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Hikari no Ko

Die Geschichte zum Manga
von

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Kapitel 31

„Ihr müsst hier raus, sofort! Eine große Anzahl an Soldaten ist auf dem Weg hierher…“, erzählte Celine.

 

„Also doch eine Falle?“, fragte Eneas entsetzt nach.

 

„Sieht nicht so aus… Ich denke sie sind selbst hinter diesem Brigadegeneral her…“, erklärte Celine.

 

Celine nahm Ria in die Arme und flog davon. Ilay schnappte sich Eneas und flog auch davon.

 

„Und was ist mit mir?!“, war Bela wütend, sprang aus dem Fenster und eilte ihnen hinterher.

 

„Ilay… Ich kann selbst fliegen…“, stellte Eneas verdutzt klar.

 

„Oh… Stimmt…“, gab Ilay ganz trocken von sich.

 

Zusammen versteckten sie sich in der Nähe.

 

„Du hattest Recht, allem Anschein nach suchen sie wirklich nach dem Brigadegeneral…“, bestätigte Eneas.

 

„Also gibt es doch Soldaten, die versuchen diese Fälle aufzuklären?“, fragte Laisa nach.

 

„Die gibt es sicher, aber ich bezweifle irgendwie, dass es hier darum geht…“, stellte Seren fest. Alle sahen ihn an. „Seht sie euch doch mal an… Die Art und Weise wie sie das Anwesen infiltrieren wirkt nicht gerade offiziell…“

 

„Du hast recht… Wenn sie wirklich offiziell hier wären, würde das hier anders aussehen…“, pflichtete Ilay bei.

 

„Dann sollten wir wohl den Brigadegeneral schleunigst finden, vor ihnen natürlich…“, stellte Eneas klar.

 

„Meint ihr, ihr könntet etwas ausrichten?“, fragte eine Stimme von hinten. Alle drehten sich um.

 

Vor ihnen stand eine schöne Soldatin.

 

„Wer bist du?“, fragte Celine nach.

 

„Beantwortet mir meine Frage, dann beantworte ich eure…“, gab sie knapp von sich.

 

„Wir können nicht nur etwas ausrichten, wir werden etwas ausrichten…“, gab Ilay zu verstehen.

 

„Dann folgt mir bitte…“, sprach sie, während sie ihnen den Rücken kehrte und loslief.

 

Sie führte sie an ein altes und verkommenes Lagerhaus.

 

„Du hast mir meine Frage immer noch nicht beantwortet!“, merkte Celine an.

 

„Das wird sich gleich klären… Bitte, hier entlang…“

 

Sie betraten das Lagerhaus und standen einem Mann gegenüber der ein paar Soldaten um sich scharrte.

 

„Na, wen haben wir denn da? Wenn das nicht Major Eneas Hoxia mit seiner Truppe ist…“, sprach der alte Mann.

 

„Und Sie sind Brigadegeneral Theo Rist, nehme ich an?“, stellte Eneas eine Gegenfrage.

 

„So ist es…“, gab der Mann zu. „Aber ich bin nicht der den ihr eigentlich suchen solltet…“

 

„Wie meinen Sie das?“, fragte Seren nach.

 

„Ich weiß, dass ihr den unterirdischen Kampfring hochgenommen habt, nachdem ihr eine Lieferung an Panas Moskof vereitelt habt… Und ich weiß, dass euch die Informationen zu mir geführt haben… Doch ich bin nicht der Drahtzieher hinter alldem… Ich habe euch hierherführen lassen, weil ich eure Hilfe will…“, erklärte der Brigadegeneral.

 

„Helfen? Sie gehören doch genauso zu diesen Leuten… Warum sollten wir Ihnen helfen und wie soll diese Hilfe bitte aussehen?“, fragte Ilay argwöhnisch nach und verschränkte seine Arme vor seiner Brust.

 

„Ich schlage euch ein Tauschgeschäft vor…“, fing er an. „Ich gebe euch die nötigen Informationen bezüglich des wirklichen Drahtziehers, dafür stellt ihr sicher, dass meiner Familie nichts geschieht…“, bot er an.

 

„Und woher sollen wir wissen, dass nicht Sie der wirkliche Drahtzieher sind und uns eine Falle stellen?“, fragte Ria nach.

 

„Dann würdet ihr sicher nicht so vor mir stehen… Ich habe euch herbringen lassen, weil dieser Bastard meine Tochter entführt hat und ich so keine andere Wahl hatte als ihm zu gehorchen…“, gab er zu. „Mir kam es sogar gelegen, dass ihr ihm auf den Fersen seid und es bis hier her geschafft habt… Ich bin mir sicher, dass er mittlerweile mein Haus durchsuchen lassen hat, weshalb diese Sache noch dringlicher ist… Bitte rettet meine Tochter…“, bat er.

 

„Gut… Wir werden Ihrer Tochter helfen aber nichtsdestotrotz haben Sie eine Strafe verdient… Sie wussten was hier vor sich geht und was hier getrieben wird… Es ist unverzeihlich, dass Sie nichts unternommen haben…“, sprach Eneas.

 

„Dessen bin ich mir bewusst und ich werde auch jegliche Strafe entgegennehmen, Hauptsache meiner Tochter geschieht nichts…“, flehte er förmlich.

 

„Wer ist denn nun dieser Drahtzieher? Euer großer, unnahbarer Boss, der die Fäden in der Hand hält?“, fragte Bela.

 

„Das wird euch nicht gefallen…“, fing er an.

 

Gespannt blickten sie ihn an.

 

„Es ist der General höchstpersönlich, Enil Hoxia… Mit anderen Worten, dein eigener Vater werter Major…“, sah er Eneas direkt an.

 

Fassungslos und wie versteinert stand Eneas da.

 

„Das kann nicht sein! Ich kenne seinen Vater sehr gut und das würde überhaupt nicht zu ihm passen!“, wurde Ilay wütend.

 

„Lasst euch nicht täuschen! Er ist ein wahres Monster… Er ist ein Meister der Tarnung, welcher geschickt sein Doppelleben verbirgt… Diese Seite an ihm zu verstecken hat er perfektioniert! Ihr könnt euch nicht vorstellen, was ich schon mitansehen musste…“, gab er aufgebracht von sich.

 

„Brigadegeneral! Sie müssen hier weg, sie sind hier!“, rief die hübsche Soldatin.

 

„Sie sind nah! Wir werden sie beschäftigen, bis ihr geflohen seid!“, sprach einer der anderen Soldaten.

 

„Und was ist mit euch?“, machte sich Seren Sorgen.

 

„Wir kommen klar, Hauptsache der Brigadegeneral kann fliehen… Wisst ihr, er ist kein schlechter Mensch sonst würden wir ihm nicht folgen und ihm unsere Leben widmen… Bitte helft ihm und rettet Caroline…“, sprach die Schöne und lächelte.

 

Celine schnappte sich den General.

 

„Du kommst mit uns!“, sagte sie scharf und wandte sich den anderen zu. „Los jetzt!“

 

Zusammen rannten sie los.

 

„Ein paar folgen uns…“, stellte Ria fest.

 

„Verdammt!“, gab Ilay von sich.

 

„Geht vor! Bringt den Brigadegeneral hier weg, ich halte sie auf!“, rief Eneas und ließ sich zurückfallen.

 

„Warte, ich helfe dir!“, kam von Bela und blieb bei Eneas.

 

„Schaffen sie es zu zweit?“, fragte Seren nach.

 

„Ja! Bela ist ein ausgezeichneter Kämpfer! Vergesst nicht, dass er über 300 Jahre alt ist, er hat genügend Kampferfahrung und Eneas ist auch verdammt stark!“, erklärte Ilay.

 

„Aber ich mach mir Sorgen um Eneas… Das mit seinem Vater wird er nicht so leicht wegstecken können…“, mutmaßte Laisa.

 

„Das stimmt… Aber solange Bela bei ihm ist, wird ihnen nichts passieren…“, antwortete Ilay.

 

Eneas stellte sich den Angreifern in den Weg.

 

„Bis hierhin und nicht weiter!“, drohte er.

 

Dann kam Bela hinzu.

 

„Stürm nicht einfach allein drauf los!“, meckerte er.

 

„Was machst du hier?“, wollte Eneas wissen.

 

„Dir helfen, was denn sonst!“, gab Bela schnippisch von sich und brachte seine Sense in Stellung.

 

„Ich brauche keine Hilfe…“, gab Eneas von sich.

 

„Mach jetzt keinen auf dicke Hose, ich helfe dir, ob du willst oder nicht!“, war Bela sauer.

 

„Dann sieh zu, dass du mir nicht im Weg stehst!“, gab er ernst von sich und stürmte auf die Feinde zu.

 

Bela seufzte wütend und eilte ihm hinterher.

 

<Dieser Idiot! Er stürmt einfach ohne Sinn und Verstand drauf los! Das mit seinem Vater nimmt ihn anscheinend sehr mit, aber deshalb muss er nicht so überstürzt und kopflos handeln!>

 

Eneas schwang seine Glefe einfach drauf los. Dieser Angriff konnte leicht von den Gegnern pariert werden.

 

„Tsk!“

 

Er setzte zum zweiten Schlag an, dem der Gegner vor ihm einfach auswich. Währenddessen kamen von hinten Gegner und attackierten ihn. Einem konnte er noch ausweichen, der Zweite war bereits zu nah. Da tauchte Bela auf und schlug mit seiner Sense zu. Gekonnt überwältigte er ihn.

 

Eneas ignorierte das und ging weiter auf die Gegner los. Zwei weitere schaltete er aus, doch es kamen fünf neue dazu. Eneas blickte sich kurz um und stürmte erneut los. Die ersten Beiden griffen ihn an, doch er sprang einfach über sie hinweg und nahm sich die anderen vor. Er schwang seine Glefe mitten durch die Reihe und konnte drei ausschalten.

 

Einer stürmte auf ihn zu, doch Eneas blockte diesen Angriff und stieß ihn zurück. Dann hagelte ein Pfeilregen auf Eneas ein. Er drehte sich um und sah, wie Bela ihn mit seiner Sense schützte, indem er sie im Kreis herumwirbelte.

 

„Deine Deckung ist total für’n Arsch!“, schimpfte Bela.

 

Auch das schien Eneas total egal zu sein, weil er gleich wieder draufloslief.

 

<Ich kann es einfach nicht glauben! Mein eigener Vater soll für all das Leid verantwortlich sein, dass so viele Frauen und Mädchen durchleben? Was er wohl noch alles vor mir geheim gehalten hat? Und ob es noch mehr Gräueltaten gibt, für die er verantwortlich ist? Ich… Ich weiß nicht mehr, was ich denken soll…>

 

Auf einmal ging Eneas zu Boden, einer der Angreifer hatte ihn erwischt und ihm ein Schwert durch die Schulter gejagt. Bela sah erschrocken zu ihm.

 

„Eneas!“, rief er als er auf ihn zulief.

 

Einer der Angreifer setzte zu einem weiteren Schlag an und schwang sein Schwert. Gerade noch rechtzeitig sprang Bela vor Eneas und erledigte alle umliegenden Feinde mit nur einem Schlag. Als Eneas ihn ansah, bemerkte er das Bela in seiner richtigen Dämonenform vor ihm stand. Wie gebannt sah er ihn mit großen Augen an. Bela drehte seinen Kopf zu ihm.

 

„Bist du dämlich?!“, schimpfte er. „Wo bist du nur mit deinem Kopf?!“

 

Bela bückte sich zu Eneas hinunter und zog das Schwert aus Eneas‘ Schulter, dann sah er sich die Wunde genauer an.

 

„Das sieht böse aus…“, gab er einfühlsam von sich.

 

Bela zog ihm die Jacke aus und öffnete sein Hemd.

 

„Was machst du da?“, fragte Eneas peinlich berührt.

 

„Deine Wunde versorgen, du Idiot!“, motzte er.

 

Er zog ihm das Hemd aus und entledigte sich seines Ascots um es als Verband zu benutzen.

 

Eneas sah ihn immer noch mit großen Augen an.

 

<Von nahem sieht er sehr faszinierend aus… Und hübsch… Er ist so nah, vielleicht…>

 

Eneas hob seine Hand und befühlte eines von Belas Hörnern. Erschrocken wich Bela zurück und sein Gesicht errötete.

 

„Was zum…?!“, stotterte Bela.

 

„Entschuldige… Aber das fühlt sich total interessant an… Ich habe noch nie einen Dämon so aus der Nähe gesehen, vor allem nicht in voller Dämonenform… Nur Ilay einmal kurz…“, kam er ihm wieder näher.

 

„So interessant ist das nun wieder auch nicht…“, blickte Bela verlegen zur Seite.

 

„Doch, total…“, erwiderte Eneas.

 

Bela drehte seinen Kopf wieder zurück und Eneas war gefühlt keinen Zentimeter mehr von ihm entfernt mit seinem Gesicht.

 

<Er ist zu nah!! Mein Herz klopft wie wild!! Dieser Idiot ist ein komischer Kerl…>

 

„… Wenn’s dich glücklich macht… Dann lass dich nicht stören…“, gab Bela absolut verlegen mit einem verstohlenen Blick von sich.

 

Eneas Augen fixierten seine Hörner, welche er noch einmal berührte.

 

„Spürst du das eigentlich?“, fragte Eneas neugierig nach.

 

„… Natürlich“, antwortete Bela leicht verzögert.

 

Eneas Blick schweifte weiter runter zu Belas Mal unter seinem Auge. Auch dort berührte er ihn.

 

„Bei Ilay sehen die Male anders aus…“, stellte Eneas fest. „Er hat sie auch unter beiden Augen…“

 

Eneas sah Bela nun direkt in die Augen.

 

„Du hast echt schöne Augen…“, sprach er weiter.

 

Dann merkte Eneas wie nah er ihm eigentlich war und wie rot Belas Gesicht angelaufen war und erschrak sich. Augenblicklich zog er seine Hand zurück.

 

„Entschuldige… Da sind wohl die Pferde mit mir durchgegangen…“, entschuldigte sich Eneas.

 

Eneas und Bela saßen sich immer noch gegenüber. Es herrschte eine peinliche Stille zwischen ihnen.

 

<Wenn ich in Belas Nähe bin, vergesse ich alles um mich herum… Das ist mehr als Faszination… Ich… Ich fühle mich zu ihm hingezogen… Auf einmal habe ich das Bedürfnis ihm näher kommen zu wollen…>

 

Bela war immer noch feuerrot im Gesicht und war leicht mit einer überreifen Tomate zu verwechseln. Er wandte seinen Blick wieder Eneas zu. Sie sahen sich direkt in die Augen.

 

Es dauerte keinen Augenblick und Eneas griff erneut mit seiner Hand an Belas Wange nur ihm festhalten zu können und ihn zu küssen.

 

Bela wusste gar nicht wie ihm geschieht. Sie lösten sich voneinander und Eneas ließ Bela ein schelmisches Lächeln zukommen. Eneas funkelte ihn mit seinem Blick richtig an.

 

„Du bist verdammt süß, wenn du so rot anläufst, da konnte ich nicht widerstehen…“, neckte ihn Eneas.

 

Bela war total geschockt. Er ließ seinen Kopf leicht sinken doch sah ihm direkt in die Augen.

 

„… Komischer Kerl“, mehr brachte er nicht mehr heraus.



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