria rannten ein paar Tränen über ihre Wangen und sah dann an sich hinunter, in ihre blutüberströmten Hände und Klamotten.

 

„Jamin? Was… Was ist passiert?“, fragte sie überwältigt nach.

 

„Mach dir keinen Kopf deswegen…“, sprach Jamin noch bevor er nach hinten umfiel.

 

Ria drehte sich schnell nach ihm um.

 

„Oh mein Gott! War ich das?! Was hab ich getan?“, beugte sich Ria zu ihm hinunter.

 

„Das warst nicht du, keine Sorge… Aber der eine Pfeil hat mein Herz erwischt… Scheiße…“, lachte Jamin schmerzerfüllt.

 

„D-Du darfst nicht sterben!! Trink von mir! Schnell!!“, befahl sie ihm.

 

„Das… Kann ich nicht… Du gehört zu Ilay… Er hat den Besitzanspruch auf dein Blut…“, erklärte er und spuckte dann Blut aus.

 

„Was? Das ist jetzt völlig egal! Ich werde dich sicher nicht sterben lassen!“, sprach sie, während sie ihn in eine aufrechte Position zog.

 

„Täubchen… Nicht…“, versuchte er sie noch aufzuhalten.

 

Schon brachte Ria Jamins Gesicht in die Nähe ihres Halses. Jamin konnte ihren Puls pulsieren hören. Seine Augen wurden dämonisch und er schloss sie verkrampft als er ihr seine Zähne in den Hals rammte. Er umklammerte sie und zog sie noch näher an sich. Ria verzog leicht ihr leicht gerötetes Gesicht.

 

<Jamin ist viel grober und stürmischer als Ilay… Wie viel Blut er wohl benötigt, um wieder genesen zu können?>

 

Jamin presste Ria richtig an sich als er sie auf seinen Schoß hob.

 

<Ilay hat Recht… Ihrem Blut kann man sich nicht entziehen… Es schmeckt wirklich wahnsinnig gut… Zu gut… Ich kann nicht aufhören… Ich will nicht aufhören…>

 

Jamin schnaufte immer heftiger und schwerer. Ria krallte sich in den Klamotten an seiner Brust fest.

 

„Jamin! Hör auf! Stopp!!“, rief sie und versuchte sich aus seinem festen Griff zu winden doch sie hatte keine Chance.

 

Endlich ließ Jamin von ihrem Hals ab und drückte ihr augenblicklich einen Kuss auf. Es war ein sehr intensiver und langer Kuss.

 

„Entschuldige Täubchen… Ich hab nicht widerstehen können… Ilay hat Recht, deinem Blut kann man sich nicht entziehen…“, lächelte er sie spitzbübisch an und leckte sich die Lippen.

 

Ria sah ihn total überrascht und rot bis über beide Ohren an.

 

In der Zwischenzeit beobachtete Ilay aufmerksam den Markt. Er stand im Schatten eines Daches für eine gute Übersicht.

 

Ilay beobachtete wieder eine Übergabe eines seltsamen Päckchens auf diesem Marktstand an dem vorher schon Ria und Jamin zu tun hatten. Er sprang vom Dach und ging auf diesen Stand zu. Heimlich manövrierte er sich hinter den Händler und hielt ihm ein Messer an den Rücken.

 

„Keinen Mucks, wenn dir dein Leben lieb ist!“, drohte Ilay ihm mit einem sehr ernsten Gesichtsausdruck.

 

Der Händler blieb regungslos doch locker.

 

„Was willst du?“, fragte er Ilay.

 

„Informationen… Erzähle mir alles was du weißt…“, forderte Ilay, während keiner der umstehenden Leute mitbekam was eigentlich vor sich ging.

 

„Glaubst du allen Ernstes, dass ich dir einfach so Informationen aushändige? Wenn ich sie dir nicht gebe, tötest du mich, wenn ich sie preisgebe, sterbe ich sowieso… Also macht es für mich keinen Unterschied, ob ich diese Informationen für mich behalte oder nicht…“, entgegnete der Händler.

 

„Wenn es für dich sowieso keinen Unterschied macht, warum gibst du mir nicht einfach die gewünschten Informationen? Damit würdest du dein Leben verlängern und hättest eine Chance vor den anderen zu entkommen, diese würde ich dir gewähren…“, sprach Ilay eiskalt.

 

„Tsk!“, schnalzte der Händler als er sich plötzlich umdrehte und Ilay mit einem Messer angriff welches er sich blitzschnell aus seinem Halfter holte.

 

Ilay wich zurück und brachte den Händler mit einer geschickten Drehung zu Boden. Er fixierte ihn mit seinem Stifel auf dem Boden.

 

„Du gibst mir jetzt lieber die Informationen sonst muss ich noch ernst machen!“, drohte Ilay.

 

In dem Augenblick kamen aus der Masse der Menschen die auf dem Markt vertreten war, einige Leute auf den Stand zugeeilt und schossen mit ihren Armbrüsten auf Ilay um ihn auszuschalten.

 

Ilay reagierte Instinktiv und wandelte sich in seine Dämonenform.  Mit seinen Flügeln schützte er sich vor den herannahenden Pfeilen und sie prallten ab. Angepisst sah er den Händler an.

 

„D-Der Thronprinz?!“, war der Händler geschockt. „I-Ihr seid zurückgekehrt?!“

 

„Also? Hast du mir irgendetwas zu sagen?“, war Ilay forsch.

 

„I-Ich erzähle ihnen alles, was ich weiß!!“, war der Händler immer noch total perplex.

 

Währenddessen sahen sich auch Eneas, Bela und Eysa in der Stadt um. Eysa lief ein paar Schritte voraus und inspizierte die ganze Umgebung. Es machte sie sehr glücklich so frei herumlaufen zu können was man ihrem breiten Lächeln entnehmen konnte.

 

„Sie wirkt so glücklich, dass macht mich richtig froh“, freute sich Eneas und lächelte Bela an.

 

„Das glaube ich dir… Es ist wirklich schön zu sehen dass es ihr so gut geht nach allem was sie durchmachen musste…“, pflichtete Bela bei.

 

„Wir drei wirken wahrscheinlich wie eine glückliche, kleine Familie“, schmunzelte Eneas während er nach Belas Hand griff und sie drückte.

 

Bela entwich ein sanftes Lächeln.

 

„Ich bin froh dir begegnet zu sein Eneas… Ich weiß gar nicht mehr, wann ich mich das letzte Mal so glücklich gefühlt habe… Dafür möchte ich dir danken…“, gestand Bela.

 

Eneas war überglücklich über diese Worte, was man an seinem liebevollen Gesichtsausdruck gut erkennen konnte. Er blieb stehen, wandte sich Bela zu, fixierte mit seiner freien Hand sein Gesicht und gab ihm einen Kuss den Bela nur allzu gern annahm.

 

Sie lächelten sich gegenseitig an und wollten ihren Weg fortsetzten, doch dann sahen sie geschockt umher.

 

„Eysa?“, rief Eneas.

 

„Eysa? Wo bist du?“, rief Bela.
 

Eysa war auf einmal verschwunden.



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