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And yet it’s another FanFiction about Love

von

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Fall for you

Die Pause zwischen den zwei Sätzen war dieses Mal etwas länger, weil man nach gutem Zureden auf den angeschlagenen Kapitän der Johzenji wartete, der aber auch nicht lange auf sich warten ließ.
 

Terushima ging mit einem breiten Grinsen aber mit durch Tupfer gestopfter Nase an Karasunos Ersatzspielern vorbei und blieb für einen Augenblick bei Yamaguchi stehen, der sofort eingeschüchtert den Kopf einzog. Auf Tsukishimas Einwände hin, hob der Kapitän nur die Hand um ihm zu weisen, doch ruhig zu sein, dann wandte er sich wieder dem Brünetten zu.
 

„Hab gehört, du hast den Aufschlag wirklich vergeben, aber irgendwie fühlt sich das noch nicht gut an“, meinte er und deutete sich dabei auf seine Nase.

„E- es tut mir l-leid“, japste Yamaguchi nach Luft, doch Terushima schüttelte den Kopf. Er sah ihn dabei nicht bösartig an oder irgendwie nachtragend. Sein Gesicht zierte sogar ein richtig nettes aufrichtiges Lächeln während er umgehend einen besseren Vorschlag machte.

„Wie wäre es mit was Süßem?“, fragte der Ältere, dass Yamaguchi außer einem schockierten Ton gar nichts mehr raus brachte.

„Gott, bist du entzückend“, sagte Terushima begeistert und klatschte in die Hände, doch dann legte er Yamaguchi eine Hand auf die Schultern und versuchte ihn doch irgendwie zu beruhigen. Diesen beruhigte das aber keinesfalls. Er war doch nicht entzückend! Rote Farbe ging ihm im Gesicht auf und er versuchte verkrampft, nicht wegzusehen, aber Augenkontakt konnte er auch nicht halten. Das war ihm gerade alles zu peinlich und warf zu viel Aufmerksam auf seine Person.

Der Rest vom Team stand mehr oder weniger gespannt um die Beiden herum – Kageyama stänkerte, dass sie endlich weitermachen sollten, dass sie den zweiten Satz starten konnten.
 

„Am Adventmarkt, wo denkst du denn hin!“, klärte Terushima laut lachend auf, zwinkerte einmal und ging dann an seinen Platz auf der anderen Seite des Spielfeldes.
 

Coach Ukai schüttelte am Spielfeldrand den Kopf und wandte sich leise an Herrn Takeda: „Und ich dachte, das hätte sich letztes Jahr erledigt.“

Der Lehrer wusste aber, dass sie hier mit Jugendlichen zu tun hatten, mitten in der Pubertät und dass es doch dieses Mal so viel harmloser verlief wie im Jahr davor. Yamaguchi hätte auf diese Pubertät wohl gerne verzichtet, denn diesem war bewusst, dass er mit hochrotem Kopf nun da stand und ihn alle anstarrten, die nicht auf den ersten Aufschlag von Ennoshita warteten. Da Kapitän brachte den Ball souverän auf die andere Seite, wohl platziert genau zwischen die zwei Verteidiger, die darauf zusammenprallten.
 

„Yo! Das war meiner“, pflaumte Bobata und sein Kollege nickte. Natürlich war es seiner. Der Ball ging zurück und wurde erneut aufgeschlagen.

Ennoshita warf sich den Ball wieder in aller Ruhe hoch und ließ diese gezielten Fallen treffsicher versenken.

Nach dem zweiten Reinfall wies Terushima die beiden hinteren Spieler an, sich anders aufzustellen. Machte er es dem anderen Kapitän wirklich so leicht? Ennoshita schätzte Terushima zwar nicht als großen Denker ein, aber so bekloppt konnte er doch nicht sein. Also lieber eine Nummer sicher gehen.
 

„Netzroller!“, jubelte Hinata, doch der hatte vergessen, dass Johzenjis Zuspieler für genau sowas einen Spezialmove hatte.

Futamata holte den Ball mit dem Fuß ins Spiel und Terushima knallte diesen sofort ohne weiteren Zwischenmann bei Karasuno auf den Boden. Yamaguchi musste schon sagen, die Form, die der gegnerische Kapitän in der Luft hielt, war bemerkenswert, wie ein schmächtiger Ushiwaka, dachte er dabei und bemerkte gar nicht, wie er zu starren schien, denn Kinoshita stieß ihm mit dem Ellenbogen sanft in die Seite. „Wenn du so starrst, will er sicher was anderes Süßes auch“, sagte der zweite Pinch Server im Team. So schnell konnte Yamaguchi gar nicht protestieren, kicherten die Erstklässler auch schon. Oh Mann, das war so peinlich, dass der Brünette am liebsten im Erdboden versunken wäre.

Da machte es der darauffolge Aufschlag des johzenjischen Partymeister nicht besser, weil ihm dieser Kerl einen weiteren flirtenden Blick schickte, den der Jüngere aber eigentlich gar nicht so genau deuten konnte.
 

„Ich glaub, der steht auf dich“, kicherte Yaotome, der in der Rotation als Libero gerade kurz raus musste. Yamaguchi schlug das Herz dabei bis zum Hals und er schüttelte wild den Kopf. Nein, nein, ganz bestimmt nicht. Niemand stand auf ihn, da war er sich ganz sicher. Das versuchte er unter Stottern auch deutlich zu machen.

Eine Schande… so viel Mut und Selbstbewusstsein hatte er sich im Vergleich zum letzten Jahr antrainiert, nur dass ihn so etwas nun Meilen zurück versetzte.
 

Die Unsicherheit stand ihm auch noch stark in den Knochen, als er nach einigen Ballwechseln und Punkten zum Aufschlag eingewechselt wurde. Es war an der Zeit, mit seinem Sprungflatteraufschlag wieder einmal dafür zu sorgen, dass dem Spaßvogel dort drüben das Lachen verging.

Terushima ließ es sich dabei nicht nehmen, im Spaß seine Hand direkt vor seine Nase zu halten und Yamaguchi ganz genau anzuvisieren und ihn mit den Augen zu fixieren.
 

„Stell dich nicht so an, Yamaguchi, knall ihm halt noch einen rein“, versuchte Tsukishima die Aufregung zu glätten, doch wirklich besser machte er es nicht.
 

„Schon gut, Tadashi, ich vertrau dir“, rief Terushima und tat die Hand wieder hinunter. So recht wusste der Zweitklässler noch immer nicht, wie er es finden sollte, dass gerade dieser Kerl ihn beim Vornamen nannte, aber im Grunde störte es ihn nicht. Und dass er ihm vertraute – es wirkte einfach nicht daher gesagt – fand er doch auch irgendwie schön. Tsukishima schnaubte, aber Yamaguchi konnte wirklich Ruhe fassen und legte sich den Ball für einen richtig guten angefälschten Aufschlag bereit – diesmal ohne getroffener Nase.
 

Der Ball wurde gerade noch angenommen, kam sofort wieder zurück und wurde von Kageyama in Windeseile für einen Schnellangriff von Hinata zugespielt.

Punkt für Karasuno. Der Aufschlag lag wieder bei Yamaguchi, dem zugerufen wurde, er sollte es genau so wieder machen.

Mit einem verhaltenen Nicken nahm er sich das auch vor. Diesmal schlug der Ball auf die andere Seite aus und überraschte den gegnerischen Libero, der bereits zur Seite rutschte und dem Boden näher war, als es ihm für die Fluglinie des Balles lieb war. Ein abenteuerliches Manöver ließ ihn den Ball aber mit seinem Kopf annehmen, direkt zu Bobata abfälschen, der ohne Probleme zu Futamata nach vorne spielen konnte, der wiederum dem Kapitän einen idealen Angriff durchführen ließ.
 

Als hätte Ennoshita bereits damit gerechnet war er direkt ein paar Schritte zurück gegangen und nahm den Schmetterball mit nun brennenden Armen von unten an. Perfekte Auflage für Kageyama, der Tanaka zuspielte. Der Ball blieb ihm Spiel und schoss nach einem weiteren harten Angriff direkt auf Yamaguchi zu.

Anders als es wohl noch vor ein paar Wochen ausgegangen wäre, positionierte sich dieser genau unter dem Ball und ließ diesen mit einem lauten Schnalzer kerzengerade nach oben schnellen.
 

Das Spiel verlor direkt an Geschwindigkeit und das Team konnte sich wieder besser aufstellen um den nächsten Punkt zu holen.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Scharon
2022-12-18T09:30:29+00:00 18.12.2022 10:30
Also wie Terushima und Yamaguchi mit einander umgehen, ist einfach nur herrlich 😁 ich kann mir so gut vorstellen wie die Coolness auch schüchternes Stottern trifft. Wirklich schön geschrieben 😊👍
Bei Coach Ukais Kommentar musste ich grinsen😆 ja die verliebte Jugend ist eben nicht in einem Jahr abgeschlossen 😉
Das Spiel ist voll spannend! Mit deinen anschaulichen Beschreibungen (z.B."nahm er den Ball mit brennenden Armen von unten an") ist es total lebendig vor meinen Augen 😁👍
Antwort von:  Hypsilon
18.12.2022 10:39
Hihi, ich mags einfach, wenn "coole Sau" auf Zurückhaltung trifft xD (gutes Beispiel waren ja Tendou und Tsukki hihi, auch wenn die ja trotzdem gaaaaanz anders waren/sind)
Bei Terushima und Yamaguchi mag ich halt total die Vorstellung, dass Terushima durch seine ungebremste Art Yamaguchi viele coole Dinge zeigt, die dieser nie bedacht hätte, weil er halt doch zurückhaltend und vorsichtig ist (also so ganz allgemein bei den beiden).
Was mir für Ukai leid tut, ist halt... das wird nie aufhören, denn wenn die Drittklässler weg sind, gibt es neue und dann gibts noch neue Erstklässler, das kann ewig so weitergehen xD

Das Lob bezüglich der anschaulichen und lebendigen Beschreibung freut mich ungemein <3 Danke dafür. Es ist echt schön, dass mir die Spielbeschreibung wohl so gelingt, sie nimmt ja doch viel Raum ein :)


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