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Dummheit und ein scharfer Verstand

von

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Drei Gründe

„Wer war das“, fragte mich Barrets Begleiter neugierig.

„Ein Freund von mir. Er war vor mir der Schüler meines Mentors, aber er ist inzwischen ein First Class“, antwortete ich, sah aber zur Tür, da von draußen Lärm zu hören waren. Wir gingen alle nach draußen. Dort schlug grade ein second einen third nieder, der bereits Handschellen trug.

„Hey, was hat das hier zu bedeuten“, fragte ich laut und ging auf die Gruppe zu.

„Was geht dich Slumratte das an“, fuhr mich einer der fünf Männer wütend an.

„Ich bin vielleicht eine Slumratte, nach deiner Aussage, aber ich bin auch ein Soldier“, sagte ich ruhig und half den niedergeschlagenen Mann auf die Beine. So wie er aussah hatte er schon einiges an Schläge einstecken müssen.

„Bitte, ich bin kein Deserteur. Ich habe Sonderurlaub eingereicht, weil meine Mutter in sterben liegt und er wurde auch genehmigt“, meinte der niedergeschlagene Kerl.

„Du miese Ratte, hör auf zu lügen du willst…“

„Sie sind jetzt verdammt noch mal ruhig! Was erlauben sie sich eigentlich“, schrie ich den Kerl nun an. „Wir haben Regeln zur Festnahme von Personen und übermäßige Gewalteinwirkung ist nur bei heftiger Widersetzen erlaubt. Dieser Mann trägt aber bereits Handfesseln und hat sich in keiner Weise gegen seine Abführung zur Wehr gesetzt!“

„Bist du etwa sein Komplize“, sagte nun der Kerl und wies die anderen seine Gruppe an mich festzusetzten. Ich sah es aber gar nicht ein und setzte mich zur Wehr. Ich teilte kräftig aus, was zur Folge hatte das die vier wenig später bewusstlos am Boden lagen. Inzwischen hatten sich einige Schaulustige versammelt, doch ich beachtete sie nicht. Ich kniete mich hin und durchsuchte die bewusstlosen. Ich nahm ihnen die ausweise ab und auch den Schlüssel mit dem ich den Mann befreite.

„Es tut mir leid, aber würdest du nicht einen Moment hier bleiben“, sagte ich zu dem lädierten Mann, der nur verwundert nickte. Ich zog daraufhin mein Telefon aus der Tasche, zögerte kurz und wählte dann eine Nummer.

„Takumi, was hast du jetzt angerichtet“, kam es sofort nach abheben von meinem Mentor.

„Na ja, ich habe vier Soldier KO geschlagen. Sie haben mich angegriffen, als ich sie wegen einer unverhältnismäßig gewalttätige Festnahme ansprach“, sagte ich und rieb mich den Nacken. Ich gab ihn die Namen der Kerle durch und erklärte ihn dann den Grund dieser Maßnahme.

„Der Mann hat nicht gelogen, er hat einen genehmigten Sonderurlaub von zwei Tagen bekommen und es gibt auch sonst keine Einträge“, sagte er mit ernster Stimme.

„Kann ich den Kerl zu seiner sterbenden Mutter lassen“, fragte ich ein wenig unsicher.

„Ja, aber er soll so schnell wie möglich einen schriftlichen Bericht einreichen“, antwortete Angeal. „Was die anderen angeht ich werde jemanden schicken der die vier Männer in Gewahrsam nimmt. Bleib so lange bei ihnen und dann kommst du unverzüglich in mein Büro.“

„Verstanden“, sagte ich und legte dann auf. Freundlich sagte ich zu dem Mann das er wieder zu seiner Mutter gehen könnte, dass er aber schnellstmöglich einen Bericht einreichen müsste.

„Junge wer bist du“, fragte mich Barret, der sobald der Mann weg war, mit den anderen beiden zu mir gekommen war.

„Third Class Soldier Takumi Saga und mein Mentor ist First Class Soldier Angeal Hewley“, antwortete ich ihn. „Und ich bin mir sehr sicher, dass ich wegen dem hier, mir noch gewaltig was anhören darf. Wenn nicht von Angeal, dann von Seph.“

„Wenn du wusstest das du Ärger bekommen wirst, wieso hast du dann eingegriffen“, fragte mich Tifa.

„Erstens hasse ich es wenn man auf schwächeren herumhackt, zweitens hätte ich mir erst recht etwas anhören dürfen wenn Angeal erfahren hätte das ich nicht eingegriffen habe und drittens hatte ich einfach bock mich zu Prügeln“, antwortete ich.

„Kommst du wirklich aus den Slums“, fragte mich Barrets Begleiter und sah mich dabei mit einem seltsamen Blick an.

„Ja, ich komme ursprünglich aus Kalm, hab aber eine ganze Zeit in den Slums gelebt und mich mit Gelegenheitsarbeiten über Wasser gehalten, bis ich vor einigen Wochen zu Soldier bin“, antwortete ich. Als der Motor eines Helis hörte sah ich auf und sah wie das Ding in der Nähe landete.

„Das ging aber schnell“, sagte ich und drehte mich dann zu Barrets Begleiter den ich einen Moment nachdenklich ansah.

„Du bist doch Biggs oder“, fragte ich ihn, worauf er erstaunt nickte. „Geht’s du rein zufällig die nächsten Tage zum Hälmchenhof.“

„Ich könnte es einrichten heute hinzugehen, wieso“, fragte er mich und sah mich dann aber völlig Fassungslos an, als ich ihn nicht grade wenig Geld in die Hand drückte.

„Kannst du es bitte der Lehrerin geben, nur behalte es bitte für dich das es von mir kommt. Ich will nicht das es Ärger gibt“, sagte ich leise zu ihm.

„Aber das geht doch nicht“, sagte er.

„Ich verdiene wegen verschiedenen Dingen deutlich mehr, als andere meines Ranges und da kann ich auch etwas Gutes mit meinem Sold tun“, erklärte ich ihn. „Und wie sagte meinen Mum immer, helfe steht’s denen den es schlechter wie dir geht.“

„Wieso möchtest du das grade sie es bekommen“, fragte Barett.

„Weil ich eine Waise bin“, antwortete ich ihm mit einem Lächeln. Wandte mich dann aber von den drei ab, da der Abholdienst da war. Es waren vier Soldier, aber bei ihnen waren auch Reno und Rude.

„Hey, wie kommt es das man dich hier antrifft“, sprach mich Reno an.

„Zack hat mir wegen meinem Bein frei gegeben und da wollte ich jemanden besuchen“, antwortete ich ihm. „Könnte ja nicht wissen was für Idioten hier herumlaufen.“

„Erinnere mich daran dich nicht noch einmal wütend zu machen, dein Training scheint Früchte zu tragen und du konntest davor schon ordentlich zuschlagen“, meinte Reno, der sich die Kerle angesehen hatte, die immer noch bewusstlos waren.

„Oh, ich hätte auch damals so zuschlagen können, aber ich habe mich zurückgehalten“, entgegnete ich ihn grinsend, worauf er schwer Schluckte. „Na dann lass uns los, es bringt nicht die Sache weiter hinauszuzögern. Sephiroth wird mich ohne hin wieder anschreien, also lieber früher wie später.“

„Wieso versuchst du nicht einfach nicht immer so viel Ärger zu machen“, fragte mich Rude.

„Dann wäre ich nicht Takumi Saga“, antwortete ich und ging mit ihnen zum Heli, währen die Soldier die Bewusstlosen in diesen verfrachteten. Im Heli steckte ich mir erst einmal eine Zigarette an, zwar warfen die Soldier immer wieder seltsame Blicke zu, doch ich beachtete sie erst gar nicht.

Nach etwa einer viertel Stunde waren wir angekommen. Ich verabschiedete mich von den beiden Turks und machte mich dann auf mein Quartier. Dort zog ich mir meine neue Uniform an und machte mich dann auf den Weg zu Angeals Büro. Allerdings fand ich es nicht auf Anhieb und musste etwas suchen. An meinem Ziel angekommen klopfte ich an und trat ein, hatte aber im selben Moment nicht übel Lust meinen Dienst endgültig zu quittieren. Angeal war nicht alleine und er alleine sah schon nicht gut gelaunt aus, es war auch noch der General anwesend der richtig wütend aussah und außerdem war noch Vincent sowie Tseng anwesend. Unsicher blieb ich vor Angeals Schreibtisch stehen und nahm Haltung an.

„Wir müssen dir wohl danken das du da eben eingegriffen hast“, begann Angeal, worauf ich ihn fragend ansah. „Der Truppenführer den du niedergeschlagen hast, hat in den vergangenen Monaten mehrfach Kollegen dazu gebracht den Dienst zu quittieren und wer nicht gehen wollte den hat er irgendetwas angehangen, so das sie gekündigt wurde.“

„Ich habe mir zwar schon gedacht das er seine Stellung gerne missbraucht, doch damit habe ich wirklich nicht gerechnet“, sagte ich frei heraus.

„Wieso haben sie die Männer niedergeschlagen“, fragte Tseng.

„Ich habe ja versucht die Sache ruhig und mit reden zu klären, doch der Idiot meinte zu den anderen drei dass sie mich festsetzten sollte und da hatte ich eindeutig etwas dagegen. Habe ja gesehen was sie mit Männern tun die sich nicht mehr wehren können“, antwortete ich.

„Also ist der Welpe doch lernfähig“, meinte Sephiroth zu Angeal, der irgendwie erleichtert aussah.

„Hey, habt ihr echt gedacht ich hätte wahllos zugeschlagen und dann erst nachgefragt“, beschwerte ich mich.

„Muss ich dich an die Sache mit dem Turk erinnern“, kam es streng von Angeal.

„Nein Sir“, sagte ich kleinlaut.

„Wir bitten dich über die Sache zu schweigen. Es wird eine interne Untersuchung geben und du kannst sicher sein das einige entlassen werden“, meinte Sephiroth ernst, sah mich einen Moment mit einem seltsamen Gesichtsausdruck an und fragte mich dann. „Was hast du überhaupt dort unten gemacht.“

„Ich habe ne Freundin besucht, sie arbeitet dort in einer Bar im Sektor 7“, antwortete ich grinsend. „Aber keine Sorge da läuft nichts! Cloud wurde mir sonst den Kopf abreißen, da die beiden alten Freunde sind.“

„Gut, dann zu einer anderen Sache. Du wirst morgen auf eine neue Mission gehen. Du sollst dich in der Universität einschleichen und einen Professor observieren. Es besteht die Annahme das er betriebsinterne Informationen an eine Terrorgruppe weiter gibt“, erklärte Angeal. „Du wirst auf den Campus wohnen und um nicht weiter aufzufallen zusätzliche Fächer belegen. Die Sache ist bereits mit dem Leiter besprochen.“

„Und wieso soll ich das machen, wäre das nicht eigentlich ein Job für einen Turk“, fragte ich verwirrt.

„Wir haben niemanden den wir bei dieser Mission einsetzten könnten“, meinte Tseng und sagte dann bei meinem fragenden Blick. „Sie sind alle nicht schlau genug!“

„Na toll und was ist das Fach das der Pro unterrichtet“, fragte ich seufzend.

„Genetik“, sagte nun Sephiroth. „Und du brauchst gar nicht abstreiten das du darin bereits bewandert bist. Dein Bruder war zufällig bei der Besprechung anwesend und sagte auch das du schon mal überlegt hattest in dieser Richtung etwas zu studieren.“

„Dieser miese kleinere Verräter“, schimpfte ich leise und sagte dann lauter. „Ich will jetzt mal etwas klarstellen. Er wollte das ich das ihn diesen Fachbereich studiere…. Ich werde diese Mission machen, aber damit das klar ist, ich kann diese Freaks nicht ab.“

„Wie darf an das verstehen“, fragte Vincent.

„Meine Gründe sind privater Natur“, antwortete ich ihm nur, aber er fragte auch nicht weiter nach.

„Gut, dann werde ich ihnen alle nötigen Informationen per Mails schicken und ich erwarte von ihnen regelmäßige Berichte“, sagte Tseng.

„Verstanden Sir“ sagte ich und die beiden Turks gingen dann.

„Sei vorsichtig. Mir gefällt es nicht das wir dich jetzt schon auf eine solche Mission schicken müssen“, meinte Sephiroth ernst.

„Werde ich und wenn es Probleme gibt werde ich als erstes einen von euch drei Anrufen“, entgegnete ich dann und ging wenig später, mit der Bemerkung von Angeal das ich mich noch ausruhen sollte.



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