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Hikari no Ko

Die Geschichte zum Manga
von

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Kapitel 37

„W-Was ist das für ein Ort?“, stellte Arian eine Frage, die sich selbst erübrigte bei dem Anblick der sich ihnen bot.

 

Von den Decken hingen lauter kleine Kerker hinab in denen Frauen zusammen gekauert saßen. Sie waren teilweise nicht einmal mehr ansprechbar, so schlecht waren sie beieinander. Die Drei sahen sie sich genauer an. Ilay verzog seine Miene und sah sie erst mitleidig an, bis die Wut in ihm hochkochte.

 

Die Mädchen und Frauen waren teilweise blutüberströmt und wiesen viele tiefe Wunden auf. Als Ilay in einen der Käfige hineinlangte, um nach einem Mädchen zu sehen wurde diese direkt apathisch und schrie fürchterlich.

 

„Nein! Aufhören! Tun Sie mir bitte nicht mehr weh! Ich will nicht mehr!“

 

„Beruhige dich… Wir sind hier, um euch zu helfen!“, versuchte Ilay sein Bestes das Mädchen zu beruhigen.

 

Aeden inspizierte in der Zwischenzeit einige andere Käfige. Er fand eine leblose Frau vor. Ihr Blick war glasig und voller Schmerz gezeichnet.

 

„Die hier ist bereits tot…“, stellte er fest. „Lasst uns die noch Lebenden befreien und ihnen helfen…“

 

„Haben wir überhaupt etwas dabei, um ihnen helfen zu können?“, fragte Ilay nach, während er den Käfig gewaltsam öffnete und dem Mädchen heraushalf.

 

„Wir sind vorbereitet… Wir wussten in etwa was auf uns zukommt…“, sprach Aeden.

 

„Wir wussten nur nicht, dass es so viele sein würden… Mal sehen ob unsere Vorräte ausreichen werden…“, steuerte Arian bei und kramte in seiner Tasche herum.

 

Zum Vorschein kamen lauter kleine Ampullen. Fragwürdig sah Ilay sie an. Arian gab ihm auch welche.

 

„Spritz das allen noch Lebenden… Das wird ihnen helfen ihren Kreislauf wieder zu stabilisieren, sodass sie wieder auf die Beine kommen…“, erklärte Aeden ihm, der sich auch welche aus Arians Tasche nahm.

 

Ilay nahm welche entgegen und ging auf das erste Mädchen zu, um ihr eine Dosis zu verabreichen.

 

„Gleich geht es dir etwas besser…“, sprach er sanft zu ihr und verabreichte ihr den Inhalt der ersten Ampulle.

 

Er sah zu den Brüdern rüber.

 

„Hey… Wenn euch ein in etwa 12 Jahre altes, blondes Mädchen auffällt, sagt mir Bescheid… Wir suchen nach ihr, ihr Name ist Caroline…“, gab Ilay ihnen Bescheid.

 

„Ist gut… Sag du den anderen mittels des Pagers Bescheid was wir gefunden haben…“, antwortete Aeden.

 

Währenddessen waren die anderen unterwegs im linken Flügel des Anwesens.

 

„Das Anwesen ist ganz schön groß, ich hoffe wir übersehen nichts…“, sagte Ria, während sie sich umsah.

 

„Keine Sorge, wir schauen uns alle um, da würde es sicher irgendjemanden auffallen, wenn wir etwas übersehen würden…“, antwortete Eneas.

 

„Da vorn! Weitere Wachen!“, stellte Celine fest.

 

„Dann sind wir wohl auf der richtigen Spur! Macht euch kampfbereit!“, befahl Eneas.

 

Ria und Eneas stürmten vor und kämpften sich durch die gegnerischen Reihen. Celine stellte sicher, dass sie unverletzt durchkamen, indem sie eine Barriere um die Beiden aufbaute. Cerise schützte weiterhin die Königin.

 

Sie drangen immer weiter vor doch eine allmähliche Erschöpfung machte sich langsam breit nach all diesen Kämpfen.

 

Dann piepste Rias Pager, gespannt sah sie sich die Nachricht an.

 

„Eneas! Die anderen haben den Keller gefunden und sind dabei die dort eingesperrten Mädchen und Frauen zu befreien!“, überbrachte sie die Botschaft.

 

„Sehr gut… Wir gehen weiter! Mein Vater dürfte nicht mehr weit sein!“, erklärte Eneas der mit den anderen einen großen Saal erreichte.

 

„Ups…“, kam es von hinter ihnen von einer tiefen, dunklen Stimme.

 

Erschrocken sahen sie sich alle um.

 

„Kyaaa!“, schrie die Königin, die vor Schreck zu Boden ging und hastig versuchte Abstand zwischen sich und diesen Mann zu bekommen.

 

Cerise ging zu Boden. Hinter ihr kam ein Mann zum Vorschein der Cerise’s Herz in seiner Hand begutachtete, bevor er es auf den Boden klatschen lies und es respektlos mit seinem Fuß zerquetschte. Geschockt beobachteten sie dieses Geschehen.

 

„Eneas… Was für eine Überraschung dich hier zu sehen… Mein nichtsnutziger, unzuverlässiger Sohn…“, sprach der Mann, während er einige Schritte näherkam.

 

„Vater!!“, äußerte sich Eneas wutentbrannt.

 

„Was bringt euch hier her? Was wollt ihr hier?“

 

Die Stimme von Enil klang gnadenlos und kalt. Der Ausdruck in seinen Augen schrie geradezu nach Mordlust.

 

„Wir sind hier, um dir das Handwerk zu legen… Wir wissen, dass du der Drahtzieher hinter all den Entführungen bist… Deine schandhaften und abartigen Machenschaften werden wir hiermit ein für alle Mal beenden!“, drohte Eneas seinem Vater.

 

Enil brach in Gelächter aus.

 

„Und ihr glaubt wirklich ihr könntet mich aufhalten? Ihr seid lediglich ein Haufen Amateure! Nutzlos und inkompetent!“

 

Er sah Eneas mit seinem messerscharfen Blick direkt in die Augen.

 

„Dumme, kleine Kinder, die sich in Angelegenheiten einmischen, die sie nichts angehen!“

 

Enil umkreiste Eneas.

 

„Ich gebe dir hiermit eine letzte Chance dich zurückzuziehen, ansonsten wirst du hier deinen Tod finden wie einst schon deine Mutter…“

 

„Meine Mutter?“, war Eneas geschockt.

 

„Sie war eine törichte, kleine Göre… Sie hatte es gewagt sich mir zu widersetzen, sich zu wehren, zu rebellieren… Selbst in ihrem Tod noch war sie aufmüpfig und lächelte mich voll höhnender Verachtung an… Du bist wie sie… Der Ausdruck in deinen Augen ist der Ihre…“, sah er Eneas verschmäht an.

 

„Warum hast du mich dann aufgezogen, wenn du sie doch so sehr hasstest?“, wollte Eneas wissen.

 

„Versteh das nicht falsch, ich hasste sie nicht… Ihre Ausdauer und Hingabe waren in der Tat eindrucksvoll… Jedoch war sie nur eine kleine Sklavin welche ich aus persönlichem Vergnügen hier lies… Und nachdem ich sie geschwängert hatte, stellte sie Ansprüche… Dich habe ich nur behalten, weil ich dachte du könntest mir von Nutzen sein… Immerhin bist du dank meines Blutes eine Halbgottheit mit 50-prozentiger Göttlichkeit und dazu noch einer der wenigen verbleibenden Blutengel, die es noch gibt…“, erklärte Enil.

 

„Blutengel? Was soll das sein?“, war Eneas entsetzt.

 

„Wir gehören zu einer fast ausgestorbenen, speziellen Spezies der Gottheiten… Wir Blutengel sind wohl die Stärksten der Gottheiten und können uns unser Blut zunutze machen, um damit zu kämpfen! Eine Gottheit ist nicht gleich Gottheit, auch bei uns gibt es unterschiedliche Spezies… Seraphim - die Urgötter, Cherubim - die Wächter, Thrones - die Sehenden, Blutengel - die Kämpfer, Erzengel - die Überbringer, Memoriaengel - die Gelehrten, die normalen Engel und die Mischlinge…“, gab Enil weitere Erklärungen ab. „Jedoch wurden die meisten speziellen Spezies nahezu ausgerottet, so dass das ursprüngliche, einst so mächtige Volk der Gottheiten fast nur noch aus normalen Gottheiten und Mischlingen besteht…“

 

„Erkläre mir, was dein Ziel hier ist… Wozu dient das alles hier?“, fragte Eneas weiter nach.

 

„Das alles dient einzig und allein dem Ziel den Letzten der Seraphim zu finden, um genau zu sein die letzte verbleibende Urgottheit ausfindig zu machen… Ursprünglich ließ ich nur einige, wenige Mädchen entführen, um sie ausfindig zu machen, doch mit den Jahren entstand ein sehr lukratives Geschäft daraus und bot sich prima an, um die Suche auszuweiten… Mittlerweile sollte die besagte Urgottheit Volljährig sein, weshalb nun auch das Alter erweitert wurde…“

 

Ria wich einen Schritt zurück und versuchte ihre Nervosität zu verstecken. Sie erntete einen bösen Blick von Celine.

 

<Sei nicht so auffällig, oder willst du dass sie es herausfinden?!>

 

<Entschuldige… Das hat mich total nervös gemacht…>

 

Sie ergriff die Chance und benachrichtigte Ilay über die momentane Situation.

 

„Also ist die Urgottheit, nach dem jeder sucht, in Wirklichkeit eine Frau? Gäbe es nicht bessere Methoden nach ihr zu suchen?", fragte Eneas argwöhnisch nach.

 

"Andere Methoden ja, ob diese aber nun genauso effektiv wären wie die Meine, sei mal dahingestellt…“, antwortete Enil gelassen auf die Frage und positionierte sich direkt vor Eneas.

 

„Im Prinzip wollen wir doch alle diese Urgottheit finden… Wir alle wollen, dass dieser Krieg mit den Dämonen endlich beendet wird… Warum also hast du diesen Weg gewählt? Du bist der Anführer unserer Armee, eine öffentliche Suchaktion wäre im Rahmen des Möglichen gewesen… Ich hatte mich immer gefragt, warum so etwas nie in Betracht gezogen wurde…“, war Eneas misstrauisch.

 

„Das muss dich nicht weiter kümmern und ich bin das ewige Gerede langsam leid… Entscheide dich nun, zieht euch zurück oder sterbt!“, wurde Enil langsam wütend.

 

Eneas sah ihn argwöhnisch an, bereit jederzeit seine Waffe zu ziehen.

 

<Recht viel länger kann ich ihn nicht hinhalten… Ich hoffe Ilay und die anderen Beiden kommen bald, wir brauchen sie hier… Mit Ria allein werde ich ihm wahrscheinlich nicht Stand halten können nachdem nun klar ist das er auch eine reine Gottheit ist… Und all das, was er erzählte… Über meine Mutter… Über meine Herkunft… Ob das alles stimmt? Ich hatte mir nie Gedanken darüber gemacht, was es alles für Spezies unter den Göttern gab…>

 

„Du hast Recht, wir haben genug Small-Talk gemacht… Wir werden uns aber nicht zurückziehen! Wir sind hier, um das hier zu beenden!“, machte sich Eneas kampfbereit.

 

„So sei es!“, antwortete Enil und formte mit seinen Fähigkeiten ein gewaltiges Schwert.

 

„Celine, kümmere dich um Ginevra und Ria, du kämpfst mit mir!“, befahl Eneas.

 

„Alles klar“, gab Ria von sich und stellte sich zu Eneas.

 

Gemeinsam stürmten sie los und griffen den Brigadegeneral an. Sie verständigten sich allein mit ihren Blicken und griffen immer wieder abwechselnd an, um ihn nicht zum Zug kommen zu lassen. Er wehrte jeden einzelnen Angriff lässig ab.

 

„Ist das alles, was ihr draufhabt? Das wird definitiv nicht ausreichen!“, lachte Enil und schwang sein Schwert.

 

Mit einem Schlag beförderte er Beide aus der Bahn und sie donnerten direkt gegen die Wand.

 

„Ria! Alles gut?“, war Celine in Sorge.

 

„Kümmere dich nicht um mich, du hast deine eigene Aufgabe!“, rief ihr Ria mit einem schmerzerfüllten Gesichtsausdruck zu, während sie sich langsam wieder aufrichtete.

 

„Unterschätz mich nicht!“, gab Celine genervt von sich.

 

Sie faltete ihre Hände und begann eine Melodie zu singen. Ria und Eneas sahen sich an. Sie fühlten eine wohlige Wärme, welche sie durchdrang und ihre Wunden verschwanden allmählich. Ihre Stärke kehrte zurück und ihre Ausdauer regenerierte sich augenblicklich.

 

„Vielen Dank für den netten Boost“, bedankte sich Eneas mit einem frechen Grinsen.

 

„Unglaublich! Ich wusste gar nicht, dass Gottheiten so etwas können!“, wunderte sich Ria.

 

„Das Gottheiten das können wusste ich schon, nur nicht so präzise und effektiv“, ergänzte Eneas. „Und sieh nur Ria…“, deutete er in Richtung seines Vaters, der in die Knie sank und sich die Ohren schmerzerfüllt zuhielt.

 

„Das ist unsere Chance!“, rief Ria und sprintete los.

 

Eneas folgte ihr und zusammen griffen sie den General erneut an. Ria schwang ihr Schwert und zog es voll durch, doch Enil gelang es sie gerade so abzuwehren, sodass sie einige Meter durch die Luft flog. Kurz darauf stand aber bereits Eneas vor seinem Vater und verpasste ihm einen Schnitt quer über die Brust mit seiner Glefe. Vor Schmerzen schrie er auf und schleuderte ebenfalls Eneas zurück.

 

Enil sah auf und seine Augen leuchteten Blutrot. Mit seinen feuerroten Schwingen flog er in Windeseile auf Celine und Ginevra zu, er visierte sie direkt an. Er holte mit seinem Schwert aus und schlug zu doch prallte an einer massiven Barriere ab. In dem Augenblick erschien Ria hinter ihm und beförderte ihn mit einem gezielten Kick auf den Boden.

 

Sie kam zu ihm hinunter.

 

„Ergib dich!“, drohte sie ihm und hielt ihm ihre Klinge an die Brust direkt auf Herzhöhe. Enil fing an zu kichern.

 

In dem Augenblick gingen Celine und Ginevra zu Boden. Ihnen wurden magische Handschellen angelegt von zwei Individuen die urplötzlich auftauchten.

 

„Hab ich euch schon meine zwei treuesten Untergebenen, Farlo und Isel, vorgestellt?“

 

Geschockt sahen Ria und Eneas zu ihnen.



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