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A little bit

von

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Irgendwas dazwischen

Mittlerweile waren sechs Monate vergangen. Chiaki hatte sein Examen gemacht und arbeitete jetzt als Assistenzarzt im Krankenhaus.

Er war dort sehr beliebt sowohl bei seinen Kollegen als auch bei den Patienten. Vor allem die Schwestern fanden ihn unglaublich attraktiv. Ständig bekam er selbstgemachte Lunchpakete oder andere leckere Köstlichkeiten.

Ihm gefiel das sehr so musste er nicht für sich kochen. Die Schichten waren okay auch wenn er die Nachtschicht nicht besonders mochte.
 

Mit seinen Nachbarn kam er auch gut zurecht. Man sah sich meistens am Briefkasten oder im Treppenhaus. Man Grüßte, plauderte kurz und ging dann seiner Wege.
 

Maron sah er manchmal auf dem Balkon. Anfangs hatte er sich gefragt wie sie es schaffte allein zu wohnen. Aber sie kam scheinbar super zurecht. Sogar kochen konnte sie, das hatte er einige Male mitbekommen. Der Duft war nämlich oft zu ihm rüber gezogen und an manchen Tagen wäre er gerne rüber und hätte sich selbst zum Essen eingeladen. Aber das wäre erstens sehr aufdringlich und zweites sehr unpassend. Er war ein erwachsener Mann und als solcher sollte er nicht in die Wohnung eines jungen Mädchen gehen. Auch wenn er sie nicht als Frau sah, sie war dennoch Schülerin und er wollte nicht das man auf falsche Gedanken kam. Schließlich wohnte gegenüber von ihm ein Polizist und er wollte nicht ins Gefängnis.
 

Heute hatte er wieder Spätschicht und er hatte heute Dienst in der Notaufnahme. Zusammen mit seinem Vater. Die Zusammenarbeit der beiden lief gut denn Kaiki Nagoya hielt privat und beruflich streng getrennt. Im Krankenhaus war Chiaki Assistenzarzt und wenn er nicht richtig arbeitete, bekam er Zunder. Kaiki war als Chefarzt schließlich für das Krankenhaus, dem Personal und den Patienten verantwortlich.

Chiaki war froh das sein Vater ihn wie alle anderen behandelte. Er wollte keine extra Behandlung.
 

Maron war mit Miyako beim Training. Beide machten rhythmische Sport Gymnastik und trainierten für die nächste Schulmeisterschaft.

Maron nahm das Training sehr ernst denn das war etwas in dem sie richtig gut war. Sie war die beste aus dem Team und ihre Lehrerin hoffte das sie den Pokal holen würde.

Maron war gerade dabei mit einem Band zu üben als eine Mitschülerin, die mit einem Ball übte, den halt verlor und gegen Maron stolperte. Diese versuchte ihr Gleichgewicht zu halten aber dann rutschte sie irgendwie auf dem Ball aus und fiel unsanft mit ihrer Mitschülerin zu Boden.

„Maron geht’s dir gut?“, fragte Miayko und kam sofort auf sie zu.

„Mein Fuß“, sagte Maron und hielt sich ihren Knöchel.

Frau Palkaramao, die Lehrerin, kam sofort zu den beiden und sah sich den Fuß der jungen Kusakabe an.

„Das sieht nicht gut aus. Du gehst sofort ins Krankenhaus und lässt dich untersuchen. Miyako du begleitest sie.“

„Ja.“

Die hübsche Toudaiji half Maron hoch.

„Es tut mir leid Maron“, sagte Misaki. Diese hatte sich nichts getan, fühlte sich aber schrecklich.

„Ach das wird schon wieder. Mach dir keinen Kopf“, meinte Maron und setzte ein Lächeln auf. Dann ging sie humpelt mit Miyako in den Umkleideraum.
 

Beide zogen sich ihre Schuluniform an und machten sich auf den Weg ins Krankenhaus. Das war zum Glück nicht weit entfernt.

„Geht’s?“, erkundigte sich Miayko besorgt.

„Muss. Ich hoffe nur das das bald verheilt ist. In drei Wochen ist die Schulmeisterschaft“, seufzte die hübsche Kusakabe.

„Ich denke das dein Knöchel verstaucht ist. Das wird schnell verheilen. Mach dir keine Sorgen.“

Hoffentlich hatte Miyako auch Recht.
 

Sie kamen in der Notaufnahme an und Maron ging zur Anmeldung. Nachdem sie geschildert hat was passiert war, musste sie sich in den Wartebereich setzen.

Es dauerte über eine Stunde bis eine Schwester sie in einen Behandlungsraum führte. Miyako blieb im Wartebereich.

„Der Doktor kommt jeden Moment“, sagte die Schwester freundlich und ging.

Maron seufzte. Hoffentlich ging das jetzt schnell. Sie wollte endlich nach Haus.
 

Kaiki und Chiaki kamen gerade aus einem Behandlungsraum als eine Schwester ihm die neue Patientin ankündigte.

„Eine Schülerin die sich beim Sport den Knöchel verletzt hat. Sie ist im Raum drei.“

„Danke Eiko“, sagte Kaiki und ging zum Raum. Chiaki folgte seinem Vater. Bis jetzt hatten sie sich gemeinsam um Patienten gekümmert. Aber das meiste machte Chiaki allein. Kaiki blieb im Hintergrund und sah seinem Sohn zu.

„Dr. Nagoya ich brauche Ihre Unterschrift“, rief eine weitere Schwester und kam auf sie zu.

„Geh schon mal rein. Ich bin gleich da. Du weißt ja es wie abläuft“, meinte Kaiki und wartete auf die Schwester.

Chiaki nickte und zum Raum. Er öffnete die Tür und sagte.

„Hallo ich bin Doktor Nagoya.“

Als er aufsah riss er geschockt die Augen auf.

„Maron?“

„Oh Chiaki“, sagte sie leise und wurde rot. Wie peinlich war das denn? Musste ausgerechnet er der Arzt sein der sie untersuchen sollte? Das war doch voll peinlich. Wer würde schon gerne von seinem Schwarm in so eine Situation untersucht? Wahrscheinlich dachte er jetzt das sie ein tollpatschiges Ding war, das nicht Mal richtig gehen konnte.
 

„Du hast dich beim Sport verletzt? Was ist passiert?“, fragte er und kam auf sie zu. Sie saß auf einer Untersuchungsliege und biss sich nervös auf die Lippen. Er sah wirklich gut aus in seiner Dienstkleidung.

Aber er sah immer gut aus. Selbst wenn er völlig verschlafen auf dem Balkon stand und an seinem Kaffee nippte. Sie konnte ihn manchmal sehen. Natürlich tat sie das heimlich denn sie wollte nicht als Spannerin dastehen.

Maron wollte gerade erzählen was geschehen war, als die Tür aufging und ein Mann herein kam der Chiaki zum verwechseln ähnlich sah.

„Hallo Jungs Dame. Ich bin Doktor Nagoya. Du hast dich am Knöchel verletzt?“, fragte Kaiki freundlich.

Die hübsche Kusakabe sah sprachlos aus. Abwechselnd sah sie zwischen ihnen hin und her.

„Ähm Sie heißen auch Nagoya? Sind Sie und Chiaki miteinander verwandt?“

„Das ist mein Vater“, erklärte Chiaki. „Er ist Chefarzt und leitet das Krankenhaus. Aber gelegentlich schaut er uns Assistenzärzten auf die Finger im zu sehen was wir alles können. So wie heute.“

Kaiki lächelte und nahm auf einem Stuhl Platz. „Chiaki du kennst die junge Dame?“

„Sie ist meine Nachbarin. Sie wohnt direkt neben mir.“

„Ach was.“

„Ja er hat Recht“, sagte Maron und stellte sich vor. „Maron Kusakabe.“

„Kaiki Nagoya. Freut mich sehr dich kennenzulernen. Aber der Umstand ist etwas unschön. Was ist denn passiert?“

Die hübsche Brünette erzählte was vorgefallen war und deutete auf ihren Knöchel. Ihren Schuh konnte sie nicht mehr anziehen da er ziemlich geschwommen war.

„Ohje, und du hast dich jetzt verletzt. Geht’s deiner Mitschülerin gut?“

„Ja sie hat nichts. Normalerweise wäre ich wegen sowas nicht hier aber in drei Wochen findet die Schulmeisterschaft in

Rhythmischer Gymnastik statt und meine Lehrerin dreht durch wenn ich nicht daran teilnehme.“

„Rhythmische Gymnastik, klingt interessant. Ist das nicht mit diesem langen Band und Kegeln?“, hakte Kaiki nach.

„Unter anderem ja.“

„Na dann müssen wir zusehen das du bald wieder hüpfen kannst. Chiaki du untersuchst vorsichtig ihren Fuß. Und ich werde in der Zwischenzeit weiter mit Maron plaudern.“

Chiaki verdrehte genervt die Augen, machte sich aber an die Arbeit. Er zog vorsichtig Marons Strumpf aus und schaute sich den Knöchel an. Vorsichtig nahm er ihren Fuß und untersuchte ihn.
 

Maron versuchte nicht in Ohnmacht zu fallen und konzentrierte sich auf das Gespräch mit Kaiki. Dieser wollte wissen wie Chiaki als Nachbar war.

„Ich hoffe doch das er nett zu dir und zu deinen Eltern ist. Wenn nicht soll dein Vater ihn ruhig in den Hintern treten.“

„Ich wohne allein daher wird das mit dem Tritt in den Hintern nicht gehen.“

Kaiki sah sie verwundert an. „Wieso lebst du allein?“

„Meine Eltern arbeiten im Ausland.ich sehe sie höchstens ein oder zweimal im Jahr. Sie leben schon seit drei Jahren nicht mehr in Japan.“

„Aber wer kümmert sich denn um dich?“

„Die Toudaijis kümmern sich um mich. Aber wohnen tue ich allein.“

Chiaki hatte genau mitgehört und er fragte sich wie Eltern ihre Tochter so lange allein lassen konnten.
 

„Wow das ist lange. Und du kommst allein klar?“, fragte Kaiki besorgt nach

„Natürlich. Anfangs war es schwer aber mittlerweile hab ich mich daran gewöhnt. Ich sorge inzwischen für mich selbst. Meine Eltern überweisen die Kosten für die Miete und alles andere. Kochen und putzen tue ich aber um wichtigen Papierkram kümmert sich Miyakos Mutter“, erzählte Maron lächelnd.

„Ich bin sehr überrascht. Dann ist es umso mehr wichtig, dass du nett zu der jungen Dame bist, Chiaki.“

Dieser zuckte bei dem scharfen Ton seines Vaters zusammen.

„Ich bin immer nett zu Kindern.“

Die junge Schülerin zuckte bei dem Wort zusammen und senkte den Kopf. Warum sagte er ständig das sie ein Kind sei? Sie war kein Kind. Sie war eine junge Frau. Eine junge Frau die sich in ihn verliebt hatte und die wusste das sie nie eine Chance bei ihm haben würde.
 

Kaiki hatte mitbekommen wie Maron auf die Worte seines Sohnes reagiert hatte und nahm sich vor mit Chiaki darüber zu reden.

„Also dein Knöchel ist verstaucht. Ich werde eine Salbe und einen Verband anlegen. Du solltest deinen Fuß die nächsten zwei oder drei Tage nicht belasten und ihn hochlegen und kühlen. Das sollte in zwei Wochen wieder gut sein. Dann kannst du bei der Schulmeisterschaft mitmachen“, meinte Chiaki und nahm sich alles was er brauchte aus dem Schrank.

Maron nickte und hielt still als er sie verarztete.

Als er fertig war, gab er ihr zwei Krücken mit.

„Hier nimm die erstmal. Wenn du sie nicht mehr brauchst kannst du sie mir geben, ich nehme sie dann wieder mit zur Arbeit.“

„Okay danke.“ Maron lächelte seinen Vater an. „Hat mich gefreut Sie kennenzulernen. Danke Doktor Nagoya.“

„Hat mich auch gefreut Maron. Und nenn mich ruhig Kaiki. Und viel Glück bei deinem Wettkampf“, erwiderte er lächelnd.

Sie bedankte sich und ging. Chiaki legte alles weg und desinfizierte sich die Hände.

„Also auf zum nächsten Patient. Was ist? Warum guckst du mich so an?“, wollte er wissen.

Sein Vater warf ihm einen tadelnden Blick zu.

„Mein Sohn, ich weiß du bist kein Idiot aber es war ziemlich unhöflich von dir was du zu Maron gesagt hast.“

„Hä was hab ich denn gesagt?“

„Du hast sie als Kind bezeichnet. Damit hast du sie beleidigt.“

„Sie ist doch noch ein Kind.“

„Sie ist sechszehn und damit kein Kind mehr. Hättest du es denn toll gefunden wenn man zu dir gesagt hätte kleiner Junge? Ich glaube dir hätte das mit sechzehn auch nicht Gefallen.“

„Naja“, meinte Chiaki und kratze sich den Kopf.

„Hör Mal. Ein Mädchen in dem Alter möchte nicht so bezeichnet werden. Sie ist eine junge Dame und sie wohnt seit drei Jahren allein. In meinen Augen sind sie erwachsener als andere in dem Alter. Also bitte sei in Zukunft nett und sag nicht mehr Kind zu ihr. Mädchen in dem Alter haben immer mit sich und ihrem Selbstwertgefühl zu kämpfen.“

„Verstehe. Okay ich werde nicht mehr Kind zu ihr sagen“, seufzte Chiaki. „Aber eine Frau ist sie auch nicht. Sie ist irgendwas dazwischen.“

Kaiki lachte. „Das hat dieses Alter so ans sich. Du warst nicht anders mit sechzehn. Und jetzt lass uns weiter arbeiten.“



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Hallostern2014
2023-02-02T20:00:28+00:00 02.02.2023 21:00
Huhu meine Liebe

Na hoffentlich ruht sich Marron auch wirklich aus, gerade wenn ein Wettkampf bevor steht weiß man ja leider wie sie ist.

Chiaki hat zu Recht den anschließ von seinem.Vater bekommen. Aber mal sehen wie lange er sie noch als?, Kind " sehen wird.

Ich bin sehr gespannt wie es weiter geht

❤️😍


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