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Liebe, Suchende und Titanen

von

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Akio Hakurai

Unplanmäßig, da ich eigentlich noch weiterschreiben wollte, doch kommt hier das mittlerweile 11. Kapitel dieser Huntik FF. Ab hier geht es schon deutlich weniger erotisch und intim zu, als noch im Tempel der Aphrodite. In der Serie selbst, wird so ein Tempel zwar nie erscheinen, weil die Serie sich ja überwiegend an Kinder richtet, doch kann ich mir in der Welt von Huntik durchaus vorstellen, dass eine Liebesgöttin ihren Tempel so schützen würde. Doch genug davon. Viel Spaß beim lesen.
 


 


 


 

Als Lok erwachte, erblickte er als erstes, dass er in einem Zimmer lag. Auf ihm eine gemütliche Decke. Die Wände des Zimmers, waren in einem romantischen Rot gehalten. Lok sah hierbei verwirrt aus, „Hä… wo… bin ich?“ war seine erste Frage. Dabei blickte er sich weiter um. dieses Zimmer konnte er nicht zuordnen. „Das letzte woran ich mich erinnern kann, ist… dass ich mit Mari im Tempel der Aphrodite war… und dort haben wir…“ Loks Wangen färbten sich auf diese Worte so rot, wie die Haare von Mari. Er erinnerte sich, „Stimmt… ich erinnere mich… ich kenne Mari von früher, doch… wieso habe ich das alles vergessen?“ dies war eine Frage, auf die Lok im Augenblick keine Antwort hatte. Dennoch konnte er im nächsten Augenblick wieder Mari vor sich sehen. Nackt! Lok konnte genau sehen, was er alles mit ihr gemacht hatte. Es war dem Suchern-Anfänger zwar extrem peinlich, doch im Nachhinein hatte es ihm doch sehr gefallen. Mari war mit Sicherheit das schönste und zugleich auch beliebtest und angesagteste Mädchen an der ganzen Uni. Und er hatte…
 

So wollte Lok sich dann aufrichten, was sich allerdings als etwas schwierig gestalten sollte. Etwas hielt ihn zurück. Hierbei spürte Lok erst, dass sich etwas auf seiner Brust befand. Als er die Decke anhob um nachzusehen, was es war, entdeckte er dabei einen Arm, welcher eindeutig einer weiblichen Person gehörte, welcher auf seiner nackten Brust lag. Ja, Lok fiel erst hierbei auf, dass er obenrum unbekleidet war.
 

Als er dem Arm folgte, entdeckte Lok auch, welchem Mädchen, wenn auch junge Dame es eher treffen würde, dieser gehörte. Es war Mari die ruhig und friedlich schlief. Allerdings, da Lok derzeit die Decke etwas angehoben hatte, erblickte er, dass Mari obenrum ebenso viel am Leib trug wie er. Nämlich nichts! Diese Erkenntnis sorgte dafür, dass der Rotschimmer auf Loks Wangen nur noch stärker wurde. Ihm kam wieder in Gedanken, was er und Mari im Tempel der Aphrodite getrieben haben. Daher ließ er die Decke doch lieber auf ihren Körpern, wobei Lok langsam zu der Erkenntnis kam, dass sie untenrum möglicherweise ebenso viel anhatten wie obenrum.
 

„Wenn wir beide hier sind… ist das hier…“ dabei sah Lok sich noch einmal im Zimmer um, „Das Zimmer von Mari, oder? Stimmt… ich erinnere mich… als Mari mich vor der Organisation rettete, brachte sie mich hierher. Doch… Was ist im Tempel eigentlich noch alles passiert? Und wie kamen wir hierher?“
 

Was Lok nicht bemerkte, war das seine Verlobte gerade ihre Roten Augen öffnete. Diese lächelte derzeit. Mari hatte all seine Worte eben gehört. Mari war nämlich schon wach gewesen. Sie musste Lok definitiv auf andere Gedanken bringen. Mari wusste auch schon ganz genau, wie sie anstellen wird.
 

Lok war sehr überrascht, als er plötzlich eine Hand ein seiner Wange spürte. Da Mari die einzige andere Person im Bett und auch im Zimmer war, war Lok sofort klar, dass es ihre Hand war. Mit dem nächsten wiederum, hatte er aber nicht gerechnet, als er, wie bereits im Tempel der Aphrodite, die weichen Lippen der Rothaarigen auf den seinen spürte.
 

Dank seinen Erinnerungen, die er im Tempel der Aphrodite wiedererlangt hatte, wusste Lok ja, dass Mari ihn bereits früher geküsst hatte. Doch derzeit fragte er sich, wieso er seine Erinnerungen an Mari verloren hatte. Sie schienen sich damals ja mehr als nur nah zu stehen. Und dank Aphrodite, die es etwas zu gut mit ihnen meinte, standen sie sich mit einem Mal wie genauso nah wie früher, wenn sich sogar noch näher, da Aphrodite sich ihren Sieg nicht nehmen ließ. Schließlich hatten sie sich ihr unterwerfen müssen. Und als beweis dafür, dass sie Verloren hatten, haben sie…
 

Als sich Mari wieder von Loks Lippen löste, sah die den Jungen verführerisch an, „Du kannst ruhig zugeben, dass dir unsere Zweisamkeit unter Aphrodite gefallen hat.“ Loks Wangen stellten auf diese Worte hin nun sogar jede reife Tomate in den Schatten.
 

Lok konnte es in diesem Moment genau vor sich sehen, was im Tempel der Aphrodite geschehen war. Wie Mari sich auszog. Wie sie ihn küsste. Mari, die vor ihm auf die Knie ging, um ihn zu verwöhnen. Und vor allem, wie sie vor ihm lag und er…
 

Lok schüttelte an dieser Stelle den Kopf, um diese Bilder loszuwerden. Diese Bilder waren im Augenblick etwas unpassend. Mari jedoch, kicherte dazu. Lok war zwar kein kleines Kind mehr, ihre Zweisamkeit im Tempel der Aphrodite war der Beweis dafür, doch war er in dieser Hinsicht auf das zarte Geschlecht noch mehr als unbeholfen. So wie noch ein Suchender, den sie kannte, auch wenn es bei diesem etwas anderes war, da dieser jünger war als Lok. Bis sie dieses Spiel, hier in ihrem Bett, wiederholen können, wird es also noch etwas dauern.
 

Im nächsten Augenblick jedoch, schlug Mari die Decke ganz weg, sodass Lok ihren Körper in all seiner Pracht bewundern konnte, „Stehen wir auf, Lok.“ Meinte die Rothaarige dann, wohl bewusst, welche Reaktion sie auf Loks Körper hatte. Der ohnehin schon extrem starke Rotschimmer auf seinen Wangen, ließ daher nicht im Geringsten nach. Damit erhob sie sich aus dem Bett, wobei sie Lok noch ein Lächeln zuwarf und ging zu ihrem Schrank. Lok hierbei, war für ihre langen Haare dankbar, die den Blick auf ihren nackten Körper, sei es auch nur von hinten, verbargen. Dadurch konnte Lok endlich die Gedanken abschütteln, die er derzeit hatte. Der Sucher-Anfänger erinnerte sich noch genau, wie Mari vor ihm Kniete und auch vor ihm lag, als sie noch im Tempel der Aphrodite waren. Das Bedürfnis, diese Ereignisse zu wiederholen. Lok könnte glatt meinen, dass der Einfluss von Aphrodite noch immer auf ihn wirkte. Maris nackter Körper, der ihn dazu aufforderte sich mit ihr zu vereinen.
 

Mari selbst, nahm sich nun einen Yukata aus ihrem Schrank und zog sich diesen einfach an, ehe sie noch einen schlichten Obi zur Hand nahm und den Yukata zuband. Der Yukata selbst, so bemerkte Lok, reichte ihr ungefähr zur Hälfte ihrer Oberschenkel. Aber das war bei Mari nichts Besonderes. Lok wusste, lief Mari meistens in Kleidern herum, die diese Länge hätten. Seit er hier in Venedig zur Uni ging, hatte er Mari nie in etwas anderem gesehen. Mari mochte freizügige gewanderter, die ihre Figur betonten. Mari war nicht ohne Grund das beliebteste Mädchen an der ganzen Universität. Lok wusste es noch genau. Während ihrer Zeit an der Universität, hatte er Mari einige Male heimlich beobachtet. Er wusste nicht wieso, doch irgendetwas in ihm, verlangte danach. Erst jetzt, wo er sich wieder an einige Kleinigkeiten aus ihrer gemeinsamen Kindheit erinnerte, wusste er wieso. Doch Mari bekam Regelmäßig Liebesbriefe. Täglich gab es gefühlt duzende, wenn nicht sogar hunderte. Doch trotz dessen, zeigte Mari niemals Interesse am anderen Geschlecht, geschweige denn, stärkere Gefühle für einen Jungen. Man sah sie immer nur zusammen mit Sophie Casterwill. Mari, dass schönste und beliebteste Mädchen der Uni und Sophie, die beste Schülerin der Uni. Allerdings war Lok bekannt, dass Mari und Sophie beide die gleichen Top Noten hatten. Sophie galt allerdings nur deshalb als die Top Studentin, da diese ein richtiger Bücherwurm ist und ständig lernt, anders als Mari, die diesbezüglich deutlicher lockerer war. Da Sophie ja auch kein Interesse am anderen Geschlecht zeigte, gab es sogar das Gerücht, dass zwischen beiden Mädchen etwas am Laufen sein soll. Lok wusste, es gab zu genügend Gerüchte über beide Mädchen. Vor allem aber über Mari. Welche Maße hat diese? Das war eine Frage, die sich viele an der Universität stellten. Lok musste zugeben, eine interessante Frage, auf die er die Antwort selbst gern wüsste. Die Maße des Mädchens, welches auch den Spitznamen, Venedigs roter Engel trug. Diese wüsste auch er gerne. Zum einen, weil es ein Interessantes Rätsel war und Lok liebte Rätsel genauso sehr, wie er Mari liebte. Dann, weil es diese Gerüchte bereits gibt, seit Mari und er dort Studenten sind und Lok diese Gerüchte ja jeden Tag zur Ohren bekommt. Auch wüsste er diese gerne, weil er sich bereits mit Mari vereinte und er mit ihr Verlobt ist. Lok wusste daher aus Erfahrung, wie groß und weich ihre Brüste sind. Allerdings schloss er auch nicht aus, dass er vielleicht noch unter Aphrodites Zauber stand und daher gerne ihre Maße wüsste, so wie er gegenwärtig das Verlangen hatte, Mari den Yukata vom Leib zu reisen, sie zurück ins Bett zu holen, um dort weiter zu machen, wo sie im Tempel der Aphrodite aufgehört haben, jedoch endschlossen sich dieses Mal von niemanden stören zu lassen.
 

Im nächsten Moment jedoch, spürte er wieder Maris Lippen auf den seinen. Lok war so sehr in Gedanken versunken, dass er gar nicht erst mitbekam, wie Mari sich aufs Bett begab und ihn erneut küsste. Ja, Maris Gefühle für ihn, hatten sich auch in den letzten Jahren nicht verändert. Es gab ja auch keinen Grund dafür. Sie erinnerte sich schließlich an alles. Er jedoch nicht. Zu gerne wüsste Lok mehr über ihre gemeinsame Kindheit. Vor allem, warum er sich nicht mehr an diese erinnern konnte. So, als ob jemand alle Erinnerungen mit Mari aus seinem Gedächtnis entfernt hatte.
 

Als sich Mari dann von ihm löste, lächelte sie ihn an, bevor sie ihn an der Hand ergriff und aus ihrem Bett zog, „Wir können später weiterschlafen. Wenn du willst… können wir dort auch da weitermachen, wo wir im Tempel der Aphrodite aufgehört haben.“ Hierbei ließ Mari nun seine Hand los und holte einen weiteren Yukata auf ihren Schrank, der jedoch etwas länger war als der ihre. Diesen, zog sie nun Lok an, wobei Lok schnell erkannte, dass Mari wohl einige Erfahrung darin hatte, anderen diese Kleidungsstücke aus dem fernen Orient anzuziehen.
 

Lok betrachtete sich erst einmal und bemerkte dabei, wie leicht und weich dieses Gewand war. Außerdem konnte man sich darin gut bewegen.
 

Dann jedoch, wurde er von Mari wieder an der Hand genommen und aus ihrem Zimmer gezogen, „Wir sollten Mama sagen, dass wir mittlerweile wieder wach sind.“ Meinte die Rothaarige dann, während sie im Haus oder Villa, wie Lok das Gebäude nannte, unterwegs waren.
 

„Mich würde eher interessieren, wie wir hierhergekommen sind? Das letzte an was ich mich erinnern kann ist, dass wir beide im Tempel der Aphrodite waren.“ Sprach Lok offen raus, was ihn interessierte.
 

„Vermutlich hat Akio uns hierhergebracht.“ Bekam Lok kurz darauf die Antwort von Mari.
 

„Akio… den Namen hast du im Tempel der Aphrodite schon mehrere Male erwähnt. Er muss ein sehr guter Suchender sein.“ Lok stellte sich dabei einen Jungen oder eher einen jungen Mann vor, etwas älter als er, dem man auch eine gewisse stärke, sowie Erfahrung und Erhabenheit ansieht.
 

„Ist er auch. Akio zählt Weltweit als der stärkste Suchende seiner Altersgruppe. Auch wenn ich mich Frage, wie es sein konnte, dass er auch im Tempel der Aphrodite war? Das Akio genau dann dort war, als auch wir dort waren, ist doch ein merkwürdiger Zufall.“
 

„Stimmt.“ Füge Lok hinzu, der von diesem Akio jetzt schon beeindruckt war. Mehr noch, musste sich Lok vorstellen, was das wohl für eine Person ist.
 

„Allerdings frage ich mich, wie lange wir geschlafen haben?“
 

„Gute Frage, Lok. Vermutlich einige Stunden, wenn nicht gar einen Tag. Der Tempel der Aphrodite war anstrengend, zumal wir uns am Ende auf eine andere Art verausgabt haben.“
 

UWAAAHHHHH
 

Ein lauter Schmerzensschrei, der Lok und Mari erschrak, unterbrach dann die unterhalten der beiden Uni-Studenten.
 

„Was war das denn?“ fragte Lok gleich erschrocken. Dieser laute Schrei, kam extrem unerwartet.
 

„Klang jedenfalls sehr Schmerzhaft, wenn du mich fragst.“ Antworttete Mari. Diese beschleunigte nun ihre Schritte, um zum Ursprung des Schreis zu kommen. Dabei näherten sie sich dem Wohnzimmer, wo Lok und Mari stehen blieben.
 

Dabei erklang nun eine Jungenstimme aus dem Wohnzimmer, die Lok nicht kannte. Mari allerdings, erkannte diese sofort, „Diese Stimme… ist das…“
 

„Ich glaube, ich habe einmal zu oft auf dich gehört, Sakuya. Und dabei hatte ich mir vorgenommen, nie wieder zu machen, was du sagst.“
 

„Ach, Akio…“ erklang dann die Stimme von Maris Mutter, „Bist du immer noch sauer? Das damals war wirklich nicht böse gemeint. Bitte glaube mir… Es wäre ja auch nicht für immer gewesen. Doch deine Reaktion damals, war zu Extrem und so nicht geplant.“ Damit seufzte sie, „Dennoch danke ich dir, Akio, dass du meiner plötzlichen Bitte trotzdem so schnell nachgekommen bist. Wer weiß… was passiert wäre, wenn…“
 

Hierbei wagten es Lok und Mari nun ins Wohnzimmer zu sehen. Dort saßen 3 Personen auf der riesigen Couch. Es waren Calina, die Lok bereits kannte, dann noch 2 Teenager, die er nicht kannte. Mari allerdings schon, „Akio, Sakura…“ damit bemerkten diese, dass sie nicht mehr alleine waren und sahen zu Lok und Mari. Mea, Bianka und Lena, welche im Raum standen, sahen ebenfalls zu diesen, sagten aber nichts.
 

„Mari.“ „One-sama.“ Erkannten diese das Mädchen mit den langen roten Haaren.
 

Lok allerdings, war überrascht, als er den Namen hörte und dementsprechend Akio ansah, „Das ist also dieser Akio, von dem du mir erzählt hast, Mari?“ diese nickte dazu, „Richtig.“
 

Lok betrachtete den jungen dabei nun genau, wobei er etwas verwirrt war. Das erste was Lok dabei auffiel, war das Akio genauso gekleidet war wie er. Nur hatte Akio seinen Oberkörper freigemacht. Dabei sah man an seinem Oberkörper extrem viele, schwere Verbrennungen, die Akio hatte. Diese sah auch Mari. Beide sahen verwundert und erschrocken zugleich aus.
 

„Das sieht aber schlimm aus, Akio. Geht es dir soweit gut?“ frage Mari gleich nach, die nun nähertrat. Dabei ignorierte sie, dass Sakura und Calina genauso gekleidet waren wie sie, was Mari jedoch nicht störte. Diese setzte sich zu Akio auf die riesige Couch, da Akio auf einer großen Flache saß. Neben ihm waren Calina und Sakura, wobei einige Salben dort lagen.
 

„Sieht schmerzhaft aus.“ Bemerkte Lok dabei leise.
 

„Naja…“ antwortete Akio dann auf Maris Frage, „Es könnte besser sein. Ich glaube… ich habe wirklich einmal zu oft auf Sakuya gehört. Der Tempel der Aphrodite… Den hätte ich sofort zerstören sollen!“ offenbarte Akio dabei, wo er sich diese Verbrennungen zugezogen hat, sehr zum Schock von Lok und Mari.
 

„Tempel der Aphrodite…“ sprach Mari ungläubig. Lok schluckte dazu, „Dort hast du dir diese Verbrennungen zugefügt?“ hier wurden beiden erst bewusst, wie Gefährlich der Tempel war, indem sie sich der Liebesgöttin unterwerfen mussten. Vor allem aber, was geschehen konnte, wenn man sich ihr nicht unterwirft, sondern gegen sie stellt. Akios Verletzungen waren der beste Beweis dafür, wie Gefährlich dieser Tempel eigentlich war. Weil Aphrodite eben für ihren Ruf als Göttin der Liebe, der Schönheit der sinnlichen Begierde bekannt ist, glaubt man gar nicht, dass einen dort so etwas erwartet. Lok will sich gar nicht erst vorstellen, was geschehen wäre, wenn er und Mari es geschafft hätten, dass Tor im Tempel zu öffnen. Sähen sie dann genauso aus wie Akio jetzt? Oder waren sie vielleicht schon tot? Lok wusste es nicht. Auf der anderen Seite, wollte Lok dies auch nicht wissen. Aber eines wusste er nun. Das Leben als Suchender konnte sehr gefährlich sein.
 

Akio nickte dazu, „Ja. Pyros sind extrem gefährlich, besonders dann, wenn sie etwas bewachen sollen. Vor allem dann, wenn sie durch einen Zauber verstärkt wurden, wie im Tempel der Aphrodite. Ich hätte den Tempel einfach zerstören und durchmarschieren sollen. Dann hätte ich mir diese schmerzhaften Verbrennungen erspart. Vor allem hätte ich Aki statt Sakura mitnehmen sollen, wenn Misaki Aki nicht weggezerrt hätte. Mit der habe ich Zuhause noch ein Hühnchen zu Rupfen.“
 

Calina seufzte dazu, „Ach Akio… Misaki will dir wirklich nichts Böses. Glaub mir doch…“
 

„Ich musste mich vor ihr rechtfertigen, was ich in meinem eigenen Zuhause zu suchen habe und wieso ich ein Bad mit meiner Schwester nehme. Dabei hatten wir sie damals aufgenommen, als du sie bei uns gelassen hast.“ Trotz der Verbrennungen, klang Akio sichtlich genervt, „Die Wächter-Titanen, die eigentlich mein Zuhause und meine Familie vor Gefahren und ungebetenen Gästen beschützen sollen, haben mich angegriffen, sodass ich gezwungen war, mich gegen sie zur Wehr zu setzten. Wer weiß, was dieses Biest gerade mit meiner Schwester anstellt, solange ich nicht da bin. Misaki hat schon einmal versucht Aki einen Meister-Diener-Pakt aufzuzwingen, was nur dadurch abgewendet werden konnte, dass ich nach Hause kam und anschließend ein Bad nahm, wo Aki kurz darauf auftauchte.“
 

Lok war verständlicherweise total überfragt, „Meister-Diener-Pakt...“ sprach er dabei leise aus, was Akio vorhin gesagt hatte. Die Welt der Suchenden barg viele Rätsel und Geheimnisse, wie Lok mittlerweile herausgefunden hatte. Aber auch viele Gefahren.
 

„Akio…“ sprach Calina dann an den Jungen mit den schweren Verletzungen gewandt, „Ich habe dir gesagt, dass du den Tempel nicht zerstören sollst, weil er zur Geschichte und Kultur von Griechenland und uns Suchenden zählt und sehr Wertvoll ist. Es könnte dort noch etwas verborgen sein, dass wissen nicht, eben weil Aphrodite darauf besteht, dass wir dort unsere Kleider fallen lassen und uns nur noch für das eine interessieren. Das mit deinen Verletzungen tut mir wirklich leid, obwohl ich dir dankbar bin, dass du meiner plötzlichen bitte nachgekommen bist und dich sofort in den Tempel der Aphrodite begeben hast.“
 

Hier wurde Mari nun eines klar. Akios auftauchen im Tempel der Aphrodite war kein Zufall gewesen. Ihre Mutter hatte Akio ihnen hinterhergeschickt um auf sie beide aufzupassen. Doch dafür bezahlte Akio einen hohen Preis, wie man hier sehen konnte. Im Tempel der Aphrodite, gab Aphrodite ihren Gästen genau 2 Optionen. Unterwerfe dich ihrem Willen und gib dich der Liebe, Erotik und Leidenschaft hin, wie Mari und Lok es getan haben. Option 2, du stellst dich ihr, ihrer Autorität und Macht entgegen und versuchst dich einfach durchzukämpfen, wie es Akio getan hat. Mari bezeichnete Akio als extrem mächtigen Suchenden und die Tatsache, dass Calina Akio damit beauftragte sie beide zu beschützten, sprach noch mehr für seine Fähigkeiten.
 

„Für den Augenblick…“ sprach die Rothaarige Hausherrin dann weiter, „Kehrst du nach Hause zurück, Akio. Für dich hat es jetzt höchste Priorität, dass du dich erholst. Andere Suchende hätten den Tempel der Aphrodite, wenn dann völlig erschöpft vom Sex oder aber tot verlassen. Akina und die anderen, auch Misaki, werden sich um dich kümmern, sobald du wieder Zuhause bist. Außerdem ist es wichtig, dass du und Misaki euch wieder näherkommt. Was deine Sorge um Akina betrifft, kann ich dich beruhigen. Auch wenn es nicht beabsichtigt war, solltest du nicht vergessen, dass du einen Meister-Diener-Pakt mit ihr hast und da man den alten Schriften zufolge, durch diesen Vertrag zwar mehrere Diener aber nur einen Meister haben kann, bedeutet dies, dass dir Akina niemand wegnehmen kann.“
 

Auf diese Worte lächelte Akio dann. Die Erwähnung seiner Schwester wirkte bei ihm. Lok allerdings, war nach wie vor überrascht. Er hatte sich Akio anders vorgestellt. Derzeit beobachtete Lok, wie Calina und Mari Akio mit einer salbe eincremten. Akio zuckte hierbei immer wieder zusammen, was wohl durch die Kälte der Salbe kam. Diese war offensichtlich gegen Verbrennungen. Lok selbst dachte eigentlich immer, dass ein solches Ausmaß an Verbrennungen tödlich ist.
 

„Du bist also Lok Lambert, mein zukünftiger Schwager.“ Erklang dann die Stimme von Sakura. Lok hatte gar nicht erst bemerkt, wie sich ihm diese näherte. „Ähm, ja…“ sprach Lok dann dazu, wissend, dass das Mädchen wohl darüber bescheid weiß, dass er mit Mari verlobt ist. Durch ihre Worte und das, was Mari im Tempel der Aphrodite zu ihm gesagt hat, wusste Lok ungefähr, wer dieses Mädchen vor ihm ungefähr war.
 

„Und du bist also Maris jüngere Schwester.“ das Rothaarige Mädchen nickte dazu, „Sakura Seijin. Freut mich.“ Damit reichte sie ihm die Hand, welche Lok entgegennahm. Dieser fragte gar nicht erst nach, wieso Maris Schwester einen anderen Nachnamen als Mari und ihre Mutter trug. Mari erwähnte ja, dass ihre Schwestern, zu ihrem eigenen Schutz, bei einer bekannten blieben, während Mari selbst bei ihrer Mutter blieb. „Lok Lambert, aber meinen Namen kennst du ja schon.“
 

„Aber etwas anderes, Akio…“ sprach Calina dann an den Blauhaarigen gewandt, während sie und Mari Akio weiterhin mit der Salbe gegen Verbrennungen eincremten, da beide ein schlechtes Gewissen hatten, da sie indirekt dafür verantwortlich waren, dass Akio jetzt so aussah, „Was genau hältst du vom Tempel der Aphrodite?“ hierbei zuckte Akio aufgrund der Verbrennungen, der schmerzen und der kalten Salbe noch einmal zusammen. Diese Worte zogen dabei auch die Aufmerksamkeit von Lok und Sakura auf sich. Vor allem aber Mari war nun neugierig auf Akios Antwort. Was dachte dieser über den Tempel der Aphrodite?
 


 


 

Das war es dann auch schon mit diesem Kapitel. Ich weiß, fies an dieser Stelle aufzuhören, doch ich wollte ein wenig Spannung mit reinbringen. Was der Feuer-Titan Pyros mit Aphrodite zu tun hat, werde ich hier noch nicht aufklären. Vielleicht, können es sich einige aber schon denken, auf was das eine Anspielung sein soll.
 

Würde mich über eure Meinungen hierzu wirklich freuen. Bis zum nächsten Kapitel
 

Mit freundlichen Grüßen
 

Euer Verrückter Autor
 

Merlot



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  FireStorm
2022-11-24T12:21:08+00:00 24.11.2022 13:21
Sehr intresanten kapi bin sehr gespannt wie genau die beiden ausem tempel gekommen sind :)



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