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Marriage

von

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Verantwortung

"Hey Sasuke, da kommt deine wunderschöne Frau!", sagte Obito mit einem scherzenden Unterton.
 

"Guten Morgen Sakura!", sagte Shisui freundlich.
 

Sasuke drehte sich zur Tür des Speisesaals um und sah ihr entgegen, als sie auf die Stelle zuging, an der Sasuke, Itachi, Obito und Shisui zusammen am Frühstückstisch saßen.
 

"Hallo", sagte Sasuke und er stand auf, als sie bei ihm ankam.
 

Er nahm kurz ihr Gesicht in seine beiden Hände, betrachtete sie einen Moment und senkte dann seinen Kopf zu ihr um sie zu küssen.
 

"Hallo", sagte sie lächelnd, als er sie wieder freigab und ihr Gesicht losließ.
 

Sie blickte kurz zu den anderen und lächelte auch sie vorsichtig an, bevor sie wieder zu Sasuke sah.
 

Sie war ein bisschen unsicher gewesen, ob sie einfach herunter kommen könnte. Und sie hatte dafür ihren ganzen Mut aufbringen müssen. Denn wie sie vermutet hatte, war sie offensichtlich wohl wieder die einzige Frau, die schon wach, oder zumindest beim Frühstück war. Sie war ziemlich erleichtert, dass niemand so reagierte, als würde sie stören.
 

"Es tut mir leid, dass es gestern so lange gedauert hat, wir konnten uns nicht gleich auf das beste Vorgehen einigen", sagte Sasuke zu ihr. "Und dann wollte ich dich nicht wecken, weil ich dachte, nach allem, was du gehört hast, war das Einschlafen sicher schwierig genug. Ich dachte du brauchst dringend Ruhe."
 

"Das ist lieb von dir", sagte sie lächelnd.
 

"Danke", fügte sie verlegen hinzu, als Itachi mit seinem Kaffee einen Platz nach rechts rutschte, damit sie sich neben Sasuke setzten konnte.
 

"Willst du nicht ausschlafen Sakura?", fragte Shisui. "Mira weigert sich immer mit mir aufzustehen. Das ist ihr zu früh."
 

Obito lachte. "Mira ist verwöhnt."
 

"Alle hier sind verwöhnt", fügte Itachi belustigt hinzu. "Und das ist nur fair, sie haben es nicht immer leicht mit uns, dann sollen sie wenigstens alles bekommen, was sie haben wollen."
 

"Diese Worte könntest du bereuen Itachi", sagte Obito. "Helena will nun offenbar ein Pferd. Das habe ich zumindest gehört."
 

"Und?", fragte Shisui.
 

"Wir sind kein Gutshof, wo soll das Tier denn bitte hin?", fragte Obito. "Aber sie findet scheinbar wir könnten ja einfach hinten auf der Wiese einen Stall bauen lassen."
 

"Was?", fragten Sasuke und Itachi gleichzeitig.
 

Sie hatten so empört geklungen, dass Sakura beinahe losgelacht hätte. Schnell nahm sie einen Schluck Kaffee um das zu unterdrücken.
 

"Das ist unser Trainingsplatz!", sagte Shisui. "Die spinnt wohl! Es gibt kein Pferd!"
 

"Also ich sage ihr das nicht!", sagte Itachi grinsend.
 

"Hoffen wir einfach, dass sie die anderen nicht aufhetzt!", sagte Shisui nachdenklich. "Das letzte Mal, als Mira etwas wollte, gab es so lange keinen Sex bis ich nachgegeben habe."
 

"Du Ärmster!", sagte Obito lachend. "Immerhin hast du eine Frau! Es ist gar nicht so leicht jemanden zu finden, wenn man direkt heiraten muss! Das will dann nämlich sehr gut überlegt sein! Man muss sein Leben zusammen verbringen!"
 

"Lassen wir das Thema", sagte Sasuke mit einem Seitenblick zu seinem Bruder.
 

"Ja", stimmte Itachi zu. Aber er wirkte nicht sonderlich verstimmt.
 

"Willst du ein Pferd Sakura?", fragte Obito und sie musste ein Zusammenzucken unterdrücken, weil sie zwar neugierig zugehört hatte, aber nicht damit gerechnet hatte, dass man sie einbeziehen würde. Das war sie von Männern nicht gewohnt. Abgesehen von Naruto zu seinen Freunden.
 

"Nein", sagte sie rasch. "Ich möchte kein Pferd!"
 

"Glück gehabt Sasuke", sagte Itachi belustigt.
 

"Wollten wir das Thema nicht lassen?", fragte Sasuke. Aber er schien ebenfalls ein Lachen zu unterdrücken.
 

"Was willst du statt Pferden?", fragte Obito neugierig. "Giftpflanzen hast du ja schon."
 

"Einen Job und mehr Antworten", sagte sie mit einem leichten Lächeln.
 

Sie lachten alle leise.
 

"Dann frag etwas, das wir auch beantworten können", sagte Itachi und hielt ihr den Brotkorb hin, weil sie die Hand ausgestreckt hatte, um eines der frischen, warmen Brötchen zu nehmen.
 

Sie wäre auch so drangekommen. Trotzdem fand sie es nett von ihm. Er gab ihr damit das Gefühl, dass sie hier willkommen war.
 

"Ich fürchte, meine Frage würde euch die gute Laune verderben", sagte sie, nun mit einem etwas wehmütigen Lächeln.
 

Sie fand es total schön ihnen zuzuhören. Sie war überrascht, dass sie so viel miteinander lachten.
 

"Lass es darauf ankommen!", sagte Shisui ermutigend.
 

Sie sahen sie alle aufmerksam an und sie blickte etwas verlegen zu Sasuke.
 

"Das werdet ihr wahrscheinlich bereuen", sagte sie mit einem vorsichtigen Lächeln.
 

Sie warteten.
 

"Ich frage mich seit gestern Abend die ganze Zeit was Madara genau gemeint hat, als er von eurem Großvater und seinem Vater gesprochen hat. Sind sie-"
 

"Ja, das hast du schon richtig verstanden", sagte Sasuke ruhig. "Sie sind tot."
 

"Oh", sagte sie kleinlaut. Das hatte sie befürchtet.
 

"Und jetzt willst du wissen, wie das genau passiert ist, nicht wahr?", fragte Itachi.
 

"Also- ja, schon", sagte sie verlegen.
 

"Sie haben ihr Leben eigenständig beendet", sagte Sasuke, nach wie vor vollkommen ruhig.
 

"Das war der Deal", sagte Itachi mit der gleichen Ruhe. "Das Leben unserer Mutter gegen ihre Leben."
 

"Was?", fragte sie tonlos und verstört.
 

Wie konnten sie so in aller Ruhe darüber reden? Sie sah zu Obito und Shisui, aber die wirkten auch vollkommen entspannt.
 

"Sie haben es selbst so entschieden", sagte Obito zu ihr. "Irgendjemand musste die Verantwortung übernehmen. Und sie waren unsere Anführer."
 

"Die Entführer haben das Angebot angenommen", sagte Shisui. "Für sie war es das Leben einer wertlosen Frau gegen die Leben der zwei Menschen, an denen sie sich rächen wollten."
 

"Du kippst gleich deinen Kaffee aus Sakura", sagte Sasuke und griff nach ihrer Tasse. Er nahm sie ihr aus der Hand und stellte sie wieder vor sie.
 

"Das ist schrecklich", flüsterte sie.
 

"Sie hatten ein erfülltes Leben", sagte Sasuke bloß. "Und sie sind gestorben um die Menschen zu schützen, die ihnen am meisten bedeuten haben. Sowohl emotional als auch rational war es die richtige Entscheidung."
 

"Ja", sagte Obito. "Sie konnten in Ruhe gehen. Madara und Fugaku waren da und sie waren längst bereit hier zu übernehmen. Und Fugaku hat seine Frau zurückbekommen."
 

"Und Sasuke und Itachi haben ihre Mutter zurückbekommen", sagte Shisui. "Auch das war wichtig. Die beiden sind nämlich nach Madara und Fugaku dran. Niemand von uns hier hätte es gebrauchen können, dass sie traumatisiert und ohne Mutter aufwachsen und am Ende emotional instabil werden oder sowas."
 

"Du siehst", sagte Itachi ruhig, "es war die richtige Entscheidung in jeder Hinsicht. Sie war leicht zu treffen."
 

"Leicht?", fragte sie tonlos.
 

"Ja", sagte Sasuke. "Unser Vater und Madara wären dazu auch bereit. Und Itachi und ich auch. Man muss an das große Ganze denken."
 

"Ich- Ich weiß nicht, was ich sagen soll", flüsterte sie.
 

"Allerdings hoffe ich, dass wir noch ein bisschen am Leben bleiben", sagte Itachi und grinste.
 

Sasuke lachte leise. "Wir haben doch Madara. Er ist ein Genie. Erstmal können wir uns noch zurücklehnen."
 

"Also ich habe noch meine gute Laune", sagte Obito grinsend. "Aber Sakura bereut glaube ich gerade, dass sie gefragt hat."
 

Sie lachten wieder.
 

"Nein!", sagte sie sehr entschieden. "Nein! Ich wollte es wissen. Ich bereue es nicht!"
 

"Ich muss es nur kurz verdauen", fügte sie kleinlaut hinzu.
 

"Madara!", rief Shisui laut über den Tisch und Madara und Fugaku sahen auf. Alle anderen auch.
 

"Was kann ich für dich tun?", fragte Madara ruhig.
 

"Nur für den Fall, dass hier irgendjemand rein theoretisch ein Pferd wollen würde, würdest du das erlauben?", fragte Shisui.
 

"Nein", sagte Madara ruhig. "Niemand bekommt ein Pferd. Das ist hier kein Streichelzoo."
 

"Das beruhigt mich!", sagte Shisui grinsend.
 

Madara schüttelte bloß ein wenig entnervt den Kopf und wollte sich wieder Fugaku zuwenden, aber Fugaku hatte gerade zu ihnen gesehen und sie bemerkt und Sakura zuckte zusammen, als er sie ansprach.
 

"Ah, Sakura", sagte er, "du bist schon wach. Gut. Ich habe eine Aufgabe für dich!"
 

Sie sah ihn nervös und aufmerksam an.
 

"Begleite bitte Sasuke heute Abend auf den Empfang."
 

"Ich habe dir gesagt, dass sie sowas nicht mag!", sagte Sasuke verärgert. "Ich frage sie mit Absicht so selten wie möglich!"
 

"Du willst sie doch dabei haben", sagte Fugaku ruhig.
 

"Selbstverständlich möchte ich das", sagte Sasuke leicht gereizt.
 

"Nun, bist du so nett und begleitest ihn heute Sakura?", fragte Fugaku. "Es ist deine Aufgabe darauf zu achten, dass er sich zusammenreißt. Er ist schrecklich wütend auf deine Familie und ich erwarte, dass er sich dennoch beherrscht. Er ist noch jung und bisweilen hitzköpfig. Du scheinst mir ein wenig vernünftiger zu sein. Also pass auf ihn auf!"
 

"O-Okay", sagte Sakura vollkommen überfordert, während ein paar der anderen wieder lachten.
 

"Dann kannst du ja auch heute meine Besprechung mit ihrem Vater übernehmen!", sagte Sasuke verärgert.
 

"Das mache ich auch", sagte Fugaku ruhig.
 

"Gut", sagte Sasuke, immer noch ärgerlich. "Apropos Besprechung, ich fahre jetzt los."
 

"Mach das."
 

Und plötzlich schien allen aufzufallen, dass sie langsam zur Arbeit aufbrechen mussten.
 

Sakura saß, verwirrt und etwas perplex auf ihrem Stuhl und versuchte die Eindrücke zu verarbeiten, die sie gewonnen hatte. Diese Familie machte sie fertig. In jeder erdenklichen Hinsicht. Was war nur los mit ihnen allen?



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Kommentare zu diesem Kapitel (6)

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Von:  Diaspora
2022-05-17T16:04:21+00:00 17.05.2022 18:04
Wie sympathisch die ganzen Uchihas doch sind! Und wie interessant sie in einem Nebensatz erwähnen, dass da jemand Selbstmord begangen hat.

Trotzdem sehr cooles Kapitel!
Antwort von:  writer
17.05.2022 21:02
Ja, sehr mysteriös das alles! Danke für deinen schönen Kommentar!! 🥰
Von:  swetty-mausi
2022-05-17T09:03:23+00:00 17.05.2022 11:03
Guten Morgen,

ein tolles Kapitel mal wieder von dir. Es war lustig unf zugleich auch Traurig.
Antwort von:  writer
17.05.2022 21:02
Hallo! Wie schön, dass du auch noch dabei bist, es freut mich sehr!! :)
Von:  Studio
2022-05-16T22:19:35+00:00 17.05.2022 00:19
Das Kapi war wie ein kleiner, leichter Snack für zwischen durch! Das bringt hin und wieder etwas Abwechslung in die Sache!
Voll krass, dass die beiden sich umgebracht haben und alle das so locker sehen... bisschen gruselig, aber wahrscheinlich einfach voll Uchiha... da wird einem wieder mal kurz bewusst, wie unterschiedlich Sakura doch im Vergleich zu dem Haufen ist...
Freu mich aufs nächste Kapi! Bin gespannt, an welcher "Baustelle" du als nächstes weiter bastelst! Wieder zurück zu dem Nachwuchsthema, oder noch mehr Uchiha-Familiengeschichten? Oder findet Sakura schnell einen Arbeit die zu den ganzen Vorraussetzungen passen... oder findet Sasuke vielleicht sogar eine Lösung dafür?
LG!
Antwort von:  writer
17.05.2022 21:01
Ahh es ist so schön sich immer schon auf deinen Kommentar freuen zu können!!! 🥰
Von:  -_Cherry-chan_-
2022-05-16T19:03:05+00:00 16.05.2022 21:03
Guten Abend :)
Also iwie weiß ich gerade nicht ganz, wie ich mich fühle und was ich von dem Kapitel halte 🙈
Nicht weil es schlecht ist oder so. Es is eher viel mehr so, dass ich ständig schmunzeln musste, obwohl das Thema eigentlich ziemlich heftig is😅
Aber du hast das in deiner Art iwie so locker flockig rüber gebracht, dass ich ständig schmunzeln musste. Es erscheint sehr surreal, dass sie es für so selbstverständlich halten, ihr Leben für ein anderes zu geben. Aber das ist es scheinbar und vermutlich macht sie dieser interne Familienzusammenhalt einfach so stark, dass es für sie vollkommen in Ordnung ist, die ganzen Regeln und Vorgaben einzuhalten. Sie wissen einfach, dass der Rest alles tun wird um den anderen zu retten, wenn es nötig ist. Mir gefällt die Message dahinter 😁
Ich muss auch sagen, iwie gefällt mir der Gedanke an sich, dass Fugaku Sakura mitschickt um auf Sasuke "aufzupassen". Ich habe so das Gefühl, dass er ihr damit iwie zeigen will, dass sie an sie glauben und das sie stark genug is um sich gegen Sasuke zu behaupten 😀 vll auch um ihrer Familie zu beweisen, dass sie nun voll zu den Uchihas gehört 🙊
Ich persönlich hoffe nicht, dass Sakura sowas zustößt wie Mikoto. Ich finde sie hat unter ihrer Familie genug gelitten 😪 Sasukes Reaktion auf Fugakus Aufgabe is ja auch mal mega süß 🥰 ich freu mich auf das Kapitel mit dem Empfang. Das könnte nen ziemlichen Knall geben xD
Liebe Grüße 😍🤩

Antwort von:  writer
17.05.2022 21:01
Wow deine Kommentare sind so mega toll, du interpretierst immer alles so perfekt!!! Erstaunlich! Du sorgst gerade gut dafür, dass ich so motiviert dran bleibe!
Antwort von:  -_Cherry-chan_-
17.05.2022 21:20
Danke für das Kompliment 🙊😅😀 Es freut mich, dass meine Gedanken auch genau das trifft, was du damit aussagen willst:)
Es freut mich, dass ich dich mit meinen Kommentaren motivieren. Da hab ich auch ganz viel davon, da ich deine Geschichten
wirklich sehr mag <3
Von:  jasi2003
2022-05-16T19:02:37+00:00 16.05.2022 21:02
Tolles Kapitel , freue mich wie immer aufs nächste schön das du es so immer so spannend hälst!
Antwort von:  writer
17.05.2022 20:59
Und ich freue mich immer über deine Kommentare!! :)


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