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Marriage

von

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Überforderung

Durch Naruto und Hinata war es Sakura gelungen den Abend zu genießen, aber sobald sie sich voneinander verabschiedet hatten und sie neben ihm die Gänge entlang zurück zu ihrer Suit ging, wusste sie nicht mehr genau, wie sie sich gerade eigentlich fühlte oder was sie empfand.
 

Also schwieg sie einfach. Und bis sie schließlich im Fahrstuhl standen, sagte er auch nichts.
 

"Was hat er damit gemeint?", fragte er, sobald sich die Türen geschlossen hatten. "Was war in deiner Studienzeit, von dem Naruto meinte, dass du es mir erzählen sollst?"
 

"Ich bin gerade nicht in der Stimmung um darüber zu sprechen", sagte sie bloß leise. "Es würde ohnehin nichts an deiner Meinung ändern, oder?"
 

"Nein", erwiderte er nach einer kurzen Pause.
 

Sie schwieg. Nicht um ihn zu ärgern, sondern einfach, weil sie nicht wusste, was sie sagen sollte. Gerade verstand sie ganz gut, wieso er in den letzten Monaten so wenig geredet hatte. Wenn man überfordert war, dann war es tatsächlich leichter einfach zu schweigen.
 

"Ich würde es dennoch gerne hören", sagte er. "Es interessiert mich."
 

"Mir ist gerade nicht danach."
 

"Weil du wütend auf mich bist?"
 

Die Fahrstuhltüren glitten auf und er ließ ihr mit einer höflichen Geste den Vortritt.
 

"Nein", sagte sie und trat hinaus auf den Gang. "Ich-"
 

Sie brach ab und setzte dann erneut an. "Manchmal bist du sehr nett zu mir. Seit wir hier sind war ich sogar ein paar Mal wirklich glücklich. Aber dann behandelst du mich wieder so wie vorhin. So, als ob ich bloß ein nettes Spielzeug für dich wäre, als ob du finden würdest, dass du mich einfach zurechtweisen dürftest, wenn ich mich unerwünscht verhalte. Ich habe einfach nicht das Gefühl, dass ich dir vertrauen kann. Ich meine es nicht böse und ich will dich auch nicht verärgern, wenn ich das sage. Aber du bist für mich niemand, bei dem ich das Gefühl hätte, ich könnte zu dir kommen und darüber sprechen wie ich mich fühle."
 

Er schwieg.
 

"Das verstehst du sicher", sagte sie leise.
 

Sie waren vor der Tür ihrer Suit angekommen und sie blieb stehen. Er zog seine Schlüsselkarte aus seiner Manteltasche, aber er schloss nicht auf und sah sie bloß an.
 

"Ja, das verstehe ich", sagte er. "Aber ich hoffe, dass das vielleicht nicht für immer so sein wird."
 

Als sie dazu nichts sagte, öffnete er doch die Tür und hielt sie ihr auf.
 

Er legte seinen Mantel über eine Sessellehne und sie hängte ihren ordentlich auf einen Bügel und in einen Schrank. Hauptsächlich wohl um sich zu beschäftigen und ihn nicht ansehen zu müssen.
 

Sie drehte sich zu ihrem Koffer um. Sie war die ganze Zeit noch gar nicht dazu gekommen ihn auszuräumen. Aber morgen würden sie schon zurückfahren, also lohnte sich das wohl auch nicht mehr.
 

Nun hob sie doch ihren Blick und sah ihn an. Er hatte sich auf einen der Sessel gesetzt und ihr zugesehen, wie sie ihren Mantel aufgehängt hatte.
 

"Würdest du vielleicht mir die Frage beantworten, auf die du Naruto keine Antwort gegeben hast?", fragte sie schließlich ein wenig hilflos. Sie hatte keine Ahnung, wie sie nun mit ihm umgehen sollte.
 

"Du meinst seine Frage danach, ob ich noch einen anderen Grund habe als 'Eifersucht', 'Kontrollbedürfnis' und 'Besitzansprüche'?"
 

"Ja."
 

Sie blickte ihn wartend an.
 

Er fuhr sich mit einer Hand durch die Haare. Dann legte er wieder beide Arme auf den Sessellehnen ab, lehnte sich zurück und sah sie nachdenklich an. So wie er da saß, erinnerte er sie an Madara.
 

"Ich gebe zu, dass das alles eine Rolle spielt", sagte er schließlich ruhig. "Keine der anderen Frauen arbeitet. Es hat auch Keine jemals danach gefragt. Ich war nicht darauf vorbereitet, dass du das wollen würdest. Und ich gebe zu, es gefällt mir Abends nach Hause zu fahren und zu wissen, dass du dort sein wirst. Dass ich dein Lebensmittelpunkt bin. Dass dir niemand zu nahe kommen kann oder dass du dich nicht in jemanden verlieben kannst. Ich habe keinen Grund daran etwas ändern zu wollen. Ich finde es perfekt so. Aber ich kann verstehen, dass es für dich nicht so toll ist, weil du dich eingesperrt und abhängig fühlst und ich verstehe, dass das, was mir daran gefällt, genau das ist, was dir daran nicht gefällt. Wenn es nur das wäre, dann würde ich versuchen auf dich zuzugehen. Ich weiß, dass ich ungerecht bin und unfairerweise meine Macht dir gegenüber ausnutze. Aber ich tue das hauptsächlich, weil ich versuche dich zu beschützen."
 

"Aber du sagst mir nicht wovor!", sagte sie verzweifelt. "Und ich weiß nicht, ob das nur ein Vorwand ist, weil du es dir damit schön einfach machen kannst, weil es dir eigentlich gefällt, wie es ist! Ich weiß auch nicht, ob du es mir wirklich nicht sagen kannst, oder ob du es bloß einfach nicht willst! Das alles weiß ich nicht genau, weil mir niemand etwas erklärt! Aber wie es aussieht, ist Madara derjenige, der am Ende alles entscheidet. Und daher werde ich nun einfach ihn darauf ansprechen, dass ich arbeiten möchte. Ich finde es immer noch nicht richtig, dass ich überhaupt jemanden um Erlaubnis bitten muss für etwas, das vollkommen selbstverständlich sein sollte! Aber ich möchte selbst hören, was er dazu sagt!"
 

Sie hatte keine Ahnung, wie das laufen würde. Sie hatte nach wie vor ein wenig Angst vor Madara. Sie befürchtete, dass er sie nur komisch ansehen und ihr sagen würde, dass sie ihn nicht mit sowas belästigen sollte und dass sie das gefälligst mit Sasuke klären sollte. Aber sie hatte einfach das Gefühl es zumindest ein Mal versuchen zu müssen. Einfach um das Gefühl zu haben, dass sie auch handlungsfähig und nicht vollkommen abhängig war.
 

"Er wird es dir nicht erlauben Sakura", sagte er sanft.
 

Sie stand da und sah ihn wütend an.
 

"Aber dann erklärt er mir vielleicht wenigstens etwas! Du kannst oder darfst das ja scheinbar nicht! Aber er schon! Er könnte!"
 

Sasuke beugte sich nach vorne, stützte seine Ellenbogen auf seinen Knien ab und fuhr sich kurz mit beiden Händen über sein Gesicht. Dann stand er auf und kam auf sie zu. Er blieb vor ihr stehen.
 

"Tu es nicht", sagte er. "Lass es einfach."
 

"Warum?", flüsterte sie. "Warum Sasuke?"
 

Sie sahen sich an und auf einmal glaubte sie ein wenig Traurigkeit in seinen Augen zu erkennen.
 

"Dann lass mich dabei sein, wenn du ihn darauf ansprichst", sagte er.
 

"Warum? Damit du ihm gleich sagen kannst, dass du das nicht möchtest?"
 

"Das weiß er. Das muss ich ihm nicht erst sagen. Und ich könnte ihn auch einfach anrufen. Ich will nicht dabei sein, um es dir schwerer zu machen. Aber ich will hören, was er dir sagt, falls er dir etwas sagt."
 

Sie sah ihn zweifelnd an.
 

"Bitte", sagte er. "Sprich nicht ohne mich mit ihm."
 

Er hob ein wenig zögerlich seine Hand, vielleicht, weil er nicht wusste, ob sie es schon wieder zulassen würde, dass er sie berührte. Eigentlich wusste sie das selbst nicht so richtig.
 

"Es tut mir leid, dass ich eben so hart war", sagte er leise und er berührte mit seinen Fingern ihre Wange. Nur ganz zart. Sie spürte es kaum. Wollte sie diese Berührung? Sie war sich nicht ganz sicher.
 

Sie trat einen Schritt zurück, um ihm zu entgehen. Er zog seine Hand zurück.
 

"Ich war nur so zu dir, weil ich hoffte, dass du es vielleicht einfach gut sein lassen würdest, wenn ich so hart darauf reagiere. Ich verstehe nicht, warum das für dich so wichtig ist. Ich dachte, wenn ich mich so verhalte, dann bist du zwar wütend auf mich, aber belässt es dann dabei. Mir war nicht klar, dass du derart entschlossen bist."
 

"Es ist mir aber wichtig", sagte sie. "Ich möchte gerne etwas eigenes. Etwas, dass du nicht kontrollierst. Ich möchte eine Aufgabe, das würde mir ein Gefühl von Freiheit und Eigenständigkeit geben. Das ist wichtig für uns Sasuke! Für unsere Beziehung! Aber es geht für mich noch um etwas anderes."
 

"Um was?", fragte er und er klang beinahe drängend. Er schien es wirklich wissen zu wollen.
 

"Du wirst es bloß albern finden", sagte sie leise und wandte den Blick ab. Der Mond draußen leuchtete hell genug, um den Nachthimmel gerade genug zu erhellen, damit man noch die Wolkenflächen ziehen sehen konnte.
 

"Egal was es ist, ich werde es ernst nehmen", sagte er. "Ich verspreche es dir."
 

Sie warf ihm einen unsicheren Blick zu.
 

Ihm etwas so Persönliches zu erzählen würde sich irgendwie ziemlich merkwürdig anfühlen. Dann hätte sie das Gefühl ihm noch mehr von sich zu geben und das, wo er doch ohnehin schon so über sie verfügen konnte. Wollte sie das? Ihm das auch noch geben? Ihm vertrauen?
 

Er stand da und sah sie abwartend an.
 

"Du siehst aus, als würdest du gleich weinen", sagte er leise.
 

Sie drehte ihm rasch den Rücken zu. Sah man ihr das so deutlich an? Ihr war gerade alles zu viel. Und sie wollte jetzt nicht auch noch daran denken.
 

Sie schlang ihre Arme um sich.
 

"Sakura", sagte er leise und sanft.
 

Sie spürte, wie er hinter sie trat. Er berührte ganz leicht ihre Schulter.
 

"Du wirst es nicht ernst nehmen", wiederholte sie leise und entzog sich erneut seiner Berührung. "Vielleicht tust du so, aber ich glaube du willst mich bloß wieder anfassen können, weil dir das die letzten Male gut gefallen hat."
 

"Jetzt bist du unfair Sakura", erwiderte er ruhig hinter ihr.
 

"Vorhin, unten auf der Terrasse, als du vor Hinata und Naruto gefragt hast, ob ich 'noch Zeit möchte, um mich zu beruhigen', da hast du deutlich gemacht, dass du mich nicht ernst nimmst!", sagte sie. "Das klang, als wäre ich ein kleines trotziges Mädchen, das sich überdramatisch verhält! Ich hasse es, dass jeder ständig so zu mir ist!"
 

Sie drehte sich wieder zu ihm um, jetzt ärgerte sie sich wieder und war nicht mehr unmittelbar davor zu weinen.
 

"Du hast mich falsch verstanden", sagte er ruhig. "So habe ich das nicht gemeint. Ich wollte lediglich wissen, ob ich dich noch in Ruhe lassen soll. Das letzte mal als du weggelaufen bist, da hast du gesagt du hättest Zeit für dich gebraucht und ich hätte sie dir nicht gelassen, indem ich dich einfach abgeholt habe. Ich wollte bloß wissen, ob du meine Gegenwart schon wieder ertragen kannst. Ich nehme dich ernst und mir ist vollkommen bewusst, wie schwierig diese ganze Situation für dich ist."
 

Sie strich sich überfordert ihre Haare zurück und wandte sich wieder zum Fenster, weil sie sich so aufgewühlt fühlte und es sie beruhigte hinauszusehen.
 

"Und ja, das was in den letzten beiden Tagen zwischen uns war, hat mir sehr gut gefallen", fuhr er nach einer kurzen Pause fort. "Der Sex war großartig. Aber ich versuche gerade nicht dich anzufassen, damit ich mit dir schlafen kann, sondern, weil ich diese Distanz zwischen uns nicht mag."
 

Sie wandte sich ab und ging ein paar Schritte weg von ihm. Sie konnte gerade einfach nicht anders.
 

Er ging einen Schritt auf sie zu und blieb dann wieder stehen. "Bitte lauf nicht vor mir davon. Ich tue dir nichts!"
 

"Das behauptet jeder ständig!", sagte sie heftig. "Aber es stimmt nicht! Alle verhalten sich ständig übergriffig! Niemand akzeptiert meine Grenzen!"
 

"Ich habe immer akzeptiert, wenn du nicht wolltest, dass ich dich anfasse!"
 

"Willst du dafür jetzt meinen Dank?", fragte sie wütend. "Das sollte selbstverständlich sein Sasuke! Aber jeder kommt mir ständig zu nahe! Und wenn ich zurückweiche, dann wird das nicht akzeptiert!"
 

Er runzelte die Stirn.
 

"Für gewöhlich scheinst du meine Nähe zu mögen", sagte er langsam. "Reden wir hier gerade noch über mich? Oder sprichst du jetzt davon, dass dir General Hato zu nahe gekommen ist? Das scheint der Fall gewesen zu sein. Du musst dich unwohl gefühlt haben, sonst hätte die Security nicht eingegriffen. Was wollte er überhaupt von dir?"
 

"Ich weiß nicht, was er wollte", sagte sie. "Ich sollte dich überzeugen, dir das mit dem Geschäft mit ihm nochmal zu überlegen, denke ich. Ich habe ihm gesagt, dass er das mit dir besprechen soll und dass ich ihm da nicht weiterhelfen kann."
 

Sasuke runzelte erneut die Stirn.
 

"Das scheint mir bloß ein Vorwand gewesen zu sein, um dich anzusprechen", sagte er. "Ihm dürfte völlig klar sein, dass ein 'Nein' von mir auch 'Nein' bedeutet. Ich nehme an, er wollte, dass du dich unwohl fühlst, um sich an mir zu rächen. Und du gefällst ihm. Ich habe gehört, er hätte auch nichts dagegen gehabt dich zu heiraten. Aber dein Vater hat wohl auf eine bessere Partie für dich gehofft. Ich weiß allerdings nicht, ob da etwas dran ist."
 

"Kann ich baden?"
 

"Was?" Er klang ob dieser unvermittelten Frage ziemlich irritiert.
 

Aber ihr wurde gerade alles zu viel. Sie wollte nicht mehr darüber reden. Sie nahm einen tiefen Atemzug.
 

"Ich möchte nicht mehr reden", sagte sie. "Kann ich raus gehen und baden? Morgen müssen wir zurückfahren, dann geht das nicht mehr."
 

Er musterte sie einen Moment prüfend, dann ging er zu einer Schaltfläche an der Wand hinüber, wählte auf dem kleinen Bildschirm irgendetwas aus und im nächsten Moment sah sie draußen von dem heißen Wasser in der kühlen Herbstluft ein wenig Dampf aufsteigen.
 

"Gehören die Security Leute zu diesem Hotel oder passen die auf mich auf?", fragte sie, als ihr die Frage wieder einfiel, die Naruto gestellt hatte.
 

"Beides."
 

"Damit ich nicht weglaufe?"
 

"Nein. Damit dir nichts passiert. Du hast doch eben gesehen, dass man dir schnell zu nahe tritt, wenn du nicht in Begleitung bist. Das liegt an deinem Aussehen. Und leider auch daran, dass du mit mir verheiratet bist. Das macht dich beides sehr interessant."
 

Sie atmete wieder einmal tief ein. Fühlte man sich so, wenn man kurz davor war einen Nevenzusammenbruch zu bekommen?
 

"Sakura", sagte er sehr behutsam und trat wieder einen Schritt auf sie zu. Sein Tonfall ließ sie vermuten, dass er sich in Bezug auf sie vielleicht gerade das gleiche gefragt hatte.
 

"Lass mich!", sagte sie. "Komm nicht näher!"
 

"Ich glaube, dass du eigentlich möchtest, dass dich jemand in den Arm nimmt", sagte er ruhig.
 

"Nicht du!" Sie lachte auf und nahm selbst wahr, dass es etwas hysterisch klang. "Aber eigentlich ist es auch egal, nicht wahr? Wenn ich dich nicht geheiratet hätte, dann hätten mich meine Eltern einfach dazu gedrängt jemand anderen zu heiraten, oder? Dann wäre ich in genau der gleichen Situation und ich hätte es mit mir machen lassen! Ich bin eigentlich selbst schuld. Das ist nur, weil ich so schwach und so-"
 

"Nein!", sagte er laut und sie verstummte.
 

"Das ist nicht deine Schuld!", sagte er sehr deutlich und entschieden. "Dein Vater ist einfach ein schrecklicher Mensch! Das ist mir in den letzten Monaten klar geworden! Jedes Mal, wenn ich mit ihm zu tun habe, kann ich mich schlechter beherrschen! Deine ganze Familie ist absolut schrecklich! Du hattest keine Chance! Es liegt nicht an dir! Es ist absolut nicht okay, was wir alle mit dir machen! Gib dir nicht auch noch selbst Schuld daran!"
 

Sie legte wieder ihre Hände vor ihr Gesicht, weil ihr nun doch Tränen kamen.
 

Im nächsten Moment war er bei ihr und hatte sie umarmt und dann musste sie richtig weinen. Und es war schön, dass er sie hielt und sie nicht alleine war.
 

"Ich werde mich bessern Sakura", sagte er leise und strich über ihren Rücken. "Ich werde nicht mehr so zu dir sein, wenn du das nächste Mal mit mir über etwas reden möchtest! Ich will dich nur beschützen. Ich habe Gründe für mein Verhalten. Mir kommen sie richtig vor, doch vielleicht sind sie das nicht. Aber wir kriegen das alles irgendwie hin zusammen! Wenn wir zurück sind, dann reden wir mit Madara und dann sehen wir weiter."
 

Seine Worte hörten sich ehrlich an und sie zog sich ein Stück zurück und tupfte sich mit den Fingern die Tränen weg. Was er gesagt hatte, hatte sie wieder daran erinnert, dass sie vielleicht nicht die Einzige war, die unter dieser ganzen Situation litt.
 

"Willst du wirklich baden oder wolltest du nur weg?", fragte er mit einem leichten Lächeln und er ließ sie wieder los und trat einen Schritt zurück.
 

Sie sah hinaus zu dem nun vollen Becken, den Dampfschwaden und der hübschen, dunklen Landschaft dahinter.
 

"Ich denke ich wollte nur weg", sagte sie, ebenfalls mit einem leichten Lächeln und strich sich ihre Haare zurück.
 

"Aber vielleicht ist das gar keine so schlechte Idee gewesen", fügte sie nach einem kurzen Moment hinzu. "Ich glaube, jetzt will ich wirklich baden."
 

Einen Moment sahen sie sich an.
 

"Sollen wir zusammen gehen?", fragte sie vorsichtig.
 

"Das wäre schön", antwortete er leise. Er sah aus, als wäre er dankbar.



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Kommentare zu diesem Kapitel (9)

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Von:  dahlia93
2023-05-17T17:18:36+00:00 17.05.2023 19:18
Hey hey :)

Ich habe gestern die FF angefangen und bin mittlerweile hier.
Dein Schreibstil ist super! Ich finde es sehr beeindruckend, wie die psychologische Komponente bei Sasuke und Sakura einen roten Faden haben. Man merkt richtig, wann deren inneres Kind zum Vorschein kommt. Ich liebe es, wenn sie sich versuchen da raus zu kämpfen, um sich zu bessern.
Genau das hast du unfassbar gut beschrieben. Obwohl du aus der Erzählerperspektive geschrieben hast, kann ich mich sehr gut in Sakuras Gefühle hineinversetzen und leide manchmal richtig mit.
Das ist wirklich eine Kunst!
Ich freue mich den Rest zu lesen :)
Antwort von:  writer
20.05.2023 10:56
Vielen Dank! Ich hoffe, die Geschichte hat dir auch weiterhin noch gefallen. :)
Von:  Diaspora
2022-05-14T07:13:00+00:00 14.05.2022 09:13
Puuuuuuuh bin gespannt wie es weiter ähejt. Sasuke ist ziemlich toxisch!

Liebe Grüße und tolles Kapitel
Antwort von:  writer
14.05.2022 09:39
Huhu! :)
Ja, das ist wohl leider (aktuell) wirklich so, auch wenn er denkt, dass er für sein Verhalten einen guten Grund hat. Aber das muss natürlich dringend aufhören.
Von:  Studio
2022-05-13T18:49:31+00:00 13.05.2022 20:49
Sehr emotionales Kapi für Sakura... Ich bin mir noch nicht sicher, ob Sasuke es mittlerweile verstanden hat, dass sie wirklich arbeiten will oder er es immer noch für "eine Phase" hält und nicht mehr Zeit als nötig mit dem Thema verbringen will... Ich glaube er kann Sakuras Schmerz verstehen, ist aber nicht bereit wirklich was dagegen zu tun...
Das er unbedingt dabeii sein will, wenn Sakura Madara fragt, find ich auch komisch... Fragt er sich, ob Madara ihr "die Wahrheit" erzählt oder ihr was anderes als Grund nennt...
Ein Grund, das sie nicht wollen das Sakura arbeitet, könnte sein, dass sie ja demnächst schwanger werden soll...
In schon gespannt auf den nächsten Tag und dann auch auf die Rückkehr ins Uchiha Anwesen... Das nicht alles so schön bleiben kann wie bei der Anreise war ja zu erwarten, bin gespannt auf Sonntag.. irgendwie kann alles passieren...
Freu mich schon aufs nächste Kapi!!!
LG!
PS: Ich bin das Wochenende über unterwegs, also evtl. kommen meine Kommentare erst am Montag! Bin dahin!
Antwort von:  writer
14.05.2022 09:37
Hallo! :)

Danke für deinen Kommentar, ich habe mich schon wieder darauf gefreut!! Das nächste Kapitel löst wohl auch noch nicht viel mehr auf aber dafür wird es im übernächsten Kapitel dann wohl endlich so sein. Ich hoffe, du hast ein schönes Wochenende!!!
Von:  -_Cherry-chan_-
2022-05-13T18:06:07+00:00 13.05.2022 20:06
Hallöchen :)
Also ich muss sagen, selbst die Verwirrung ist bei mir verwirrt xD ich kriegs iwie nicht ganz auf die Reihe, dass Sasuke zwar weiß, dass sein Verhalten ihr gegenüber scheiße ist, es aber trotzdem tut >.< aber das klärt sich wahrscheinlich auch iwann mal auf, was die Gründe hierfür sind :) das Kapitel an sich fand ich wieder toll. Auch das Sakura einfach mal gesagt hat, was sie sich denkt und du hast ihre "Schuldgefühle" die sie gegen sich selbst hat wegen ihrer Situation auch toll rüber gebracht. Ich bin nun gespannt, wie das Gespräch mit Madara ablaufen wird und ob er ihr endlich mal ein paar Infos gibt, damit sie besser klar kommt.
Schönen Abend noch :)
Antwort von:  writer
14.05.2022 09:35
Hallo! :)
Das nächste Kapitel löst leider auch noch nicht viel mehr auf, aber ich denke im übernächsten Kapitel wird es dann wohl endlich soweit sein. Auf jeden Fall wird bald alles besser für sie und für Sasuke auch. :)
Antwort von:  -_Cherry-chan_-
14.05.2022 10:26
Es ist ja gut, dass es spannend bleibt. Das bedeutet ja, dass die Geschichte noch etwas andauert. Aber man spekuliert halt immer sehr viel wenn nur so Andeutungen gemacht werden xD
Aber es is schön zu hören, dass die beiden bald endlich mal auch ein bisschen Ruhe und Glück ohne viel Theater vergönnt ist :)
Von:  becci123
2022-05-13T17:55:43+00:00 13.05.2022 19:55
Tolles Kapitel! Es wird total spannend!
Antwort von:  writer
14.05.2022 09:34
Hallo! :)
Das nächste löst leider auch noch nicht viel mehr auf, aber ich denke im übernächsten Kapitel wird es dann wohl soweit sein. Danke für den motivierenden Kommentar!! :)
Von:  jasi2003
2022-05-13T16:39:57+00:00 13.05.2022 18:39
Wieder tolles Kapitel freu mich aufs nächste es war echt spannend 🥰
Antwort von:  writer
14.05.2022 09:33
Hallo! :)
Das nächste löst leider auch noch nicht viel mehr auf, aber ich denke im übernächsten Kapitel wird es dann wohl soweit sein.
Von:  Diana
2022-05-13T12:55:47+00:00 13.05.2022 14:55
Hey,
ich habe jetzt deine Geschichte gelesen und finde sie sehr kreativ. Dein Schreibstil gefällt mir auch sehr gut.
Die Beziehung von Sakura und Sasuke empfinde ich tatsächlich als recht toxisch. Beide scheinen familiäre Probleme oder Einflüsse zu haben , die mehr oder weniger ungesund sind und wie er ihre traumatische Vergangenheit der Unterdrückung bewusst aus egoistischen Gründen wiederholt, macht ihn irgendwie unsympathisch. Er sorgt sich um sie und gleichzeitig treibt er sie an diesen Punkt, weil er glaubt es zu können und weil er seine Zufriedenheit über ihre mentale Gesundheit stellt.
Ich hoffe Sakura kann sich davon irgendwie befreien und lösen und sorgt so dafür, dass Sasuke sein Verhalten etwas überdenkt. Macht rechtfertigt nun mal nichts und der momentane Status erinnert mich tatsächlich etwas an das Stockholmer Syndrom. Sakura, die Gefangene, die sich in ihren "Entführer" verliebt, weil sie der Eingesperrtheit wegen Vertrauen zu ihm aufbauen muss.

Ich bin gespannt, wie sich alles noch entwickelt.
Liebe Grüße
Antwort von:  writer
14.05.2022 09:32
Hallo! Wie schön, dass du mir diesen Kommentar dagelassen hast, ich habe mich sehr darüber gefreut! Und du hast sehr recht mit allem, genau das sind auch meine Gedanken dazu und genau so stellt es sich (zumindest momentan) auch dar. Aber natürlich wird sich das noch in eine andere Richtung entwickeln.

Danke fürs Schreiben!! :)
Von:  Talyia92
2022-05-13T11:03:06+00:00 13.05.2022 13:03
Oh, er versucht so verständnisvoll zu sein 🥺
Er gibt sich echt mega mühe, vielleicht sollte sie auch mal versuchen ihn zu verstehen. Dann kommen beide vlt besser zurecht 😉
Freu mich aufs nächste, wie immer 😁
Antwort von:  writer
14.05.2022 09:29
Ja, man kann wirklich nur hoffen, dass sich das bald alles auflöst, aber ich denke in dem übernächsten Kapitel wird das dann endlich soweit sein. :)


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