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Hikari no Ko

Die Geschichte zum Manga
von

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Kapitel 20

Ilay zog einige großzügige Schlucke von Rias Hals.

 

Er sah sie an.

 

„Ich danke dir…“

 

„Kein Grund sich zu bedanken…“, lächelte sie ihn an als er sie auf die Seite setzte und sich aufrichtete.

 

Seine Wunden an der Brust begangen sich langsam zu schließen, dass sah man deutlich an dem Dampf, der aus seinen Wunden aufstieg.

 

Ilay ließ einen Schrei los und erweckte seine dämonische Seite vollständig. Er bekam lange, dreieckige Male unter seinen Augen und zwei Hörner kamen aus seiner Stirn. Auch hatte er jetzt Klauen.

 

Ilay stürmte los und alle staunten nicht schlecht wie schnell Ilay in Wirklichkeit war.

 

Er holte mit seiner Sense aus uns verpasste dem Drachen einen tiefen und langen Schnitt über den gesamten Körper.

 

Er sank federleicht zu Boden und sah den Drachen mit einem mörderischen Funkeln an.

 

Der Drache holte mit seiner Pranke aus, doch Ilay wich ganz lässig aus und landete auf seiner Pranke. Dann stürmte er los und verpasste ihm einen zweiten Schnitt quer über seinen Kopf.

 

Der Drache schüttelte sich und schlug mehrmals hintereinander mit seinen Pranken zu.

 

Eine erwischte Ilay und er wurde sehr hart in die Decke geschleudert. Aus diesem Loch, das dadurch entstand, kam er ganz leicht wieder heraus und kam wieder zurück zum Boden wie eine Feder, als wäre nichts passiert.

 

Er legte seinen Kopf in die Seite und sprach: „Verrecke!“

 

Damit ging er auf den Drachen los und holte mehrmals mit seiner Sense aus. Jeder Treffer schnitt dem Drachen tiefer und tiefer ins Fleisch.

 

Ilay schlug so schnell und so oft zu, bis das Blut aus dem Drachen nur so herausspritzte.

 

Er setzte zu seinem letzten Schlag an und enthauptete den Drachen. Der Kopf fiel zu Boden und einige Meter vor dem Kopf ließ sich Ilay auf den Boden sinken.

 

Seine Kammeraden waren geschockt bei dem Anblick seiner Gestalt.

 

Er ging schnurstracks auf Ria zu, kniete sich hin und strich ihr ein paar Haarsträhnen aus dem Gesicht.

 

„Ria?“, machte er große Augen. „Du bist ganz steif, fast so hart wie ein Stein!“, stellte er fest.

 

<Also ist sie wirklich eine reine Gottheit… Sie hat sich zu lang dem Sonnenlicht entzogen und wird, wie es geschrieben stand, langsam zu Stein so wie wir austrocknen, wenn wir kein Blut bekommen…>

 

Ilay hob Ria auf und wandte sich seinen Kollegen zu.

 

„Ich muss mich beeilen ehe sie zu Stein wird, ihr müsst leider noch etwas durchhalten, ich komme euch gleich holen…“, sprach er zu ihnen.

 

Und damit holte Ilay seine schwarzen Schwingen heraus.

 

Der Anblick war geradezu majestätisch, die Freunde konnten ihren Blick nicht abwenden.

 

Mit einem Satz flog er davon.

 

„Flügel? Ein Dämon mit Flügel? Gibt es sowas überhaupt?“, fragte Lucin, perplex wie sie war, nach.

 

„Nein… Normale Dämonen besitzen keine Flügel… Nur die Urdämonen haben solche Kräfte…“, erklärte Eneas der anfing zu lachen.

 

„Was ist so witzig?“, fragte Leif geschockt nach.

 

„Kein Wunder, dass er immer so stark war… Ich hatte immer das Gefühl, dass er sich zurück halten würde…“, klärte Eneas lachend auf.

 

„Also ist Ilay ein Urdämon?! Wie?“, fragte Laisa geschockt nach.

 

„Das erklärt Rias Halswunden, die sie hat seit dem sie Ilay näher kam…“, grübelte Seren laut vor sich hin.

 

„Das heißt Ria wusste Bescheid?“, war Lucin sauer.

 

„Wie hat er es überhaupt in die Armee geschafft? Allgemein beschäftigt mich jetzt die Frage wie ein Dämon so lange unentdeckt bei uns leben konnte…“, gab Keno dazu.

 

„Hört auf herumzurätseln, das hat eh keinen Sinn… Sobald wir hier raus sind, wird er zur Rede gestellt… Und auch Ria… Ich kann es kaum glauben, dass eine reine Gottheit nichts von ihrer Herkunft weiß…“, stellte Eneas klar.

 

Währenddessen kamen Ilay und Ria oben an der Oberfläche an.

 

Ilay setzte Ria mitten in der prallen Sonne ab.

 

„Dir sollte es gleich besser gehen…“, sagte er zu ihr.

 

„Du… Du hast Flügel? Du bist ein Urdämon?“, fragte sie, schwach wie sie noch war, nach.

 

„… Ja…“, gab er zu, während er einige dämonische Akzente wieder verschwinden ließ, wie die Hörner und die Male im Gesicht.

 

Sie streichelte ihm über das Gesicht.

 

„Und du bist kein Mischling, wie angenommen, du bist eine reine Gottheit…“, stellte er fest.

 

„Sieht wohl so aus… Das Sonnenlicht… Es fühlt sich so belebend an… Ich merke wie es sich in jedem Winkel meines Körpers ausbreitet und mir wieder Kraft verleiht…“

 

Ilay lächelte sie an.

 

„Ob es so ein seltsames Paar schonmal gab? Ein Urdämon und eine Gottheit?“, scherzte Ria.

 

„Ich denke nicht“, lachte Ilay. „Warte hier kurz, ich werde die anderen noch schnell holen…“

 

Als er sich wegdrehte, hielt sie ihn am Arm fest.

 

„Übernimm dich nicht, du hast auch einiges einstecken müssen…“

 

„Mach dir keine Sorgen…“, sagte er und ging.

 

<Ich soll eine wahre Gottheit sein? Das kann ich irgendwie nicht glauben… Wer waren dann bitte meine Eltern? Und nun möchte ich umso mehr wissen was mit ihnen geschehen ist... Ob ich das jemals herausfinden werde?>

 

Ilay kam unten an. Alle lagen noch herum und waren fertig. Ilay ging auf Seren zu.

 

„Nein, mich noch nicht… Kümmere dich erst um die Anderen… Ich muss noch zum Drachen und Blut nehmen…“, stellte Seren klar.

 

Ilay nickte und half erst den Anderen heraus. Einen nach dem Anderen flog er nach oben. Am Schluss kam er noch einmal für Seren herunter welcher sich anstrengte zum Drachen zu gelangen.

 

„Warte, ich helfe dir…“, bot Ilay an und stützte Seren beim Laufen.

 

„Vielen Dank Ilay“, lächelte er.

 

Ilay war verblüfft.

 

„Hast du denn gar keine Angst?“, fragte er nach.

 

„Warum sollte ich? Dass du ein Urdämon bist, ändert ja nichts an deiner Persönlichkeit… Und außerdem vertraut dir Ria und wenn sie dir vertraut, gibt es für mich keinen Grund es ihr nicht gleich zu tun“, grinste Seren.

 

„Du bist wirklich ein guter Freund Seren“, sprach Ilay mit einem Lächeln im Gesicht. „Ria ist sehr froh dich an ihrer Seite zu haben.“

 

Zusammen holten sie einiges an Blut von dem Drachen und machten sich dann anschließend auf den Weg nach oben.

 

Alle saßen da und erwarteten Ilay. Als er nach oben kam und Seren absetzte sahen sie ihn erwartungsvoll an.

 

„Also… Würde uns nun jemand bitte aufklären?“, forderte Leif.

 

„Da gibt’s nicht viel zu sagen… Ich bin ein reinrassiger Urdämon der schon immer hier in den Gossen lebte und sich der Armee anschloss…“, gab Ilay knapp zu verstehen.

 

Verdutzt blickten alle herum und fingen an zu lachen.

 

„Kurz und knapp angebunden, so wie wir dich kennen!“, warf Lucin unter Tränen lachend ein.

 

Nur Leif war nicht erfreut. Er stand auf und ging direkt auf Ilay zu nur um ihn eine runterzuhauen und zu Boden zu stoßen.

 

„Und wie erklärst du, dass du Ria als deinen lebenden Blutbeutel missbrauchst?!“, war Leif zornig und schüttelte Ilay.

 

Ria ging dazwischen.

 

„Hör auf Leif, bitte…“, zerrte sie ihn runter.

 

Leif lies ab und sah Ria an.

 

„Er missbraucht mich nicht, im Gegenteil… Ich habe ihm mein Blut von mir aus angeboten… Er wollte ablehnen, doch ich habe darauf bestanden ihm helfen zu wollen…“

 

„Warum solltest du das tun?“, fragte Leif nach.

 

„Na… Weil ich… Ihn liebe…“, verkündete sie leicht verlegen.

 

Ilay bekam darauf ganz große Augen und konnte seinen Ohren kaum trauen. Leif hingegen sah schmerzerfüllt aus. Er lies sich auf den Boden plumpsen und blieb geschockt sitzen.

 

„Ist denn sonst keiner sauer oder hat Angst vor mir?“, wollte Ilay wissen.

 

„Nein… Die Tatsache, dass du ein Dämon bist, ändert doch nichts an der Sache, wer du bist…“, sagte Lucin.

 

„Das stimmt… Du bist uns ein guter Freund und hast uns alle schon mehrere Male beschützt oder gerettet…“, fügte Laisa hinzu.

 

„Und wenn man so darüber nachdenkt, versteht man auch, warum du nie etwas gesagt hast, immerhin hätte das Militär dich sicher hingerichtet, wenn das raus gekommen wäre…“, schlussfolgerte Keno.

 

„Dich zurückzuhalten hat dich sicher auch einige Mühen gekostet!“, bemerkte Lucin kichernd.

 

Ilay lächelte erleichtert. Eneas sah ihn prüfend an.

 

<Ich merke, dass er nicht die ganze Wahrheit erzählt hat… Vielleicht ist er auch noch nicht so weit alles Preis zu geben… Wie auch immer… Er ist ein wertvoller Kamerad und Mitglied meiner Einheit, die Tatsache allein, dass er ein Urdämon ist, ändert für mich erst mal nichts…>

 

„Ria… Und du weißt wirklich nichts über deine Herkunft?“, fragte Eneas nach.

 

Ria blickte ihn verdutzt an.

 

„Nein, ich habe wirklich keine Ahnung… Dass ich eine reine Gottheit sein soll, will mir auch noch nicht wirklich in den Schädel rein…“

 

Sie blickte auf ihre Hände.

 

„Mein ganzes Leben lang bin ich davon ausgegangen ein ganz normaler Mensch zu sein und innerhalb dieser kurzen Zeit hat sich so viel für mich verändert…“

 

Eneas war nachgiebig.

 

„Na gut… Mich wundert es nur weil man reine Gottheiten so selten zu Gesicht bekommt… Sie verbarrikadieren sich ja regelrecht in ihrem Viertel… Da müsste es ja auffallen, wenn reine Gottheiten ein Kind bei uns zurück lassen… Es wäre schon selten genug ein Halbmischling zu sein mit 50-prozentiger Göttlichkeit…“

 

„Eneas…“, fiel Keno ein. „Was machst du jetzt mit diesen Informationen… Sie vor dem Militär geheim zu halten wäre ein Verstoß und höchst strafbar…“, merkte Keno an.

 

„Du hast Recht…“, überlegte Eneas und ging in sich.

 

Ilay sah weg während Ria bekümmert drein guckte.

 

<Ich weiß, dass sie uns melden müssen… Es zu verschweigen oder gar geheim zu halten könnte ihnen den Kopf kosten… Das kann Eneas niemals verantworten…>

 

„Ich habe mich entschieden…“, sprach Eneas.

 

Alle Augen richteten sich hoffnungsvoll auf ihn.

 

„Also… Ich habe leider keinerlei Beweise die eure Aussagen bekräftigen könnten und bis dahin sind es nur Vermutungen. Ich habe noch viel zu wenig Informationen und ich möchte das Militär sicher nicht mit bloßen Vermutungen belästigen…“, zwinkerte er Ilay zu.

 

<Mal sehen was noch auf uns zu kommt… Ich möchte gern alles wissen, auch das, was er zurück hält… Wenn er eine Gefahr für uns darstellt, kann ich ihn immer noch melden… Ich hoffe einfach, dass es nie dazu kommt…>

 

Alle freuten sich.

 

Ilay atmete erleichtert auf während Ria auf ihn zuging und ihn zufrieden in den Arm nahm.

 

„Ich habs dir doch gesagt… Sie sind deine Freunde und stehen hinter dir…“, sprach sie sanft zu ihm.

 

„Du hattest Recht…“, lächelte er.

 

„Ich hab immer Recht…“, merkte sie lachend an.



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