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Dummheit und ein scharfer Verstand

von

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Prügeln

Ihr Lachen machte mich irgendwie wütend, denn ich hatte irgendwie den Eindruck das sie mich auslachten.

„Lacht nicht so blöd. Ich kann es einfach nicht ab wenn Erwachsene Kinder ausnutzen, nur um ihren feigen Arsch nicht selber zu riskieren“, beschwerte ich mich kalt.

„Schon gut, aber keiner von uns hätte gedacht das du dich für irgendwelche Kinder einsetzen würdest“, meinte Angeal.

„Hmpf, die Bälger sind mir egal, wird eh nichts aus ihnen werden, wenn sie es nicht selber wohlen“, sagte ich nur kalt und sah dann zu Tseng, der mich mit einem seltsamen Blick ansah.

„Saga, was halten sie davon den Turks beizutreten. Sie haben viele Talente die sie sicher weit bringen würden“, sagte er mit sehr ernster Miene.

„Ich lehne dankend ab. Ich habe mich damals für Soldier entschlossen und ich denke auch nicht das ich mich falsch entschieden habe“, antwortete ich ihn mit kalter Stimme.

„Das ist wirklich bedauerlich“, sagte er. „Wie weit sind sie mit dem Programm, wenn ich fragen darf?“

„Wenn nichts weiter dazwischenkommt, sollte ich in etwa einer Woche fertig sein. Es soll ja schließlich etwas Anständiges dabei rauskommen“, meinte ich. „Dürfte ich eigentlich ein Testlauf machen, bevor ich das Programm abliefere. Es ist schließlich das erste Mal das ich für so etwas komplexes ein Programm schreibe.?“

„Ich werde mich deswegen schlau machen und mich dann morgen bei ihnen melden“, sagte er nachdenklich.

„Vielen Dank, brauchen sie mich dann noch, oder kann ich gehen“, fragte ich ein wenig ungeduldig.

„Nein, gehen sie ruhig“, meinte er ein wenig abwesend und machte mit der Hand eine wedelte Geste. Ich verbeugte mich kurz und ging dann, ohne die anderen drei weiter zu beachten, doch ich kam nicht besonders weit. Ich stand grade vor dem Fahrstuhl, als jemand meinen Namen rief. Seufzend ließ ich die Schultern hängen und drehte den Kopf, als ich schon das Trio auf mich zu kommen sah.

„Kann ich ihnen helfen“, fragte ich nach dem ich Haltung angenommen hatte.

„Seit wann bist du so förmlich, wenn wir alleine sind“, fragte Angeal grinsend.

„Na dann eben anders! Was ist los, ich bin Scheiße müde und würde nun gerne in mein Bett fallen“, antwortete ich schlecht gelaunt und sah die drei auch genauso an.

„Na das hört sich schon eher nach ihnen an Saga“, lachte nun Sephiroth.

„Das verstehe ich schon eine ganze Zeit nicht. Ich bin nur ein kleiner Rekrut, aber ich darf mit ihnen reden, als wären wir seit Jahren Freunde. Sie sind doch meinen Vorgesetzte“, meinte ich verwirrt.

„Uns ist eben noch nie ein Rekrut wie du untergekommen Takumi. Du bist vorlaut, dreist und aufbrausend, aber du bist auch ehrlich, mutig und sehr Ehrenhaft“, entgegnete mir Angeal.

„Na das mit dem Ehrenhaft ist streitbar“, seufzte ich. „Ich war nicht grade ein Heiliger bevor ich herkam.“

„Wieso sagst du so etwas“, fragte Genesis, was mich erneut zum Seufzen brachte.

„Na ja, weswegen ich eben so reagiert habe ist, weil ich früher einmal in derselben Lage war“, sagte ich leise. „Ich habe irgendwie Anschluss gesucht, da ich zu Hause unerwünscht war und habe einige Dinge getan. Ich habe zwar immer darauf geachtet nicht erwischt zu werden, doch trotzdem bin ich nicht grade stolz auf diese Zeit.“

„Und wieso hast du dann dein Leben so radikal geändert. Ich meine gehört zu haben das du sogar versucht hast zu studieren“, meinte Sephiroth.

„Tut mir leid, das ist etwas das ich nicht auf einen Gang erzählen werde“, entgegnete ich ihn mit einem müden Lächeln.

„Wenn du möchtest können wir auf mein Quartier gehen“, schlug Genesis vor. Kurz zögerte ich, aber nickte dann. Kurz darauf traten wir in den Fahrstuhl und fuhren auf die Etage der Quartiere. Dort steuerten wir auf direkten Weg Genesis Quartier an. Etwas unsicher setzte ich mich auf eines der beiden Sofas, neben den rothaarigen. Die drei sahen mich erwartungsvoll an, ließen mir aber Zeit.

„Nun ihr wisst ja das mein Vater ein Arzt war und er erwartete von mir immer nur das beste, als ich das aber nicht liefern, wurde er ungemütlich. Nach dem Tod meiner Mutter suchte ich irgendwie etwas um diesen zu entfliehen. Ich klaute und prügelte mich mit jeden der mir irgendwie blöd kam. Dabei kam ich immer wieder in Kontakt mit dieser einen Gang. Ihr Anführer hieß Yo und war zwei Jahre älter wie ich. Na ja, irgendwie trafen wir uns dann immer wieder. Irgendwann wurde es ihn wohl zu dumm und er nahm sich meiner an. Zwei Jahre später versprach ich ihn dann das ich etwas anständiges aus meinem Leben machen würde. Daraufhin hatte ich angefangen zu studieren, doch das war nicht wirklich für mich, deswegen bin ich nun hier.“

„Woran ist dein Mutter gestorben“, fragte Genesis etwas unsicher.

„Sie hat Selbstmord begangen. Es war an meinem siebten Geburtstag“, antwortete ich leise, ohne einen von ihnen anzusehen. „Sie wollte eigentlich mit mir am Mittag in den Zoo gehen, deswegen lief ich nach der Schule so schnell ich konnte nach Hause. Sie hatte sich im Schlafzimmer an der Gardinenstange erhängt.“

„Wieso hat sie das getan“, fragte Sephiroth, mit einem seltsamen Blick.

„Sie konnte es einfach nicht mehr aushalten, wie sie wegen mir angefeindet wurde“, antwortete ich, lehnte mich nach vorne und sah den silberhaarigen an. „Ich färbe meine Haare, weil sie von Natur aus weiß sind und meinen richtige Augenfarbe ist bernsteinfarben. Ich trage immer farbige Kontaktlinsen. Und na ja ich war schon damals den anderen Kindern um einiges voraus, da ich das bin was man allgemein als Hochbegab bezeichnet wird.“

„Deswegen also konntest du den Fehler des Holoraumes beheben“, meinte Sephiroth.

„Echt jetzt, ich erzähl dir echt krasse Zeug und du kommst damit an. Hat mein dir in der Ausbildung zu oft auf den Kopfgeschlagen, Silberfuchs“, fuhr ich ihn wütend an.

„Wie war das“, kam es bedrohlich vom General.

„Hast mich schon verstanden, oder kommt die Haarfarbe doch vom alter“, wetterte ich weiter, worauf er mich erst mit einem mörderischen Blick ansah, dann aber anfing zu grinsen, was mich sehr irritierte.

„Das sind ja ganz neue Seiten“, sagte Angeal schließlich grinsend, bis bei mir der Groschen fiel. Er hatte mich aufgezogen, um mich auf andere Gedanken zu bringen. Ich sah Sephiroth verwundert an, als Angeal weitersprach und meine Aufmerksamkeit auf sich zog.

„Übrigens Takumi, bekommen du und dein Freund Cloud beide einen eigenen Mentor, um euch jetzt schon besser zu fördern! Ist ein Entschluss von Shinra Junior. Du hast ihn im Holoraum sehr beeindruckt!“

„Ähm, wir sind doch nur Rekruten, es ist doch gar nicht klar ob wir die Prüfung bestehen“, warf ich verwundert ein, was wieder die drei Grinsen ließ.

„Die Wahrscheinlichkeit das du durchfällst ist jetzt schon gleich Null und seien wir mal ehrlich, du hast einen sehr positiven Einfluss auf deinen Freund Strife“, sagte Genesis. „Uns und den anderen Ausbildern ist es auch nicht entgangen das ihr beiden, von den anderen Rekruten angefeindet werdet. Besonders stößt es ihnen wohl auf das ihr so viel Kontakt mit uns Frist habt.“

„Die Idioten sollen mich doch am doppelten Halbmond liebkosen“, meinte ich grinsend, erntete daraufhin aber nur drei fragenden Blicke. Seufzend setzte ich dann nach. „Die können mich mal am Arsch lecken!“

„Also wenn Zack der Hundwelpe ist dann bist du der Wolfswelpe. Impulsiv und bissig“, lachte Genesis, worauf ich ihn beleidigt ansah. Doch plötzlich sprang ich wie vom Blitz getroffen auf.

„Du bist echt der beste… ich hab zu impulsiv gedacht“, sagte ich aufgeregte, sprang mit einem Satz über seine Beine und den Tisch und lief dann schon aus dem Quartier. Mir war plötzlich eingefallen wieso ich mit dem Programm nicht wirklich weiter kam. Bei Tseng hatte ich ein wenig geschwindelt, da ich mir nicht wirklich sicher war wann ich endlich fertig wurde, da ich ich irgendwie festhing. Ich hatte einfach versucht wie zu Hause zu programmieren, doch hier liefen die Programme um einiges anders. Ich war irgendwann ziemlich wütend geworden, anstatt es wie am Anfang zu machen. Ich musste mir einfach ansehen wie sie Programmiert hatten und ganz von vorne lernen, um dann arbeiten zu können.

So lief ich auf mein und Clouds Quartier. Ich beachtete den schlafenden Blondschopf nicht weiter, sondern setzte mich mit dem Rechner auf das Bett und fing an. Nach anderthalb Stunden hatte ich meinen Fehler verstanden und machte mich daran weiter zu programmieren. Dabei vergaß ich völlig die Zeit und arbeitete bis ich die Augen kaum noch aufhalten konnte.

Nicht wirklich ausgeschlafen stand ich daraufhin am Morgen nach dem Frühstück mit Cloud in der Trainingshalle und wartete mit ihn auf Angeal, bei dem wir Unterricht hatte. Ich erzählte ihn davon wo ich am vorherigen Tag gewesen, war, als ich eine Gruppe von etwa zwanzig Rekruten auf uns zu kam.

„Was fällt dir ein dich so in den Vordergrund zu spielen, Saga“, meinte ein braunhaariger Kerl, der soweit ich mich erinnern konnte der größte von uns war.

„Ich habe keine Ahnung was du dir da zusammenspinnst. Aber du solltest lieber deine Energie für das Training verwenden“, sagte ich kalt.

„Spiel dich nicht so auf“, schrie er nun wütend, ballte die Faust und griff mich an. Ich wisch ihn aus und schubste ihn weg.

„Cloud hau ab und hol jemanden“, sagte ich schnell zu meinen Freund, der sich es nicht zweimal sagen ließ, den nun griffen auch die anderen an. Ich schaffte es irgendwie Cloud die Flucht zu ermöglichen, musste aber auch einiges einstecken, aber ich teilte selber das doppelte aus. Es änderte aber nichts daran das ich immer mehr in Schwierigkeiten geriet.

„Was soll das hier“, erklang eine bekannte Stimme, worauf Augenblicklich die Idioten von mir abließen. Ich wischte mir das Blut aus dem Gesicht, dass ich einer geplatzten Augenbraue zu verdenken hatte und sah zu der Person. Es war mein Lieblingsturk Vincent.

„Das war echt Rettung in richtigen Moment“, sagte ich, strauchelte etwas, fing mich dann aber wieder und wischte mir mit den Handrücken über den Mund. Zunge schnalzend stellte ich fest das meine Lippe aufgeplatzt war und blutete.

„Saga was ist hier passiert“, fragte mich Vincent und musterte mich irgendwie mit einem gruseligen Blick.

„Einer von ihnen meinte das ich mich nicht so in den Vordergrund spielen soll, worauf ich zu ihn meinte das ich nicht weiß was er meint und er seine Energie doch lieber für das Training verwenden sollte“, sagte ich ruhig. „Daraufhin sind sie sauer geworden und griffen uns an. Ich habe Cloud weggeschickt jemanden zu holen, musste aber leider ein wenig einstrecken. Ich gebe aber auch offen zu das ich selber ausgeteilt habe, bin schließlich kein Sandsack.“

„Wer war der Drahtzieher“, fragte Vincent, worauf ich mich kurz umsah und dann auf den Kerl zeigte. Zu meiner Genugtuung hatte er eine aufgeplatzte Augenbraue und ein dickes Auge.

„Er lügt“, schrie der Kerl, kaum das ich auf sie zeigte.

„Kumpel, ganz schlechte Idee“, sagte ich ruhig und zeigte in eine Ecke des Raumes. „Der Raum ist Videoüberwacht und selbst wenn sie keinen Ton haben, kann man sehen das du mich angelabert und angegriffen hast.“

Sein Gesicht wurde nun ungesund blas und er sah nun ängstlich zur Kamera.

„Sie beide werden mich zum General begleiten“, meinte Vincent, drehte sich um und dampfte dann schon los. Seufzend folgte ich ihn und mit etwas Abstand dann auch der Idiot. Beim Büro angekommen klopfte Vincent dann und trat dann ein. Der General war aber nicht alleine. Tseng stand mit einem Tablet in der Hand vor ihn und schien etwas mit ihm besprochen zu haben. Ich grüßte den Turk höflich und nahm dann hinter Vincent Haltung an.

„Was haben sie nun schon wieder angestellt Saga“, kam es dieses Mal genervt von General.

„Wenn er die Wahrheit sagt und davon gehe ich sehr stark aus, ist er dieses Mal nur ein Opfer“, sagte Vincent und erzählte ihn dann was vorgefallen war. Kurz darauf tippte er etwas auf seinen PC und kurz darauf erklang ein Ton. Es war genau der Wortwechsel aus der Halle, was mir sagte das er sich grade ansah was passiert war. Zu einen erstaunen war Vincent und Tseng hinter den Schreibtisch getreten und hatte sich alles mit angesehen.

„Sie sind hiermit fristlos entlassen“, sagte dann Sephiroth kalt zu den Rekruten, der bereits wie ein getretener Hund neben mir stand. „Sie haben zwei Stunden das Gebäude zu verlassen, die Papiere werden ihnen zugesendet!“

Der Typ zuckte bei seinen Worten zusammen, brachte nur ein nicken zustande und verließ dann wie ein getretener Hund das Büro. Ich selber rührte keine Miene und stand immer noch am selben Punkt wie am Anfang.

„Haben sie starke Schmerzen Saga“, fragte nun Sephiroth mit einem ungewohnt weichen Stimme.

„Ein wenig Sir“, antwortete ich wahrheitsgemäß. „Es ist aber auszuhalten!“

„Verstehe“, sagte er und sah mich ein wenig nachdenklich an. „Sie sagten zwar das sie ein recht guter Straßenkämpfer waren, aber mit dem was ich grade gesehen habe, habe ich nun wirklich nicht gerechnet.“

„Na ja, was soll ich schon dazu sagen“, sagte ich trocken und wollte grade noch etwas sagen, als die Tür aufging und jemand eintrat. Ich drehte mich um und sah Angeal. Bei seinem Blick machte ich mich augenblicklich klein.

„Dein Wolfwelpe hat dieses Mal nicht falsch gemacht, er wurde von einigen Rekruten angegriffen“, sagte Sephiroth, bevor Angeal etwas sagen konnte.

„Ich habe bereits von Rekrut Strife gehört was vorgefallen ist. Ich habe sie alle für heute freigesellt und einige von ihnen zur Krankenstation geschickt“, sagte Angeal und meinte dann zu mir, in strengen Ton das ich mein Hemd ausziehen sollte. Ich zuckte ein wenig zusammen, zögerte einen Moment, zog dann aber mein Shirt aus. Sichtbar wurden nun einige Blutergüsse, die bereits nach dieser kurzen Zeit schon in einem schönen Blau erstrahlten.

„Du wirst hier nach ebenfalls auf die Krankenstation gehen“, sagte nun Angeal, mit einem seltsamen Gesichtsausdruck, worauf ich nur nickte und mich wieder anzog.

„Es gibt nichts mehr zu besprechen, geh ruhig“, sagte nun Sephiroth, worauf ich wieder nickte und gehen wollte, mir dann aber noch etwas einfiel.

„Ähm, Tseng Sir, wäre es möglich das ich morgen Nachmittag in einen der Holoräume einen Testlauf machen. Ich sollte bis dahin das Programm fertig haben“, fragte ich etwas unsicher. „Morgen Nachmittag hätten wir keinen Unterricht.“

„Das wird sich einrichten lassen, ich werde ihnen dann morgen mitteilen welchen Raum sie nutzen können“, sagte Tseng und in seinen Augen sah ich leichte Verwunderung. Ich verbeugte mich knab, verabschiedete mich und machte mich dann auf den weg zur Krankenstation. Dort angekommen wurde ich dann untersuchte und kurz darauf wieder entlassen, da es nur Blutergüsse und einige Prellungen waren. Zurück auf meinem Quartier machte ich mich dann wieder an meine Arbeit und ließ mich von dieser auch nicht abbringen als Cloud kam. Ich arbeitete wieder bis mitten in der Nacht, bis ich dann fertig war. Ich hoffte wirklich das ich alles richtig gemacht hatte.



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