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And yet it’s another FanFiction about Love

von

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Must be Love

Die Schüler tummelten sich in Paaren aber auch in größeren Gruppen über den stimmigen Adventsmarkt, so hing der Großteil von Karasuno beisammen und ließ sich von Asahi erzählen, wie das Leben auf der Universität so war.

Im Grunde, war es keine große Sache – „Du sagst das auch leicht, für dich war es nie ein Problem, zu lernen“, mischte sich Nishinoya ein und schmiegte sich dabei aber liebevoll an die Seite seines Freundes, der daraufhin den Arm hob und sich verlegen in den Nacken fasste.
 

„Naja, lernen muss man schon fleißig“, erwiderte er und Hinata und Kageyama setzten sofort einen Strich unter dieses Kapitel.

„Ich werde sowieso Profispieler!“, posaunten die beiden gleichzeitig heraus und starrten einander sofort an, als wollten sie es dem jeweils Anderen direkt wieder ausreden, doch der Blick, der sich zwischen ihnen kreuzte, traf wohl mitten ins Sprachzentrum. Beide verharrten. Die Spannung baute sich auf, auch die anderen trauten sich nichts zu sagen, weil sich hier etwas abspielte ähnlich einem Dragonball-Kampfes in dem die Gegner ihre Saiyajin-Form aufbauten, bevor das Gefecht losging.

Und wären sie nicht auf einem recht lauten Weihnachtsmarkt unterwegs, an einem Stand, Punsch und Glückwein trinken, dann hätte man wohl im Hintergrund Stroh-Geästbällchen gesehen und irgendwo wäre leiser Western ertönt.
 

Erst als sich Ennoshita genervt die Hand ins Gesicht schlug, ging die Streiterei los.
 

„Du spielst viel zu Amateurhaft“ – „Du kannst mit Anderen nicht spielen“ – „Ohne andere bist du doch nichts wert“ – „Ich bin der Einzige, der dein Zuspiel blind versteht“ – „Ich bin der Einzige, der weiß, wie man dir zuspielen muss“ – „Dann musst du mir eben für immer zuspielen“ – „Dann ist das so“ – „Okay!“ – „Okay!“
 

Schweigen.
 

„Das war intensiv“, sagte Asahi nach einer Weile leise und nahm einen Schluck von seinem Glühmost. Die Stimmung lockerte sich wieder. Hinata strahlte über beide Ohren und Kageyama schüttelte nur genervt den Kopf. Warum war dieser orangene Flummi von einer Persönlichkeit nur immer so gut gelaunt? Das war eine Frage, die er sich stellte, seit er ihm vor über zwei Jahren das erste Mal mit einem Netz zwischen ihnen gegenüber stand. Und warum wärmte es ihm das Herz so sehr? Diese Frage wiederum stellte er sich seit einigen Monaten erst. Kageyama war zwar schlecht in der Schule, aber er meinte, dass er auch mit guten Noten diese Logik nicht verstehen würde und bezweifelte, dass ihm jemand anderes erklären konnte, was dahinter steckte.

Wie falsch er da nicht lag.
 

„Intensiv?“, fragte Tsukishima hinter seiner Tasse hervor. Die Brille war ihm etwas angelaufen, von der Hitze des Getränks, aber er wusste ja, wo seine Teamkollegen standen.

„Das war doch eine ganz normale alltägliche Situation zwischen unserem Trottelkönig und seinem Trottel“, schnaubte er aus und kassierte von Nishinoya direkt einen Boxschlag gegen den Oberarm.
 

„Und du bist nur so garstig, weil dein Freund nicht da ist“, sagte der Libero. Die beschlagenen Gläser wurden augenblicklich klar und Tsukishima konnte Nishinoya genau ansehen. „Du solltest doch am besten wissen, dass das nichts mit ihm zu tun hat“, knurrte er und versteckte sich direkt wieder hinter einem Schluck aus seiner Tasse. Ja, irgendwie war es ihm unangenehm, dass er hier vor allen auf Tendou angesprochen wurde.
 

„Das ist doch jetzt ein Jahr her, wo das zwischen euch angefangen hat oder?“, fragte Narita neugierig von der Seite. Der Blonde sah über den Tassenrand hinweg zu ihm.

„Nun ja, wenn man alles berücksichtigen möchte, hat es bereits im Oktober angefangen“, erklärte er ohne weitere Details und erntete genau deswegen verwirrte Blicke. Tja, das wussten sie ja alle nicht. Er hatte das nur Yamaguchi erzählt und der hatte dicht gehalten. Anders hatte er es von seinem besten Freund ja auch gar nicht erwartet.

Jetzt musste er der Gruppe aber erst einmal deutlich machen, dass er sicher kein weiteres Wort darüber verlieren würde. Es war seine Sache.
 

„Hmm… wenn schon so viel Zuneigung und Liebe in der Luft liegt, warum erzählt ihr uns nicht, wann eure Gefühle füreinander begonnen haben und wie lange es gedauert hat?“, fragte Kinoshita den Libero und das ehemalige Ass. Letzterer lief sofort rot an und Nishinoya schwellte direkt die Brust.
 

„Ich wusste seit seinem ersten Angriff, dass er der Mann meiner Träume ist“, sagte er stolz. „Asahi hatte auch von Anfang an Gefühlte für mich, auch wenn es eher Angst und Unsicherheit waren…“, erzählte er munter weiter. Ein verhaltenes Kichern kam über Asahis Lippen, aber er nickte.

„Du warst laut, ungestüm und verdammt gut, wie konnte ich da nicht eingeschüchtert sein?“, fragte er seinen Freund und verwendete das Wort, das er lieber statt Angst oder Unsicherheit verwendete.
 

„Ich glaub, mir wird schlecht“, erwiderte Tsukishima über so viel Romantik.

„Na und wie wars dann bei euch? Wenn das im Oktober war, war das doch auch Liebe auf den ersten Blick, Heuchler“, stellte sich Nishinoya vor dem großen Mittelblocker auf, der darauf nur die Augen verdrehte. „Pfft… Liebe, das ist doch nicht Liebe“, erklärte er knapp, aber wurde nun doch etwas unsicher. Asahi bemerkte für sich sofort, dass er Tsukishima so noch nie gesehen hatte, auch der Rest der Gruppe würde das bestätigen und Nishinoya ließ nicht locker. Er wollte wissen, was es sonst war. Was sie machten und wie er das bitte labeln wollte.
 

„Wir verbringen Zeit miteinander, er ist gerne bei mir und… naja, ich bin nicht abgeneigt, wenn er da ist oder ich bei ihm bin“, antwortete Tsukishima schulterzuckend. Mehr konnte man von ihm doch nicht verlangen oder? Schon gar nicht jemand, der sich ganz offiziell sein Freund nennen wollte.
 

„Und ihr knutscht oder? Und vö-“ doch weiter kam Nishinoya nicht, da wurde er durch ein entsetztes „Yuu!“ von Asahi unterbrochen, dem er sich umgehend zuwandte.

„Was, ich sprech nur aus, was wir uns alle denken“, sagte er zu ihm, die Hände hob er hoch um zu beteuern, dass er sich keiner Schuld bewusst war. Es war nicht so, ,als würde er Tsukishima etwas unmoralisches unterstellen. War doch ganz normal, dass man in einer Beziehung innig miteinander war.
 

„Ja, wir schlafen miteinander“, antwortete der Blonde trocken, zur Überraschung alleranderen. Nishinoya hatte nun Blut geleckt. Er wollte den sonst so zynischen und angriffslustigen Rhetoriker nun so richtig aus der Reserve locken und ihm all die Fragen stellen, die beim gestrigen Spiel nicht möglich waren, weil dieser nicht mitgespielt hatte. Jeder, aber wirklich jeder hätte ihn zu seiner Beziehung zum ehemaligen Guess Monster ausgefragt.

Aber Tsukishima ließ sich nicht einfach ausfragen.
 

Nishinoya wollte wissen, ob sie danach kuschelten – „Und wenn? Er mag das“, dann fragte er, ob er beim Küssen die Augen schloss, weil es dann schöner wäre – „Vielleicht“ und neben Fragen zu der Art und Weise wie sie miteinander umgingen – vielleicht grob, vielleicht ganz liebevoll, aber vermutlich nicht so, wie Nishinoya und Asahi miteinander waren – oder vielleicht doch? – wollte er noch wissen, ob er ihn gerade vermisste. Darauf bekam er keine Antwort. Zumindest keine verbale. Denn das Funkeln in seinen Augen gab sogar dem Emotionsschwächsten die klare Bestätigung: Tsukishima vermisste Tendou unsäglich.
 

„Tja, ist wohl doch Liebe!“, wusste Nishinoya schließlich. Tsukishima ließ das dann so stehen.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Scharon
2022-12-22T08:40:16+00:00 22.12.2022 09:40
😆 Das war ein super Schlagabtausch zwischen Hinata und Kageyama. "Bleib für immer an meiner Seite", habe ich aus beiden heraus gehört, was ich super süß finde. Die zwei shippe ich mit am liebsten 🥰 und Kageyama sieht das wohl ähnlich, wenn ich seinen Gedankengang in diesem Kapitel betrachte😁 bei "flummi" hab ich gelacht 🤣 sehr passend!
Asahi und Noya sind natürlich wieder Zucker❤️
Wie Noya Tsuki die Infos entlockt, ist eine echt tolle Szene. Da muss er wohl zugeben, dass er Gefühle für tendo hat, die eindeutig sind🥰 gefällt mir
Antwort von:  Hypsilon
22.12.2022 09:58
Haha sehr gut, KageHina gehört absolut nicht zu meinen Lieblingen, seh das zwar eindeutig, aber sie sind halt nicht mein Fall xD
Allerdings konnte ich sie jetzt auch nicht einfach stehen lassen, da hat sich dieses Kapitel gut angeboten und Tsukki muss realisieren, dass das mit Tendou mehr ist <3 ich finds eh so schade, dass ich auf die beiden nicht mehr so viel eingehen konnte, es war eben anderes jetzt wichtiger, dafür gibt's immer wieder Hints ^^
AsaNoya lieb ich dafür auch so sehr, dass wir hier einfach Fluff und Zucker brauchen . Schön, dass du Gefallen an dem Kapitel hattest.
Viel gibt's nicht mehr ^^'
2 + Epilog


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