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Dummheit und ein scharfer Verstand

von

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Böses Erwachen

Benommen hob ich den Kopf und sah den Mann an, der wütend neben meinem Bett stand und mich anschrie, doch ich verstand ihn nicht wirklich, den ich war nicht grade Aufnahmefähig. Mein Kopf drohte zu platzen und auch meinen Magen ging es nicht besonders gut.

„Mann ey, hat dir schon einmal jemand gesagt das zu viel Aufregung schlecht für den Blutdruck ist“, giftete ich den Mann wie Frau mit monatlichen Probleme an.

„Was bilden sie sich ein, Rekrut Saga“, schrie er mich ab. Ich verzog das Gesicht, den seine laute Stimme, sorgte für noch schlimmer Kopfschmerzen, was mir wiederum noch mehr auf den Magen schlug. Aus diesen Grund musste ich blitzschnell aufspringen, um ins Badezimmer zu stürzen. Im nächsten Moment hing ich mit den Kopf über der Toilette und gab nicht grade wohltuende Geräusche von mir. Nur langsam beruhigte sich mein Magen wieder und erst als ich mir sicher war das ich mich nicht mehr übergeben musste richtete ich mich. Ich zog ab und stütze mich kurz darauf am Waschbecken ab. Ich spülte mir ein paar mal den Mund aus um den unangenehm Geschmack los zu werden und sah dann in den Spiegel. Bei meinem Spiegelbild erschrak ich ein wenig. Meine Augen waren rot unterlaufen, meine sonst gebräunte Haut war ungewohnt blass und meine hellgrünen Haare standen widerspenstig von meinen Kopf ab. Seufzend schloss ich die Augen und überlegte wie ich in eines der Quartiere der Shinra Corp. gekommen war oder ob ich im betrunkenen Zustand einen echt lebhaften Traum hatte. Aber das letzte fiel zu meinen bedauern weg, schließlich war der üble Geschmack sehr deutlich gewesen. Aber was meinen Aufenthaltsort betraf war ich mir sicher das ich mich im Shinra Tower befand, den der Kerl der mich geweckt hatte trug die Uniform eines Seconds, außerdem hatte er mich Rekrut genannt.

Ich konnte mich daran erinnern das ich am vorherigen Abend in eine Kneipe gegangen war und dort einige Drinks hatte, doch ab einen gewissen Zeitpunkt fehlte mir die Erinnerung. Egal wie sehr ich es versuchte, aber ich konnte mich einfach nicht erinnern. Dafür fiel mir aber ein was meine Mitbewohnerin alles über dieses Videospiel gesagt hatte, in dem ich mich scheinbar befand. Nun war ich irgendwie dankbar darüber das sie mich mit Einzelheiten über das Spiel und über die Charaktere zu getextet hatte. Aber trotz allen ging mir nicht in den Kopf wie es sein konnte das ich nun hier war. Wie gesagt war es nur ein Videospiel.

Gefrustet trat ich nach fasst einer halben Stunde aus dem Badezimmer und genau in diesen Moment wurde die Tür, die sehr wahrscheinlich auf den Flur führte, aufgerissen. Es traten zwei Männer in das Zimmer. Im nächsten Moment tat ich das wahrscheinlich dümmste was ich tun konnte.

„Hatte eure Mutter euch nicht beigebracht das man anklopft, bevor man das Zimmer von jemand fremdes betritt“, meinte ich schlecht gelaunt. Im nächsten Moment hatte ich das Bedürfnis aus dem nächsten Fenster zu springen, ohne vorher nach zu sehen in welchen Stockwerk wir und befanden.

Der forder der beiden Männer sah mich mit einen mörderischen Blick an, so dass ich Angst bekam er würde mich mit seinem Schwert, dass an seiner Seite hing, einen Kopf kürzer machen. Der andere Mann stand leicht versetzt hinter ihn und schien sich verzweifelt ein lachen zu verkneifen.

„Wie ist ihr Name Rekrut“, fragte mich der silberhaarige mit einer Eiseskälte in der Stimme.

„Saga, Takumi Saga, Sir“, antwortete ich ihn und nahm instinktiv Haltung an.

„Sie werden sich in zehn Minuten im Trainingsraum fünf einfinden“, zischte mich mein Vorgesetzter an, drehte sich mit wehenden Mantel auf dem Absatz herum und dampfte ab. Erleichtert atmete ich auf, war den den schwarzhaarigen übrig gebliebenen Mann böse an, als dieser schallend zu lachen anfing.

„Du hast weder wahnsinnigen Mumm in den Knochen oder du bist lebensmüde, so mit Sephiroth zu reden“, lachte der Mann.

„Ich würde sagen das letztere“, gab ich seufzend von mir, wandte mich zum meinem Spinnt öffnete ihn und erkannte das sich dort einige meiner Sachen befanden, aber auch drei Uniforme. Seufzend fing ich an mich umziehen, war aber über die Tatsache etwas genervt das dieser Kerl einfach nicht verschwand.

„Wer bist du eigentlich“, fragte ich ihn, während ich mir das Oberteil anzog.

„First Class Soldier Zackary Fair, aber jeder nennt mich nur Zack“, antwortete er mir grinsend.

„Freut mir“, sagte ich nun seufzend und schloss dabei die Tür meines Spindes. „Könntest du mir den Weg zum Trainingsraum zeigen.“

„Gerne, aber wo warst du den gestern Abend, als man die Führung gemacht hat“, fragte er mich überrascht.

„Sagen wir so, ich war verhindert“, wisch ich ihn aus und ging ihn nach, als er los ging folgte ich ihn wortlos. Er ging durch zahllose Gänge und trat dann in einen Fahrstuhl.

„Die Trainings und Unterrichtsäume sind alle im 30 und 40 Stockwerk“, erklärte er mir, während er einen Knopf drückte. „Die Quartiere sind vom 50 bis zum 60 und darüber sind die verschiedenen Büros. Der Speisesaal ist im 12 Stock.“

„Und was ist in den anderen Stockwerken“, fragte ich ihn interessiert.

„Krankenstation, Labore und so etwas“, antwortete er und klang dabei ziemlich uninteressiert. Ich wollte grade etwas sagen als wir im 32 Stock ankamen und dort in den Flur traten. Wieder ging Zack los und plapperte Dinge von seinem Leben bei Shinra, doch ich hörte ihn nicht wirklich zu, den ich kam mir irgendwie vor, als würde ich zu meiner eigenen Hinrichtung gehen.

Ich konnte mir schon vorstellen was auf meinen Grabstein stehen würde: Die eigene Dummheit hat ihn hier her gebracht.

So trat ich in den Raum meine vermeidlichen Hinrichtungsstätte. Der Henker, in Form vom General stand neben der Tür an eine Wand gelehnt und sah mich kaum das er mich sah mit einem mörderischen Blick an.

„Saga sie werden fünfzig Runden laufen“, sagte er mit einen diabolischen grinsen.

„Kein Problem, Sir“, antwortete ich frech und fragte mich im nächsten Moment ob ich meinen gesunden Menschenverstand am vorherigen Abend in der Kneipe gelassen hatte. Zwar war ich nicht unsportlich, vor allen da ich bis vor zwei Monaten noch Sport studiert hatte, aber hatte ich in meinen Zustand nicht unbedingt Lust mich übermäßig zu bewegen.

„Siebzig Runden“, sagte er nun und ich meinte mir einzubilden das sein grinsen noch eine Spur teuflischer geworden war. Ich zog es nun lieber vor nichts mehr zu sagen sondern lief im gemäßigten Tempo los. Immer wieder schimpfte ich leise vor mich hin und versuchte mich daran zu erinnern wie ich nur in die Situation geraten konnte bei Shinra Corp. auf zu wachen. Die anderen beiden unterhielten sich indessen über irgendetwas, wobei mir auffiel das vor allen Zack redete.

„Ich bin fertig Sir“, meldete ich mich nach einer ganzen Zeit leicht außer Atem und blieb zwei Meter vor ihnen stehen.

„Gut sie dürfen gehen, sollten sie aber Morgen zu spät zum Appell kommen, können sie sich ihre Papiere abholen“, sagte Sephiroth kalt.

„Verstanden Sir“, sagte ich nun vorsichtshalber sehr kleinlaut. Er sah mich noch einmal mit einem vernichtenden Blick an, bis er sich auf der Hacke umdrehte und mit wehenden Mantel verschwand.

„Bei der Göttin, hier werde ich garantiert nicht alt“, sagte ich leise.

„Das glaube ich auch“, lachte der schwarzhaarige laut los.

„Schon das dich das amüsiert“, fuhr ich ihn wütend an, was seiner Heiterkeit keinen Dämpfer verpasste. „Wenn du normal bist kannst du mir zeigen wo mein Klassenzimmer ist?“

„Klar doch komm mit“, meinte er, mit einen breiten grinsen, was bei mir den Reflex auslöste, ihn mitten ins Gesicht zu schlagen.

„Sag mal, wo kommst du eigentlich her“, fragte er mich, als wir im Flur standen und auf dem nächsten Fahrstuhl warteten. Ich dachte kurz nach und erinnerte mich was auf meinem Ausweis stand.

„Ursprünglich komme ich aus Kalm, aber ich lebe schon eine weile Midgart“, antwortete ich ihn.

„Familie?“

„Nein, meine Mutter ist schon lange Tod und mein Vater starb vor zwei Jahren“, antwortete ich ihn und ließ dabei aus das eigentlich die Ex meines Vater das Sorgerecht für mich hatte und das sie einen Sohn hatte, der fünf Jahre älter wie ich war.

„Oh tut mir Leid“, meinte er betroffen. Er sah mich mich mit einen mitfühlenden Blick an und selbst sein grinsen war verschwunden.

„Braucht es nicht, er hat nur das bekommen was er verdient hat“, meinte ich tonlos zu ihn und stieg in den Fahrstuhl als dieser die Tür öffnete. Entsetzt sah mich der schwarzhaarige an, stieg aber in den Fahrstuhl, drückte einen Knopf, worauf sich die Tür schloss. Er wirkte nun so als fühle er sich plötzlich in meiner Gegenwart nicht wirklich wohl.

„Du Zack sag mal, wieso hat ich der General eben nicht rausgeschmissen“, fragte ich, da mir die Frage während des ganzen Laufes nicht aus dem Kopf gegangen war.

„Keine Ahnung, vielleicht mag er dich einfach“, antwortete er und fing wieder an zu grinsen.

„Na deinen Optimismus möchte ich gerne haben“, seufzte ich und folgte ihn, als der Fahrstuhl anhielt und er in den Flur trat. Er hatte mich scheinbar nicht gehört den er ging ohne etwas darauf zu sagen los und klopfte nach ein paar Gängen an eine Tür. Ich trat hinter ihn in den Raum und erkannte einen kleinen Hörsaal, für ungefähr fünfzig Leute, der fasst bis zum letzten Platz gefühlt war.

„Wieso kommen sie erst jetzt Rekrut Saga“, fuhr mich der gleiche Kerl an der mich zuvor versucht hatte mich zu wecken.

„Ich dachte wenn ich schon das vergnügen habe vom General abgeholt zu werden, nutzte ich diese so lange wie möglich“, grinste ich ihn frech an, sah im nächsten Moment aber Zack´s Rücken an der sich vor mich gestellte hatte. Ich wusste zwar das ich wieder viel zu frech war, aber ich konnte einfach keine Petzen ausstehen.

„Der Kleine musste siebzig Runden laufen, deswegen ist er erst jetzt da“, mischte sich Zack ein.

„Verstehe, dann setzen sie sich“, meinte der Ausbilder und zeigte auf einen Platz in der ersten Reihe, neben einen Jungen in meinen alter und blonden Haaren, der mir irgendwie bekannt vor kam.

Ich bedankte mich leise bei Zack und ging dann zu den gezeigten Platz. Als ich mich gesetzt hatte war Zack schon verschwunden.

„Hallo“, meinte der blonde neben mir leise. „Es tut mir Leid das ich dich nicht wach bekommen habe.“

Ich grinste ihn an und meinte leise das es schon in Ordnung war, da ich schwer wach zu bekommen war. Dabei musterte ich ihn aber genauer, bis ich ihn schließlich erkannte. Neben mir saß Cloud Stife. Ich erinnerte mich an die Bilder und die Szene aus diesen Film, die ich von meiner Mitbewohnerin kannte und dachte nur das er sich noch sehr verändern würde.

„Ich bin übrigens Cloud“, riss er mich aus meinen Gedanken.

„Freut mich, ich bin Takumi“, stellte ich mich vor und sah dann nach vorne wo mich unser Lehrer böse ansah.

„Wenn es den Herren passt, würde ich sehr gerne mit dem Unterricht beginnen“, sagte der Lehrer mit deutlicher schlechten Laune.

„Wir warten nur darauf das sie anfangen, oder brauchen sie auch dafür die Hilfe des Generals“, entgegnete ich ihn tonlos, spürte aber deutlich die erschrockenen Blicke von Cloud und den anderen Rekruten.

„Was erlauben sie sich eigentlich“, schrie mich der Mann wütend an. „Sie werden mich sofort zum General begleiten.“

Seufzend stand ich auf und folgte den Ausbilder dann, ohne nach einen der anderen anzusehen. Dieses Mal fuhren wir mit dem Fahrstuhl nach oben und blieben schließlich vor einer Tür stehen, an dem in großen Buchstaben General Sephiroth Crescent. Mein Ausbilder klopfte, sagte mir das ich draußen warten sollte und trat dann in das Büro des Generals ein. Ich lehnte mich gegen die gegenüber liegende Wand, schloss die Augen und fuhr mir mit einem lauten Seufzer durch die Haare. Ich war mir sicher das ich nun fliegen würde und wo sollte ich dann bitte in einer mir fasst völlig fremden Welt hin. Na super gemacht Takumi Saga.

„Hey Takumi, was machst du den hier“, rief eine mir bekannte Stimme freudig. Schnell drehte ich den Kopf und sah Zack, zusammen mit einen Mann, von dem ich glaubte das es Angeal Hewley war, Zack´s Mentor.

„Hey Zack“, begrüßte ich mich, stieß mich von der Wand ab und stellte mich grade hin. „Ich konnte wieder meine große Klappe und habe mir schon wieder Ärger eingehandelt!“

„Du bist also dieser Rekrut von dem mir Zack erzählt hat“, meinte Angeal, doch bevor ich etwas dazu sagen konnte, hörte ich den General wütend nach mir rufen.

„Du Zack, tu mir einen gefallen und schreib auf meinen Grabstein: Seine eigene Dummheit brachte ihn um“, meinte ich zu ihn und trat dann in des Büro meines vorgesetzten. Sephiroth saß hinter einem massiven Schreibtisch auf dem ein Pc stand und auf dem sich zwei große Stapel mit Papieren befanden. Mein Ausbilder stand seitlich vor den Schreibtisch und grinste mich mit selbstgefälligen Grinsen an. Ich nahm vor den Schreibtisch des Generals Haltung an und sah den silberhaarigen Mann in die Augen. Dort sah ich Zorn, aber auch etwas anderes, was ich aber nicht wirklich benennen konnte.

„Was erlauben sie sich eigentlich“, fuhr er mich schließlich an.

„Es tut mir Leid, mir lag es fern jemanden zu beleidigen oder der gleichen, doch fällt es mir schwer einen Ausbilder ernst zu nehmen der sich nicht durchsetzten kann“, fing ich an zu reden. „Mein Verhalten von heute Morgen tut mir Leid ebenfalls. Ich war Vorlaut, aber es fällt mir schwer einen Ausbilder ernst zu nehmen, der zu seinen Vorgesetzten rennt, während sein Rekrut das Klo umarmt.“

„Wie darf ich das verstehen“, fragte der General mich nun und sah kurz zu meinen Ausbilder.

„Dieser Herr weckte mich, worauf ich ihn nur sagte das Aufregung schlecht für den Blutdruck sei und musste dann schon im Bad verschwinden, da es meinen Magen nicht besonders gut ging. Als ich wieder aus dem Bad kam, kamen sie bereits“, erklärte ich ihn.

„Deswegen waren sie also so blass“, sagte er leise und sah dann nicht mehr mich an, sondern meinen Ausbilder. Scheinbar hatte dieser ihn eine völlig andere Geschichte erzählt. Sephiroth machte eine Handbewegung in meine Richtung, die ich so auffasste das ich gehen dürfe. Ich ließ es mir nicht zweimal sagen sondern stürmte es den Raum, auf dem Flur, wo die anderen beiden noch warteten.

„Verdammt, ich dachte echt er würde mich kalt machen“, entfuhr es mir vor Erleichterung.

„Wie hast du es geschafft, so schnell wieder heraus zu kommen“, fragte mich Zack überrascht.

„Ich habe nur die Wahrheit gesagt“, antwortete ich ihn und zuckte im nächsten Moment zusammen, den man konnte hören wie der General nun meinen Ausbilder zur Sau machte, da dieser nicht ganz die Wahrheit gesagt hatte.

„Du wirst ihn wohl überrascht haben“, meinte Angeal, sah dabei aber Stirnrunzeln zur Tür.

„Egal was es war, ich danke der Göttin dafür das ich nicht rausgeschmissen wurde2, sagte ich und wandte mich dann an Zack. „Du Zack kannst du mir sagen bei wem ich als nächstes Unterricht habe und wo ich dafür hin muss?“

Bei Zack´s überbreites Lächeln schwante mir schon bösen, was bestätigt wurde als er auf den Mann neben sich zeigte.

„Du hast gleich praktische Waffenkunde bei Angeal, im selben Trainingsraum wie heute Morgen“, bestätigte er meine Vorahnung.

„Verstehe, wann fängt die Stunde an“, fragte ich nun Angeal.

„In zwanzig Minuten!“

„Gut dann entschuldigen die mich, ich brauche ne Dosis Nikotin“, sagte ich und sah zu das ich schnell verschwand. Ich fuhr mit den Fahrstuhl auf die Etage, in der der Trainingsraum lag und suchte dort einen der Aufenthaltsräume auf, in denen das Rauchen erlaubt war. Laut seufzend ließ ich mich dort in eines der Sitzpolster fallen und steckte mir einen der Sargnägel an. Ich nahm einen tiefen Zug, lehnte mich nach hinten, legte den Kopf in den Nacken und schloss die Augen.

„Wie Orpheus spiel ich

auf den Saiten des Lebens den Tod

und in die Schönheit der Erde

und deiner Augen, die in den Himmel verwalten

weis ich nur dunkles zu sagen“,

sagte ich mit geschlossenen Augen, da ich fand das es irgendwie zu meiner Situation passte. Plötzlich hörte ich etwas, setzte mich auf und sah zur Tür, wo ein Mann mit roten Haaren und gleichfarbigen Mantel stand.

„Ich wundere mich das ich einmal einen Rekruten antreffe der Gedichte liest“, meinte er bei meinen erstaunten Gesicht.

„Ich habe noch etwas, was ihnen gefallen wird“, sagte ich grinsend.

„Wenn der Kampf der Bestien

das Ende der Welt einläutet,

wird die Göttin vom Himmel herabsteigen
 

Die Schwingen des Lichts

und der Dunkelheit ausbreiten

wird sie uns führen zu Glück,

ihrem ewiglichen Geschenk“

Erst sah er mich mit großen Augen an und fing dann laut an zu lachen. Ich selber fing an zu grinsen. Meine Mitbewohnerin hatte hin und wieder dieses Loveless erwähnt, als sie mir von ihn erzählt hatte, worauf ich es irgendwann im Internet gesucht hatte und es hatte mir irgendwie gefallen, weswegen ich es auswendig gelernt hatte.

Er setzte sich neben mich, während ich noch einen Zug von meiner Zigarette nahm, als Zack und Angeal in der Tür auftauchten. Beide sahen uns mit einem seltsamen Blick an.

„Wieso wundert es mich nicht das ich grade sie hier antreffe Saga“, meinte Angeal.

„Keine Ahnung, vielleicht haben sie ja einen sechsten Sinn für Idiot“, entgegnete ich ihn und sah dabei Zack an. Jeder außer ihn verstand worauf ich damit anspielte, was uns drei zum lachen brachte.

„Ihr kennt euch bereits“, fragte Genesis neben mir erstaunt, nachdem wir uns wieder beruhigt hatten.

„Ja, der Junge musste heute bereits zwei Mal zu Sephiroth“, antwortete Angeal, was mir einen erstaunten Blick von Genesis einbrachte.

„Ja ja! Die gefährlichste Sorte von Dummheit ist ein scharfer Verstand“, seufzte ich, beugte mich nach vorne und drückte die Zigarette aus. Als ich aufstand bemerkte ich dann die erstaunten Gesichter der schwarzhaarigen Männer.

„Ihr werdet es nicht glauben, er gibt auch Gedichte wieder und kennt Loveless“, sagte der rothaarige begeistert.

„Ich denke Mal das Takumi noch für einige Überraschungen gut sein wird“, lachte Zack, als ich mich auf dem Weg zum Trainingsraum machte. Zu meinen eigenen erstaunen kamen alle vier mit. Kaum in der Trainingshalle angekommen, wollte ich mich zu den anderen Rekruten stellen, die scheinbar alle schon da waren, als mich eine Hand zurück hielt.

„Kannst du nur schnell rennen oder auch Kämpfen, Takumi“, fragte mich Angeal.

„Es reicht für eine ordentliche Straßenprügelei“, antwortete ich ihn, sah aber den Blick den Angeal bei meinen Satz Genesis zuwarf. Dieser nickte mit einen unheilvollen Grinsen.

„Sei aber nicht zu gemein zu ihn, ich mag den kleinen“, sagte Zack zu Genesis.

„Wenn ich versuchen würde weg zurennen, würde mir das etwas bringen“, fragte ich, kannte aber die Antwort, als ich ihre Blicke sah. Mit hängenden Kopf ergab ich mich meinen Schicksal und blieb stehen wo ich war.

Pack schlägt sich...

Ich hatte mich hinter Zack gestellt und wollte mich leise aus dem Staub machen, doch leider spürte ich schon nach drei Schritten eine Hand auf meiner Schulter. Langsam drehte ich den Kopf und sah in das grinsende Gesicht, des rothaarigen. Flehend sah ich ihn an, aber er zeigte kein Erbarmen.

„Ich werde den waffenlosen und den Kampf mit Waffen bei euch unterrichten. Wenn ich der Meinung bin, dass ihr bereit seid, werdet ihr euch eine eigene Waffe aussuchen und mit dieser die Ausbildung beenden“, begann Angeal zu reden. Einige der Rekruten fingen aufgeregt an zu tuscheln.

„Hat noch jemand eine Frage?“

Niemand sagt etwas, weswegen sich der schwarzhaarige leicht zu uns drehte und Genesis anlächelte.

„Bitte, dass ist doch unnötig“, jammerte ich, aber niemand hörte auf mich. Ich wurde von Genesis in die Mitte der Halle gezogen, wo er mich dann los ließ. Er stellte sich mir gegenüber und sah mich herausfordernd an.

„Sei nicht zu streng zu den kleinen, er ist angeschlagen“, meinte Angeal.

„Keine Sorge, du kennst mich doch“, entgegnete Genesis, mit einem verschlagenen Blick. Seufzend nahm ich eine Verteidigungsposition ein und dann grade rechtzeitig, den Genesis griff mich an. Er war schnell, fasst zu schnell, so das ich fasst zu langsam reagierte. Ich schaffte es irgendwie seinen Schlag, mit meinen Arm abzulenken und drehte mich in einer schnellen Bewegung hinter ihn. Ich dachte nicht nach und versuchte ihn ein Bein wegzuziehen, um ihn zu Fall zu bringen. Er aber war wieder zu schnell, im nächsten Moment schlitterte ich dann zurück, da er mich mit einen heftigen Tritt gegen sie Hüfte traf. Wütend knurrte ich nun den rothaarigen an. Jetzt war ich es der Angriff. Es folgte eine schnell Folge von Schlägen und Tritten, die abwechselt von uns beiden ausging. Ich musste einiges einstecken, aber grade das machte mich richtig wütend. Doch auch Genesis dachte nicht daran aufzuhören. Doch plötzlich sah ich eine Chance. Der rothaarige war einen Moment unaufmerksam, so das ich seinen Arm packte konnte. Mit Schwung führte ich einen Schulterwurf aus und deutete einen Schlag auf dessen Hals an. Mit aufgerissen Augen sah er mich nun an.

„Na das sieht mir aber nicht nach Straßenprügelei aus“, meinte Angeal lachend. Ich stellte mich aufrecht hin und sah zu den schwarzhaarigen. Dieser ging auf uns zu und reichte Genesis die Hand, um ihm auf die Beine zu helfen.

„Wo hast du gelernt so zu kämpfen“, fragte Genesis.

„Äh, keine Ahnung... ich bin selbst überrascht“, antwortete ich ihn unsicher. Bei den Blicken der beiden sagte ich dann lieber nichts mehr und verkrümelte mich in die letzte Reihe, bei den Rekruten. Den Rest der Stunde machten wir einige Übungen die uns Angeal zeigte. Am Ende der Stunde verließ ich dann, zusammen mit Cloud, die Trainingshalle. Wir trennten uns dann aber im Fahrstuhl, da er zum Abendessen ging, ich aber meinen Magen immer noch nicht so ganz traute. Ich gönnte meinen geschundenen Muskeln eine warme Dusche, die erstaunlich gut tat.
 

Knurrend wurde ich wach und der Auslöser war ein wirklich nervtötendes Geräusch. Langsam sah ich auf und sah wie Cloud, sich auf dem anderen Bett aufsetzte und einen seltsam aussehenden Wecker ausschaltete. Dieses Ding sah aus wie ein seltsamer gelber Laufvogel.

Wie eigentlich jeden Morgen brauchte ich fasst zehn Minuten um aus meinem Bett zu krabbeln. In der Zwischenzeit war Cloud schon im Bad gewesen, so das wir schließlich zusammen zum Frühstück gingen, nach dem ich es auch irgendwie geschafft hatte meinem Morgenritual nach zu gehen.

„Was ich dich gestern schon fragen wollte, wieso bist zu gestern mit drei First Class zum Unterricht gekommen“, fragte mich Cloud, während wir zum essen anstanden.

„Als ich gestern wieder zum General musste traf ich Zack und Angeal. Nach ja als ich raus kam redete ich kurz mit beiden und meinte dann das ich mir noch eine rauchen würde. Nach ja, plötzlich war dann Genesis da und es hat sich dann irgendwie ergeben das wir zusammen zum Unterricht sind. Ich versteh selber nicht ganz wie es dazu kam“, antwortete ich ihn.

„Du warst gestern Abend, auf jeden Fall das Hauptgesprächsthema“, meinte er grinsend als wir, mit unseren Essen, auf dem Weg zum nächsten freien Tisch waren.

„Kann ich mir denken, vor mir hat es wohl noch nie jemand geschafft zwei Mal zu müssen und dann nicht zu fliegen“, entgegnete ich daraufhin grinsend. Cloud grinste aber nicht mehr, im Gegenteil, er war ganz blass geworden und sah über meine Schulter.

„Der General steht hinter mir“, sagte ich leise, worauf Cloud zaghaft nickte. Ich stellte meine Tablett auf den leeren Tisch vor dem wir standen und drehte mich um.

„Guten Morgen, Sir! Wie Sie sehen habe ich heute geschafft pünktlich auf zu stehen“, sagte ich mit einem neutralen Stimme.

„Ich bin erstaunt sie hier so früh anzutreffen, Rekrut Saga“, meinte Sephiroth tonlos.

„Cloud hat einfach einen guten Einfluss auf mich“, entgegnete ich grinsend, legte einen arm um Cloud´s Schulte rund zog ihn an mich. Er wurde daraufhin feuerrot und starrte dabei Sephiroth fasziniert an.

„Er ist übrigens ein Fan von ihnen und eifert ihnen nach, aber er ist viel zu bescheiden um es zu zugeben“, wagte ich mich weiter vor. Damit erreichte ich das Cloud nun mich geschockt ansah.

„Etwas Bescheidenheit würde auch ihnen gut tun, Saga!“

„Ich glaube dafür ist es bereits zu spät, au´außerdem bin ich dafür nicht grade der Typ“, seufzte ich und ließ Cloud los, der sofort auf Sicherheitsabstand ging.

„Angeal berichtete mir übrigens von ihrem Kampf, gegen Genesis“, sagte Sephiroth.

„Erinnern sie mich nicht dran, mir tut immer noch alles weh“, meinte ich leise. Er sah mich kurz mit einen leicht amüsierten Blick an, wandte sich dann ab und ging, ohne noch ein Wort zu sagen.
 

Eine halbe Stunde später standen wir dann, zusammen mit den anderen Rekruten in Reih und Glied, während ein Ausbilder den ich noch nicht kannte unsere Namen auf rief. Anschließend mussten wir laufen. Zusammen mit Cloud hielt ich mich im Mittelfeld, da das Training vom Vortag nicht spurlos an mir vorbei gegangen war. Anschließend mussten wir dann warten bis der letzte Rekrut seine Runden abgelaufen war, bevor wir gehen durften.

„Bei wem haben wir als nächstes Unterricht“, fragte ich Cloud, als wir die Trainingshalle verließen. Er wollte mir grade antworten, als jemand um die Ecke gerannt kam und mit mir zusammen stieß. Wir landeten beide unsanft auf den Boden.

„Sag mal kannst du nicht aufpassen“, fuhr ich den Kerl mir gegenüber an und musterte ihn. Er hatte rote, zerzauste Haare, die er im Nacken zusammen gebunden hatte.

„Pass doch selber auf“, meinte der Kerl frech und stand auf.

„Du bist jawohl hirnlos um die Ecke gerannt. Ich habe keine Ahnung wer dir ins Hirn geschießen hat, aber es wird sicher reichen, damit du verstehst was ich dir jetzt sage. Pass auf wo du hin läufst oder beim nächsten Mal setzte es was“, schnauzte ihn an und war drauf und dran seine Visage mit meiner Faust umzugestalten.

„Was ist den hier los“, sagte eine Stimme hinter mir, worauf Cloud und ich uns umdrehten. Auf uns zu kam Zack und ausnahmsweise grinste er mal nicht.

„Es ist nichts, was nicht schon geklärt hätten“, meinte ich zu Zack und brauchte mich dabei nicht umdrehen, um zu wissen das der rothaarige sich aus den Staub gemacht hatte.

„Denkst du nicht du solltest es ruhiger angehen lassen“, fragte mich Zack.

„Was kann ich den bitte dafür das er in mich rein rennt“, fragte ich ihn schlecht gelaunt.

„Ist ja jetzt auch egal, hast du Lust heute Abend etwas trinken zu gehen“, fragte er mich und sah mich nun wieder mit seinen üblichen Gesicht an.

„Von mir aus, kann Cloud auch mitkommen“, fragte ich und zeigte neben mir auf besagten.

„Klar doch, um so mehr umso besser“, antwortete er, meinte zu uns das wir uns dann nach dem Unterricht vor den Gebäude treffen würden, verabschiedet sich und ging. Wir machten uns dann auf dem Weg zum nächsten Unterricht, da uns keine Zeit mehr blieb um unter die Dusche zu springen.

Vier Stunden später war dann schon wieder Mittag. Wir hatten uns an einen Tisch etwas abseits der anderen gesetzt und redeten angeregt über die Monster, die wir zuvor im Unterricht kennen gelernt hatten.

„Ich hoffe nur das wir diesen Morbol´s nicht so schnell begegnen, zumindest nicht bis wir Materia haben“, meinte ich zu Cloud.

„Stimmt, ich finde auch“, entgegnete Cloud. „Aber Kalmwölfe können auch fies sein. Sie leben in der Nähe meiner Heimat.“

„Also bist du genauso ein Landei wie Zack“, grinste ich ihn frech an.

„Wo kommst du den her“, fragte er mich.

„Kalm, aber ich lebe schon eine ganze Zeit in Midgar“, antwortete ich ihn. „Ich hab mal hier mal dort gelebt, wo ich es mir eben leisten konnte.“

„Wo sind den deine Eltern“, fragte mich Cloud mit großen Augen.

„Sie sind beide Tod. Meine Mutter starb als ich acht war und mein Vater wurde vor drei Jahren auf offener Straße erschossen. Er war Arzt. Bei einer Operation starb ihn eine junge Frau. Ihr Mann gab dann aber meinen Dad die schuld, lauerte ihn auf und erschoss ihn von hinten“, antwortete ich ihn.

„Das hörte sich ja schlimm an“, sagte er entsetzt.

„Ach was, er war nie wirklich ein Vater für mich. Er war nie für mich da, weswegen ich eigentlich viel Zeit auf der Straße verbracht habe“, erwiderte ich tonlos. „Das einzige was er von mir erwartete war ein guter Notendurchschnitt.“

„Wie meinst du das?“

„Etwas anderes als einen 1,5 Durchschnitt hätte er nicht toleriert. Ihn wäre sicher etwas sehr fieses eingefallen um mir auf die Sprünge zu helfen!“

„Und wieso bist du dann hier“, fragte mich Cloud, mit ernster Miene.

„Ich kann ja nicht ewig so weiter machen wie jetzt“, antwortete ich ihn schulterzuckend und hoffte dabei das mir nie jemand auf die schliche kam, dass ich mir die Vergangenheit in Gaia nur ausgedacht hatte. Ich wollte nicht wissen was sie mit mir machen würden, aber vor allen hatte ich kein Interesse einen dieser durchgeknallten Wissenschaftler zu begegnen.

„Aua“, schrie ich auf und hielt mir kurz den Kopf. Langsam drehte ich den Kopf und sah hinter meinen Stuhl, wo ich einen lilafarbenen Apfel sah. Ich richtete meinen Blick auf, sah mich um und fand den lachenden Übeltäter. Es war der Rotschopf vom Morgen. Wütend sprang ich auf die Beine, so das mein Stuhl krachend zu Boden fiel. Ich ging auf den Kerl zu, der mich wegen des Lachens viel zu spät bemerkte. Ich hatte die rechte zu einer Faust geformt, holte aus und sagte seine Nase einmal guten Tag. Der Kerl verlor den Boden unter den Füßen und landete auf dem nächsten Tisch, wo er benommen liegen blieb. Erst spürte ich Genugtuung, doch im nächsten Moment erinnerte ich mich an die Worte des Generals, vom Vortag. Ich ging auf ihn zu, zog ihn vom Tisch, an dem zu unseren Glück niemand gesäßen hatte, packte ihn unter den Armen und setzte ihn auf einen Stuhl.

„Hey, los komm wieder zu ihn“, sagte ich laut und gab ihn dabei einen leichten Klaps auf die Wange. Benommen sah er mich an. Ich nahm einige Servietten vom Tisch, die dort in einem Spender lagen und drückte sie ihn in die Hand.

„Du musst sie dir schon selber unter die Nase halten“, sagte ich leicht amüsiert, als er mich nur fragend ansah. Ich sah mich kurz um und musste zu meinen Bedauern feststellen das uns wirklich jeder im Speisesaal ansah.

„Was hast du jetzt vor Junge“, fragte mich eine Stimme und ich fühlte etwas kaltes auf meiner Schulter. Ich drehte den Kopf und sah in eine paar rote Augen. Na wer hatte mich da gefunden, Vincent Valentine, aber anders als im Spiel trug er einen dieser Anzüge, wie ihn die Turks trugen. Doch der Rest an ihn war genauso wie in diesem Videospiel, bei dem meine Mitbewohnerin immer laut geflucht hatte, weil sie die Gegner nicht traf.

„Also ich habe im Moment nicht wirklich etwas vor“, meinte ich tonlos, musste aber schnell diesen Rothaarigen festhalten, als er schwankend aufstand.

„Hey, geht es“, fragte ihn nun doch besorgt.

„Was ist den hier los“, erklang nun eine bekannte Stimme, die mich zusammen zucken ließ.

„Takumi“, sagte die Stimme überrascht. „Was ist hier los?“

„Er hier hat den anderen mit einen gut geführten Schlag auf den Tisch befördert, weil er ihn mit einen Bonara White abgeworfen hat“, erklärte Vincent, da ich Angeal keine Antwort gab.

„Es war wirklich nur ein Schlag“, fragte Angeal.

„Ja, obwohl ich erst dachte er würde ihn ein weitere Mal schlagen, doch er hat ihn nur auf eine Stuhl gesetzt“, antwortete ihn Vincent. Ich war mir jetzt schon in klaren das ich mich richtig schon in die Nesseln gesetzt hatte.

„So langsam habe ich den Eindruck das du nicht grade in wohlbehüteten Umständen aufgewachsen bist“, seufzte Angeal.

„Auch wenn ich mich viel auf der Straße herum getrieben habe, war mein Vater ein guter Chirurg und ich war gar nicht so schlecht in der Schule“, beschwerte ich mich.

„Warte, in deiner Akte steht das du keine lebenden Blutsverwandt hast“, meinte Angeal.

„Er hat eben seinen Freund erzählt das Sein Vater von dem Mann, er Patientin erschossen wurde, die gestorben war“, sagte Vincent, als ich keine Anstalten macht etwas zu Angeal zu sagen.

„Hat ihnen niemand gesagt das man nicht lauscht“, fuhr ich Valentine an, der mich nur regungslos ansah.

„Ihr zwei werdet jetzt auf jeden Fall mit kommen“, sagte Angeal, als er den rothaarigen neben mir langsam besser ging.

„Och nö, muss das sein, ich wollte ihn heute eigentlich nicht besuchen“, seufzte ich, schwieg dann aber lieber bei Angeals Blick. Schweigend folgten wir das ihn und Vincent, bis zu Sephiroths Büro, vor dem wir dann warten sollten. Nach zehn Minuten standen wir immer noch wie bestellt und nicht abgeholt im Flur.

„Wie heißt du eigentlich“, fragte ich schließlich den Rotschopf.

„Reno! Und du bist Takumi?“

Ich nickte nur zog meine Zigaretten aus der Tasche, nahm eine heraus und hielt ihn die Schachtel dann hin. Grinsend nahm er sich eine. Ich sah mich kurz um, und sah das zwei Türen weiter ein Aufenthaltsraum befand. Kurz darauf saßen wir dann dort, rauchten und spielten Karten, mit einem Kartenspiel, dass wir dort fanden.

„Verdammt, wie machst du das. Du gewinnst echt jedes Mal“, beschwerte sich Reno laut„Das darf jawohl nicht war sein, ihr seid hier weil ich euch geprügelt habt und jetzt spielt ihr zusammen Karten“, riss und nach einer halben Stunde, Angeals aufgebracht aus unseren Spiel.

„Wieso nicht! Pack schlägt sich, Pack verträgt sich“, sagte ich frech zu ihn, was mir einen ungläubigen Blick von ihn einbrachte. Ich seufzte nur und packte das Kartenspiel dann weg. Es brachte wirklich nichts es weiter heraus zu zögern. Kurz darauf traten wir dann hinter den schwarzhaarigen in das Büro und stellten uns vor den Schreibtisch. Kaum das Sephiroth mich sah, bekam er einen seltsamen Blick. Der Turk stand währenddessen hinter uns, neben der Tür und hatte sie Arme verschrenkt.

„Saga, was denken Sie sich eigentlich! Mir ist in meinen ganzen Leben noch ein solcher Rekrut wie sie begegnet“, schrie Sephiroth mich an. Angeals überraschter Blick, den er seinen freund zu warf, sagte mir das er normalerweise nicht laut wurde.

„Habe ich sie nicht gestern erst gewarnt!“

„Es tut mir Leid, Sir!“

„Ich werde in Zukunft über ein solches Verhalten nicht mehr hinwegsehen und nun verschwinden sie beide, bevor ich sie doch noch rausschmeiße“, schrie er uns wieder an. Das ließen wir uns dann nicht zwei Mal sagen und stürmten aus dem Büro.

„Scheiße ich schlage das hat mich grade drei Jahre meines Lebens gekostet“, sagte ich,kaum das wir die Tür hinter uns geschlossen haben.

„Ganz deiner Meinung, ich dachte der legt dich um“, meinte Reno. Er war verdammt blass im Gesicht.

„Was hast du eigentlich angestellt, das er so gut auf dich zu sprechen ist?“

„Habe verschlafen und habe meinen Ausbilder indirekt eine Petzte genannt!“

„Hast du irgendwie Todessehnsucht“, fragte er mich fassungslos.

„Nö, wieso“, meinte ich tonlos und drückte den Knopf des Fahrstuhles. Er sagte nichts mehr und kurz darauf trennten sich dann unsere Wege. Ich kam grade noch rechtzeitig zum Beginn der Stunde und erklärte dort Cloud erst einmal was noch passiert war. Er war ehrlich besorgt, als ich ihn sagte das der General richtig wütend auf mich war.

Ich hielt mich den restlichen Tag im Hintergrund, was aber beim Abendessen zunichte gemacht wurde. Zu uns an den Tisch setzte sich Zack, Angeal, Genesis und zu meinen eigenen erstaunen Vincent.

„Wie ich hörte musstest du schon wieder zu Sephiroth“, meinte Genesis, der sich neben mich gesetzt hatte.

„Mein Name ist Hase ich weiß von nichts“, stellte ich mich dumm.

„Und stell dir vor, als sie warten sollten fingen die beiden an im Aufenthaltsraum Karten zu spielen“, mischte sich nun Angeal ein.

„Uns war eben langweilig“, beschwerte ich mich.

„Und was machst du sonst wenn dir langweilig ist“, fragte mich Vincent interessiert.

„Sport machen, Lesen, in der Gegend herumstreifen und ich bin ziemlich gut im Umgang mit dem PC“, antwortete ich ihn tonlos und stocherte dabei in meinem Essen herum.

„Wie meinst du das mit dem PC“, fragte Vincent.

„Na programmieren, ein bisschen Hacken, so etwas eben“, antwortete ich schulterzuckend.

„Hey Takumi“, rief mich jemand, worauf ich mich umdrehte und sah wie Reno, mit einem Kerl mit Sonnenbrille auf uns zu kamen.

„Was gib´s“, fragte ich und drehte mich auf dem Stuhl zu ihn um.

„Haste heute Abend schon etwas vor“, fragte mich Reno und blieb vor mir stehen.

„Ja, Zack hier hat mich eingeladen mit ihm etwas trinken zu gehen“, antwortete ich ihm und zeigte dabei auf den Welpen.

„Ihr könnt gerne mitkommen wenn ihr wollte“, meinte dann Zack zu den beiden und sagte ihn noch wo wir uns treffen wollte.

„Ich verstehe euch immer noch nicht“, meinte Angeal, als die beiden wieder verschwanden. Ich grinste ihn nur an.

Pokern

Eine gute Stunde nach dem Abendessen trafen wir uns dann alle vor dem Shinra Gebäude und ließen uns von Zack, zu einer Kneipe führen, die seiner Meinung die allerbeste war. llerdings wunderten wir uns ein wenig das sich Genesis sich, uns ebenfalls angeschlossen hatte.

In der Kneipe war recht voll als wir eintraten, so dass wir uns einen Tisch recht nah am Eingang nehmen mussten. Wir hatten uns kaum gesetzt da kam auch einer der Bedienungen angerannt. Bei ihrem viel zu übertriebenen Grinsen und ihren Blick der einige von uns regelrecht auszog musste ich Schmunzeln.

Schnell war etwas zu trinken ausgesucht, wobei ich einfach dasselbe wie Reno nahm, da mir keiner der Drinks auf der Karte etwas sagte. Nach kurzen umsehen erkannte ich dann, dass man in der Kneipe rauchen durfte und steckte sie mir an.

„Nun erzähl Mal, woher bist du so gut, ich habe mich umgehört und du scheinst im Unterricht ziemlich gut zu sein, egal im welchen Fach“, meinte Reno neugierig.

„Da gibt es eigentlich nicht viel zu erzählen! Mir fällt es eben ziemlich leicht neue Dinge zu lernen und ich habe mich ziemlich viel auf der Straße herumgetrieben, da lernt man auch einiges.“

„Wieso bist du eigentlich zu Soldier, du machst nicht denselben Eindruck wie die andere Rekruten“, löcherte mich nun Genesis.

„Ich habe schon einige Dinge ausprobiert, ich war sogar eine Zeitlang an einer Uni eingeschrieben, aber irgendwie passte es nie“, sagte ich, lehnte mich zurück und sah ihn an. „Ein guter Freund gab mir allerdings einen gewaltigen Tritt in den Arsch und meinte zu mir das ich etwas aus meinem Leben machen sollte. Nach einigen überlegen habe ich mir dann gedacht das ich Soldier werden könnte!“

„Du hast studiert“, fragte nun Cloud erstaunt.

„Mhm Sportwissenschaften, aber wie gesagt habe ich es abgebrochen, weswegen mein Bruder ziemlich sauer war!“

„Warte, du sagtest doch zu wärst Waise“, meine nun Zack.

„Bin ich auch und rechtlich gesehen ist er ja auch nicht mein Bruder. Mein Vater hat nach dem Tod meiner Mutter einige Frauen und mit der letzten verlobte er sich auch, doch dann wurde er erschossen. Nun sie hat einen fünf Jahre älteren Sohn. Mich hat sie nicht in Heim abgeschoben, um meine Erbe verwalten zu können“, erklärte ich, als die Kellnerin mit unseren Getränken kam. Sie beugte sich extra tief herunter, um uns einen besseren Blick in ihr wirklich nicht zu verachtende Dekolleté zu geben, nur um dann mit einem etwas übertriebenen Hüftschwung wieder zu gehen.

„Die ist heiß, meint ihr ich bekomme ihre Nummer“, fragte Reno, der ich eine ganze Zeit nachsah.

„Ich denke nicht, dass du eine Chance bei ihr hast. Sie ist eine Jägerin. Sie hat es eher auf unsere First Class abgesehen“, antwortete ich ihm und zeigte auf Zack und Genesis, wobei der schwarzhaarige mich etwas verpeilt ansah.

„Du nimmst wirklich kein Blatt vor den Mund“, grinste Reno und hielt plötzlich ein Kartenspiel in die Luft. So kam es das wir anfingen zu Pokern und der Verlierer musste am Ende, eine neue Runde Getränke ausgeben. Allerdings regte sich der rothaarige immer wieder darüber auf das ich kein einziges Mal verlor. Wir spielten ziemlich lange, so das immer mehr Alkohol floss, bis die anderen ziemlich voll waren. Nach kurzen nachdenken dann angelte ich dann aus Zacks Hosen Tasche dein Telefon und ging damit nach draußen. Nach kurzen suchen, in seinem Adressbuch fand ich dann Angeals Nummer, ging nach draußen, da es in der Kneipe ziemlich laut war und rief an. Nach kurzen warten wurde dann auch schon abgenommen.

„Was ist jetzt schon wieder Zack“, meldete sich der schwarzhaarige.

„Nicht ganz, ich bin´s Takumi“, meldete ich mich.

„Was hat er jetzt wieder angestellt“, seufzte der andere laut.

„Er und die anderen haben ein wenig zu viel getrunken und ich werde es nicht schaffen sie zu Fuß zurück zu bekommen.“

„Verstehe, sag mir wo du bist und ich komme auch mit einem Auto abholen.“

Kurz darauf hatte ich ihn dann die Adresse genannt und legte auf. Seufzend lehnte ich mich gegen eine Wand, zündete mir eine Zigarette an und sah in die Kneipe hinein. Dort hatte ich einen guten Blick auf meine Freunde, die mehr auf dem Tisch lagen, als auf den Bänken zu sitzen. Doch etwas anderes zog meine Aufmerksamkeit auf sich. Nicht weit von meinen Freunden stand ein älterer dicklicher Herr, der seine Kamera auf die Gruppe gerichtet hatte. Ich konnte mir schon denken das der Kerl auf eine fette Schlagzeile aus war und sicher würde die Sache nicht gut für uns ausgehen würde, vor allen für Zack und Genesis nicht, als First Class.

Ich trat die Kippe aus, trat in den Schatten und wartete, aber ich musste nicht lange warten. Nach einigen Minuten kam der Mann, mit einen viel zu breiten Grinsen aus der Kneipe. Ich folgte ihn mit einem gewissen Abstand, bis er in eine dunkle Gasse einbog. Ohne langes Zögern beschleunigte ich meinen Gang und schlug ihn mit einem sauberen Schlag in den Nacken, so dass er wie ein nasser Sack zusammensackte. Schnell kniete ich mich neben ihn, nahm den Film aus der Kamera, zog noch zwei weitere Filme aus seinen Taschen und nahm auch seinen Presseausweis an mich. Kurz sah ich mich in der Gasse um und ging dann gemächlich, als wäre nichts zurück in die Kneipe. Dort setzte ich mich neben Cloud, der inzwischen recht fest schlief. Ich musste nicht lange warten bis Angeal genau vor der Kneipe hielt und wir die Jungs nicht grade sanft auf die Rückbank verfrachteten, obwohl es eigentlich zu eng für sie war.

„Was ist überhaupt passiert, so habe ich Zack und Genesis noch nie erlebt“, meinte Angeal, als er zurückfuhr.

„Wir kamen auf die Idee zu pokern und dabei floss einiges an Alkohol, aber die kennen wohl

ihre Grenzen nicht ganz“, erklärte ich ihm ruhig.

„Und wieso bist du so erstaunlich nüchtern“, fragte er und sah mich kurz an, um dann wieder auf die Straße zu sehen.

„Ich bin es eben gewohnt so viel zu trinken, ich war eigentlich schon lange nicht mehr wirklich betrunken“, antwortete ich ihm.

„Ich habe immer mehr den Eindruck das es für dich das Beste war, zu Soldier gekommen zu sein“, sagte er mit ernster Miene.

„Kann sein, da gibt es aber noch etwas“, sagte ich und hielt die Filme, sowie den Ausweis hoch. „Als ich draußen war um dich anzurufen hat so ein Kerl Fotos von ihnen gemacht und wollte sich wohl damit eine goldene Nase verdienen.“

„Takumi du bist unser Retter. Nicht auszudenken was passiert wäre, wären die Bilder in der Zeitung aufgetaucht“, sagte er und nahm die Filme, so wie den Ausweis an sich.

„Ach was, nicht der Rede wert“, wisch ich aus und kurz darauf waren wir dann angekommen. Zusammen brachten wir die Jungs auf ihre Zimmer. Ich selber ließ mich danach mit den Klamotten ins Bett fallen und schlief sofort ein.
 

„Saga“, weckte mich eine Stimme aus meinem Tiefschlaf und ich schreckte auf. Ich saß kerzengrade im Bett. Vor diesem stand Vincent und nur seine Augen verrieten mir das er sich darüber amüsierte das ich mich so erschreckt hatte.

„Wir brauchen deine Hilfe, bei einem Computersystem eines der Holoräume“, sagte er, bevor ich etwas sagen oder fragen konnte.

„Ich werde es mir einmal ansehen, aber versprechen kann ich es nicht, schließlich habe ich es mir selber beigebracht und abgeschaut“, seufzte ich und stand auf. Ich sah kurz zum anderen Bett, wo Cloud immer noch seelenruhig schlief und folgte dann Vincent. Er führte mich auf eine andere Etage in einen Kontrollraum, aus dem man in einen anderen sehr großen Raum sehen konnte.

Ich sah mich aber nicht lange um, sondern setzte mich an das Computersystem und sah es mir an. Ich brauchte eine ganze Zeit bis ich es verstand und ich den Fehler fand, da ihr System anders war, als das was ich kannte. Ich saß fasst drei Stunden an dem PC und als ich fertig war hatte schon die zweite Unterrichtsstunde angefangen. Wie sollte es anders sein hatte ich grade diese Stunde mit dem General.

„Saga, habe ich sie nicht gewarnt“, fuhr er mich sofort an, kaum das ich nach meinem Anklopfen in das Klassenzimmer getreten war.

„Es tut mir Leid Sir, es ist nur so das Mr Valentine mich gebeten hat, ihm bei etwas zu helfen“, sagte ich, nachdem ich Haltung angenommen hatte.

„Wenn sie mich anlügen können sie sich ihre Papiere abholen“, meinte er.

„Mit Verlaub Sir, ich glaube selbst dem dümmsten ist klar, dass es eine verdammt schlechte lüge wäre“, meinte ich zu ihm.

„Setzten sie sich Saga“, fuhr er mich nun an und ich hielt es für schlauer, genau dies schnell zu tun. Ich setzte mich neben Cloud, den ich leise mit wenigen Worten erklärte wo ich gewesen war.

Der weitere Unterricht verlief dann bis zum Mittagessen ziemlich ruhig und auch unsere Pause war echt ruhig, allerdings trafen wir auch keinen unserer Vorgesetzten, oder gewisse Turks. So saßen wir ziemlich entspannt nach der Mittagspause im Klassenzimmer und hörten unseren Lehrer zu, als dieser über verschiedene Monster redete, als ein Turk in die Klasse kam.

„Ähm, ich soll einem gewissen Saga sagen, dass er unverzüglich in das Büro von General Crescent kommen sollen“, sagte der Turk unsicher und war gleich wieder verschwunden.

„Kannst du bitte für mich mitschreiben“, fragte ich Cloud, der besorgt nickte, während ich meine Sachen nahm, aufstand und den Raum verließ, ohne mich umzusehen. Ich ging gradewegs zum Büro der silberhaarigen, da ich den Weg inzwischen ziemlich gut kannte, blieb kurz vor der Türe stehen und klopfte dann an. Ich trat ein und ging bis zu Sephiroths Schreibtisch, vor dem ich Haltung annahm. Beim Eintreten war mir nicht entgangen das Genesis, Angeal, sowie der Reporter vom Vortag anwesend waren.

„Das ist der Junge der mich niedergeschlagen hat“, schrie der Mann los, kaum das ich Haltung angenommen hatte.

„Tut mir Leid, ich wüsste nicht das ich sie schon einmal getroffen habe“, sagte ich tonlos, nachdem ich ihn gespielt nachdenklich angesehen habe.

„Lüg nicht, du hast mich niedergeschlagen und ausgeraupt“, schrie er nun.

„Tut mir Leid, sie müssen mich mit jemanden verwechseln!“

„Du warst gestern plötzlich verschwunden und kaum war ich draußen wurde ich schon niedergeschlagen“, schrie er mich stinksauer an.

„Jetzt verstehe ich, aber ich muss sie enttäuschen, ich habe sie nicht niedergeschlagen. Ich bin gestern nur zum Telefonieren rausgegangen und kurz darauf wieder nach drinnen“, sagte ich zog mein Telefon heraus, dass jeder Rekrut zum Eintritt bekommen hatte und rief die Anrufsliste auf, dort stand genau ein Anruf und der war gestern Abend zu besagten Zeit. Ich reichte meine Telefon dem General, der den Reporter nach der Uhrzeit der Tat fragte und kaum bekam er sie gesagt, zeigte Sephiroth ihm das Telefon.

„Damit hat sich wohl bewiesen das Saga nichts damit zu tun hatte das sie ausgeraupt wurden“, meinte der General. Wütend verschwand kurz darauf der Reporter, worauf ich grinsen musste.

„Wie hast du das gemacht“, fragte mich Angeal. „Du hast mich doch mit Zacks Handy angerufen!“

„Das ist die Nummer eine Dame, die sie mir gestern Abend zugesteckt hat. Ich habe heute Morgen eine halbe Stunde mit ihr Telefonier“, antwortete ich.

„Aber die Uhrzeit und das Datum passen“, meinte Genesis.

„Daten kann man verfälschen“, entgegnete ich schulterzuckend. „Ich habe irgendwie damit gerechnet das der Kerl hier auftauchen wird, schließlich habe ich ihn um eine riesen Schlagzeile gebracht.“

„An dir ist ein Turk verloren gegangen“, meinte Angeal.

„Ich denke nicht da sich bei denen besonders lange beschäftigt wäre“, entgegnete ich ihm und brachte damit alle drei zum lachen.

„Übrigens tut es mir Leid das ich gestern so betrunken war“, meinte Genesis.

„Schon gut, du kannst nichts dafür. Zack und Reno haben dir immer wieder nachgeschenkt, als du nicht hingesehen hast. So wie ich es verstanden habe wollten sie austesten wie sich Alkohol und Mako auswirken“, entgegnete ich im.

„Und wieso hast du nichts dagegen gemacht“, fragte Angeal.

„Ich habe nicht gedacht das es so enden wird. Genesis wirkte eigentlich sehr klar und munter, bis er dann plötzlich einfach einschlief“, antwortete ich ihm. „Ich dachte wirklich nicht das ihn der Alkohol etwas ausmacht, nachdem ganzen Mako, was ihr intus habt.“

„Woher weist du eigentlich davon“, fragte Sephiroth.

„Ist doch kein Geheimnis das alle bei Soldier Mako verabreicht bekommen und da war ich neugierig und habe Zack gefragt wieso“, antwortete ich, was nicht einmal gelogen war.

„Verstehe“, meinte Sephiroth, doch irgendetwas an seinem Blick machte mich nervös, nur konnte ich nicht genau sagen was.

„Na komm, du hast die nächste Stunde bei mir“, meinte Angeal schließlich und zusammen gingen wir dann zur Trainingshalle. Dort musste ich mit ihm Trainieren, was damit endete das ich am Ende, förmlich zu meinem Zimmer kroch. In den folgenden Wochen mussten Cloud und ich, egal bei welchen Lehrer mehr leisten als die anderen Schüler, was ihnen nicht verborgen blieb. Immer wieder tuschelten sie, wie die Mädchen und es kam auch vor das unsere Sachen plötzlich verschwunden waren. Was die Sache auch nicht besser machte war das wir ständig mit Zack, Reno und Rude abhingen. Dazu kam das Sephiroth, Angeal und Genesis sich immer wieder beim Essen an unseren Tisch setzten.

Heimat

Müde saß ich an einen Flutlichtmast und wartete darauf das der Apell anfing, allerdings war ich eine gute halbe Stunde zu früh. Ich hatte es aber vorgezogen die Flucht zu ergreifen, nach dem ich Cloud, der nicht aufstehen wollte, mit einer kalten Dusche geweckt hatte. Er war am Vorabend zusammen mit Zack, Reno und Rude unterwegs gewesen und war nicht ganz nüchtern wieder zurückgekommen. Ich war in der Kaserne geblieben, da ich mich nach einer erneuten Trainingseinheit mit Angeal kaum bewegen konnte.

„Was machen sie so früh hier, Saga“, riss mich eine Stimme aus meinen Gedanken und ich sah auf.

„Oh guten Morgen, Sir“, sagte ich freundlich stand auf und sah Sephiroth an, der zusammen mit Angeal unterwegs war. „Ich bin vor meinen Mitbewohner geflüchtet, der erst nicht aufstehen wollte.“

„Ich bin immer noch der Meinung das dir eine Person fehlt die dir klare Regeln vor gibt“, meinte Angeal ernst.

„Ich komme ganz gut alleine zurecht, Sir!“

„Würdest du dich freiwillig dafür melden, schließlich scheinst du gut mit Saga zurecht zu kommen“, mischte sich der General ein, wofür er einen bösen Blick von mir erntete. Er aber grinse mich nur an.

„Was webt der konkret vor“, fragte Angeal seinen Freund.

„Er scheint doch ziemlich talentiert zu sein und auch die Ausbilder loben seinen Leistungen, er ist nur zu frech“, antwortete ihm Sephiroth. „Du könntest sein Mentor werden.“

„Das geht doch nicht Angeal ist schon Zacks Mentor“, warf ich ein, denn ich sah mich schon an der kurzen Leine.

„Zack kommt inzwischen ziemlich gut alleine zurecht“, meinte Angeal ernst, was mich zum Seufzen brachte und ich mir erst einmal eine Zigarette ansteckte.

Weder du nimmst ihn als deinen Mentor an, oder du fliegst wirklich beim nächsten Regelverstoß“, sagte Sephiroth mit einem bösen Lächeln auf den Lippen, dass mir eine Gänsehaut einjagte.

„Irgendwie habe ich den Eindruck das es für mich besser gewesen wäre nicht hier her zu kommen“, seufzte ich.

„Tja, dass hast du dir selber zuzuschreiben und nun Zigaretten her, es gefällt mir schon die ganze Zeit nicht das du rauchst. Es ist ungesund und beeinflusst deine Leistung“, sagte Angeal und hielt mir seine Hand hin.

„Das können sie nicht machen“, sagte ich wehleidig und sah mich um. Langsam kamen auch die anderen Rekruten und unter ihnen war auch Cloud, der neugierig zu uns sah.

„Ich muss dann los“, meinte ich und wollte verschwinden, doch da beförderte mich Angeal schon zu Boden und nahm mir, unter lauten Protest meine Zigarette ab. Er ließ mich dann wieder los und ich stand leise vor mich hin schimpfend auf.

„Wieso grade ich, es gibt auch andere gute Rekruten“, jammerte ich.

„Die sind aber nicht so interessant“, meinte Sephiroth und beugte sich leicht zu mir. „Außerdem zählen wir sie nicht zu unseren Freunden.“

Mit großen Augen sah ich ihn nun an, denn ich hatte nie damit gerechnet das er mich zu seinen Freunden zählen würde, schließlich war der silberhaarige nicht grade dafür bekannt schnell Freundschaft zu schließen. Ich riss mich erst zusammen, als Angeal zu mir meinte das der Apell bald anfangen würde. Nun sah ich zu das ich schnell zu Cloud ging, der die Dusche scheinbar vergessen hatte, den er fragte mich sofort was los gewesen war, worauf ich ihm die Sache erklärte. Kaum hatte ich ihn alles erzählt, fing er an zu lachen und hörte erst wieder auf, als unser Ausbilder kam. Nachdem er seine Liste durchgegangen war, dass alle anwesend waren, liefen wir dann los und dieses Mal lief ich ganz vorne weg um meinen Frust ein wenig Luft zu machen, so kam es das ich weit vor den anderen fertig war.

„Guten Morgen Takumi, ist du schon fertig“, begrüßte mich Genesis, als er mir auf dem Weg zu den Duschen entgegenkam.

„Ja, ich war sauer und bin heute schneller gelaufen als sonst“, seufzte ich.

„Was ist den passiert“, fragte er sofort neugierig.

„Angeal ist jetzt offiziell mein Aufpasser, ansonsten würde ich beim nächsten Regelverstoß fliegen“, antwortete ich im. „Und das ist ja nicht genug, da hat mir Mr Aufpasser auch noch meine Zigaretten abgenommen `sie sind ja ungesund und beeinflussen meine Leistung`!“

„So ist Angeal eben.“

„Das war ja nicht einmal alleine seine Idee, sondern die von Herr Wallehaar“, schimpfte ich. „Und dabei war ich gestern gar nicht unterwegs und habe wieder einen über den Durst getrunken.“

„Wie kam Sephiroth dazu“, fragte der rothaarige verwundert.

„Was weiß ich, aber er meinte zu mir das die anderen Rekruten nicht so interessant wären“, antwortete ich und sagte dann leise. „Außerdem meinte er das er mich zu seinen Freunden zählen würde.“

„Das hat er gesagt“, fragte er nun richtig erstaunt.

„Ja, ich konnte es ja selber kaum glauben“, antwortete ich und rieb mir über den Nacken.

„Er ist eben etwas speziell.“

„Das sind wohl viele bei Soldier“, grinste ich, was ihn zum Lachen brachte. „Aber sag mal wie war er eigentlich so als Kind. Irgendwie ist es schwer zu glauben das er auch mal Dummheiten gemacht hat.“

„Wir haben uns früher genauso in der Gegend herumgetrieben, uns schmutzig gemacht und haben Blödsinn gemacht, wie andere Kinder“, grinste er, lehnte sich gegen eine Wand und verschränkte die Arm. „Wir sind in einem Ort aufgewachsen in dem er mehr Bäume, als Menschen gibt. Wir waren fast jeden Tag zusammen unterwegs und unzertrennlich.“

„Hört sich echt cool an“, meinte ich lächelnd, als die Stimmer der anderen Rekruten erklang. „Na den wir sehen uns, ich geh dann mal duschen.“

Er nickte nur stieß sich von der Wand ab und ging dann. Ich sah ihn kurz nach und ging dann in die Gemeinschaftsdusche, um nicht auf das Zimmer gehen zu müssen, machte mich frisch und ging dann zum Frühstück. Lange blieb ich aber nicht alleine. Erst kam Cloud, dann kam Zack und schließlich Reno mit Anhang.

„Ich habe schon von deinem Glück gehört“, meinte irgendwann Zack mit einem überbreiten Grinsen.

„Mach so weiter und wir zwei finden heraus was Angeal macht wenn ich dir ein blaues Auge verpasse“, sagte ich trocken zu ihm.

„Das würdest du doch nicht machen, wir sind doch Freunde“, lachte er.

„Verlass dich nicht darauf“, meinte ich zu ihm und schob das leere Tablet ein Stück von mir weg.

„Du bist ja heute wieder sehr gut drauf“, meinte Reno.

„Wie wärst du drauf wenn du wüsstest das du die nächste Zeit nicht machen kannst was du willst“, entgegnete ich ihm. In dem Moment sah ich einen gewissen langhaarigen Turk auf uns zu gehen.

„Guten Morgen Mr. Valetine“, begrüßte ich ihm freundlich, ernte aber von allen dafür ein verwunderten Blick.

„Guten Morgen“, sagte er und blieb hinter Reno stehen. „Ich bräuchte noch einmal deine Hilfe bei einen der Holoräume, das System ist abgestürzt und kein Techniker ist frei.“

„Ich kann gerne sehen ob ich etwas machen kann“, sagte ich freundlich und stand auf.

„Du kannst die Dinger reparieren“, fragte mich Reno verwundert.

„Ich kann ein wenig mit Computer umgehen“, antwortete ich ihm nur tonlos, nahm mein Tablett und folgte dann Vincent. Dieser führte mich schweigend in den Kontrollraum eines der Holoräume und dieses Mal war es ein noch größerer. Mich wunderte es das die drei First, ein Turk und ein blonder junger Mann anwesend waren, doch ich beachtete sie nicht besonders. Ich grüßte sie nur kurz, setzte mich dann schon und sah mir erst einmal die Fehlermeldungen an. Schritt für Schritt arbeite ich die Fehlermeldungen durch und machte mich dann daran kleiner Verbesserungen durchzuführen. Ich war so in meine Arbeit vertieft das ich gar nicht darauf achtete wie die Zeit verging.

„Mr. Hewley, könnten sie vielleicht einen kleinen Probelauf machen, ich musste ein paar Sachen verändern“, fragte ich schließlich, als ich fertig war.

„Natürlich“, sagte der schwarzhaarige sofort, nahm sich einen Helm und trat dann. Ich wählte für ihn einen Ort und Monster aus. Es war Banora. Während er kämpfte, machte ich noch kleine Einstellungen und merkte wie jemand hinter mich trat.

„Hast du das mit Absicht gemacht“, fragte Genesis, als Angeal den Kampf beendet hatte und das Programm herunterfuhr.

„Ich dachte es wäre nett, wenn ihr eure Heimat seht, auch wenn ich nicht da sein könnt“, antwortete ich ihm leise, ohne mich zu ihm umzudrehen.

„Ich hab oft

Heimweh

nicht nach einem Ort

nach alten Bäumen

oder der Straße,

in der ich als Kind gespielt hatte

nein

ich hab' oft Heimweh

nach mir selbst“, sagte ich lauter, grade als Angeal wieder in den Raum trat. Nun stand ich auf, lehnte mich gegen das Steuerpult und sah Angeal an.

„Wie war es, haben sie irgendwelches Stocken oder der gleichen gespürt“, fragte ich ihm.

„Es war alles gut, nur hatte ich den Eindruck das es irgendwie schneller geworden ist“, antwortete er.

„Ist es auch, ich habe ein wenig das Programm verändert, um einen erneuten Ausfall zu vermeiden und das hat zur Folge das der Computer weniger Rechenleistung braucht, dadurch wird es schneller“, erklärte ich. „Allerdings würde ich vorschlagen Leistungsstärkere Kühler einzubauen, damit kann mein die Leistung noch weiter steigern.“

„Wie meinen sie das“, sprach mich der Blonde an.

„Prozessoren erzeugen Hitze. Umso mehr Leistung sie haben, umso wärmer werden sie und wenn man sie nicht genügend kühlt, werden sie langsamer“, erklärte ich. „Genauso ist es doch bei Menschen. Wir neigen auch zur Überhitzung und fallen dann aus!“

„Hast du Erfahrung damit“, fragte Sephiroth.

„Zu dem Thema schweige ich lieber Sir, immerhin sind wir im Dienst“, antwortete ich ihm, mit einem zweideutigen Grinsen.

„Takumi“, kam es empört von Angeal.

„Was, ich habe das Straftraining mit ihnen gemeint, wenn sie zweideutige Gedanken hatten, kann ich nichts dafür“, sagte ich gespielt entrüstet. Sephiroth, Genesis, der Blond und selbst Vincent grinsten leicht.

„Kann ich gehen, oder brauchen sie mich noch“, fragte ich sie freundlich, nach einem kurzen Blick auf meine Uhr.

„Seit wann bist du so begeistert beim Unterricht“, fragte Angeal irritiert.

„Wir haben jetzt Monsterkunde und nehmen Bomber durch“, antwortete ich ein wenig aufgedreht, was ihm zum Seufzen brachte.

„Na los, verschwinde“, sagte er, was ich mir nicht zweimal sagen ließ. Ich verabschiedete mich und rannte aus dem Raum zum Unterricht, den ich pünktlich noch erreichte. Sofort fragte mich Cloud was ich gemacht hatte, was ich ihn leise erklärte. Lange konnten wir uns aber nicht unterhalten, den unser Ausbilder sah uns böse an, so dass wir leise dem Unterricht folgten. Grade als es aber interessant wurde ging die Tür auf und Vincent erschien im Raum.

„Saga wir bräuchten sie noch einmal“, sagte er, bevor der Lehrer fragen konnte was er wollte. Seufzend ließ ich den Kopf hängen, packte meine Sachen zusammen und stand auf. Schweigend folgte ich ihm und sprach ihn erst an, als wir im Fahrstuhl standen.

„Wieso sollte ich mitkommen?“

„Weißt du wer eben noch anwesend war, als du dich um den Holoraum gekümmert hast“, fragte er mich, worauf ich aber nur den Kopf schüttelte. „Das war der zweite Chef Rufus Shinra.“

Nun tat ich etwas was ich nur sehr selten tat, ich fing in der Muttersprache meiner Mutter zu fluchen, die Japanerin gewesen war. Ich dachte gar nicht darüber nach, doch hätte ich es besser. Den Vincent hielt den Fahrstuhl an.

„Also wer bist du wirklich. Niemand kennt dich und auch über deinem Namen konnte man rein gar nichts über dich in Erfahrung bringen“, fragte er mich, mit einer Stimme die mir Gänsehaut einjagte.

„Ich habe schon befürchtet, dass ich irgendwann auffliege“, sagte ich nervös. „Bitte ich bin nicht mit bösen Absichten hier, ich weiß sonst nur nicht wo hin… Ich weiß selber nicht genau wie ich hier her kam. Ich bin von der Uni aus, nach Hause gekommen und wollte etwas an meine PC chillen. Plötzlich war da ein so helles Licht und aufgewacht bin ich, als Rekrut.“

„Was war das grade für eine Sprache?“

„Das war japanisch, die Muttersprache meiner Mum, aber aufgewachsen bin ich in Deutschland“, sagte ich nervös.

„Ich habe noch nie von einer solchen Sprache gehört, auch das Land ist mir Unbekannt!“

„Na ja, jetzt wird es ja auch erst richtig seltsam“, sagte ich noch nervöser, aber ich war mir sicher das es mit Lügen nur noch schlimmer machen würde. „Das hier alles ist mir durch ein Videospiel bekannt! Ich habe es selber nie gespielt, dafür aber meine Mitbewohnerin, die ein absoluter Fan ist. Nur durch ich kenne ich mich ein wenig mit den Orten, Monster und Gegebenheiten aus. Auch kenne ich durch dieses Spiel, Sie, die First Class, Reno, Rude, Cloud und Rufus Shinra. Doch es ist vieles anders, als in dem Spiel.“

„Was ist anders“, fragte er.

„Sie sind noch ein Turk und die First Class sind nicht ganz so Gaga“, antwortete ich und könnte mir ein leichtes lächeln nicht verkneifen.

„Und wie stellst du dir deine Zukunft vor“, fragte er.

„Ich bin mir noch nicht ganz sicher, aber ich würde es gerne zum Soldier schaffen“, antwortete ich. „Ich hatte in der Vergangenheit einige Probleme und habe einige Dinge getan auf die ich nicht grade Stolz bin. Dann ist etwas sehr Gravierendes passiert, worauf ich jemanden versprochen habe, dass ich ein Leben ändere. Deswegen fing ich ein Sportmedizinstudium an, doch ich habe schnell gemerkt das es nicht das richtige ist, aber ich wollte nicht schon wieder etwas hinschmeißen.“

„Ist das hier den das richtige für dich“, fragte er ernst.

„Ja, ich würde nichts Anderes mehr machen wollen. Ich liebe das Training und seit Jahren fühle ich mich einmal zu Hause“, sagte ich ohne zu zögern.

„Verstehe. Das hier werden wir beide für uns behalten“, sagte er und ließ den Fahrstuhl weiterfahren. „Du solltest in Zukunft aber vorsichtiger sein, schließlich wäre es schlecht für dich wenn die falsche Person hinter dein Geheimnis kommen würde.“

„Ich danke Ihnen Sir, aber wieso tun sie das“, fragte ich ihn verwirrt.

„Ich habe sie beobachtet und gesehen wie begeistert sie dabei sind und immer ihr Bestes geben, auch wenn sie von ihren Ausbildern nicht geschont wurden“, antwortete er. „Außerdem hast du uns alles mit deinen Kenntnissen mit dem Computer erstaunt.“

„Mein Stiefbruder hat an meinem letzten Geburtstag zu mir gemeint das ich mein Talent vergeuden würde“, seufzte ich.

„Du hast einen Bruder?“

„Eigentlich ist er es nicht wirklich auch wenn ich ihn so sehe. Mein Vater war mit seiner Mutter nur verlobt, als er starb und da ich noch minderjährig war, wurde sie mein Vormund“, erklärte ich ihm. „Mir war es egal. Sie hat mein Erbe verschleudert, ließ mich dafür aber machen was ich wollte.“

„Verstehe“, sagte er dazu nur und wir stiegen beide auf der höchsten Etage aus. Vor der Tür stand Genesis, der eine Schachtel Zigaretten in die Luft hielt. Ohne nachzudenken lief ich zu ihn und er gab sie mir lachend.

„Wenn du ein Frau wärst, wurde ich dich abknutschen“, lachte ich. Sofort wurde er rot, doch ich achtete nicht besonders darauf, sondern steckte die Zigaretten weg. Ohne de rothaarigen weiter zu beachten folgte ich Vincent in den Raum, den ich war irgendwie neugierig.

Kaum eingetreten sah ich mich um und sah einen länglichen Tisch, an denen meine drei Freunde saßen. Rufus saß am Kopfende, hinter ihm stand der Turk, aus dem Kontrollraum, aber es war auch ein weiterer Mann anwesend, der mich irgendwie an einen irren Wissenschaftler erinnert. Er hatte einen fleckigen Laborkittel an und schwarze fettige Haare.

„Setzten sie sich Saga“, sagte Rufus und zeigte auf einen Platz neben Angeal. Ohne zu zögern setzte ich mich und saß auf dem Stuhl, wie auf Kohlen.

„Also, sie sind hier, weil sie sich um zwei der Holoräume gekümmert haben“, sagte Rufus. „Professor Hojo hat diese Überprüft und war angenehm überrascht über ihre Arbeit.“

„Wie hast du das zustande gebracht“, fragte nun Hojo und sah mich mit einem Blick an der mir gar nicht gefiel.

„Ich habe mir das Programmieren selber beigebracht“, antwortete ich unsicher, da mich sein Blick nervös machte.

„Wie kann das sein, dass ist ein sehr komplexes Programm“, meinte er aufgebracht.

„Na ja, ich bin das was viele Hochbegabt nennen. Mir fehlt es leicht Muster zu erkennen und mir Dinge zu merken, die ich einmal gesehen habe“, erklärte ich. „Dadurch fielen mir Fehler im Programm recht schnell auf, da musste ich nur erlernte Muster verwenden damit ich diese beheben konnte. Allerdings muss man dabei achten das man dafür sorgt das der Computer mit möglichst wenig Rechenleistung ein hohes Ergebnis erzielt!“

„Ihre Vorgehensweise ist unkonventionell, aber das Ergebnis bestätigt ihr Talent“, meinte er.

„Jetzt kommen wir zum eigentlichen Thema. Trauen sie sich zu ein neues Programm für die Holoräume zu schreiben“, fragte mich Rufus.

„Wenn ich das bestehende Programm als Grundlage nehmen darf, sollte es möglich sein, allerdings habe ich noch nie zuvor ein so komplexes Programm programmiert“, antwortete ich etwas nervös. „Außerdem wie weit das das neue Programm vom alten abweichen?“

„Die Abweichungen sollten nicht zu gravierend sein“, meinte Rufus.

„Gut dann würde ich sehr gerne versuchen, wenn es mir erlaubt ist“, entgegnete ich ein wenig selbstbewusster.

„Gut, ein Computer und das Programm wird ihnen zu Verfügung gestellt“, sagte Rufus ernst. „Ich hoffe ihnen ist bewusst das sie zur Verschwiegenheit verpflichtet sind und das sie nichts weiter geben dürfen.“

„Das ist natürlich selberverständlich“, erwiderte ich genauso ernst, als plötzlich Angeal sich ein wenig zurücklehnte und mich seltsam ansah.

„Takumi, sind das da Zigaretten in deiner Tasche“, fragte er mich, worauf ich ihn unschuldig ansah.

„Her damit“, meinte er und hielt mir die Hand hin, doch ich machte keine Anstalten, worauf er sie mir abnehmen wollte. Daraufhin sprang ich aber auf und wisch vor ihn zurück, dabei ließ ich die Kippen schnell in Genesis Mantel verschwinden, der neben seinem besten Freund saß.

„Es reicht wenn ich einmal an einem Tag auf dem Boden landete“, verteidigte ich mein Aufspringen und zog sie Hosentaschen auf links.

„Du bist gut Saga, dass muss man dir lassen“, sagte Sephiroth daraufhin, zog die Schachtel aus Genesis Tasche und reichte sie den schwarzhaarigen. Meine Reaktion darauf war ein wehleidiger Blick.

„Du wirst mich jetzt zu einem Straftraining begleiten“, sagte Angeal wütend. Ich ließ nur die Schultern hängen und folgte dann Angeal kleinlaut. Das folgende Straftraining war echt die Hölle und hatte zur Folge das ich mich danach, ohne noch etwas zu Essen, auf mein Quartier schleppte, um mich einfach in mein Bett fallen zulassen.

1. Mision

Immer noch müde und mit schmerzenden Knochen stand ich am nächsten Morgen auf und ging schließlich ohne ein Wort zu sagen neben Cloud her.

„Morgen ihr zwei“, begrüßte uns ein überdrehter Welpe in Begleitung des Turks vom Vortag. Cloud begrüßte ihn freundlich, doch ich sah ihn nur mit meinem besten Todesblick an.

„Wow, was ist den mit dir los“, fragte Zack, doch ich redete immer noch nicht mit ihm.

„Lass ihn lieber“, mischte sich Cloud ein, aber er hörte nicht auf den Blonden.

„Schlecht geschlafen“, fragte Zack.

„Welpe dünnes Eis“, antwortete ich ihm nun mit kalter Stimme. Nun zuckte er zusammen und wisch einen Schritt von mir weg.

„Du bist voll gruselig“, meinte er zu mir, was mich nur seufzen ließ.

„Was willst du Fair, wenn ich mich nicht irre hättest du jetzt mit Angeal Training“, fragte ich ihn nun.

„Er ist auf einer anderen Mission und es ist noch nicht klar mit wem ich jetzt zu der Mission soll“, antwortete er mir und sah mich plötzlich mit einem für mich unheilvollen Blick an.

„Fair denk nicht einmal dran, ich bin immer noch Rekrut und habe überhaupt keine Freigabe ohne einen meiner Ausbilder auf Mission zu gehen“, sagte ich schlecht gelaunt.

„Da könnte man etwas daranmachen, sie bräuchten nur die Freigabe zwei ihrer Ausbilder, das sie bereit sind auf eine Mission zu gehen“, mischte sie nun der Turk ein und bekam von mir einen meiner besten Todesblick ab.

„Oh nein, ich habe gar keine Lust mit diesen Chaoten auf eine Mission zu gehen, das geht nur auf die Kosten meiner Nerven“, wehrte ich mich und sah hilfesuchend zu Cloud, doch er war gar nicht mehr da. Scheinbar hatte er sich schon aus dem Staub gemacht.

„Ach komm das wird sicher lustig und ich bin mir sicher Sephiroth und Genesis haben nichts dagegen“, grinste Zack breit und ich wusste ganz genau das ich nicht darum herum kommen würde ihn zu begleiten.

„Verdammt, ich habe den Eindruck ich sollte den Dienst quittieren solange ich noch kein Soldier bin“, seufzte ich und ergab mich meinem Schicksal.

„Wie meinst du das den“, fragte mich Zack überdreht.

„Na einmal Soldier, immer Soldier“, antwortete ich ihm und dabei entging mir nicht der Blick des Turks. „Um was für eine Mission geht es denn überhaupt?“

„Sie werden mich runter in die Slums begleiten, um dort einen gesuchten Straftäter gefangen zu nehmen“, meinte der Turk.

„Verstehe, aber wieso brauchen sie dafür Soldier, soweit ich weiß sind Turks auch sehr gut im Kampf ausgebildet“, fragte ich ihn neugierig.

„Sie sind wirklich sehr gut informiert Rekrut Saga“, sagte er in einen Ton der mich zur Vorsicht riet. „Sie sollen lediglich meine Arbeit absichern, falls es zu unvorbereiteten Ereignissen kommt.“

„Verstehe“, sagte ich nur. „Na dann lasst uns zum General gehen und sehen was er zu der ganzen Sache sagt.“
 

So kam es das wir zehn Minuten später im Büro des Silberhaarigen standen und Zack ihn mit wenigen Worten erklärte, welchen Geistesblitz er hatte. Kurz dachte er nach und wandte sich dann an dem Turk, von dem ich inzwischen wusste das er Tseng hieß.

„Ich denke er wird den Anforderungen gerecht werden. Nach seiner Akte ist er den anderen Rekruten um einiges voraus“, sagte Tseng mit trocken sachlicher Stimme.

„Wieso bitte kennt ein Turk meine Akte“, fragte ich verwirrt ohne nahzudenken.

„Saga, denken sie an ihren Ton.“, fuhr mich Sephiroth daraufhin streng an.

„Verzeihung Sir, ich wundere mich nur, da ich dachte das die beiden Abteilungen nicht viel miteinander zu tun haben“, entschuldigte ich mich. Bei dem Blick denn sich Tseng und Sephiroth daraufhin zuwarfen wagte ich es allerdings nicht mehr weiter nachzuhaken.

„Also was sagst du“, fragte nun Zack überdreht nach und reagierte gar nicht erst auf den Todesblick des Generals. Schließlich nahm der Silberhaarige sein Telefon in die Hand und rief jemanden an, doch dieser nahm auch nach mehrfachen Klingeln nicht ab. Dann wählte er eine weitere Nummer und wartete wieder und dieses Mal meldete sich auch jemand.

„Es geht um Saga“, sagte er nach dem sein gegenüber etwas gesagt hatte.

„Nein, er hat dieses Mal nicht angestellte“, sagte er mit einen grinsen, worauf ich es nicht vermeiden konnte etwas beleidigt drein zu schauen. „Ich bräuchte deine Einwilligung um ihn, zusammen mit Zack und Tseng, auf eine Mission zu schicken.“

„Gut“, sagte er dann nach einer Minute und legte dann auf.

„Sie werden die beiden begleiten Saga und werden auf das hören was ihnen Tseng sagt“, sagte er und wandte sich dann an Zack. „Sie werden Saga bitte mit einer Waffe ausstatten.“

Überdreht packte mich daraufhin der Welpe am Handgelenk und zog mich ohne Rücksicht auf Verluste hinter sich her zu einen der Waffenräume. Nachdenklich stand er vor den Waffenständer und dachte darüber nach was für ein Schwert er mir geben sollte, während ich mich die verschiedenen Schusswaffen ansah, die an einer Wand hingen.

„Können sie damit umgehen“, fragte mich Tseng, der plötzlich eben mir auftauchte und mir damit einen Heidenschrecken einjagte.

„Ich habe schon ein paar Mal mit kleinkalibrigen Waffen geschossen“, sagte ich, nach dem sich mein Herz ein wenig beruhigt hatte. „Ich komme ursprünglich aus Kalm du dort gibt es immer mal wieder kleinere Monster.“

„Wie kommt es dass man nichts über sie erfahren kann“, fragte er mich und machte sich gar keine Mühe sein Misstrauen zu verbergen.

„Ich bin schon seit Jahren nicht mehr dort gewesen, um genau zu sein seit dem Tod meiner Mutter. Ich kam dann hier her nach Midgar und habe bei meinem Vater gelebt“, erklärte ich ihn. „Ich habe aber auch den Nachnamen meiner Mutter angenommen, da ich nicht mit meinem Vater in Verbindung gebracht werden will.“

„Verstehe, wie starb ihre Mutter“, fragte er mich.

„Selbstmord“, sagte ich nur, drehte mich um und ging zu Zack, der inzwischen ein schlichtes Rapier für mich herausgesucht hatte. Prüfend machte ich ein paar Bewegungen mit der Waffe und machte es dann an meiner Seite fest.

„So von mir aus können wir dann los“, grinste ich dann. Wenig später saßen wir dann in eine Heli und flogen runter in die Slums, was natürlich nicht unbemerkt blieb. Viele sahen verschreckt aus, aber es gab auch genügend hasserfühlte Blicke. Doch gegen meine Gewohnheit sagte ich nicht deswegen und folgte den beiden, durch die dicht bebauten Straßen. Was mir besonders auffiel war das es hier besonders viele ausgelassen spielende Kinder gab. Tseng führte und in eine besonders enge, dunkle Gasse und bedeute uns vor einem herunter gekommenen Haus, davor zu warten. Er selber trat ein und ich lehnte mich gegen die gegenüberliegende Wand, bis ich etwas aus dem Augenwinkel sah. Ein Fenster des Hauses, welches zu einer anderen Gasse zeigte ging auf du ein Mann sprang heraus. Ohne nachzudenken, warf ich einen Eimer der neben mir stand und traf den Kerl am Kopf. Dieser gab daraufhin ein leises stöhnen von sich und landete dann auf dem Boden. Bevor er aufstehen konnte, war auch Tseng aus dem Fenster gesprungen und legte dem Mann Handschellen an. Grade als er den Mann grob auf die Beine zog, waren wir bei ihn angekommen.

„Waren sie das“, fragte mich Tseng überrascht.

„Ja, ging schneller, als ihn nachzurennen“, antwortete ich ihn trocken. Er sagte nichts darauf sondern machte sich auf den Rückweg. Wir folgten ihn, während der Turk immer mal wieder etwas grober werden musste, da sich der Mann immer noch nicht wirklich freiwillig abführen ließ. An unseren Startpunkt mussten wir dann warten. Ich hatte mich auf eine Kiste gesetzt und sah mich ein wenig um, bis mir dann etwas. Ich sah wie einige junge Männer zwei Jungs hinter einen der Essenstände zogen, die in der Nähe von uns standen.

„Bin gleich wieder da“, sagte ich und lief dann schon los, ohne auf einer Reaktion der beiden zu warten. Ich folgte der Gruppe zu einem kleinen abgelegenen Platz, hielt mich im Hintergrund und sah mir erst einmal an was passierte. Als ich dann aber mit bekam das sie die beiden Jungs zum Diebstahl angestiftete hatten und nun das Geld haben wollten, wurde ich sauer.

„Ihr solltet euch wirklich Schämen“, sagte ich laut und ging auf die sieben zu. „Wenn ihr schon Geld wollte und habt keine Lust zu arbeiten, klaut es euch wenigstens selber.“

„Was mischst du Shinra- Ratte dich da ein. Verschwinde dahin wo du herkommst“, fuhr mich einer von ihnen an.

„Zwing uns doch“, meinte einer von ihnen und die fünf gingen auf mich zu. Sie gingen gemeinsam auf mich los, worauf ich auswich und zwei mit den Köpfen zusammen knallte und KO gingen. Die anderen drei waren allerdings nicht ganz so dumm, so das eine ordentliche Keilerei entstand. Ich musste selber etwas einstrecken, bis ein weiterer Kerl KO war und die anderen beiden die Flucht ergriffen, ohne sich um ihre Freunde zu kümmern.

„Geht es euch beiden gut“, fragte ich dann die beiden verängstigten Jungs und wischte mir das Blut aus dem Gesicht, was aus meiner Nase lief.

„Ja,“ sagte einer der beiden unsicher.

„Wenn so etwas noch einmal passiert geht zu einem Erwachsenen und lasst euch nicht noch einmal auf so etwas ein“, sagte ich freundlich zu ihnen. Heftig nickten die beiden.

„Na dann verschwindet“, sagte ich grinsend zu den Jungs was sie sich nicht zweimal sagen ließen und wegrannten.

„Die scheinst Kinder zu mögen“, sagte jemand worauf ich mich umdrehte und nicht weit von mir Zack stehen sah.

„Kann ich nicht behaupten“, meinte ich nur und meinte dann zu ihn, dass wir zurückgehen sollten da der Heli bald eintreffen würde. Er grinste nur und zusammen gingen wir zurück, wo Tseng immer noch, mit dem Mann wartete.

„Was ist mit ihnen passiert“, fragte ich der Turk.

„Er hat den edlen Retter für zwei Kinder gespielt“, antwortete Zack, als ich schwieg. Verwundert sah ich Tseng an als dieser mir ein Taschentuch gab, damit ich mein Nasenbluten stoppen konnte. Grade als sich meine Nase entschlossen hatte nicht mehr undicht zu sein, kam unser Heli und wir flogen zurück.

„Kann ich gehen“, fragte ich, als wir wieder im Shinragebäude waren und Tseng, Zack anwies den Mann in eine Zelle zu bringen.

„Ich will noch mit ihnen reden Saga“, meine Tseng und meinte zu mir das ich in folgen sollte. Wir schwiegen uns an, als wir in den Fahrstuhl stiegen und schließlich dann in das Büro von Tseng traten.

„Wieso sind sie hier“, fragte er mich, kaum das er sich an seinen Schreibtisch gesetzt hatte.

„Na ich will wie die anderen Rekruten zum Soldier werden, wie weit ich kommen werde, wird die Zeit zeigen“, antwortete ich ihn ehrlich.

„Verstehe“, sagte er und sah sich dabei etwas auf seinem PC an. „Wie konnten sie so schnell regieren, als der Mann versuchte zu fluchten?“

„Ich habe damit gerechnet, da ich mir sicher war das er bereits mit uns gerechnet hat. Außerdem benutzen nur Angestellte von Shinra Helikopter und unser war nur schwer zu überhören“, antwortete ich ihm ernst. Im selben Moment ging hinter mir die Türe auf, worauf ich mich umdrehte. Es waren Sephiroth, Angeal und Genesis.

„Was hat das hier zu bedeuten“, fragte Angeal ernst.

„Ich habe Saga nur gefragt wie er so schnell reagieren konnte, als unsere Zielperson zu fluchten versuchte“, antwortete Tseng sachlich.

„Der Typ hat versucht aus dem Fenster abzuhauen und ich habe ihn mit einem herumstehenden Eimer abgeworfen“, erklärte ich weiter, ei ihren fragenden Gesichtern.

„Und wieso siehst du dann so ramponiert aus“, fragte Angeal.

„Ich habe mich mit einigen Slumbewohnern geprügelt, die zwei Kinder zum Stellen angestiftet haben“, antwortete ich seufzend. Ungläubig sahen mich die drei an und fingen dann alle drei an zu lachen.

Prügeln

Ihr Lachen machte mich irgendwie wütend, denn ich hatte irgendwie den Eindruck das sie mich auslachten.

„Lacht nicht so blöd. Ich kann es einfach nicht ab wenn Erwachsene Kinder ausnutzen, nur um ihren feigen Arsch nicht selber zu riskieren“, beschwerte ich mich kalt.

„Schon gut, aber keiner von uns hätte gedacht das du dich für irgendwelche Kinder einsetzen würdest“, meinte Angeal.

„Hmpf, die Bälger sind mir egal, wird eh nichts aus ihnen werden, wenn sie es nicht selber wohlen“, sagte ich nur kalt und sah dann zu Tseng, der mich mit einem seltsamen Blick ansah.

„Saga, was halten sie davon den Turks beizutreten. Sie haben viele Talente die sie sicher weit bringen würden“, sagte er mit sehr ernster Miene.

„Ich lehne dankend ab. Ich habe mich damals für Soldier entschlossen und ich denke auch nicht das ich mich falsch entschieden habe“, antwortete ich ihn mit kalter Stimme.

„Das ist wirklich bedauerlich“, sagte er. „Wie weit sind sie mit dem Programm, wenn ich fragen darf?“

„Wenn nichts weiter dazwischenkommt, sollte ich in etwa einer Woche fertig sein. Es soll ja schließlich etwas Anständiges dabei rauskommen“, meinte ich. „Dürfte ich eigentlich ein Testlauf machen, bevor ich das Programm abliefere. Es ist schließlich das erste Mal das ich für so etwas komplexes ein Programm schreibe.?“

„Ich werde mich deswegen schlau machen und mich dann morgen bei ihnen melden“, sagte er nachdenklich.

„Vielen Dank, brauchen sie mich dann noch, oder kann ich gehen“, fragte ich ein wenig ungeduldig.

„Nein, gehen sie ruhig“, meinte er ein wenig abwesend und machte mit der Hand eine wedelte Geste. Ich verbeugte mich kurz und ging dann, ohne die anderen drei weiter zu beachten, doch ich kam nicht besonders weit. Ich stand grade vor dem Fahrstuhl, als jemand meinen Namen rief. Seufzend ließ ich die Schultern hängen und drehte den Kopf, als ich schon das Trio auf mich zu kommen sah.

„Kann ich ihnen helfen“, fragte ich nach dem ich Haltung angenommen hatte.

„Seit wann bist du so förmlich, wenn wir alleine sind“, fragte Angeal grinsend.

„Na dann eben anders! Was ist los, ich bin Scheiße müde und würde nun gerne in mein Bett fallen“, antwortete ich schlecht gelaunt und sah die drei auch genauso an.

„Na das hört sich schon eher nach ihnen an Saga“, lachte nun Sephiroth.

„Das verstehe ich schon eine ganze Zeit nicht. Ich bin nur ein kleiner Rekrut, aber ich darf mit ihnen reden, als wären wir seit Jahren Freunde. Sie sind doch meinen Vorgesetzte“, meinte ich verwirrt.

„Uns ist eben noch nie ein Rekrut wie du untergekommen Takumi. Du bist vorlaut, dreist und aufbrausend, aber du bist auch ehrlich, mutig und sehr Ehrenhaft“, entgegnete mir Angeal.

„Na das mit dem Ehrenhaft ist streitbar“, seufzte ich. „Ich war nicht grade ein Heiliger bevor ich herkam.“

„Wieso sagst du so etwas“, fragte Genesis, was mich erneut zum Seufzen brachte.

„Na ja, weswegen ich eben so reagiert habe ist, weil ich früher einmal in derselben Lage war“, sagte ich leise. „Ich habe irgendwie Anschluss gesucht, da ich zu Hause unerwünscht war und habe einige Dinge getan. Ich habe zwar immer darauf geachtet nicht erwischt zu werden, doch trotzdem bin ich nicht grade stolz auf diese Zeit.“

„Und wieso hast du dann dein Leben so radikal geändert. Ich meine gehört zu haben das du sogar versucht hast zu studieren“, meinte Sephiroth.

„Tut mir leid, das ist etwas das ich nicht auf einen Gang erzählen werde“, entgegnete ich ihn mit einem müden Lächeln.

„Wenn du möchtest können wir auf mein Quartier gehen“, schlug Genesis vor. Kurz zögerte ich, aber nickte dann. Kurz darauf traten wir in den Fahrstuhl und fuhren auf die Etage der Quartiere. Dort steuerten wir auf direkten Weg Genesis Quartier an. Etwas unsicher setzte ich mich auf eines der beiden Sofas, neben den rothaarigen. Die drei sahen mich erwartungsvoll an, ließen mir aber Zeit.

„Nun ihr wisst ja das mein Vater ein Arzt war und er erwartete von mir immer nur das beste, als ich das aber nicht liefern, wurde er ungemütlich. Nach dem Tod meiner Mutter suchte ich irgendwie etwas um diesen zu entfliehen. Ich klaute und prügelte mich mit jeden der mir irgendwie blöd kam. Dabei kam ich immer wieder in Kontakt mit dieser einen Gang. Ihr Anführer hieß Yo und war zwei Jahre älter wie ich. Na ja, irgendwie trafen wir uns dann immer wieder. Irgendwann wurde es ihn wohl zu dumm und er nahm sich meiner an. Zwei Jahre später versprach ich ihn dann das ich etwas anständiges aus meinem Leben machen würde. Daraufhin hatte ich angefangen zu studieren, doch das war nicht wirklich für mich, deswegen bin ich nun hier.“

„Woran ist dein Mutter gestorben“, fragte Genesis etwas unsicher.

„Sie hat Selbstmord begangen. Es war an meinem siebten Geburtstag“, antwortete ich leise, ohne einen von ihnen anzusehen. „Sie wollte eigentlich mit mir am Mittag in den Zoo gehen, deswegen lief ich nach der Schule so schnell ich konnte nach Hause. Sie hatte sich im Schlafzimmer an der Gardinenstange erhängt.“

„Wieso hat sie das getan“, fragte Sephiroth, mit einem seltsamen Blick.

„Sie konnte es einfach nicht mehr aushalten, wie sie wegen mir angefeindet wurde“, antwortete ich, lehnte mich nach vorne und sah den silberhaarigen an. „Ich färbe meine Haare, weil sie von Natur aus weiß sind und meinen richtige Augenfarbe ist bernsteinfarben. Ich trage immer farbige Kontaktlinsen. Und na ja ich war schon damals den anderen Kindern um einiges voraus, da ich das bin was man allgemein als Hochbegab bezeichnet wird.“

„Deswegen also konntest du den Fehler des Holoraumes beheben“, meinte Sephiroth.

„Echt jetzt, ich erzähl dir echt krasse Zeug und du kommst damit an. Hat mein dir in der Ausbildung zu oft auf den Kopfgeschlagen, Silberfuchs“, fuhr ich ihn wütend an.

„Wie war das“, kam es bedrohlich vom General.

„Hast mich schon verstanden, oder kommt die Haarfarbe doch vom alter“, wetterte ich weiter, worauf er mich erst mit einem mörderischen Blick ansah, dann aber anfing zu grinsen, was mich sehr irritierte.

„Das sind ja ganz neue Seiten“, sagte Angeal schließlich grinsend, bis bei mir der Groschen fiel. Er hatte mich aufgezogen, um mich auf andere Gedanken zu bringen. Ich sah Sephiroth verwundert an, als Angeal weitersprach und meine Aufmerksamkeit auf sich zog.

„Übrigens Takumi, bekommen du und dein Freund Cloud beide einen eigenen Mentor, um euch jetzt schon besser zu fördern! Ist ein Entschluss von Shinra Junior. Du hast ihn im Holoraum sehr beeindruckt!“

„Ähm, wir sind doch nur Rekruten, es ist doch gar nicht klar ob wir die Prüfung bestehen“, warf ich verwundert ein, was wieder die drei Grinsen ließ.

„Die Wahrscheinlichkeit das du durchfällst ist jetzt schon gleich Null und seien wir mal ehrlich, du hast einen sehr positiven Einfluss auf deinen Freund Strife“, sagte Genesis. „Uns und den anderen Ausbildern ist es auch nicht entgangen das ihr beiden, von den anderen Rekruten angefeindet werdet. Besonders stößt es ihnen wohl auf das ihr so viel Kontakt mit uns Frist habt.“

„Die Idioten sollen mich doch am doppelten Halbmond liebkosen“, meinte ich grinsend, erntete daraufhin aber nur drei fragenden Blicke. Seufzend setzte ich dann nach. „Die können mich mal am Arsch lecken!“

„Also wenn Zack der Hundwelpe ist dann bist du der Wolfswelpe. Impulsiv und bissig“, lachte Genesis, worauf ich ihn beleidigt ansah. Doch plötzlich sprang ich wie vom Blitz getroffen auf.

„Du bist echt der beste… ich hab zu impulsiv gedacht“, sagte ich aufgeregte, sprang mit einem Satz über seine Beine und den Tisch und lief dann schon aus dem Quartier. Mir war plötzlich eingefallen wieso ich mit dem Programm nicht wirklich weiter kam. Bei Tseng hatte ich ein wenig geschwindelt, da ich mir nicht wirklich sicher war wann ich endlich fertig wurde, da ich ich irgendwie festhing. Ich hatte einfach versucht wie zu Hause zu programmieren, doch hier liefen die Programme um einiges anders. Ich war irgendwann ziemlich wütend geworden, anstatt es wie am Anfang zu machen. Ich musste mir einfach ansehen wie sie Programmiert hatten und ganz von vorne lernen, um dann arbeiten zu können.

So lief ich auf mein und Clouds Quartier. Ich beachtete den schlafenden Blondschopf nicht weiter, sondern setzte mich mit dem Rechner auf das Bett und fing an. Nach anderthalb Stunden hatte ich meinen Fehler verstanden und machte mich daran weiter zu programmieren. Dabei vergaß ich völlig die Zeit und arbeitete bis ich die Augen kaum noch aufhalten konnte.

Nicht wirklich ausgeschlafen stand ich daraufhin am Morgen nach dem Frühstück mit Cloud in der Trainingshalle und wartete mit ihn auf Angeal, bei dem wir Unterricht hatte. Ich erzählte ihn davon wo ich am vorherigen Tag gewesen, war, als ich eine Gruppe von etwa zwanzig Rekruten auf uns zu kam.

„Was fällt dir ein dich so in den Vordergrund zu spielen, Saga“, meinte ein braunhaariger Kerl, der soweit ich mich erinnern konnte der größte von uns war.

„Ich habe keine Ahnung was du dir da zusammenspinnst. Aber du solltest lieber deine Energie für das Training verwenden“, sagte ich kalt.

„Spiel dich nicht so auf“, schrie er nun wütend, ballte die Faust und griff mich an. Ich wisch ihn aus und schubste ihn weg.

„Cloud hau ab und hol jemanden“, sagte ich schnell zu meinen Freund, der sich es nicht zweimal sagen ließ, den nun griffen auch die anderen an. Ich schaffte es irgendwie Cloud die Flucht zu ermöglichen, musste aber auch einiges einstecken, aber ich teilte selber das doppelte aus. Es änderte aber nichts daran das ich immer mehr in Schwierigkeiten geriet.

„Was soll das hier“, erklang eine bekannte Stimme, worauf Augenblicklich die Idioten von mir abließen. Ich wischte mir das Blut aus dem Gesicht, dass ich einer geplatzten Augenbraue zu verdenken hatte und sah zu der Person. Es war mein Lieblingsturk Vincent.

„Das war echt Rettung in richtigen Moment“, sagte ich, strauchelte etwas, fing mich dann aber wieder und wischte mir mit den Handrücken über den Mund. Zunge schnalzend stellte ich fest das meine Lippe aufgeplatzt war und blutete.

„Saga was ist hier passiert“, fragte mich Vincent und musterte mich irgendwie mit einem gruseligen Blick.

„Einer von ihnen meinte das ich mich nicht so in den Vordergrund spielen soll, worauf ich zu ihn meinte das ich nicht weiß was er meint und er seine Energie doch lieber für das Training verwenden sollte“, sagte ich ruhig. „Daraufhin sind sie sauer geworden und griffen uns an. Ich habe Cloud weggeschickt jemanden zu holen, musste aber leider ein wenig einstrecken. Ich gebe aber auch offen zu das ich selber ausgeteilt habe, bin schließlich kein Sandsack.“

„Wer war der Drahtzieher“, fragte Vincent, worauf ich mich kurz umsah und dann auf den Kerl zeigte. Zu meiner Genugtuung hatte er eine aufgeplatzte Augenbraue und ein dickes Auge.

„Er lügt“, schrie der Kerl, kaum das ich auf sie zeigte.

„Kumpel, ganz schlechte Idee“, sagte ich ruhig und zeigte in eine Ecke des Raumes. „Der Raum ist Videoüberwacht und selbst wenn sie keinen Ton haben, kann man sehen das du mich angelabert und angegriffen hast.“

Sein Gesicht wurde nun ungesund blas und er sah nun ängstlich zur Kamera.

„Sie beide werden mich zum General begleiten“, meinte Vincent, drehte sich um und dampfte dann schon los. Seufzend folgte ich ihn und mit etwas Abstand dann auch der Idiot. Beim Büro angekommen klopfte Vincent dann und trat dann ein. Der General war aber nicht alleine. Tseng stand mit einem Tablet in der Hand vor ihn und schien etwas mit ihm besprochen zu haben. Ich grüßte den Turk höflich und nahm dann hinter Vincent Haltung an.

„Was haben sie nun schon wieder angestellt Saga“, kam es dieses Mal genervt von General.

„Wenn er die Wahrheit sagt und davon gehe ich sehr stark aus, ist er dieses Mal nur ein Opfer“, sagte Vincent und erzählte ihn dann was vorgefallen war. Kurz darauf tippte er etwas auf seinen PC und kurz darauf erklang ein Ton. Es war genau der Wortwechsel aus der Halle, was mir sagte das er sich grade ansah was passiert war. Zu einen erstaunen war Vincent und Tseng hinter den Schreibtisch getreten und hatte sich alles mit angesehen.

„Sie sind hiermit fristlos entlassen“, sagte dann Sephiroth kalt zu den Rekruten, der bereits wie ein getretener Hund neben mir stand. „Sie haben zwei Stunden das Gebäude zu verlassen, die Papiere werden ihnen zugesendet!“

Der Typ zuckte bei seinen Worten zusammen, brachte nur ein nicken zustande und verließ dann wie ein getretener Hund das Büro. Ich selber rührte keine Miene und stand immer noch am selben Punkt wie am Anfang.

„Haben sie starke Schmerzen Saga“, fragte nun Sephiroth mit einem ungewohnt weichen Stimme.

„Ein wenig Sir“, antwortete ich wahrheitsgemäß. „Es ist aber auszuhalten!“

„Verstehe“, sagte er und sah mich ein wenig nachdenklich an. „Sie sagten zwar das sie ein recht guter Straßenkämpfer waren, aber mit dem was ich grade gesehen habe, habe ich nun wirklich nicht gerechnet.“

„Na ja, was soll ich schon dazu sagen“, sagte ich trocken und wollte grade noch etwas sagen, als die Tür aufging und jemand eintrat. Ich drehte mich um und sah Angeal. Bei seinem Blick machte ich mich augenblicklich klein.

„Dein Wolfwelpe hat dieses Mal nicht falsch gemacht, er wurde von einigen Rekruten angegriffen“, sagte Sephiroth, bevor Angeal etwas sagen konnte.

„Ich habe bereits von Rekrut Strife gehört was vorgefallen ist. Ich habe sie alle für heute freigesellt und einige von ihnen zur Krankenstation geschickt“, sagte Angeal und meinte dann zu mir, in strengen Ton das ich mein Hemd ausziehen sollte. Ich zuckte ein wenig zusammen, zögerte einen Moment, zog dann aber mein Shirt aus. Sichtbar wurden nun einige Blutergüsse, die bereits nach dieser kurzen Zeit schon in einem schönen Blau erstrahlten.

„Du wirst hier nach ebenfalls auf die Krankenstation gehen“, sagte nun Angeal, mit einem seltsamen Gesichtsausdruck, worauf ich nur nickte und mich wieder anzog.

„Es gibt nichts mehr zu besprechen, geh ruhig“, sagte nun Sephiroth, worauf ich wieder nickte und gehen wollte, mir dann aber noch etwas einfiel.

„Ähm, Tseng Sir, wäre es möglich das ich morgen Nachmittag in einen der Holoräume einen Testlauf machen. Ich sollte bis dahin das Programm fertig haben“, fragte ich etwas unsicher. „Morgen Nachmittag hätten wir keinen Unterricht.“

„Das wird sich einrichten lassen, ich werde ihnen dann morgen mitteilen welchen Raum sie nutzen können“, sagte Tseng und in seinen Augen sah ich leichte Verwunderung. Ich verbeugte mich knab, verabschiedete mich und machte mich dann auf den weg zur Krankenstation. Dort angekommen wurde ich dann untersuchte und kurz darauf wieder entlassen, da es nur Blutergüsse und einige Prellungen waren. Zurück auf meinem Quartier machte ich mich dann wieder an meine Arbeit und ließ mich von dieser auch nicht abbringen als Cloud kam. Ich arbeitete wieder bis mitten in der Nacht, bis ich dann fertig war. Ich hoffte wirklich das ich alles richtig gemacht hatte.

Stinken

Müde saß ich nach dem Apell und unseren all morgendlichen Lauf im Unterricht und versuchte so gut wie möglich den Unterricht zu folgen. Ich war wirklich froh das wir nur Theorie hatten, doch meine Ruhe hielt nur bis zum Mittagessen. Ich saß zusammen mit Cloud an einem Tisch, doch ich hatte mir nicht zu essen geholt. Ich lag mit dem Kopf auf der Tischplatte, aber in Gegensatz zu Cloud gab es eine Person die genau das ändern wollte. Immer und immer wieder pickte er mir in die Seite, bis ich die Augen aufschlug und ihn mit meinem besten Killerblick ansah den ich draufhatte. Zack erwiderte den Blick einen Moment, zog es dann aber schließlich doch vor sich an einen anderen Platz zu setzten.

„Ist alles in Ordnung“, fragte nun Genesis, weswegen ich mich aufsetzte und feststellte das auch Angeal und Sephiroth anwesend waren.

„Ja, ich bin nur sau müde, habe die halbe Nacht am PC gesessen um das Programm fertig zu machen“, antwortete ich. „Ich würde fasst alles für einen guten Kaffee machen, dass Zeug hier in der Mensa kann man ja vergessen.“

„Nächstes Laster“, fragte Angeal grinsend.

„Hey was soll ich machen, du hast mir schon mein Nikotin gestrichen“, antwortete ich. „Hast du eigentlich eine Ahnung wie fies das ist, wenn man schon seid Jahren raucht.“

„Du hättest gar nicht so früh anfangen sollen zu rauchen“, mischte sich nun auch Sephiroth ein.

„Ja ja, hack nur weiter auf den armen Rekruten herum“, seufzte ich und brachte damit alle zum Lachen.

„Du kannst ja auch einiges an Alkohol ab“, meinte dann Zack grinsend.

„Da kannst du froh wegen sein. Die Aktion von dir und Reno in der Kneipe war echt Scheiße“, sagte ich nun wütend und hatte dabei meine Stimme gesenkt, damit uns die anderen Tische nicht hören konnte. „Was wäre gewesen, wenn du einen plötzlichen Einsatz gehabt hättest, du bist immerhin ein First. Du hast keine Minute nachgedacht und denk nicht mir ist nicht aufgefallen was ihr beide mit Genesis gemacht hast. Es war unverantwortlich sich so die Kante zu geben und das dann auch noch Öffentlich.“

„Tut mir Leid“, kam es daraufhin kleinlaut von Zack.

„Kaum zu glauben, dass der Welpe bei einem Rekruten kleinlaut wird“, sagte Angeal.

„Hast du es noch nicht bemerkt. Der Gute wird jetzt schon mit uns First verglichen“, sagte nun Sephiroth grinsend. Ich wollte grade etwas sagen, als ich Tseng auf uns zugehen sah. Er blieb an unseren Tisch stehen und sah mich direkt an, worauf ich seinen Blick erwiderte.

„Saga, sie können die nächsten Stunden Raum H4 haben“, erklärte er mir ohne umschweife, was ich irgendwie an ihn schätzte. „Brauchen sie noch irgendetwas?“

„Ja, ich bräuchte jemanden der das System testet. Ich kann es ja nicht selber machen, da ich am PC sitzen muss um möglich Fehler zu beheben“, antwortete ich.

„Das werden wir machen“, sagte Sephiroth, was ihn einen verwunderten Blick von mir und Tseng einbrachte.

„Gut, wann fangen sie an, Saga?“

„Ich denke mal in einer halben Stunde, ich muss nur kurz auf mein Quartier“, meinte ich und stand auf. Ich meinte dann zu den anderen das wir uns dann sehen würden und ging. Ich holte das Gerät aus dem Quartier und machte mich dann auf den Weg zu besagten Holoraum, wo die anderen bereits anwesend waren. Selbst Cloud war Anwesend, der wohl zusehen wollte, aber auch Tseng und der Junior Chef war da. Ich befasste mich nicht lange mit ihnen, sondern schloss alles an und lud dann das neue Programm ins System. Einige Zeit später dann testete erst Zack und dann auch Angeal das neue Programm.

„Also was sagt ihr“, fragte ich gespannt, als alle Test beendet waren.

„Das war wirklich beeindruckend, es war viel näher am wirklichen Kampf“, antwortete Angeal. „Es war kaum möglich feste Verhaltensmuster zu erkennen.“

„Ich hatte bei ihnen auch den höchsten Schwierigkeitsgrad eingestellt, die anderen sind dann natürlich nicht ganz so anspruchsvoll“, erklärte ich. „Wenn es abgesegnet wir kann es dann natürlich wie gewohnt gesteuert und gestartet werden.“

„Installieren sie es und stellen sie es dann den Technikern zur Verfügung“, sagte nun Rufus Shinra, der bis zu dem Zeitpunkt geschwiegen hatte. Ich nickte nur und tippte etwas auf der Tastatur herum.

„Gut, es wird einen Moment dauern“, erklärte ich dann.

„Sie sind wirklich ein faszinierender Rekrut“, sagte er und wandte sich dann an meinen Vorgesetzten. „Wie sind seinen sonstigen Leistungen?“

„Er und Mr Stife dort, sind die besten in diesen Jahrgang und die Prüfung ist eigentlich nur rein Formsache“, erklärte Angeal und zeigte dabei kurz auf Cloud, der ihn deswegen mit großen Augen ansah.

„Verstehe, ich will des beiden ein Mentor zugeteilt wird und ihnen ist freigestellt bei beiden Sondertraining, sowie zusätzlich Einsätze anzuordnen“, sagte nun Rufus, drehte sich dann um und dampfte ohne ein weiteres Wort ab. Tseng folgte ihn mit etwas Abstand wie ein Hund.

„Ich denke Mal damit ist der Zeitpunkt noch den Dienst du quittieren ist jetzt vorbei“, seufzte ich müde.

„Auch komm, als würdest du das machen“, lachte Zack und schlug mir auf die Schulter. „Wo willst du dann überhaupt hin.“

„In den Slums kann jeder nen Job finden, vor allen wenn man kein Problem damit hat auf dem Wallmarkt zu arbeiten“, sagte ich kalt. „Es gäbe auch noch andere ertragreiche Job außerhalb von Midgart die ich machen könnte.“

„Wenn du müde bist, hast du ja noch schlechtere Laune wie sonst“, grinste Zack.

„Ach lass mich noch, wenn nichts mehr ist hau ich mich aufs Ohr“, sagte ich und sah fragend zu meinen anderen Vorgesetzten.

„Geh ruhig“, grinste Angeal, was ich mir nicht zwei Mal sagen ließ. Ich packte meinen Sachen zusammen und haute dann ab ohne die anderen weiter zu beachten. Im Zimmer angekommen, zog ich mich bis auf die Boxershorts aus und ließ mich nur noch ins Bett fallen, wo ich dann sofort einschlief.

Die nächsten Tage verliefen ohne besondere Ereignisse, bis auf die Tatsache das Cloud und ich wirklich Sonderunterricht bekamen, zusätzlich zum normalen Unterricht. Deswegen waren wir fast jeden Abend so platt, dass wir nach dem Abendessen einfach nur noch in unsere Betten fielen. An einen eigentlich freien Nachmittag, nahm mich dann Angeal mit runter in die Kanalisation, um diese von Ungeheuern zu befreien, damit die Arbeiter ihren Job machen konnten.

„Mann Angeal, das ich mehr als nur ein wenig ekelig“, sagte ich angewidert, kaum das ich in den Kanal gestiegen war.

„Du wirst dich daran gewöhnen“, grinste er, als ich angeekelt meinen Stiefel ansah, mit dem ich in eine undefinierbare grüne Masse getreten war. Ich gab schließlich ein leises Knurren von mir und zog dann mein Schwert. Es dauerte auch nicht lange da hörte ich dann auch schon etwas auf uns zu kommen. Ich reagierte ohne groß darüber nachzudenken, aber kaum das ich das Monster sah fiel mir die Daten aus dem Unterricht ein. Es waren drei hundegroße, nasse Wehrratten. Anschließend konnten wir keine vier Meter gehen, bis uns die nächsten Monster angriffen. Stunden lang trieben wir uns in diesen stinkenden, schwülen Gängen herum, bis kein Monster mehr auftauchte.

„Was habe ich getan um das zu verdienen“, jammerte ich müde, als ich mit Angeal auf dem Rückweg nach oben machte.

„Gar nichts, aber es war ein gutes Training“, sagte er. „ Du und dein Freund seid wirklich sehr gut. Seid ich bei Shinra arbeite habe ich nie zwei Rekruten wie euch gesehen.“

„Toll und was habe ich davon?! Ich stinke, habe ständig schrecklichen Muskelkater und ans ausgehen ich gar nicht mal zu denken“, jammerte ich weiter.

„Takumi, dieser Freund den du damals dieses Versprechen gegeben hast, lebt er noch“, fragte mich Angeal. Ich sah ihn im ersten Moment etwas verwundert an, da er mich das erste Mal beim Vornamen nannte, senkte dann aber meinen Blick.

„Dein er ist jetzt etwa zwei Jahre tot“, sagte ich und sah vor mir auf den Boden.

„Was ist passiert?“

„Es war meine Schuld“, sagte ich leise. „Ich habe ja schon erzählt das ich mich in der Gegend herumtrieb und dabei bin ich immer wieder in Schwierigkeiten geraten. Irgendwann traf ich dann Yo, da war ich zwölf, glaube ich. Er war Anführer einer Gang und von da an trafen wir uns immer wieder, meistens, wenn ich wieder in Schwierigkeiten war. Na ja, irgendwann nahm er sich dann meiner an und obwohl ich kein Mitglied der Gang war, gehörte ich doch zu ihnen. Er hat oft mit mir geschimpft und hat mich auch ein paar Mal geprügelt, weil ich es zu weit getrieben hatte“

Ich sah ihn nun an, zögerte einen Moment bis ich dann weitersprach.

„Ich war grade siebzehn geworden, als ich am Bahnhof war und beobachtete wie drei Kerle eine junge Frau belästigten. Ich habe mich eingemischt, was in einer üblen Schlägerei endete. Was ich zu dem Zeitpunkt aber noch nicht wusste war, dass sie zu einer anderen Gang gehörten… Irgendjemand schlug mich von hinten nieder und ich wachte gefesselt in einer großen Lagerhalle auf. Um mich herum prügelten sich Yo´s und die andere Gang. Ich zehrte so lange an meinen Fesseln bis diese nachgaben und grade als ich aufstehen wollte erklang ein Schuss. Jemand fiel auf mich… es war Yo. Er hatte sich in die Schussbahn geschmissen, als man auf mich geschossen hatte. Er starb in meinen Armen, ließ mich aber vorher noch versprechen das ich etwas Anständiges aus meinen Leben machen sollte.“

„Bist du deswegen dann zur Uni“, fragte Angeal einfühlsam.

„Ja, aber es war nicht das richtige. Mir wurde die ganze Sache schnell langweilig, weswegen ich immer seltener hinging, bis ich sie schließlich ganz schmiss“, antwortete ich und log dann „Ich habe mich dann eine ganze Zeit mit Gelegenheitsjobs durchgeschlagen, bis ich dann beschloss hier her zu kommen.“

„Bereust du es zu Soldier gegangen zu sein“, fragte er mich.

„Nein, ich schimpfe zwar oft, aber es nie wirklich ernst gemeint. “, antwortete ich. „Ich bin wirklich gerne dort und möchte so schnell wie möglich Soldier werden. Vor allen aber seid ihr mir wirklich gute Freunde geworden, obwohl ich früher nicht so mit anderen Menschen hatte.“

„Hast du außerhalb von Shinra den keine Freunde“, fragte er interessiert, während er einen Leiter nach oben kletterte.

„Nein, wie gesagt hatte ich es nie so mit anderen Menschen. Ich war immer lieber für mich“, antwortete ich, als ich ihn folgte und musste oben angekommen einige Male blinzeln, weil es so hell war. Wir waren von den Slums aus in die Kanalisation gestiegen und waren nun auch wieder in den Slums. Ich verschloss wieder den Eingang, während Angeal mit seinem Handy zugange war. Erst als er laut seufzte, sah ich zu ihn auf.

„Stimmt etwas nicht“, fragte ich ihn mit einer schlechten Vorahnung.

„Ja, es soll einen oder mehrerer Einbrecher in eines unserer Lager geben und wir sollen als Unterstützung anrücken“, antwortete ich.

„Na dann lass uns los, damit wir schneller nach Hause kommen“, meinte ich und ging dann schon los zu dem Wagen, mit dem wir hergekommen waren. Kurz darauf war auch Angeal, mit mir im Wagen und er fuhr los. Die ganze Zeit wurde nicht geredet bis wir oben auf der Platte waren und dort durch ein Tor, auf einem Platz fuhren. Dort herrschte rege Aufregung und Gardisten liefen ein wenig kopflos in der Gegend herum. Kaum das Angeal ausgestiegen war kam jemand auf ihn zu und redete leise mit ihm. Als der andere Kerl dann ging, holte Angeal etwas aus dem Auto und hielt es mir hin.

„Das ist ein Heatset“, erklärte er mir, worauf ich es annahm und anlegte. „Du wirst mit zwei Gardisten das Gebäude nach den Eindringlingen aufsuchen und sofort Meldung machen, wenn du sie findest. Greif sie nur an wenn ihr angegriffen werdet, ansonsten wartet ihr auf Verstärkung warten.“

„Verstanden“, sagte ich und wandte mich dann an ein paar Gardisten. Kurz darauf ging ich dann mit ihnen in das Gebäude, das sich als riesiges Lager für alles Mögliche herausstellte. Es gab Waffen, Materie, Fahrzeuge, Materia aber auch dinge die man für länger Aufträge in unbewohnten Gebiet.

„Entschuldigung, aber sind sie nicht noch ein Rekrut“, sprach mich irgendwann ein sehr junger Gardist an.

„Das ist richtig. Allerdings hat mir Rufus Shinra aus irgendeinen Grund Herr Hewley als Mentor zugewiesen und ihnen freigestellt mich auf extra Einsätze zu schicken“, sagte ich tonlos. „Ich mach nur das was man mir sagt.“

„Warte, bist du nicht dieser vorlaute Rekurt… Saga! So heißt du doch“, sagte nun ein anderer aufgebracht.

„Ich hätte nie gedacht das inzwischen so viele Leute von mir wissen. Bei Shinra wird eindeutig zu viel geschwätzt“, seufzte ich. „Und das alles nur weil ich am ersten Tag kotzend über dem Klo gehangen habe.“

„Wie meinst du das“, fragte einer.

„Nicht jetzt, wird sind bei der Arbeit, bleibt aufmerksam“, antwortete ich, den ich hatte etwas gehört. Ich blieb stehen und zeigte zu zwei großen Containern. Sofort verstanden sie was ich wollte, teilte uns auf und näherten und vorsichtig von links und rechts den Container. Bevor ich weiter Anweisungen geben konnte, stürmten zwei Vor und richteten ihre Waffen hinter den Container. Als nächstes sah ich etwas hervorschießen, sprang zurück und zog im gleichen Moment den Kerl mit mir zurück. Die beiden getroffenen Männer lagen inzwischen am Boden und hatten beide ein Messer in der Brust.

„Nicht angreifen, es sind Ninja aus Wutai“, sagte ich laut, den die Männer waren mit Kunais getötet worden. Ich tippte auf mein Heatset und wartete einen Moment.

„Takumi, hast du sie gefunden“, erklang Angeal Stimme.

„Leider. Es ist mindestens einer“, antwortete ich. „Es handelt sich wohl um einen Ninja aus Wutai und da nur zwei der Jungs von Wurfmessern getroffen wurde, ist die Person sich über sein weiteres Handeln noch nicht in klaren.“

„Bleib wo du bist, ich komme“, sagte Angeal und ich konnte so etwas wie Sorge aus seiner Stimmer heraushören. Ich signalisierte den übrig gebliebenen zu warten.

„Was sollen wir den jetzt machen“, fragte der Gardist bei mir besorgt.

„Warten, bleibt aber aufmerksam, Verstärkung ist unterwegs“, antwortet ich leise, hatte aber meine Hand auf meinem Schwertgriff liegen, bereit es jeder Zeit zu ziehen. Die Zeit des Wartens zog sich zäh und es schien Stunden zu dauern, bis wir die Stiefel von mehreren Personen auf uns zukommen sah. Ich drehte mich leicht zu ihm, sah aber plötzlich aus dem Augenwinkel etwas auf uns zu fliegen und ich hörte wie etwas Metallisches auf dem Boden aufschlug. Im nächsten Moment standen wir mitten in dichten Rauch und husteten schrecklich. Wir wischen in einen Gang zurück, in dem sich der Rauch nicht gezogen hatte und versuchten dort erst einmal in Ordnung zu kommen.

„Alles bei euch in Ordnung“, fragte ich mit kratziger Stimme, als ich etwas zu Atem gekommen war. Sie versicherten alle das es ihnen gut ging.

„Wie geht es dir“, fragte Angeal.

„Gut, mir tun nur die beiden Kerle etwas leid. Sie sind einfach vorgestürmt und wurden schon getroffen“, antwortete ich. „Ich denke mal das der Eindringling nun über alle Berge ist!“

„Sehr gut möglich“, stimmte er mir zu. Das Gebäude wurde erneut durchsucht, aber es gab kein Anzeichen mehr vom Angreifer. Auch bestätigte sich meine Befürchtung, die beiden getroffenen war Tod. Ziemlich fertig kamen war dann am frühen Abend im Shinragebäude an und machten uns auf direkten Weg zum Büro des Generals. Bei ihm anwesend war auch ein blonder Mann. Es war der Direktor der Soldier Abteilung Lazard Deusericus. Angeal berichtete ihnen zuerst wie der Einsatz in der Kanalisation verlaufen war und dann musste ich von den Ereignissen im Lager berichten.

„Ich habe zwar schon von ihnen gelesen, ich bin aber trotzdem über ihren heutigen Ergebnissen erstaunt, Saga“, meinte Lazard, doch ich sagte nichts.

„Ich denke Mal wir können dich entlassen, Takumi“, sagte Sephiroth und wollte noch etwas sagen, als sein Telefon ging. Nach etwa zwei Minuten legte er auf und sah dann wieder mich an.

„Dein Bruder und deine Stiefmutter sind hier, Takumi!“

„Bitte sagen sie mir das sie noch nicht ausgerastet ist“, sagte ich seufzend, doch bei seinem Blick wusste ich sofort das sie genau das getan hatte. Zusammen mit Angeal und Sephiroth, machten wir uns auf den Weg. Beim Ziel angekommen stellte ich erstaunt fest das beide im Büro des Junior Chef waren, doch es blieb mir nicht besonders viel Zeit mich darüber zu wundern, den als ich einer der drei Personen erblickte, blieb ich wie versteinert stehen.

„Du stinkst“, war das erste was mein Stiefbruder zu mir sagte.

„Hallo erst einmal und klar das ich stinken, ich habe mich auch den halben Tag in der Kanalisation herumgetrieben“, fuhr ich ihn schlecht gelaunt an.

„Ich will eine Erklärung“, schnauzte mich mein Bruder an.

„Ist mir doch egal, du hast mir gar nicht zu sagen“, schnauzte ich zurück.

„Wären sie den so Nett mich aufzuklären“, warf nun Rufus ein.

„Tut mir leid, Sir“, sagte ich trat einen Schritt vor und nahm Haltung an. „Nun diese junge Herr ist der Sohn der Verlobten meines toten Vaters. Sie nahm nach seinem Tod meine Vormundschaft an. Der Deal war das sie mein Erbe bekommt und damit machen kann was sie will, dafür aber konnte ich auch machen was ich wollte.“

„Von dem Geld ist doch gar nichts mehr übrig“, warf mein Bruder an.

„Du willst mir echt sagen das sie drei Millionen in zwei Jahren verschleudert hat“, sagte ich fassungslos.

„Und was hast du bitte in der letzten Zeit getrieben! Wieso hast du verdammt noch mal die Uni geschmissen“, wurde nun mein Bruder richtig wütend. „Erst studierst du so etwas Bescheuertes wie Sportwissenschaft, anstatt Genetik und dann schmeißt du alles auch noch hin.“

„Es ist ja wohl meine Sache was ich mache“, sagte ich tonlos. „Du tust so als würde ich irgendwo als Tagelöhner in den Slums herumstreifen.“

„Ich muss zugeben das, dass hier der bis jetzt beste Job ist den du bis jetzt gemacht hast.“

„Welch seltene Worte von dir“, meinte ich trocken und wandte mich dann an Shinra Junior. „Vielleicht wohlen sie ihn ja einstellen. In Gegensatz zu mir hat er dieses ganze Computerzeug richtig gelernt, ich habe mir vieles selber beigebracht.“

Er sah mich einen Moment nachdenklich an und Tseng hinter ihn, sah uns beide mit einem seltsamen Blick an. Schließlich meinte der Blonde das am nächsten Tag das können meines Bruders getestet würde und er bis dahin in einem Gästequartier unterkommen würde.

Abfuhr

Auf Sephiroths Anweisung hin zeigte ich dann meinen Bruder sein Zimmer, nachdem er einen Besucherausweis bekommen hatte. An der Türe zögerte ich kurz trat dann aber mit ihn ein.

„Also, wie kommen wir hier her“, fragte mein Bruder, kaum das ich die Türe geschlossen hatte.

„Das würde ich auch nur zu gerne wissen. Ich weis nur noch das ich in einer Bar war und etwas zu viel getrunken habe. Aufgewacht bin ich dann hier und was das aller seltsamste war, ich hatte von Anfang an einen Ausweis“, antwortete ich.

„Dann kann ich dir sagen das es irgendetwas mit deinem PC zu tun hat. Deine Mitbewohnerinnen rief mich an, weil du seit vier Wochen spurlos verschwunden bist und die Polizei nichts machen will. Ich war in deinem Zimmer“, erklärte er. „Dein Pc lief immer noch und als ich ihn mir ansah, blendete mich ein helles Licht. Im nächsten Moment war ich dann hier und Tseng gabelte mich auf. Als er den Nachnamen Saga hörte musste ich bei Shinra antanzen und sie haben dich geholt!“

„Also sind wir nicht viel schlauer wie vorher, aber für mich macht das auch kein großer Unterschied“, sagte ich tonlos. „Ich würde eh nicht zurück wohlen. Ich bin gerne hier.“

„Du weißt aber schon das wir uns hier in einer Welt sind, die einem Videospiel entsprungen ist“, meinte er.

„Ja schon, aber es gibt so viele unterschiede“, warf ich ein. „Wutai sind zwar noch nicht unterworfen, aber es gibt auch kein Krieg und die vier First sind auch nicht wie im Spiel. Außerdem zeigen sie keinerlei Anzeichen der Nachwirkung von Mako. Vincent ist ebenfalls hier und arbeitet immer noch als Turk, außerdem ist Cloud in meiner Klasse. Er ist auf den besten Weg zum Soldier.“

„Und wieso bist du dir bei den First Class so sicher“, fragte er misstrauisch.

„Wir sind Freunde! Und außerdem ist Angeal leider mein Mentor“, antwortete ich. „Seph hielt es für eine gute Idee.“

„Wieso das?!“

„Na ja, ich musste am ersten Tag zwei Mal zu ihn. Beim ersten Mal holte mein Ausbilder ihn, erzählte ihn irgendeinen Blödsinn, während ich kotzend überm Klo hin. Dann habe ich den Ausbilder kurz darauf indirekt eine Petzte genannt, musste wieder zu ihn und habe dort klargestellt was am Morgen passiert war. Am nächsten Tag dann musste ich dann wieder zu ihm, weil ich mich mit Reno geprügelt habe, aber inzwischen sind wir Freunde.“

„Und wieso riechst du wie ein Klärgrube?“

„Ich war mit Angeal in der Kanalisation Monster jagen. Rufus persönlich hat ihnen dafür die Freigabe gegeben, nachdem ist das System der Holoräume in Ordnung gebracht hatte“, seufzte ich müde.

„Und die roten Augen?“

„Gasgranate von einem Wutaininja! Hat sich in ein Lagerhaus geschlichen, aber bevor er festgenommen werden konnte, ist der durch das Teil abgehauen.“

„Und du willst wirklich Soldier werden.“

„Ja, ich weis was die hier nebenher so treiben, aber ich bin gerne hier und vielleicht kann ich ja auch etwas ändern, wenn ich stärker bin!“

„Na gut, dann bleibe ich auch hier. Kann ja eh nirgendwo hin, aber versprich mir vorsichtig zu sein.“

„Klar doch“, grinste ich und verabschiedete mich dann. Ich ging auf mein Quartier, wo Cloud schon schlafend im Bett lag. Ich nahm eine ausgiebige Dusche und fiel dann müde ins Bett.

Wie so oft in der letzten Zeit schleppte ich mich am nächsten Morgen, nach dem Appell, zum Frühstück. Und nachdem Reno wild in der Gegend herum gezappelt hatte, hatten sich Cloud und ich zu ihm und Rude gesetzt.

„Irgendwie wirkst du schlecht gelaunt“, meinte Reno nach ein paar Minuten.

„Der Grund bin ich wohl“, erklang hinter mir die Stimme meines Bruders, doch ich machte mir gar nicht erst die Mühe mich umzudrehen.

„Und wer bist du“, fragte Reno misstrauisch.

„Ich bin der Bruder dieses Nichtsnutzes“, antwortete er, worauf ich mich nun doch wütend zu ihn umdrehte.

„Du bist nicht mein Bruder, schließlich ist der alte abgekratzt bevor er deine dumme Mutter heiraten konnte“, fuhr ich ihn wütend an.

„Was ist den hier los“, erklang eine verwunderte Stimme, worauf wir zu ihn sah. Es waren die vier First.

„Es ist nichts“, sagte ich seufzend drehte mich um und widmete mich wieder meinem Kaffee. Was mich aber störte war das sich nicht nur die First sondern auch mein Bruder zu uns setzte. Ich redete während des ganzen Frühstück kein Wort mehr und war auch den rest des Tages eher schweigsam, allerdings war ich etwas zu grob zu meinem Trainingspartner. Wir hatten in den letzten Stunden Schwertkampftraining und ich schaffte es das der Kerl irgendwann das Schwert einfach fallen ließ, in Tränen ausbrach und aus der Halle lief.

„Takumi, was ist heute mir dir los“, fragte Angeal wütend.

„Was kann ich dafür, wenn er so ein Waschlappen ist“, antwortete ich angepisst.

„Takumi, so geht es nicht weiter“, seufzte er und klang dabei irgendwie etwas müde. „Du wirst nach dem Unterricht noch bleiben und bis dahin kühlst du etwas dein Gemüt ab.“

Gefrustet nickte ich und ging zu einer Wand der Halle. Dort legte ich das Schwert zu Boden und setzte mich denn auf den Boden. Ich lehnte mich mit dem Rücken an die Wand und sah den anderen beim Training zu, bis Angeal es schließlich beendete. Kaum waren alle aus der Halle, sah mich Angeal erwartungsvoll an und ich wusste was kommen würde. Straftraining! Das Ende vom Lied war da sich mit schmerzenden Knochen und rasenden Atem auf dem Boden der Halle lag und mich kaum noch bewegen konnte.

„Was hast du den mit Takumi gemacht“, erklang eine besorgte Stimme, als ich versuchte mich zu sammeln.

„Straftraining, er hat einen Rekruten dazu gebracht weinend vom Unterricht abzuhauen“, antwortete Angeal. Ich hörte daraufhin Schritte auf mich zukommen und sah im nächsten Moment in Genesis Gesicht.

„Hallo Takumi“, begrüßte er mich. „Verrätst du mir wieso du so schlechte Laune hast?“

Ich schwieg, sah ihn einen Moment an und setzte mich dann auf.

„Es ist wegen deines Bruders, habe ich recht. Du hast dich doch heute Morgen mit ihm gestritten“, meinte Genesis und ich konnte nicht vermeiden ihn ertappt anzusehen.

„Hast ja recht“, gab ich seufzend zu. „Seit meinem letzten Geburtstag sind wir uns ständig am Streiten und ich habe den Eindruck das er mir aus dem Weg geht… es mir aber ein wenig unangenehm ihn wegen des Grundes dafür anzusprechen.“

„Komm, wir sind doch Freunde, vielleicht kann ich dir helfen“, sagte er freundlich.

„Aber bitte erzähl niemanden davon“, sagte ich leise, worauf er sofort nickte. „An meinem letzten Geburtstag kam er vorbei, damit ich nicht alleine bin und wir haben so einiges gekippt. Am nächsten Morgen bin ich dann mit einem höllischen Kater, nackt, alleine und mit Schmerzen an einer gewissen Stelle aufgewacht. Jedes Mal wenn ich ihn darauf ansprechen will, weicht er mir aus oder bricht einen Streit vom Zaun.“

„Ich denke Mal ihn ist die ganze Sache unangenehm, schließlich sieht er dich als kleinen Bruder, auch wenn ihr nicht Blutsverwand seid“, sagte er einfühlsam.

„Das mag ja sein, aber er muss auch verstehen wie es mir dabei geht. Ich kann mein an rein gar nichts erinnern“, seufzte ich und fuhr mir durch die Haare.

„Magst du ihn den mehr“, fragte er mich mit einem seltsamen Ton in der Stimme, der mich aufhorchen ließ.

„Ich mag ihn, aber eben nur als großen Bruder, mehr auch nicht“, antwortete ich ihn und beobachtete ihn dabei genau. Er wirkte plötzlich seltsam erleichtert.

„Du Genesis hast du dich in mich verguckt?“

„Wie kommst du den darauf“, antwortete er mir nervös und vermied es mich anzusehen. Wieder seufzte ich und kämpfte mich auf die Beine, so das ich vor ihm stand.

„Seph wird mich zwar killen, wenn ich zu spät komme, aber ich denke da gibt es etwas worüber wir reden sollten“, sagte ich freundlich.

„Da gibt es nichts worüber wir reden müssen“, wurde er laut und sein Gesicht nahm fasst die Farbe einer reifen Tomate an.

„Kumpel, lügen steht dir sowas von gar nicht“, lächelte ich ihn an. „Und ehrlich gesagt schmeichelst du mir damit, aber bitte sei mir nicht böse. Das mit uns gibt nichts…Du siehst wirklich gut aus und bist echt ein guter Kerl, aber du bist für mich nur ein guter Freund und ein Ausbilder.“

Genesis sah mich einem Moment mit diesem wehleidigen Blick an, drehte sich dann blitzschnell um und rannte schon fasst aus der Halle. Ich sah ihn einfach nur nach, seufzte und rieb mir besorgt den Nacken. Ich hoffte wirklich sehr das ich ihn nicht als Freund verloren hatte. Es war ja nicht so als könnte ich mir nichts mit ich vorstellen, nur wollte ich ihn kein Ärger machen, schließlich waren Beziehungen innerhalb von Shinra Corp. verboten.

„In ihrer Nähe geht es ja wirklich interessant zu, Saga“, riss mich eine Stimme aus meinen Gedanken. Erschrocken sah ich zu der Person und sah dort Vincent stehen. Wie so oft sagte sein Gesicht nichts darüber aus was er dachte.

„Sagen sie mir etwas was ich noch nicht weiß Sir“, entgegnete ich ihn trocken und ging zur Tür, um zu der Trainingshalle zu gehen, in dem ich mein Zusatztraining mit Sephiroth haben würde.

„Sie können hierbleiben, ich werde deinen Unterricht übernehmen. Der General musste zu einem Einsatz“, sagte der Turk, worauf ich stehen blieb und ihn fassungslos ansah. Er fing daraufhin sogar an zu grinsen, was tief in meinem Inneren einen Fluchtreflex auslöste, doch war ich mir bewusst das ich vor ihn nirgendwo flüchten könnte.

Kurz darauf war ich mitten im Nahkampftraining mit ihm, was so gar nichts mit dem Training der Soldiers gemeinsam hatte. Zwei Stunden lang übten wir Entwaffnung, tritt und Schlagfolgen. Das Ergebnis war das ich mich am Ende in den Fahrstuhl schleppte, mich dort an eine Wand lehnte und versuchte nicht im Stehen einzuschlafen. Nach zwei Etagen hielt der Fahrstuhl allerdings wieder und zwei Personen traten ein. Eine davon war Zack.

„Wow, was ist denn mit dir passiert“, fragte er.

„Ich hatte erst mit Angeal und das ersatzweise mit Vincent Training“, antwortete ich müde.

„Ah sie sind dieser Ausnahmerekrut von dem alle reden“, sagte der zweite, blonde Mann. „Ich bin Lazard Deusericus…“

„Ja ja, ist mir im Moment Wurst“, fiel ich ihn uns Wort uns wandte mich dann an Zack.

„Weißt du wo Genesis ist, ich müsste dringen mit ihm reden?“

„Der müsste schon unterwegs sein. Er hat vorhin Lazard um eine Mission angefleht und ist dann weg“, antwortete er verwundert. „Habt ihr beiden euch gestritten!“

„Du kannst zwar alles Essen, aber alles Wissen musst du nicht“, antwortete ich ihn nur trocken.

„Wenn du müde bist, bist du schlimmer wie Sephiroth“, meinte er, doch ich reagierte auf seine Aussage nicht weiter, den wir hielten auf meiner Etage. Ich wünschte beiden eine gute Nacht und machte mich dann auf den Weg zu meinem Quartier. Dort schleppte ich mich unter die Dusche und fiel anschließend hundemüde in mein Bett.

Zerhacken

Irgendwann waren die Straßen dann nicht mehr in ganz so guten Zustand so das an schlafen gar nicht mehr zu denken war. Neugierig sah ich mich um und das erst was mir zu der Landschaft einfiel war das ich nicht irgendwo tot herumliegen wollte, da mich nie jemand finden würde.

„In welches Loch jagen sie uns dieses Mal“, fragte ich dann schließlich.

„Wir sind auf dem Weg nach Kalm, dort tauchen immer wieder Monster mitten im Ort auf und wir sollen dem nachgehen“, antwortete er mir ohne seinen Blick von der Straße zu nehmen. Vor und tauchte inzwischen die verschwommen umrissen von Kalm auf.

Angeal für in den Ort hinein und ich brauchte nicht besonders lange um festzustellen das nicht jeder gut auf uns zu sprechen war, da auf unseren Wagen groß das Firmenloge abgebildet war und auch wir konnten nicht grade verbergen woher wir kamen.

Er parkte schließlich neben einer Gaststätte und wir stiegen aus. Neugierig sah ich mich um.

„Takumi träum nicht“, wies mich Angeal streng zurecht und hielt mir ein Katana hin. Fragend sah ich ihn an, nahm es und zog es ehrfürchtig ein Stück aus seiner schützenden Hülle.

„Es ist ein Geschenk von uns vier, damit du dich auch richtig anstrengst“, grinste er mich an und zerzauste mir die Haare bevor ich etwas sagen könnte. Beleidigt sah ich ihn kurz an, folgte ihn dann aber ohne ein Wort zu sagen in die Gaststätte. Mein Mentor checkte für uns ein und hielt mir dann einen Schlüssel hin.

„Ich hoffe für dich ist es kein Problem das wir uns ein Zimmer teilen, die Firma spart im Moment wo sie nur können“, sagte er freundlich.

„Ne kein Problem, solange du nicht so laut schnarchst wie Zack wenn er etwas getrunken hat“, grinste ich ihn an und folgte ihn dann die Treppe hoch.

„Bis jetzt hat sich noch nie jemand bei mir beschwert und Genesis hätte es sicher“, lachte er und öffnete oben die Tür. Er trat ein und ich wollte ihn folgen, als von draußen panische Schreie zu hören waren. Ich warf meine Tasche in den Raum und rannte dann schon die Treppe herunter. Angeal war direkt hinter mir, als wir auf die Straße rannten. Wir sahen uns um und sahen ein großes Rudel Kalmwölfe, die die Bevölkerung angriffen. Ohne das mein Mentor etwas sagen musste zog ich meine Waffe und wir rannten auf die Wölfe zu. Die Viecher waren schwarz und teilweise so groß wie kleine Ponys. Mit Angeal im Rücken schlug ich die Wölfe nieder, die immer wieder gemeinsam Angriffen, was irgendwann zur Folge hatte das ich nicht schnell genug reagieren konnte. Ein besonders großer Wolf bis mir herzhaft in den rechten Unterschenkel, doch bevor er denn Kopf schütteln konnte, um mich umzureißen, hatte ich ihn schon den Kopf abgeschlagen.

„Takumi“, kam es besorgt von Angeal.

„Geht schon“, beruhigte ich ihn. Eine ganze Zeit später rammte ich den letzten Wolf mein Schwert ins Herz, kniete mich dann neben das Tier und sah es mir genau an.

„Wieso sind die alle halb verhungert, die sollten hier in der Umgebung doch genug zu essen finden“, fragte ich uns sah zu Angeal er ebenfalls einen Wolf untersuchte.

„Irgendetwas scheint sie verjagt zu haben und ich bin mir sicher das deswegen auch die anderen Monster die Bewohner angreifen“, antwortete er ernst und sah mich dann besorgt an, dann ich hinterließ eine kleine Spur von Blut.

„Du hast nicht reinzufällig Vita Materia bei dir“, fragte ich ihn grinsend, während ich mich auf die Stufen, zu einem Haus setzte und meinen Stiefel auszog.

„Ich habe leider keine mitgenommen“, antwortete er besorgt, während ich das Hosenbein hochzog und mir dann Bein ansah.

„Ist nicht ganz so schlimm wie es im erst Moment aussieht! Er hat den inneren und äußeren Wadenmuskel in Mitleidenschaft gezogen, aber es sind keine größeren Gefäße oder die Achillessehne verletzt“, antwortete ich. „Allerdings befürchte ich das ich in den nächsten Tagen keine schnellen Bewegungen mit dem Bein machen kann.“

„Woher weißt du das alles“, fragte er erstaunt.

„Mein Vater war doch Arzt und ich habe einige seiner Fachbücher gelesen“, antwortete ich ihn, auch wenn es nur die halbe Wahrheit war.

„Verstehe“, sagte er und half mir dann beim Aufstehen. „Kannst du das Bein alleine versorgen oder soll ich einen Arzt holen?“

„Ich werde es schon alleine hinbekommen“, grinste ich ihn an, während er mir in die Gaststätte half. Kaum sah mich die Gastwirtin, rief sie etwas, das ich aber nicht verstand und kam drei Sekunden später mit einem Verbandkoffer wieder. Angeal ließ mich in einem Sessel, der in der Lobby stand platznehmen.

„Brauchen sie einen Arzt“, fragte die Frau erschrocken.

„Nein, es ist halb so wild wie es aussieht“, antwortete ich ihr mit einem Lächeln und machte mich dann daran die Wunde mit Kompressen und Alkohol zu reinigen.

„Für dich ist der Einsatz hiermit abgebrochen“, sagte Angeal streng.

„Ich kann mich doch gleich wenigsten umhören, ob irgendjemanden etwas Besonderes aufgefallen ist und es dir dann durchgeben“, schlug ich ihn vor.

„In Ordnung, aber du gehst einen Kampf so weit wie möglich aus dem Weg“, sagte er dann nach einem kurzen Nachdenken.

„Geht klar, Sir“, grinste ich ihn breit an, worauf er kopfschüttelt meinte das er das Gebiet um Kalm untersuchen würde, da er nicht tun konnte. Er sah mich noch einmal ernst an, sagte mir noch einmal eindringlich das ich nicht kämpfen sollte und ging dann. Ich war noch eine ganze Zeit damit beschäftigt das Bein zu versorgen und verzog an schließlich einige Male das Gesicht, als ich den Stiefel wieder anzog.

„Sind sie sich sicher das sie mit dem Bein laufen sollten“, fragte mich die Gastwirtin besorgt, als ich schließlich aufstand.

„Ist wirklich halb so schlimm“, grinste ich sie an und bedankte mich für das Verbandszeug. Nachdem ich mein Deck weggemacht hatte, trat ich dann nach draußen. Ich sah mich im Ort ein wenig um und befragte einige Leute, doch sie konnten mir nicht viel über den vermeidlichen Grund sagen. Das einzige was ich immer wieder zu hören bekam waren Beschwerden das wir erst jetzt angetanzt waren.

„Wieso sieht deine Uniform so anders auf die die der Idioten die man sonst sieht“, fragte mich irgendwann ein Mädchen etwa in meinem Alter.

„Weil ich noch ein Rekrut bin“, antwortete ich ihr frei heraus. „Das hier ist meine Prüfung zum Soldier!“

„Und was machst du dann hier. Solltest du nicht lieber ein paar Monster zerhacken“, fragte sie mich.

„Das zerhacken hatte ich schon und jetzt muss ich nachforschen um weiter hacken zu können“, antwortete ich ihr lässig und brachte sie damit sogar das etwas zu lächeln.

„Vielleicht kannst du in der Kneipe meines Vaters etwas herausfinden“, schlug sie nun deutlich freundlicher vor, worauf ich ihn folgte. Kaum das ich durch die Tür getreten war, schlug mir der bekannte Geruch einer Kneipe und verschwitzter Männer entgegen.

Ich folgte ihr zum Trensen und ließ mich dort mit einem erleichterten Seufzer auf einen der Hocker fallen.

„Schon müde“, fragte sie mich mit einem amüsierten Grinsen.

„Ne! Eines der Biester von eben fand mich einfach zum Anbeißen, hatte aber keine Zeit mehr nach einem Date zu fragen“, antwortete ich grinsend. Sie musterte mich kurz, bis ihr Blick an meinem in Mitleidenschaft gezogenen Stiefel hängen blieb. Sie schluckte schwer und sah erst auf als sie angesprochen wurde.

„Mimi hast du schon wieder jemanden ohne zu fragen hier her geschliffen“, sprach der Wirt die junge Frau an.

„Keine Sorge, ich bin beruflich hier und sie hat mir vorgeschlagen hier her zu kommen“, antwortete ich für sie. „Es ist so das ein Kollege und ich hier sind wegen des Monsterproblem. Uns ist bis jetzt allerdings noch nicht klar wieso das alles passiert… ich würde ja darauf tippen das irgendetwas die Monster aus ihren Revieren verjagt hat und sie sich deswegen noch neuen Jagdgebiete umsehen müssen.“

„Du bist anders wie die anderen von Soldat“, meinte Mimi aufgeregt.

„Mhm kann sein. Vielleicht liegt es daran das ich aus den Slums komme“, log ich sie an und sie wollte grade noch etwas sagen, als mein Telefon klingelte. Ich zog es aus der Tasche und nahm verwundert ab, als ich den Namen lass.

„Saga“, meldete ich mich tonlos.

„Wenigstens dich kann man erreichen“, kam es genervt vom General.

„Wie darf ich den das verstehen“, fragte ich verwundert.

„Lazard versucht jetzt seid einer guten Stunde Angeal zu erreichen, aber er geht einfach nicht dran“, antwortete er mir.

„Seltsam! Wir haben uns vor etwa zwei Stunden getrennt“, sagte ich besorgt. „Er wollte sich in der näheren Umgebung umsehen.“

„Wieso bist du nicht bei ihn“, fragte er mich kalt.

„Als wir ankamen kam es zu einem Angriff von Kalmwölfe. Einer von denen hat mein Bein umgestaltet und den Rest kannst du dir sicher denken. Angeal ist etwas überbesorgt“, antwortete ich im.

„Ich habe nach den letzten beiden Missionen wirklich mehr von dir erwartet“, sagte er streng.

„Ich weis selber das ich Mist gebaut habe, Seph“, seufzte ich. „Ich werde ihn suchen gehen und mich nachher melden!“

„Mach das“, kam es nur streng von ich und bevor ich noch etwas sagen konnte legte er schon auf.

„Ärger“, fragte mich Mimis Vater.

„Kann man so sagen“, seufzte ich.

„Hast du da grade mit Sephiroth geredet und meintest du mit Angeal, den First Class Angeal Hewley“, fragte mich Mimi aufgeregt.

„Ja und ja“, antwortete ich ihr und stand auf. „Hewley ist mein Mentor und was den General angeht. Nun ja ihn kenne ich da ich an meinen ersten Tag negativ aufgefallen war.“

Sie sah mich mit großen Augen an, worauf ich anfing zu grinsen. Ich verabschiedete mich mit einer Geste mit der Hand und ging dann ohne noch etwas zu sagen. Ich ging in die Richtung in die Angeal zwei Stunden zuvor gegangen war und fing an die Umgebung nach ihn abzusuchen. Ich begegnete immer wieder einige Monster, doch alle waren sie nicht besonders stark, da sie alle kurz vor dem verhungern war. Ich schlug mich durch dichte Vegetation, bis sich immer lichter wurde. Schließlich gab es nur noch einige kleinere Sträucher und es wurde steiniger. Es wurde immer steiler, doch ich ging nicht einfach wahllos voran, sondern folgte ich den Zeichen von Kämpfen, die Angeal hinterlassen hatte. Es wurde immer steiniger und mit dem verletzten Bein kam ich nicht besonders schnell voran. Was noch dazu kam war das es anfing zu dämmern und es wurde schnell dunkel, so dass ich nicht besonders weit sehen konnte. Plötzlich hörte ich schwere Schritte, die immer wieder kleines Gestein löste. Ich fing an zu rennen und als ich um einen großen Felsen bog atmete ich erleichtert auf. Es war Angeal, doch er war seltsam blass und atmete schwer.

„Scheiße, Angeal was ist passiert“, sprach ich ihn erschrocken an und stützte ihn schnell, als er drohte zu stürzen.

„Takumi… wieso…“

„Sephiroth hat mich angerufen, da Lazard dich nicht erreichen konnte“ erklärte ich ihn und half ihn sich auf einen Felsen zu setzten. Ich musterte ihn und konnte einige Verletzungen ausmachen, doch keine war so schlimm das sie seinen momentanen Zustand erklären konnte.

„Was ist passiert“, fragte ich ihn besorgt und reichte ihn meine Feldflasche, von der er einen großen Schluck nahm.

„Drei riesige Morbol. Sie haben die anderen Monster gejagt“, erklärte er mich schwer atmend.

„Okay, aber müsstest du nicht gegen ihr Gift resistent sein“, fragte ich ihn besorgt, als ich mich an den Unterricht erinnerte.

„Zuviel“, kam es nur angestrengt von ihm. Ich nickte nur und zog nun mein Telefon aus der Tasche. Ich musste nicht lange warten, bis das Telefonat angenommen wurde.

„Hast du ihn gefunden“, kam es sofort von der anderen Seite.

„Ja, aber er hat eine schwere Vergiftung. Er hat wohl drei riesige Morbol erledigt“, erklärte ich. „Wir bräuchten dringend einen Abholdienst… Hey Angeal du musst wach bleiben!“

Mitten im Gespräch kippte Angeal zur Seite und ich schaffte es grade so ihn auf dem Stein zu halten. Ich lehnte ich gegen mich und verpasste ihn eine leichte Ohrfeige damit er wach blieb.

„Ich werde sofort veranlassen das ihr abgeholt werdet“, kam es besorgt von Sephiroth.

„Gut, ich werde mich umsehen und einen geeigneten Landeplatz markieren“, sagte ich, legte dann auf und zog Angeal auf die Beine.

„Alter, du bist ja ein verdammt schwerer Brocken“, meinte ich zu ihm, als ich mir einen Arm von ihn um die Schulter legte und ihn mit mir zog. Ich hatte kurz überlegt und dann beschlossen weiter hoch zu gehen, da ich zuvor auf dem Weg nach oben keinen geeigneten Landeplatz für den Heli gesehen hatte. Ich brauchte gut eine Stunde bis ich einen geeigneten Platz gefunden hatte, doch es lag auch daran das ich mit Angeal nicht besonders schnell vorankam. Ich wollte ihn aber nicht irgendwo alleine lassen, da ich nicht wusste ob es noch irgendwo Monster in der Umgebung gab. Ich markierte den Landeplatz mit einem Feuer in das ich immer wieder feuchtes Reisig war, damit es auch ordentlich rauchte. Angeal setzte ich neben das Feuer, um ihn zu wärmen, doch achtete ich darauf das er nicht von dem Rauch abbekam. Es kam mir wie eine Ewigkeit vor bis ich in der Ferne der Heli zu sehen war. Er landete schließlich dicht vor uns, doch er schaltete er gar nicht die Motoren aus. Tseng sprang aus dem Heli und rannte auf uns zu. Zusammen mit ihn schaffte ich meinen Mentor in das Fluggerät. Kaum war die Tür geschlossen, hoben wir auch schon ab.

„Mann ich bin echt froh sie zu sehen“, sagte ich erleichtert und lehnte mich zurück, während Tseng nach Angeal sah. Mir fiel es schwer nicht einzuschlafen, da mich die ganze Sache ziemlich geschafft hatte. Wir waren nicht besonders lange unterwegs, als wir schon landeten und sofort nahmen sich eine Horde von Ärzten Angeal an. Ich sah ihn besorgt nach und sah dann zu Tseng.

„Sie sollen sich in dem Büro von Direktor Lazard einfinden“, erklärte er mich und war im Begriff zu gehen.

„Ich weiß das sie es vielleicht als unnötig ansehen, da sie nur ihren Job gemacht haben… aber danke, dass sie so schnell da waren“, meinte ich zu ihn und ging dann einfach an ihn vorbei ohne ihn weiter zu beachten. Ich trat in den Fahrstuhl und fuhr ohne auf den Turk zu warten einige Etagen runter.

Wehrratten

Ich stand einem Moment vor dem Büro, atmete einige Male tief durch, klopfte dann an und trat nach der Aufforderung dann ein. Es war ein großer luxuriöser Raum und hinter einem großen massigen Schreibtisch saß Direktor Lazard. Ein einer Wand gelehnt standen Sephiroth und Genesis. Ich grüßte beide mit einem kurzen Nicken, trat vor dem Schreibtisch und nahm dort Haltung an.

„Ah Saga, wir haben sie bereit erwartet. Würden sie uns bitte berichten was genau passiert war“, meinte der Blonde ohne große umschweifen. Ich fing daraufhin an zu berichten was passiert war und wie ich es geschafft hatte Angeal zu finden.

„Sie sind mit einem verletzten Bein dort raufgegangen und haben Monster beseitigt“, fragte Lazard erstaunt.

„Ja, ist ja nur ein verletzter Muskel und die Monster waren auch eher kleinere Fische. Nur Angeal weiter hoch zu schleppen war ein Problem“, antwortete ich ihn tonlos.

„Wurden sie mir bitte die Verletzung zeigen“, forderte er mich mit einem seltsamen Ton in der Stimme auf. Verwundert sah ich ihn einen Moment an, zuckte dann aber mit den Schultern, kniete mich auf das linke Knie, winkelte das rechte vor mir an, zog den Stiefel aus, zog das Hosenbien hoch und fing an den Verband zu lösen, der leicht durchgeblutet war. Durch die Belastung hatte die Wunde wieder angefangen zu bluten.

„Damit sind sie herumgelaufen“, fragte mich Lazard fassungslos, kaum das er die Wunde sah, während von Genesis ein scharfes Zischen zu hören war.

„Wie konntest du mit dem Bein dort herumklettern und Angeal stützen“, fragte Sephiroth.

„Ich kann doch laufen, auch wenn es etwas weh tut und ich etwas in der Bewegung eingeschränkt war“, antwortete ich ihn nur schulterzucken.

„Ab mit dir auf die Krankenstation“, fuhr mich Sephiroth plötzlich wütend an. Ich sprang auf und wollte schnell verschwinden, doch das einzige was ich damit erreichte war das mein Bein beim ersten Schritt nachgab und ich der Länge nach auf dem Boden landete.

„Das war wohl doch zu viel“, meinte Genesis, trat neben mich und zog mich auf die Beine. „Ich werde den kleinen auf die Krankenstation bringen.“

Er legte sich einen Arm von mir über die Schulter und stützte mich, so wie ich Angeal kurz zuvor. Er brachte mich zum Fahrstuhl, mit dem wir nach unten fuhren.

„Du Genesis, wegen gestern… es tut mir Leid das ich so grob war“, sagte ich leise. „Ich mag dich wirklich gerne und es liegt wirklich nicht an dir… Ich kann nur im Moment keine Beziehung mit dir eingehen.“

„Wieso“, fragte er mich mit einem seltsamen Ton in der Stimme.

„Die letzte ernsthafte Beziehung die ich hatte, ist wegen meiner Dummheit gestorben“, antwortete ich ihn leise und sah seinen fassungslosen blick, als ich ihn ansah. Er wollte grade etwas sagen, als uns ein klingeln verkündete das wir auf unserer Etage angekommen waren. Schweigend half er mir dann auf die Krankenstation. Kaum das wir eintraten kam uns eine Krankenschwester entgegen, die mich sofort anwies mich auf eine Liege zu setzten, kaum das sie mein Bein sah. Sie eilte dann in einen anderen Raum, nur um eine Minute später mit einem Arzt in zurück zu kommen. Er sah sich mein Bein eingehend an und gab der Krankenschwester irgendwelche Dinge durch die sie holen sollte. Während er das Bein behandelte, durfte ich mir einiges anhören, weil ich nach meinem Ankommen nicht sofort zu ihn gekommen war. Mein Bein wurde mit Materia behandeln, aber ich bekam die Anweisung die nächsten zwei Wochen kein hartes Training zu absolvieren. Genesis amüsierte die ganze Sache deutlich, da ich bei dem Geschimpfe des Arztes ziemlich kleinlaut wurde.

„Das ist nicht witzig“, beschwerte ich mich, kaum das wir die Krankenstation verlassen hatten.

„Doch ist es“, grinste er mich an. „Sonst gibst du ständig Widerworte selbst uns First.“

„Du bist voll fies“, beschwerte ich mich beleidigt und brachte ihn damit dazu laut los zu lachen. Ich seufzte nur und ging mit ihn in die Mensa. Ich wollte mich grade anstellen, doch er wies mich ernst an mich bereits zu setzten. Kurz zögerte ich, zuckte dann aber nur mit den Schultern und ging zu meinem Stammplatz. Wenig später kam dann Genesis mit zwei Tabletts zu dem Tisch und setzte sich mir gegenüber. Er schob mir eines der Tabletts zu, worauf ich mich bedankte und anfing zu essen. Dabei entging mir nicht die Fassungslosen Blicke der anderen Soldier und den anwesenden Turks.

„Du Genesis, denkst du das ich noch Ärger bekommen, weil ich mich so dumm angestellt habe“, fragte ich ihn irgendwann, ohne aufzusehen.

„Wieso solltest du Ärger bekommen. Du hast dich zwar verletzt, doch du hast trotzdem einige Monster beseitigt und du hast Angeal gefunden“, antwortete er mir. „Für einen Rekruten hast du wirklich viel geleistet. Du hast unsere Erwartungen deutlich übertroffen.“

„Hä“, kam es wenig interliegend von mir und ich sah ihn fragend an.

„Du hast dich zwar verletzt, doch das hätte jeden passieren können. Trotzdem bist du den Spuren gefolgt, hast Angeal gefunden und hast ihn dann mit dir genommen, da du ihn nicht alleine lassen wolltest“, erklärte er mir. „Ehrlich gesagt waren Sephiroth und ich kurz davor auszurücken, um euch zu suchen.“

„Denkst du sie werden es als positiv verbuchen und mich zum Soldier zulassen“, fragte ich ihn.

„Ich bin mir eigentlich sehr sicher das Lazard das wird“, antwortete er mir und nun musste ich grinsen. Doch wurde ich schnell wieder ernst, als ein junger Turk neben unseren Tisch stehen blieb.

„Rekrut Saga, sie sollen sich in Direktor Lazards Büro einfinden“, sagte er, drehte sich dann um und ging ohne noch etwas zu sagen.

„Irgendwie mag ich die meisten von denen nicht wirklich“, meinte ich zu meinem gegenüber und stand auf.

„Unter ihnen gibt es wirklich seltsame Gestalten“, bestätigte er und stand ebenfalls auf. Wir brachten das Geschirr weg und machten uns dann auf den Weg zurück zum Büro des Direktors von Soldier. Wieder klopfte ich und wir traten ein Wieder war Sephiroth anwesend.

„Stehen sie bequem, Saga“, wies mich Lazard an, als ich wieder Haltung annahm, kaum dass ich vor seinem Schreibtisch stand.

„Es freut sie sich zu hören das Mr Hewley aufgewacht und auf dem Weg zur Besserung ist“, meinte er. Ich atmete deutlich auf, was den Blonden nicht verborgen blieb und ihn leicht zum Grinsen war. „Ich konnte mich mit ihm unterhalten und er hat ihre Schilderung der Ereignisse bestätigt. Zusammen mit ihm habe ich beschlossen sie vorzeitig zum third class zuzulassen, dennoch werden sie weiter den Unterricht besuchen, solange sie nicht anders angewiesen werden.“

„Vielen Dank, ich werde weder sie noch meinen Mentor enttäuschen“, sagte ich und konnte nicht wirklich verbergen das ich mich tierisch freute.

„Da sind wir uns alle sicher und ich werde ihren Fortschritt aufmerksam verfolgen“, lächelte er. „Und nun gehen sie ihren Mentor besuchen.“

„Geht klar“, sagte ich ein wenig zu laut und brachte damit die drei Männer zum Lachen. Eine Minute später verließ ich dann zusammen mit Genesis und Sephiroth das Büro und wir machten uns auf den Weg zur Krankenstation. Bei Angeal im Krankenzimmer trafen wir nicht nur auf meinen Mentor, sondern auch auf Zack.

„Hey, was machst du den hier“, fragte ich den jüngeren verwundert.

„Ich bin vor einer halben Stunde zurückgekommen und als ich hörte was passiert ist bin ich sofort hier her“, antwortet mir Zack.

„Verstehe“, sagte ich nur, ließ mich auf einen Stuhl neben Angeals Bett fallen und lehnte mich mit einen seufzen zurück.

„Hast du noch Schmerzen“, fragte mich Genesis sofort.

„Nein, ich bin nur echt müde und mir gehen so einige Dinge nicht aus den Kopf“, antwortete ich ihn.

„Ist es weil du nicht von hier kommst“, fragte mich Zack, worauf ich ihn nun fassungslos ansah und er weiter sprach. „Es waren verschiedene Dinge… In deiner Akte steht das du schon einige Jahre in Midgar leben würdest, aber niemand scheint dich zu kennen, obwohl du ein so guter Straßenkämpfer bist. Und du hast seltsam reagiert, als du bei unseren ersten Treffen meinen Namen gehört hast und ich bin nicht grade bekannt da draußen. Außerdem redest du im Schlaf.“

„Ich habe echt nicht gedacht das du mir als erstes auf die Schliche kommst. Nichts gegen dich, aber da habe ich eher an Sephiroth oder Genesis gedacht“, seufzte ich.

„Wovon redet ihr beide da“, fragte nun Sephiroth aufgebracht.

„Nun ja, mein Lebenslauf in Sachen Herkunft ist komplett gelogen“, antwortete ich angespannt und sah ihn an. Kurz zögerte ich und erklärte ihnen dann das mein Bruder und ich aus einer anderen Welt kamen und diese nur durch ein Videospiel kannten. Ich sagte ihn auch das es irgendwie mit meinem Pc zusammenhängen musste, da mein Bruder durch ihn hierhergekommen war.

„Ich habe zwar geahnt das irgendetwas an deiner Geschichte nicht stimmen kann, nur hätte ich nie an so etwas gedacht“, sagte Sephiroth ernst.

„Ich hoffe ihr seid mir nicht böse, dass ich bis jetzt geschwiegen habe“, sagte ich leise und sah die vier an. „Seid eben mache ich mir allerdings ziemliche Sorgen wegen der Makobehandlung, schließlich könnte dabei auffallen das irgendetwas nicht mit mir stimmt.“

„Es könnte wirklich Probleme geben, schließlich nehmen sie von jeden vorher eine Blutprobe“, meinte Sephiroth ernst.

„Ich werde ihn einfach begleiten. Professor Hojo hasst mich und wird sich eher auf mich, als auf Takumi konzentrieren. Ich bin mir sicher, dass er ihn seine Spritze geben wurde und uns dann hinausjagt“, schlug Angeal vor.

„Seid ihr gar nicht wütend, weil ich bis jetzt geschwiegen habe“, fragte ich verwirrt.

„Wir während eher wütend, wenn du es vorher erzählt hättest, schließlich kann die Tatsache das du nicht von hier kommst, dich in ernste Probleme bringen“, antwortete Genesis ernst und es entstand ein schweigen.

„Na dann ich geh mich aufs Ohr hauen, bin echt fertig“, durch brach ich schließlich die stille.

„Ich bring dich auf dein Zimmer, nicht das du wieder auf dem Boden landest“, meinte Genesis und stand auf.

„Ist echt nicht nötig, bin doch auch hier her gelaufen“, meinte ich und stand nun selber auf, doch bevor ich abhauen konnte, warf er ich einfach wie ein kleines Kind über die Schulter. Augenblicklich fing ich an zu lachen, doch es störte ihn nicht. Er verließ einfach die Krankenstation, fuhr auf die Etage mit meinem Quartier und trat schließlich in dieses. Cloud, Reno und Rude waren anwesend und alle drei uns mit großen Augen an. Genesis ließ mich nicht grade sanft auf mein Bett fallen.

„Verdammt alter geht’s noch, ich bin immer noch verletzt“, beschwerte ich mich Augenblick.

„Du wirst es überleben, third class Soldier Takumi Saga“, sagte er mich einem leichten Lächeln auf den Lippen, drehte sich um und ging ohne einen von uns noch eines Blickes zu würdigen.

„Was ist bei euch abgelaufen. Dein Mentor liegt auf der Krankenstation du dein Bein ist bandagiert“, fragte Reno.

„Sagen wir einfach so… das war einfach nicht unser Tag“, antwortete ich und setzte mich auf. Mit wenigen Worten erzählte ich ihn grob von unserem Einsatz. Anschließend unterhielten wir uns noch eine ganze Zeit, bis wir uns wie brave Soldier und Turks zur Sperrstunde ins Bett gingen.

Am nächsten Morgen wurde ich von Clouds Wecker geweckt und zusammen mit ihn, machten wir uns eine halbe Stunde später auf dem Weg zum Apell. Es sollte an diesen Tag unsere einzige Pflicht sein, da wir wegen unserer Beförderung den restlichen Tag frei hatten.

Ich stellte mich neben Cloud in die Reihe und wartete mit ihn auf die Folterknechte, die an diesen Morgen Zack und ein fremde second class waren. Es wurde die Anwesenheit kontrolliert und danach liefen schon alle los, doch als ich loslaufen wollte, wurde ich an der Schulter festgehalten.

„Hast du nicht die Anweisung bekommen dein Bein die nächsten zwei Wochen zu schonen“, fragte mich Zack mit ungewohnt ernster Miene.

„Ja schon, aber das ich doch nicht ein bisschen laufen“, antwortete ich ihn.

„Nichts da, du gehst dir deine neue Uniform holen und dann genießt du gefällig deinen freien Tag“, sagte er ungewohnt ernst.

„Ist ja gut, aber mal im Ernst, du warst zu viel mit Angeal unterwegs“, meinte ich und brachte damit den anderen Mann zum Lachen.

„Stimmt gar nicht“, kam es aufgebracht von ihm.

„Oh doch“, grinste ich und ging zwei Schritte zurück. „Der Zack ein großes Schwert er schwingt, was er wohl damit kompensiert.“

„Hä“, kam es nur verwirrt von Zack, worauf der anderen nun schallend anfing zu lachen. Ich grinste mir nur eine und ging dann. Wie angewiesen holte ich mir meine neue Uniform, meinen neuen Ausweis und ging mit beiden auf mein Quartier. Ich räumte die Uniform in meinen Spint, zog mir Freizeitklamotten an und machte mich dann auf dem Weg zum Bahnhof. Mit einen der Züge fuhr ich dann runter in die Slums. Ich war einfach neugierig und wollte mich dort ein wenig umsehen, ohne einen Turk im Nacken zu haben.

Ich stieg im Sektor sieben aus und hatte dann später vor zum Wallmarkt zu gehen. So schlenderte ich durch die Straßen, als ich etwas hörte. Neugierig ging ich nachsehen. In einer Ecke sah ich drei Kinder, im Alter von etwa sechs Jahren. Sie wurden von etwa zwanzig riesigen Ratten angegriffen. Ich sah mich im, fand ein Stahlrohr. Mit diesen Bewaffnet ging ich auf die Viecher los. Ich schaffte es die Kinder von den Wehrratten abzuwehren und erledigte sie einen nach den anderen. Außer Atem drehte ich mich schließlich um und sah die Kinder besorgt an.

„Ist mit euch alles in Ordnung“, fragte ich sie.

„Mit uns schon, aber Marlene hat sich am Bein verletzt“, antwortete einer der beiden Jungs.

„Okay, könnt ihr zwei alleine nach Hause gehen, ich bin dann Marlene zu ihren Eltern“, meinte ich freundlich

„Wer bist du überhaupt“, fragte mich der andere Junge misstrauisch.

„Mein Name ist Takumi“, antwortete ich freundlich, zögernde kurz, zog meinen Ausweis aus einer Tasche, den ich ihn zeigte.

„Ich komme urspürglich aus Sektor 8“, log ich.

„Für einen von denen bist du echt in Ordnung“, meinte einer der Jungs. Indessen fragte ich das Mädchen Marlene ob sie auf meine Schultern sitzen wollte. Nur sehr zögerlich stimmte sie zu. Vorsichtig hob ich sie hoch, setzte sie auf meine Schultern und hielt sie an ihren Beinen fest.

„Also ihr zwei geht nach Hause und haltet euch von dunklen Ecken fern“, sagte ich grinsend zu den Jungs und ging dann los, nachdem mit das Mädchen die Richtung genannt hatte.

„Bist du wirklich ein Soldier“, fragte mich das Mädchen irgendwann.

„Ja, seid gestern Abend“, antwortete ich ihr freundlich.

„Du bist ganz anders wie die anderen, die man hier sieht!“

„Ich bin anders als die meisten Soldier“, sagte ich amüsiert. „Ich falle immer wieder negativ auf, weil ich nicht wie die anderen bin und treibe damit meinen Vorgesetzten in den Wahnsinn.“

„Hast du den gar keine Angst Ärger zu bekommen“, fragte sie mich.

„Oh den bekomme ich regelmäßig. Ich muss laufen, Straftraining oder mir eine saftige Predigt von meinem Mentor anhören“, antwortete ich lachend.

„Du bist lustig“, lachte die nun und kamen an unserem Ziel an. Es war eine Kneipe und oben prangte ein riesiges Schild, mit dem Namen zum siebten Himmel. Ich musste mich ein wenig zusammenreißen um das Ding nicht fassungslos anzusehen und dann um nicht meinen Kopf gegen den erstbesten harten Gegenstand zu schlagen. Wieso hatte ich das Mädchen nicht zuvor erkannt, schließlich kannte ich sie aus diesem Spiel. Innerlich fing ich an mein Testament zu schreiben, als ich eintrat, schließlich wusste ich wie ihr Vater drauf war.

„Willkommen im Siebt…“, begann die junge Frau zu reden, verstummte dann aber, als sie Marlene sah. Vorsichtig nahm ich sie runter und setzte sie auf einen Stuhl.

„Sie und zwei andere Kinder wurden von Wehrratten angegriffen“, erklärte ich ihr, als sie aufgeregt zu dem Mädchen lief und sich die große Schürfwunde an dem Bein des Mädchens ansah.

„Das muss versorgt werden, aber der Arzt ist in Sektor 8“, sagte die Frau besorgt.

„Ich kann es versorgen, wenn du Verbandszeug hier hast. Mein Vater war Arzt“, schlug ich ihr freundlich vor. Sie nickte nur aufgeregt, verschwand und kam kurz darauf mit einer Tasche wieder, die sie neben mich stellte.

„Ich bin übrigens Takumi“, stellte ich mich vor, während ich mir den Inhalt der Tasche annahm und mir alles nötige auf den Tisch legte.

„Ich bin Tifa“, sagte sie und sah mir dabei genau bei meinen tun zu.

„So Marlene das wird jetzt leider ein wenig weh tun, aber ich muss es saubermachen“, sagte ich freundlich und fing vorsichtig an die Schürfwunde zu reinigen. Sie verzog immer wieder das Gesicht. Schließlich verband ich das Bein noch und zerzauste ihr dann mit einem Grinsen die Haare.

„Du bist wirklich ein ganz tapferes Mädchen“, meinte ich und wie sollte es bei meinem Glück anders sein kam genau in diesen Moment ihr Vater in Begleitung eines anderen jungen Mann rein.

„Was“, kam es sofort aufgebracht von dem einarmigen.

„Er hat sie vor Wehrratten gerettet, sie hergebracht und sich um ihr verletztes Bein gekümmert“, beruhigte Tifa ihn.

„Danke Mann“, kam es daraufhin ehrlich dankbar von Marlenes Vater. „Das würde alles nicht passieren, wenn diese dreckigen Bastarde von Shinra sich mal um die Leute in den Slums kümmern würden!“

„Wow, alter das stimmt nicht so ganz“, mischte ich mich nun ein, stand auf und ging auf die beiden Männer zu. „Ich bin ein Soldier und mich kümmert es war hier abgeht. Du kannst nicht alle Soldier über einen Kamm scheren.“

„Dann bist du eben anders als die anderen Bastarde“, sagte er immer noch total aufgebracht. „Und das ihr unseren Planeten ausbeutet schert euch auch einen Dreck.“

„Mein Mentor und meine Freunde wurden es sicher auch nicht dulden, wenn sie von den Zuständen mit den Monstern wüssten“, sagte ich nun auch wütend. „Und wenn du dich auf das Mako beziehst das Shinra aus dem Lebensstrom zieht… welche alternative bleibt uns den im Moment. Alle wollen Energie haben und wohlen Geld verdienen. Ganz Midgar gibt es nur wegen Shinra und wenn die Firma nicht wäre hätte niemand hier einen Gil um sich irgendetwas kaufen zu können. Ja sie schädige den Planeten in dem sie Mako aus dem Lebensstrom fördern, sind an den Zuständen in den Slums teilweise schuld und beuten alle Lebewesen aus.“

„Du bist also auch ganz Shinras Schoßhund“, meinte er abfällig.

„Nu weil ich bei Soldat bin, bin ich noch lange kein Schoßhund. Aber wenn man etwas bewirken will muss man unten anfangen“, entgegnete ich und zwang mich zur Ruhe. „Was tust du um alles zum Besseren zu leiten, außer zu schimpfen… Es müssen Alternativen geschaffen werden, um Mako ablösen zu können, das wäre ein Anfang. Ohne kann diese Gesellschaft in Moment nicht leben.“

Baret sah mich nun mit nachdenklicher Miene an und auch sein Begleiter sah nicht anders aus. Ich drehte mich wieder zu Tifa, die mich mit großen Augen ansah

„So anderes Thema, du bist nicht rein zufällig Tifa aus Nibelheim“, fragte ich sie.

„Die bin ich“, antwortete ich mir verwundert.

„Ich glaub es nicht. Cloud hat mir viel von dir erzählte“, sagte ich aufgeregt. „Er und ich sind Zimmernachbarn. Er hat es auch zu Soldier geschafft.“

„Du bist ein Freund von Cloud“, fragte sie mich fassungslos.

„Ja, er ist manchmal etwas wortkarg, aber ein echt guter Kerl“, antwortete ich ihr und seufzte dann laut als mein Handy wieder einmal nervte.

„Hey Zack was gib´s“, fragte ich freundlich.

„Meiner ist nicht klein“, antwortete der andere aufgebracht.

„Echt jetzt, du hast wirklich vier Stunden gebraucht, um das zu verstehen“, fragte ich amüsiert. „Aber was Anderes hat du Lust nach Feierabend eine heben zu gehen.“

„Klar, soll ich die anderen Fragen ob sie bock haben“, fragte er.

„Mach das“, antwortete ich, verabschiedete mich und legte dann auf.

Drei Gründe

„Wer war das“, fragte mich Barrets Begleiter neugierig.

„Ein Freund von mir. Er war vor mir der Schüler meines Mentors, aber er ist inzwischen ein First Class“, antwortete ich, sah aber zur Tür, da von draußen Lärm zu hören waren. Wir gingen alle nach draußen. Dort schlug grade ein second einen third nieder, der bereits Handschellen trug.

„Hey, was hat das hier zu bedeuten“, fragte ich laut und ging auf die Gruppe zu.

„Was geht dich Slumratte das an“, fuhr mich einer der fünf Männer wütend an.

„Ich bin vielleicht eine Slumratte, nach deiner Aussage, aber ich bin auch ein Soldier“, sagte ich ruhig und half den niedergeschlagenen Mann auf die Beine. So wie er aussah hatte er schon einiges an Schläge einstecken müssen.

„Bitte, ich bin kein Deserteur. Ich habe Sonderurlaub eingereicht, weil meine Mutter in sterben liegt und er wurde auch genehmigt“, meinte der niedergeschlagene Kerl.

„Du miese Ratte, hör auf zu lügen du willst…“

„Sie sind jetzt verdammt noch mal ruhig! Was erlauben sie sich eigentlich“, schrie ich den Kerl nun an. „Wir haben Regeln zur Festnahme von Personen und übermäßige Gewalteinwirkung ist nur bei heftiger Widersetzen erlaubt. Dieser Mann trägt aber bereits Handfesseln und hat sich in keiner Weise gegen seine Abführung zur Wehr gesetzt!“

„Bist du etwa sein Komplize“, sagte nun der Kerl und wies die anderen seine Gruppe an mich festzusetzten. Ich sah es aber gar nicht ein und setzte mich zur Wehr. Ich teilte kräftig aus, was zur Folge hatte das die vier wenig später bewusstlos am Boden lagen. Inzwischen hatten sich einige Schaulustige versammelt, doch ich beachtete sie nicht. Ich kniete mich hin und durchsuchte die bewusstlosen. Ich nahm ihnen die ausweise ab und auch den Schlüssel mit dem ich den Mann befreite.

„Es tut mir leid, aber würdest du nicht einen Moment hier bleiben“, sagte ich zu dem lädierten Mann, der nur verwundert nickte. Ich zog daraufhin mein Telefon aus der Tasche, zögerte kurz und wählte dann eine Nummer.

„Takumi, was hast du jetzt angerichtet“, kam es sofort nach abheben von meinem Mentor.

„Na ja, ich habe vier Soldier KO geschlagen. Sie haben mich angegriffen, als ich sie wegen einer unverhältnismäßig gewalttätige Festnahme ansprach“, sagte ich und rieb mich den Nacken. Ich gab ihn die Namen der Kerle durch und erklärte ihn dann den Grund dieser Maßnahme.

„Der Mann hat nicht gelogen, er hat einen genehmigten Sonderurlaub von zwei Tagen bekommen und es gibt auch sonst keine Einträge“, sagte er mit ernster Stimme.

„Kann ich den Kerl zu seiner sterbenden Mutter lassen“, fragte ich ein wenig unsicher.

„Ja, aber er soll so schnell wie möglich einen schriftlichen Bericht einreichen“, antwortete Angeal. „Was die anderen angeht ich werde jemanden schicken der die vier Männer in Gewahrsam nimmt. Bleib so lange bei ihnen und dann kommst du unverzüglich in mein Büro.“

„Verstanden“, sagte ich und legte dann auf. Freundlich sagte ich zu dem Mann das er wieder zu seiner Mutter gehen könnte, dass er aber schnellstmöglich einen Bericht einreichen müsste.

„Junge wer bist du“, fragte mich Barret, der sobald der Mann weg war, mit den anderen beiden zu mir gekommen war.

„Third Class Soldier Takumi Saga und mein Mentor ist First Class Soldier Angeal Hewley“, antwortete ich ihn. „Und ich bin mir sehr sicher, dass ich wegen dem hier, mir noch gewaltig was anhören darf. Wenn nicht von Angeal, dann von Seph.“

„Wenn du wusstest das du Ärger bekommen wirst, wieso hast du dann eingegriffen“, fragte mich Tifa.

„Erstens hasse ich es wenn man auf schwächeren herumhackt, zweitens hätte ich mir erst recht etwas anhören dürfen wenn Angeal erfahren hätte das ich nicht eingegriffen habe und drittens hatte ich einfach bock mich zu Prügeln“, antwortete ich.

„Kommst du wirklich aus den Slums“, fragte mich Barrets Begleiter und sah mich dabei mit einem seltsamen Blick an.

„Ja, ich komme ursprünglich aus Kalm, hab aber eine ganze Zeit in den Slums gelebt und mich mit Gelegenheitsarbeiten über Wasser gehalten, bis ich vor einigen Wochen zu Soldier bin“, antwortete ich. Als der Motor eines Helis hörte sah ich auf und sah wie das Ding in der Nähe landete.

„Das ging aber schnell“, sagte ich und drehte mich dann zu Barrets Begleiter den ich einen Moment nachdenklich ansah.

„Du bist doch Biggs oder“, fragte ich ihn, worauf er erstaunt nickte. „Geht’s du rein zufällig die nächsten Tage zum Hälmchenhof.“

„Ich könnte es einrichten heute hinzugehen, wieso“, fragte er mich und sah mich dann aber völlig Fassungslos an, als ich ihn nicht grade wenig Geld in die Hand drückte.

„Kannst du es bitte der Lehrerin geben, nur behalte es bitte für dich das es von mir kommt. Ich will nicht das es Ärger gibt“, sagte ich leise zu ihm.

„Aber das geht doch nicht“, sagte er.

„Ich verdiene wegen verschiedenen Dingen deutlich mehr, als andere meines Ranges und da kann ich auch etwas Gutes mit meinem Sold tun“, erklärte ich ihn. „Und wie sagte meinen Mum immer, helfe steht’s denen den es schlechter wie dir geht.“

„Wieso möchtest du das grade sie es bekommen“, fragte Barett.

„Weil ich eine Waise bin“, antwortete ich ihm mit einem Lächeln. Wandte mich dann aber von den drei ab, da der Abholdienst da war. Es waren vier Soldier, aber bei ihnen waren auch Reno und Rude.

„Hey, wie kommt es das man dich hier antrifft“, sprach mich Reno an.

„Zack hat mir wegen meinem Bein frei gegeben und da wollte ich jemanden besuchen“, antwortete ich ihm. „Könnte ja nicht wissen was für Idioten hier herumlaufen.“

„Erinnere mich daran dich nicht noch einmal wütend zu machen, dein Training scheint Früchte zu tragen und du konntest davor schon ordentlich zuschlagen“, meinte Reno, der sich die Kerle angesehen hatte, die immer noch bewusstlos waren.

„Oh, ich hätte auch damals so zuschlagen können, aber ich habe mich zurückgehalten“, entgegnete ich ihn grinsend, worauf er schwer Schluckte. „Na dann lass uns los, es bringt nicht die Sache weiter hinauszuzögern. Sephiroth wird mich ohne hin wieder anschreien, also lieber früher wie später.“

„Wieso versuchst du nicht einfach nicht immer so viel Ärger zu machen“, fragte mich Rude.

„Dann wäre ich nicht Takumi Saga“, antwortete ich und ging mit ihnen zum Heli, währen die Soldier die Bewusstlosen in diesen verfrachteten. Im Heli steckte ich mir erst einmal eine Zigarette an, zwar warfen die Soldier immer wieder seltsame Blicke zu, doch ich beachtete sie erst gar nicht.

Nach etwa einer viertel Stunde waren wir angekommen. Ich verabschiedete mich von den beiden Turks und machte mich dann auf mein Quartier. Dort zog ich mir meine neue Uniform an und machte mich dann auf den Weg zu Angeals Büro. Allerdings fand ich es nicht auf Anhieb und musste etwas suchen. An meinem Ziel angekommen klopfte ich an und trat ein, hatte aber im selben Moment nicht übel Lust meinen Dienst endgültig zu quittieren. Angeal war nicht alleine und er alleine sah schon nicht gut gelaunt aus, es war auch noch der General anwesend der richtig wütend aussah und außerdem war noch Vincent sowie Tseng anwesend. Unsicher blieb ich vor Angeals Schreibtisch stehen und nahm Haltung an.

„Wir müssen dir wohl danken das du da eben eingegriffen hast“, begann Angeal, worauf ich ihn fragend ansah. „Der Truppenführer den du niedergeschlagen hast, hat in den vergangenen Monaten mehrfach Kollegen dazu gebracht den Dienst zu quittieren und wer nicht gehen wollte den hat er irgendetwas angehangen, so das sie gekündigt wurde.“

„Ich habe mir zwar schon gedacht das er seine Stellung gerne missbraucht, doch damit habe ich wirklich nicht gerechnet“, sagte ich frei heraus.

„Wieso haben sie die Männer niedergeschlagen“, fragte Tseng.

„Ich habe ja versucht die Sache ruhig und mit reden zu klären, doch der Idiot meinte zu den anderen drei dass sie mich festsetzten sollte und da hatte ich eindeutig etwas dagegen. Habe ja gesehen was sie mit Männern tun die sich nicht mehr wehren können“, antwortete ich.

„Also ist der Welpe doch lernfähig“, meinte Sephiroth zu Angeal, der irgendwie erleichtert aussah.

„Hey, habt ihr echt gedacht ich hätte wahllos zugeschlagen und dann erst nachgefragt“, beschwerte ich mich.

„Muss ich dich an die Sache mit dem Turk erinnern“, kam es streng von Angeal.

„Nein Sir“, sagte ich kleinlaut.

„Wir bitten dich über die Sache zu schweigen. Es wird eine interne Untersuchung geben und du kannst sicher sein das einige entlassen werden“, meinte Sephiroth ernst, sah mich einen Moment mit einem seltsamen Gesichtsausdruck an und fragte mich dann. „Was hast du überhaupt dort unten gemacht.“

„Ich habe ne Freundin besucht, sie arbeitet dort in einer Bar im Sektor 7“, antwortete ich grinsend. „Aber keine Sorge da läuft nichts! Cloud wurde mir sonst den Kopf abreißen, da die beiden alten Freunde sind.“

„Gut, dann zu einer anderen Sache. Du wirst morgen auf eine neue Mission gehen. Du sollst dich in der Universität einschleichen und einen Professor observieren. Es besteht die Annahme das er betriebsinterne Informationen an eine Terrorgruppe weiter gibt“, erklärte Angeal. „Du wirst auf den Campus wohnen und um nicht weiter aufzufallen zusätzliche Fächer belegen. Die Sache ist bereits mit dem Leiter besprochen.“

„Und wieso soll ich das machen, wäre das nicht eigentlich ein Job für einen Turk“, fragte ich verwirrt.

„Wir haben niemanden den wir bei dieser Mission einsetzten könnten“, meinte Tseng und sagte dann bei meinem fragenden Blick. „Sie sind alle nicht schlau genug!“

„Na toll und was ist das Fach das der Pro unterrichtet“, fragte ich seufzend.

„Genetik“, sagte nun Sephiroth. „Und du brauchst gar nicht abstreiten das du darin bereits bewandert bist. Dein Bruder war zufällig bei der Besprechung anwesend und sagte auch das du schon mal überlegt hattest in dieser Richtung etwas zu studieren.“

„Dieser miese kleinere Verräter“, schimpfte ich leise und sagte dann lauter. „Ich will jetzt mal etwas klarstellen. Er wollte das ich das ihn diesen Fachbereich studiere…. Ich werde diese Mission machen, aber damit das klar ist, ich kann diese Freaks nicht ab.“

„Wie darf an das verstehen“, fragte Vincent.

„Meine Gründe sind privater Natur“, antwortete ich ihm nur, aber er fragte auch nicht weiter nach.

„Gut, dann werde ich ihnen alle nötigen Informationen per Mails schicken und ich erwarte von ihnen regelmäßige Berichte“, sagte Tseng.

„Verstanden Sir“ sagte ich und die beiden Turks gingen dann.

„Sei vorsichtig. Mir gefällt es nicht das wir dich jetzt schon auf eine solche Mission schicken müssen“, meinte Sephiroth ernst.

„Werde ich und wenn es Probleme gibt werde ich als erstes einen von euch drei Anrufen“, entgegnete ich dann und ging wenig später, mit der Bemerkung von Angeal das ich mich noch ausruhen sollte.



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