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Without him

Arthur x Santa
von

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Down

Ich konnte mich noch erinnern, wie du zu uns ins Waisenheim gekommen bist. Ziemlich verunsichert hast du gewirkt, mit großen unschuldigen Augen und einem Schmerz, den ich durchaus nachvollziehen konnte. Schließlich waren wir alle hier, weil unsere Eltern uns nicht mehr wollten. Vielleicht habe ich mich auch in dir wiedererkannt. Um so wichtiger war es mir dir zu zeigen, dass du hier auch glücklich werden und eine Familie haben konntest. Die Jahre vergingen und wir wurden die besten Freunde. Nichts konnte uns trennen. Zumindest dachte ich das. doch dem war nicht so. Am deinem Dreizehnten Geburtstag wurdest du von jemandem adoptiert. Es war ein sehr reicher Mann, dessen Frau ihm kein Kind gebären konnte. Er hatte in dir das Potiantial gesehen, sein Nachfolger zu werden. Seid dem Zeitpunkt hatte warst du nie wieder gesehen.
 

Bis zu meinem 16. ten Lebensjahr blieb ich im Waisenheim und machte anschließend eine dreijährige Ausbildung als Bürokaufmann. Anschließend leitete ich mit einem Freund zusammen eine Cateringfirma, die allerdings nach drei Jahren pleite ging und man mich auf einen Haufen Schulden sitzen ließ. Danach arbeitete ich als Stripper, um von den Schulden, die mein sogannter Freund bei einer mafiösen Organisation gemacht hatte, zurückzahlen zu können. Da ich als Stripper wirklich gut verdiente, behielt ich die Arbeit bei und eröffnete ein Jahr später ein Jugendcenter. Mittlerweile war ich 25 Jahre alt, hatte neben Lisa, die ich aus dem Heim kannte, noch drei weitere Freundinnnen, die sich Ifrit, Undine und Sylph nannten und hing meistens mit den Kindern aus dem Jugendcenter ab. Besonders mit Akame, Midori und Aoto. Ja... Alles Weiber und Kinder. Das waren meine Freunde. Aber gut. Besser als nichts.
 

Gerade mit dieser Truppe befand ich mich im Schwimmbad. Akame wibbelte aufgeregt auf seinem Platz hin- und her, weil er unbedingt auf das 100 Meter-Brett gehen wollte. "Von da ganz oben willst du herunterspringen? bist du dir auch ganz sicher? Das ist ganz schön hoch. Also mich kriegen da keine 10 Pferde drauf." grinsend stupfte ich den Jungen an.

"Du bist so ein Feigling, Santa. Dabei wollte ich mit dir da zusammen hin." gab der rothaarige Junge frech zurück und grinste mich breit an.

"Als seelische Unterstützung oder wie? Wenn du so scharf drauf bist, geh doch alleine hin oder nimm Aoto mit."

"Aoto traut sich da auch nicht rauf und ich möchte nicht mit einer der Mädels da hin. Ist ja peinlich."

"Was du nicht alles peinlich findest. Midori ist ein taffes Mädel. Die kommt sicher mit dir mit."

doch Midori schüttelte nur den Kopf. So mutig war sie wohl doch nicht. Seuftzend ergab ich mich in mein Schicksal und das obwohl ich eigentlich eine ausgewachsene Höhenangst hatte.

"Na gut, na gut! Ich gehe ja schon mit dir auf das blöde Brett." murend stand ich von meine Platz auf und lief mit Akame, um mich in die lange Schlange einzureihen, welche vor dem 100-Meter-Brett standen. Größtenteils waren es Jungs, die sich beweisen wollten. Aber auch ein paar Mädels konnte ich ausmachen. Als ich an der Reihe war, kletterte ich hoch, während Akame mir schon folgte. Als ich oben stand, nahm ich Anlauf und sprang vom Brett, bevor mir meine Höhenangst einen strich durch die Rechnung machen konnte. "ARSCHBOMBE!!" lachend landete ich mit dem Hintern zuerst im Wasser. Als ich wieder auftauchte, schwamm ich schnell zur Seite, um Akame Platz zu machen. Doch dieser kam nicht. Von unten konnte ich gerade noch so erkennen, wie der Junge verängstigt am Ende vom Brett stand und irgendein junger Typ auf ihn einredete, vermutlich, das er springen sollte. Als dieser sich immer noch nicht traute, wurde er geschubst. Fassungslos sah ich zu, wie Akame panisch um sich schlagend seitlich vom Brett flog und kopfüber im Wasser landete. So schnell ich konnte schwamm ich zu ihm hin und fischte ihn aus dem Wasser. "Alles in Ordnung bei dir?" fragte ich besorgt, als wir am Beckenrand waren und der Rothaarige Wasser aushustete. Inzwischen ahtten die Anderen auch gemerkt, das etwas nicht stimmte und kamen auf uns zugerannt. Während sie sich um Akame kümmerten und nachfragten, was passiert sei, hielt ich wütend Ausschau nach dem Typen. Doch er war nicht mehr da. Sein Glück. Doch wir sollten ihn wiedertreffen.
 

Das zweite Mal, als wir ihn sahen, war vor den Rutschen. Akame hatte sich inzwischen wieder beruhigt und wollte mit mir auf eine der steilsten Rutschen rutschen gehen und die hatte es in sich. Sobald man losrutschte, fiel man quasi nur, ehe es in sechs steile Kurven ging. Zumal man sich in dieser Röhre nicht setzen konnte. Blaue Flecken waren also garantiert. Eigentlich wollte ich da nicht runter, aber ich hatte mich mal wieder von dem Rothaarigen bequatschen lassen. Doch dann erblickte ich vor uns den jungen Typen vom Sprungbrett. Er hatte goldblondes, etwas längeres zerzaustes Haar und blaue Augen. Sein Körper wirkte recht durchtrainiert und er trug eine orangene weite Badehose. "Hey, Akame! Ist das nicht der Typ, der dich geschubst hat?" flüsterte ich dem Rothaarigen zu. "Ich glaube, ja. Das ist er." flüsterte er zurück. Grinsend sah ich dabei zu, wie der Typ sich in Positur setzte, um bei grün loszurutschen. Bevor die Ampel aber umschlug, verpasste ich ihm solch einen kräftigen Stoß, dass er mit voll Karacho in die Röhre schlitterte. Danach höhrte ich es ein paarmal heftig knallen und ein paar laute Flüche von dem Typen waren zu hören. Als ich von Akame und Matsuri vorwurfsvolle Blicke zugeworfen bekam, entgegnete ich trocken: "Was? Rache ist Kackwurst. Hat er doch verdient, nachdem er Akame vom Sprungbrett geschubst hat."

"Ich glaube, ich möchte lieber auf die andere Rutsche rutschen gehen. Das ist mir doch zu steil." entgegnete dieser und zog mich zu den >normalen< Rutschen.
 

Beim dritten Mal trafen wir ihn wieder bei den Rutschen an. Er stand auch dieses Mal vor uns in der Reihe und man konnte diverse blaue Flecken erkennen, die er sich wohl zugezogen hatte. Ich grinste nur schadenfroh. Diesesmal legte er sich mit dem Kopf vorran in die Röhre, um auf grün loszurutschen. Ich ließ ihn dieses Mal, packte aber seine schlabbrige grellorangene Hose und zog sie ihm von den Hüften. Er merkte er bei der ersten Kurve, dass seine Badehose fehlten. Schreiend und spaddelnd wie ein gestrandeter Fisch, versuchte er seinen Rutsch zu stoppen. Doch er glitt um die nächste Ecke und war dann weg. Mit einem truimphierenden Grinsen schwenkte ich seine Badehose: "Kommt, Kinners. Wir nehmen die Wasserrutsche."

Alle Rutschen waren auf einem Plateau angebracht, auf welches man hochlaufen musste und alle Rutschen endeten im selben Becken. Außer die Wasserrutsche, die nach draußen ins Freibad führte. Diese nahm ich zusammen mit Akame und Matsuri und kam dann wenig später an unserem Stammplatz an. "Wo hast du denn die Badehose her?" wurde ich direkt von Undine begrüßt.

"Von dem Typen, der mich vom Brett geschubst hat. Der war wieder vor uns in der Reihe." entgegnete Akame ihr statt meiner. "Der Typ tut mir inzwischen echt leid." fügte die Grünhaarige hinzu.

Aoto, der dieses mal mit von der Partie war, äußerte sich nicht dazu.

"Und was, wenn der Typ dich wegen Diebstahl anzeigen wird? vor den Rutschen sind doch Kameras." meine Sylph nur dazu.

"Ja. Aber eine Gruppe Jugendlicher stand davor. Die wird sicher nichts aufgezeichnet haben." entgegnete ich nur.

"Hoffen wir es mal für dich."

"Selbst wenn. Zum Bademeister muss er nackt rennen. In der Zwischenzeit haben ihn schon 100 Leute nackt gesehen und ich damit mein Ziel erreicht. Da scheiß ich auf die Geldstrafe."

Eine Viertelstunde später erklang auch schon eine Ansage vom Bademeisterhaus: "Die Person, die einem Badegast die Badehose geklaut hat, soll sich bitte beim Bademeister melden."

"Wenn man mich erwischt hätte, hätte es eine Täterbeschreibung gegeben. Also bleibe ich schön hier."

"Seltsam. Irgendwer wird dich doch wohl gesehen haben."

"Die Schulklasse hinter uns, aber denen ist das sicher egal wer dem Typen die Hose gemobst hat. Kinder eben."

"Das du wirklich damit durchkommst." Sylph seuftze nur resigniert.

Wenig später hatten wir uns mit Pommes, Würstchen und Softgetränken eingedeckt und genossen unser Mittagsmenü, als plötzlich jemand rief: "Da! Das ist der rothaarige Junge! Der hat mir sicher die Hose geklaut!"

Der blonde Typ stand nicht weit von uns entfernt, ein Handtuch um die Hüften gebunden und mit einer Truppe Männer und Frauen im verschiedenstem Alter im Schlepptau.

Akame protestierte sofort: "Ich war das nicht!"

Grinsend packte ich die orangene Hose aus meiner Tasche und schwänkte sie demonstrativ hin- und her: "Suchst du etwa die hier? Hol sie dir doch, Blondie.~"

"Du warst das also. Und sicher warst du auch derjenige, der mich in die Rutsche geschubst hat."

"Bingo. Schließlich hast du meinen Freund hier vom Brett geschubst, sodass er fast ersoffen wäre. Rache ist eben Kackwurst, Strohkopf."

"Er stand im Weg. Was hätte ich bitte machen sollen? Hinter mir waren schließlich auch noch Leute." knurrte der Blonde mich an und wollte mir die Hose entreißen, doch zu zog rechtzeitig die Hand weg: "Gib mir meine Hose, du Heckenpenner!"

"Guck erstmal deine Frisur, ehe du über andere lästerst." grinsend stülpte ich ihm seine geliebte Hose über den Kopf und nahm ihm gleichzeitig das Handtuch weg, nur um es ihm über den Kopf zu werfen.

"He! Seht alle her. Der Typ ist vollkommen nackt! Nackedai, Nackedai, Nackedai..." rief ich einmal quer durch den ganzen Saal und hatte die Aufmerksamkeit von vielen Badegästen. Einige kicherten sogar. Mit hochrotem Kopf zog der Blondhaarige sich Handtuch und Badehose vom Kopf, um sich wieder richtig anzuziehen: "Hör auf, dass durch das ganze Schwimmbad zu rufen. Man, ist das peinlich."

"Wie gesagt. Rache ist Kackwurst."

"Rache ist Bratwurst, wenn. Und was ist bitte mit meiner Frisur nicht in Ordnung?"

"Du siehst aus, wie ein gerupftes Küken. Und das heißt >Rache ist Blutwurst< richtig, du Strohschädel."

"Hahahaha. Du warst noch nie um einen Spruch verlegen, oder Santa?" mein Atem stockte, als ich eine mir bekannte Stimme vernahm. Ein junger Mann mit dunkelblondem Haar und goldgrünen Augen war aus der Gruppe herausgetreten. All die Gefühle aus meiner Jugend kamen wieder in mir hoch. Die Freude, meine Liebe zu ihm, Verlustschmerz.

"Arthur?" verwirrt starrte ich meinen Freund aus Kindertagen an.

"Wie jetzt, ihr kennt euch?" verwirrt sah der Blonde zwischen mir und Arthur hin- und her.

"Ja. Santa ist ein Kindheitsfreund von mir, Lancelot." entgegneete Arthur und kam auf mich zu für einen Handschlag, den ich ihm gerne gab.

"Wie heißt der Kerl? Santa? Wie Santa Claus?" krakehlte Lancelot dazwischen.

"Wir sind im gleichen Kinderheim aufgewachsen, Lord Lancedoof. Und ja, ich heiße wirklich Santa Claus. Es steht so auf meinem Perso."

"Du warst mal im Kinderheim?" verplex starrte Lancelot Arthur an.

"Oh Herr..." ich schlug mir die Hand vors Gesicht. WAs für ein freund war er, wenn er von diesen Teils aus Arthurs Leben überhaupt nichts wusste?

"Ja. War ich. Ich wurde mit Sieben dort abgegeben. Santa und Lisa haben sich direkt um mich gekümmert und wir sind Freunde geworden."

"Der heißt nicht wirklich santa claus, oder?"

"Doch."

"Und du nennst mich Lord Lancedoof?"

Nachdem Arthur mir seine Freunde und ich ihm die meinen vorstellte hatte, saßen wir alle zusammen und unterhielten uns über die guten alten Zeiten.

Gott. Wie hatte ich sie, insbesondere ihn, vermisst.



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