Zum Inhalt der Seite

And yet it’s another FanFiction about Love

von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Bother

„Wenn wir diesen Satz gewinnen, schmeißen wir am Abend die Party des Jahres!“, rief Terushima und das gesamte Johzenji-Team sprang jubelnd in die Luft. Eine Ansage, die die Jungs in den gelben Trikots wirklich anspornte, denn Fukurodani musste im Anschluss für jeden Punkt hart kämpfen und biss sich regelrecht die Zähne aus.
 

Akaashis Blick wanderte sehnsüchtig auf die Tribüne. Er mochte sein aktuelles Team, sie waren alle gut, aber niemand war eben auch nur annähernd wie Bokuto. In seinen Gedanken hatte er ihm an diesem Tag schon ein paar Mal zugespielt, aber damit hatte er einen großen Fehler gemacht, die Angreifer, die er jetzt bei sich am Feld hatten, brauchten die Bälle anders. Tiefer oder höher, weiter vorne oder auch weiter hinten, doch keiner von ihnen verfiel nach mehreren aufeinanderfolgenden Fehlschlägen in schlechte Stimmung, sie waren zwar nicht erfreut, aber sein ganzes Wissen, dass er über Bokutos Schwachstellen aufgebaut hatte, brachte Akaashi nun nichts mehr.
 

Als er merkte, wie hell ihn Bokuto anstrahlte, musste er seinen Blick wieder abwenden, es war ohnehin von Vorteil, wenn er bei der Sache war, noch wollte er den Satz und somit das Match nicht herschenken. Sie hatten Chancen, auch wenn Akaashi nicht ganz auf der Höhe war. Verfiel etwa er nun in eine Downphase? Weil sein Ass nicht neben ihm stand?
 

Der nächste Aufschlag wurde sauber angenommen und an den Zuspieler nach vor gebracht. Akaashi spielte den Ball hoch. Es wurde von rechts angegriffen. Dieses Mal hatte er wieder eine hervorragende Vorlage geliefert, wie man es von ihm gewohnt war. Dennoch. Der Angriff wurde abgeblockt. Die Johzenji übte immer noch den Großteil ihres Trainings den Zweikampf in der Luft. Da waren sie einfach einsame Spitze.
 

Terushima war nun am Aufschlag und diese Disziplin schien ebenso vermehrt geübt worden zu sein, denn auch hier hatte sich das gelbe Team stark verbessert. Wenige Sekunden später knallte der Ball auch schon zwischen Libero und Annahme auf den Boden, dass der Kapitän nur verhaltene Entschuldigungen auf der anderen Seite hören konnte.

Mit einem breiten Grinsen bereitete er sich auf den nächsten Aufschlag vor, sah dabei aber noch kurz hoch zu den Zuschauern. Sein Blick suchte ein Gesicht ganz besonders. Dieses eine mit den vielen hübschen Sommersprossen.
 

Als seine Augenpaare endlich die von Yamaguchi gefunden und getroffen hatten, machte sein Herz auch direkt einen Sprung, weil er so genau wusste, dass ihn der Brünette beobachtete und dass er wohl seine ganze Aufmerksamkeit hatte – Terushima stand massiv auf Aufmerksamkeit. Seine Mundwinkel zogen sich weit auseinander und nach einem kessen Zwinkern und dem Pfiff für den Aufschlag wandte er sich wieder dem Spielfeld zu und holte sich den nächsten Punkt, der sich gewaschen hatte. Akaashi seufzte, fuchtelte für seine Verhältnisse wild mit den Händen herum und machte sich selbst bereit, dass es kein dritter Punkt in Folge wurde.
 

„Was zur Hölle war das?“, fragte Tsukishima auf der Tribüne seinen Sitznachbar, der wohl nicht röter angelaufen sein konnte. Wie peinlich war das denn bitte, dass dieser Idiot da unten so auffällig nach ihm gesucht hatte und ihm auch noch zuzwinkerte? Und was sollte das überhaupt?
 

„Ich w-w-w-weiß nicht, w-w-was du meinst”, presste er zwischen den Lippen hervor, kniff die Augen zu und krallte sich an der Sitzfläche fest. Tsukishima hob die Augen skeptisch und fragte sich nun, wessen Verhalten gerade merkwürdiger war. Das des Johzenji Kapitäns, das immer eigenartig war und somit eigentlich gar nicht herausstechen sollte oder das seines Freundes, der sich wie ertappt verhielt? Nun ja, auch nicht gerade eine Beobachtung, die er selten machte.

Vermutlich war also doch alles normal und hier trafen sich gerade zwei absolute Volldeppen und er war mittendrinnen.

Doch bei dem Gedanken seufzte Tsukishima, er fand ja nicht, dass Yamaguchi ein Volldepp war, auch kein halber oder auch nur im Ansatz. Er war immerhin sein bester Freund, er hielt viel von und auf ihn, auch wenn er sich manchmal etwas seltsam benahm und sehr schüchtern war, so kannte er ihn nun einmal. Dass dieser Gefühle für ihn hatte, war für ihn ausgeschlossen. Der süße Junge mit den Sommersprossen hatte nie Andeutungen gemacht, aber vermutlich brauchte es Tsukishima deutlicher, so wie Tendou es mit ihm gemacht hatte, auch wenn dieser ein beklopptes Katz‘- und Mausspiel veranstaltet hatte. Tsukishima musste sich aber eingestehen: Er mochte das. Tendou war einfach… anders.
 

„Das kann doch nicht wahr sein!“, verlor am Spielfeld plötzlich Akaashi die Beherrschung und raufte sich das schwarze Haar, dass von Haus aus schon ganz durcheinander war. Kaum hatte Fukurodani einen Punkt gelandet, folgte spätestens nach dem zweiten der Wechsel.

„Es ist nur ein Freundschaftsspiel“, wurde ihm zugerufen, was ihn direkt noch mehr ärgerte, aber nicht etwa, weil es seinem Teamkammeraden aus diesem Grund nicht wichtig war, sondern mehr wegen sich selbst.

Wie konnte er bei einem Freundschaftsspiel so die Fassung verlieren? Lag es daran, dass dieser aufgedrehte Kerl in den Rängen saß und ihm zusah? Oder war er überarbeitet? Bestimmt das. Er brauchte Urlaub Ferien. Eindeutig. Aber nach diesem kleinen Turnier hier war es auch endlich soweit. Dann konnte er in aller Ruhe lernen und sich auf die Prüfungen vorbereiten. Auch wenn er selbst dann noch weiter zum Training gehen würde, alles andere war ausgeschlossen!
 

„Es tut mir aufrichtig leid“, sagte er nachdem er sich gefangen hatte und verneigte sich vor seinen Teamkammeraden. Die schoben alle die Hände vor sich, winkten die Situation ab und baten ihn, sich wieder zu erheben. Als einziger Drittklässler im Team hatte er schon einen ganz besonderen Status, dass diese Situation den Anderen schnell unangenehm wurde.

„Ach, ist doch nicht der Rede wert“, wurde das Ganze schnell abgeklärt und das Spiel ging weiter, ganz zu Johzenjis Vorteil, die heute richtig gut in Form waren. Da übertrieb es wohl keiner mit dem Lernen – welch garstiger Gedanke, für den sich Akaashi augenblicklich schämte. Er wollte nicht einmal in seinen Gedanken bösartig sein.
 

„Johzenji macht sich echt gut, kann sein, dass wir gegen deinen neuen Freund spielen morgen“, sagte Tsukishima und lehnte sich in seinem Sessel zurück. Yamaguchi starrte ihn schockiert an.
 

„Mein was? Wer? Teru- Mein was?! Er ist doch nicht me-mei-mein Freund! Tsukki!“, stotterte Yamaguchi, dass der Blonde dafür nur lachen konnte.
 

„Sorry~ Yamaguchi~“, sagte er und genoss es richtig, diese Floskel auch einmal zu verwenden. Das war ja unerhört, doch Yamaguchi hatte nicht den Mut, sich entsprechend aufzustellen und angemessen zu protestieren. Stattdessen verschränkte er eingeschnappt die Arme vor der Brust und beobachtete die letzten Spielzüge, die den Satz und somit auch das Match entschieden.
 

25 : 19 für Johzenji



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (1)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Scharon
2022-12-11T10:22:11+00:00 11.12.2022 11:22
Ach, Akaashi. Das stimmt wohl irgendwie, dass er sich sehr an Bokuto angepasst hat und es ihm mit jemand anderem schwer fällt. Ist aber auch irgendwie süß, dass er sein Ass vermisst 🥰 du hast ihn hier schön getroffen, der Zwiespalt zwischen ruhig und konzentriert und frustriert und aufgeregt kommt super rüber 👍
Terushima dreht wieder richtig auf, voll niedlich, wie Yamaguchi sich dafür schämt, dass er mit ihm flirtet 😁
Jetzt haben sie gewonnen und Yamaguchi muss ihm gegenüber treten 😁 aufregend. Auch wenn es mir für Fukurudani leid tut, aber das ist ja immer das Dilemma bei haikyuu 😅 man gönnt es beiden teams. Naja, vielleicht kann Bokuto Akaashi trösten 😉
Antwort von:  Hypsilon
11.12.2022 20:36
Ich stell mir das echt schwer vor für Akaashi, weil ja nicht nur sein Ass weg ist, sondern quasi das ganze Team, das waren ja vorrangig Drittklässler. Danke für das Kompliment bezüglich des Zwiespalts, da bin ich froh, dass das geklappt hat.
Ich liebe die Vorstellung von einem flirtenden Terushima.
Und da sagst du was, ich will auch immer, dass alle gewinnen können xD
Bokuto hat schon Pläne ;)


Zurück